Fazit:
Nach einer spektakulären zweiten Halbzeit trennen sich der Grasshopper Club Zürich und Servette FC mit einem 2:3! Die Gäste eröffneten überraschend, als Boubacar Fofana in eine gute Phase der Hoppers hinein zum 0:1 traf. Nur drei Minuten später erhöhte der Angreifer per Penalty. GC schien angeschlagen, doch kam durch Hayao Kawabe mit etwas Glück zum Anschluss. Der Japaner war es auch, der nur fünf Minuten später zum Ausgleich der nun euphorisierten Zürcher traf. Servette schockte den Rekordmeister allerdings, als Pflücke weitere fünf Minuten später zum Endstand abstaubte. Der letzte Druck der Hausherren führte nicht zum erneuten Ausgleich und so ist der Grasshoppers Club seit fünf Spielen sieglos. Auf der anderen Seite sichert Servette den zweiten Platz ab. Einen schönen Donnerstag noch!

Der Druck nimmt zu. Servette zieht sich in erster Linie an den eigenen Sechzehner zurück. Dennoch bleibt das Angriffsspiel der Zürcher sehr ungenau und dadurch letztlich ungefährlich!

Gelbe Karte für Moussa Diallo (Servette FC)
Hinten rechts braucht Diallo einen Moment zu lange und tritt seinem Gegenspieler vors Schienbein. Die folgende Freistoßflanke wischt Frick zur Seite hinaus.

Fünf Tore bringen fünf Minuten Nachspielzeit. Das reicht definitiv für einen Ausgleich!

Im Moment gelingt es den Romands, den Ball fern vom eigenen Tor zu halten. Beim GCZ ist etwas zu viel Eile im Spiel, dadurch werden die Angriffe sehr ungenau und leichter zu verteidigen.

Vouilloz rauscht an der Entscheidung vorbei! Der Verteidiger springt einer Ecke von der rechten Seite entgegen und lässt die Kugel sauber über die Stirn in Richtung langes Eck rutschen. Ein halber Meter fehlt Vouilloz und auch Crivelli ärgert sich, weil ihm hinten nur ein Schritt fehlt, um den Kopfball selbst über die Linie zu drücken!

Eine starke Flanke aus dem rechten Halbfeld faustet Frick direkt vor seinem Gegenspieler aus der Gefahrenzone. Gute Aktion vom Goalie!

Demgegenüber schießen die Hoppers aus der zweiten Reihe. Mit einem Aufsetzer springt der Ball geradewegs in die Arme von Frick.

GC öffnet jetzt und lässt damit Räume für Konter. Die ersten beiden Umschaltmomente bringen den Grenats aber nichts ein. Hammel fängt eine Flanke ab.

Tooor für Servette FC, 2:3 durch Patrick Pflücke
Da wird noch diskutiert! Nach einem erneuten Querpass prallen ein Genfer und ein Zürcher zusammen. Zwischen Beiden springt der Ball hinaus, sodass sich Hammel auf die Kugel wirft. Dem spitzelt Cognat den Ball aber noch aus den Fingern, sodass Pflücke einfach ins verwaiste Tor einschieben kann. Lange diskutieren die Spieler mit den Offiziellen, doch am Ende zählt der Treffer!

Momoh weiß halblinks nichts mit seinem vielem Platz anzufangen. Stattdessen dribbelt er in gleich zwei Verteidiger hinein und verliert den Ball. Sofort schalten die Genfer um, bis Pflücke von links flach ins Zentrum spielt. Zwei Zürcher lässt er damit stehen, doch am Ende klärt Lei Li.

Tooor für Grasshopper Club Zürich, 2:2 durch Hayao Kawabe
So schnell kann sich das Blatt wieder drehen! Rechts im Strafraum wird erneut Kawabe angespielt, der den Ball bis kurz vors Tor treibt und dann überraschend direkt schießt, statt den Querpass an den Fünfer zu spielen. Frick bekommt beim wuchitgen Abschluss die Beine nicht schnell genug zu, sodass der Ball von seiner Wade ins Tor springt!

Mit neuem Schwung greifen die Hoppers an. Servette verteidigt inzwischen teilweise sogar am eigenen Fünfer. Die klaren Abschlüsse fehlen zu Beginn dieses Sturmlaufs noch.

Tooor für Grasshopper Club Zürich, 1:2 durch Hayao Kawabe
Da ist der Anschluss! ein Pass von Momoh wird auf den rechten Pfosten abgefälscht, wo Kawabe vergessen wurde und den Ball volley in die Maschen setzt!

Mit einem Dreifachwechsel reagiert Giorgio Contini auf den Doppelschlag des Gegners. Irgendwas musste der Coach unternehmen.

Tooor für Servette FC, 0:2 durch Boubacar Fofana
Der Gefoulte schießt selbst und hämmert den Ball mit voller Wucht halblinks unter die Latte! Hammel springt zwar in die richtige Ecke, aber kann da nichts machen!

Auf einmal holt Fofana einen Penalty heraus! Mit dem Rücken steht der Stürmer zum Tor, doch dreht sich dann blitzschnell an Loosli vorbei. Der stellt sich dann unglücklich an und legt den Angreifer, ehe er frei aufs Tor schießen kann!

Die Führung hatte sich nicht angedeutet. Können die Hoppers die grundsätzlich gute Phase trotz Rückschlags aufrechterhalten? Zumindest einen Corner holen sie heraus, der jedoch geradewegs ins Toraus geschlagen wird.

Tooor für Servette FC, 0:1 durch Boubacar Fofana
Plötzlich führen die Servettien! Li köpft eine Flanke mittig vor den Strafraum, von wo Fofana direkt abzieht und die Kugel klasse unten rechts ins Eck jagt! Hammel ist chancenlos!

Erneut ist Bolla in Schussposition, lässt erst noch einen Verteidiger stehen, doch verliert dadurch die nötige Zeit. Im letzten Moment wirft sich ein Grenat dazwischen!

Wie in der ersten Halbzeit überraschen die Hoppers mit ihren plötzlichen Chancen. Ansonsten ist hier nämlich viel Ruhe im Spiel, wobei Zürich mehr Ballbesitz hat. Bolla gibt noch einen Schuss aus der zweiten Reihe ab, der jedoch weit übers Tor hinwegfliegt.

Auf einmal ist Dadashov wieder vor Frick! Der Angreifer wird direkt vor den Torwart geschickt, sodass er den hoppelnden Ball nur kurz an die Brust von Fick lupfen kann. Von dort prallt der Ball auf das Knie von Dadashov und springt geradewegs ins Toraus!

Ohne Wechsel geht es weiter im Letzigrund. Allerdings hat Servette im ersten Durchgang verletzungsbedingt tauschen müssen. Alexis Antunes hatte den Platz verlassen und wurde durch Patrick Pflücke ersetzt.

Halbzeitfazit:
Zur Halbzeit steht es zwischen dem Grasshopper Club Zürich und dem Servette FC 0:0. In einer unterhaltsamen Partie hatte Servette weite Teile der Spielkontrolle und auch den ein oder anderen Abschluss, allerdings war der GC dank eines Viererpacks an guten Chancen der Führung deutlich näher. So scheiterte Renat Dadashov zweimal freistehend an Jérémy Frick, während Hayao Kawabe nur den Pfosten traf. Trotz guter Anteile dürfen sich die Grenats hier also nicht beschweren, wenn sie zur Pause hintenliegen. Dennoch muss vom GCZ mit Blick auf die gesamte Spielanlage etwas mehr kommen.

Kurz vor der Pause bekommt Patrick Pflücke zu viel Platz! Vom Sttrafraumrand schießt der Deutsche wuchtig aufs Tor, nur um mittig an Hammel zu scheitern! Der Schlussmann hält die Kugel ganz sicher fest!

Viele Ecken gibt es in diesem Spiel, ohne dass die Versuche allzu gefährlich werden. Diesmal klärt GC vor den eigenen Strafraum, von wo Gaël Clichy den Ball in den Nachthimmel drischt.

Blitzschnell geht es auf die andere Seite! Cognat wird da ganz steil geschickt, sodass Hammel aus dem Kasten läuft. Beide kommen etwa gleichzeitig an den Ball, doch der Torwart grätscht die Kugel stark weg!

Zumindest einen Corner erarbeitet sich Morandi auf der rechten Seite gegen Clichy. Den Standard führen die Zürcher kurz aus, ehe doch eine Flanke vors Tor fliegt. Diese klären die Servettien jedoch am ersten Pfosten.

Seit dem Chancen-Quartett mangelt es etwas in der Offensive der Hausherren. Inzwischen haben die Genfer das Geschehen wieder unter Kontrolle gebracht, ohne jedoch klarste Abschlüsse herauszuspielen.

Nach kurzer Rückfrage zeigen die Betreuer an, dass es für den Zehner nicht mehr weitergeht. Geiger bereitet einen Wechsel vor. Unterdessen klären die Zürcher den fälligen Eckball.

Der nächste Romand sitzt auf dem Boden. Diesmal ist es Antunes, der behandelt werden muss, ehe Servette einen Corner ausführen kann.

Sofort kann sich Frick wieder etwas einfinden. Eine zu weite Flanke fängt er sicher ab.

Eisspray lindert den Schmerz, weshalb der Goalie der Grenats nach einer knappen Minute weiterspielt.

Frick schlägt den Ball im letzten Moment gegen den anlaufenden Morandi weg, wird vom Stürmer aber noch am Knie getroffen. Sofort zeigt der Schlussmann an, dass er starke Schmerzen hat und die Partie wird unterbrochen.

Obwohl die Hoppers den anschließenden Corner zunächst nicht entscheidend klären können, springt letztlich kein Torschuss für die Genfer heraus.

Nach Zuspiel in den Strafraum gerät Stevanović ohne Fremdeinwirkung ins Stolpern. Zumindest einen Eckball holt er mit einer notgedrungenen Flanke noch heraus.

Erneut finden die Zürcher mit einem hohen Ball Dadashov im gegnerischen Strafraum. Diesmal wird er beim Kopfballversuch allerdings entscheidend gestört. Im hohen Bogen fliegt das Leder in die Arme von Jérémy Frick.

Das Spiel hat sich mit der Chancenflut des GCZ etwas gewandelt. Auf einmal bauen die Zürcher in aller Ruhe auf. Die Romands sind dagegen um Stabilität bemüht.

Im Zweikampf geht Dadashov zu Boden und bekommt dabei das Knie von Diallo an den Hinterkopf. Horisberger unterbricht die Partie kurz, ehe der Stürmer aufsteht und ohne Behandlung weiterspielt.

Die Servettien zeigen sich mal wieder, weil Cognat am Strafraumrand nur Geleitschutz bekommt. Sein Flachschuss fliegt knappt hinter dem Pfosten ins Außennetz!

Eine gute Freistoßchance gibt es ebenfalls! Kaum 20 Meter vor dem Tor darf sich Kawabe die Kugel zurechtlegen, doch hebt den Ball dann sowohl über die Mauer als auch über die Querlatte hinweg.

Nochmal Zürich! Kawabe zieht aus der zweiten Reihe flach ab und kann Frick tatsächlich überwinden. Mit einem Knall prallt die Kugel jedoch vom linken Pfosten zurück ins Spiel!

Wieder ist Frick zur Stelle! Diesmal wird Dadashov mit einem langen Pass angespielt, aber gegen den letzten Verteidiger setzt er sich problemlos durch, als dieser wegrutscht. Nur noch Frick wartet vor ihm, aber der Goalie taucht blitzschnell nach unten links ab und verhindert den Einschlag!

Auf einmal die Riesenchance für Dadashov! Für einen Moment dürfen die Hausherren in Ruhe aufbauen, bringen den Ball auf die rechte Seite, von wo eine perfekte Flanke in den Strafraum fliegt. Dadashov ist sieben Meter vor dem Tor völlig frei, doch scheitert mit dem etwas zu mittigen Kopfball an Frick!

Nachdem er den Ball klasse an Bolla vorbeilegt, geht Dereck Kutesa im Zweikampf mit dem Verteidiger zu Boden. Ein kurzer Aufschrei bringt einen Penalty ins Spiel, aber Horrisberger zeigt sofort an, dass dieser Kontakt nicht ausreicht.

Den eigenen Strafraum haben die Hoppers gut unter Kontrolle. Zwar kann Servette darum herum kombinieren, in den Sechzehner schaffen sie es allerdings noch nicht.

Schon geht es wieder auf die andere Seite, weil Fofana steil geschickt wird. Am rechten Strafraumeck setzt er zu zwei schnellen Übersteigern an, bevor er den Ball einen guten Meter rechts vorbeischießt!

GC bleibt dran und sucht in Person von Dadashov erneut den Abschluss. Diesmal wird der Ball zum Corner abgefälscht. Der folgende Standard bleibt folgenlos.

Jetzt schalten die Zürcher um! Dadashov hat rechtsaußen viel Platz und treibt den Ball vor den Strafraum. Dort verpasst er jedoch den richtigen Zeitpunkt für Abspiel oder Schuss und bleibt doch noch an der Verteidigung hängen.

Die Grenats scheinen gut in die Partie zu kommen. In den ersten Sekunden findet das Spiel in erster Linie in der Hälfte des GCZ statt.

Ein erstes kleines Missverständnis bringt Timothé Cognat in Schussposition. 18 Meter vor dem Tor hat der Achter leichte Rücklage, weshalb er den Ball einen guten Meter über den Kasten von Justin Hammel zieht.

In Zürich rollt der Ball. Der Rekordmeister stößt vor heimischer Kulisse an. Los geht die wilde Fahrt!

Seite an Seite treten die Mannschaften hinaus auf den Rasen des Letzigrunds. Es dauert nicht mehr lange!

Geleitet wird diese Partie von Stefan Horisberger. Dem 34-jährigen aus Steffisburg unterstützen die Linienassistenten Marco Zürcher und Guillaume Maire.

Vor knapp zwei Monaten trafen die Grenats und die Hoppers zuletzt aufeinander. Trotz eines Rückstands nach dem Eigentor von Yoan Severin blieb Servette das aktivere und dynamischere Team. So konnte die Mannschaft von Alain Geiger die Partie dank der Treffer von Alexis Antunes, Miroslav Stevanović und Boubacar Fofana noch drehen.

Auf der anderen Seite steht Alain Geiger der gesamte Kader zur Verfügung. Dazu scheint der Coach sehr zufrieden mit dem Auftritt gegen den FC Basel gewesen zu sein. Entsprechend nimmt er im Vergleich zum torlosen 0:0 gar keine Wechsel vor. Zumindest auf der Bank tut sich etwas, denn Enzo Crivelli kehrt nach kurzer Verletzung zurück in den Kader.

Beim Grasshopper Club fallen Amir Abrashi und Sang-bin Jeong aus. Ersetzt werden sie durch Noah Loosli und Giotto Morandi. Dazu nimmt Giorgio Contini zwei weitere Wechsel im Vergleich zur 1:0-Niederlage gegen Winterthur vor. Georg Margreitter und Guilherme Schettine sitzen vorerst auf der Bank. Für sie beginnen Lei Li und Renat Dadashov.

Die Servettien sind noch ein wenig weiter davon entfernt in Sorge zu verfallen. Schließlich stehen sie dank zwischenzeitlich drei Siegen in Folge noch immer auf Rang zwei. Allerdings warten auch die Genfer seit nunmehr drei Partien auf einen Erfolg. Nach einer Niederlage in Lugano genügte es jüngst nur noch zu zwei Unentschieden gegen Luzern und Basel, wobei Servette im Duell mit den Bebbi leichte Vorteile auf seiner Seite hatte.

Nach einem guten Saisonstart warten die Hoppers inwzischen seit vier Spielen auf einen Sieg. Einer Klatsche beim FC Basel folgten Unentschieden gegen den FC Zürich und den FC Sion. Zuletzt folgte dazu eine verdiente Niederlage im Kantonsderby bei Aufsteiger Winterthur. Allmählich schwingt die Stimmung also um. Ein Sieg im Traditionsduell mit Servette würde der Mannschaft von Giorgio Contini definitiv helfen.