Fazit:
Dann ist es vorbei! Der FC Lugano verliert gegen den FC Sion mit 1:3! Mit der verdienten 0:2-Führung im Rücken zog sich Sion zurück, wodurch Lugano die erste Halbzeit quasi spiegeln konnte. Einige Chancen spielten sich die Bianconeri heraus, ehe Sandi Lovrič in der 72. Minute endlich den Anschluss erzielte. Gegen dicht gestaffelte Walliser fanden die Luganesi allerdings weiter nur selten ein Durchkommen und so entschied der eingewechselte Gaëtan Karlen inder 84. Minute die Partie. Lugano verliert damit wichtige Punkte im Rennen um die internationalen Plätze, während Sion nach drei Niederlagen wieder gewinnt und den Vorsprung auf Luzern wieder auf neun Punkte ausbaut. Einen schönen Sonntag noch!

Viel Zeit bleibt nicht mehr für die Hausherren. Eine etwas zu weit geraten Flanke erreicht Lavanchy zwar noch vor der Grundlinie, befördert den Ball aber im hohen Bogen hinter Tor.

Karlen verpasst sein Zweites! Im Strafraum wird ihm der Ball durchgesteckt, doch der Stürmer täuscht am Fünfer zweimal an, sodass er plötzlich an der Grundlinie steht und in den Rückraum spielen muss. Als ein Luganesi den Ball berührt, pfeift Cibelli auch noch Abseits. So ist alles halb so schlimm.

Tooor für FC Sion, 1:3 durch Gaëtan Karlen
Auf einmal sticht der Joker! Olivier Custodio kann Karlen an der Strafraumgrenze nicht daran hindern, sich umzudrehen, sodass der Stürmer aus 15 Metern schießen kann. Osigwe springt in die linke Ecke, doch lässt den Ball durch die Finger rutschen. Da sahen weder Verteidiger noch Torwart gut aus!

Starke Aktion von Fickentscher! Nachdem der Ball rechts scheinbar schon im Aus war, spielen die Luganesi den Ball in den Rückruam, wo Sandi Lovrič wieder wartet und auf den linken Winkel zielt. Fickentscher springt ab, blockt den Ball, als Cibelli spät auf Abstoß entscheidet.

Am linken Strafraumeck tummeln sich drei Luganesi und zwei Sittener, als Haile-Selassie plötzlich den springenden Ball per Dropkick Richtung Tor schießt und nur um einen halben Meter verzieht.

Die Walliser bilden weiter zwei Defensivreihen, die sie vor dem eigenen Sechzehner parken, während Lugano den Weg zum Abschluss sucht.

Tooor für FC Lugano, 1:2 durch Sandi Lovrič
Da ist der Anschluss! Maren Haile-Selassie dribbelt sich ganz stark an mehreren Gegenspielern vorbei in den Strafraum, wo er selbst die Möglichkeit für einen Abschluss verpasst. Stattdessen legt er kurz ab für Sandi Lovrič, der aus 18 Metern mit einem platzierten Schuss links ins Tor trifft!

Gelbe Karte für Kevin Bua (FC Sion)
Bua leistet sich das nächste Foul und sieht eine unnötige Gelbe Karte. Das hätte auf Höhe der Mittellinie nicht sein müssen.

Immerhin gelingt es den Bianconeri, Kontervorstöße der Gäste bereits im Ansatz zu unterbinden. So hat Lugano viel Ballbesitz und viel Zeit für die eigenen Angriffe.

Gelbe Karte für Anto Grgić (FC Sion)
Grgić wird dennoch verwarnt, weil er Sandi Lovrič an der rechten Außenlinie mit beiden Armen festhält.

Für einige Minuten sah es danach aus, als würde Lugano hier richtig Druck kreieren können, dem hat sich Sion aber vergleichsweise gut entzogen.

Beim Eckball von der linken Seite wird Žan Celar vollkommen alleingelassen, doch der Stürmer scheint sieben Meter vor dem Tor zu überrascht. Im Stehen köpft er das Leder links vorbei!

Gelbe Karte für Sandi Lovrič (FC Lugano)
Jetzt erwischt es Lovrič, der im Mittelfeld seinen Gegenspieler umklammert.

Gelbe Karte für Reto Ziegler (FC Lugano)
Die Wallsier möchten über Wesley schnell umschalten, doch der Brasilianer wird von Ziegler unsanft gestoppt. Nach dem Foul muss sich Wesley erstmal behandeln lassen.

Direkt die nächste Gelegenheit für die Luganesi! Ignacio Aliseda schickt von rechts Celar steil vors Tor. Der Stürmer lässt sich etwas weit hinausdrängen und trifft dann nur das Außennetz!

Mit einem guten Antritt zieht Haile-Selassie vor den Strafraum und schiet aufs rechte Eck. Kevin Fickentscher sieht den Ball spät, doch lenkt ihn noch um den Pfosten!

Die erste Halbchance des zweiten Durchgangs gehört den Wallisern. Eine Freistoßflanke aus dem linken Halbfeld wir im Zentrum leicht touchiert und springt geradewegs aufs lange Eck. Sebastian Osigwe taucht aber rechtzeitig ab und hält den Ball.

Lugano wechselt doppelt zur Pause und möchte hier irgendwie das Spiel drehen.

Halbzeitfazit:
Der FC Lugano liegt zur Pause mit 0:2 gegen den FC Sion hinten. Die Hausherren agierten viel zu passiv und zogen sich bereits nach etwa zehn Minuten zurück, um über Konter für Gefahr zu sorgen. Zwar ließen die Walliser diese Konter nicht zu, aber eigene Chancen konnten sie trotzdem nur selten erspielen. So dauerte es bis zur 42. Minute, in der sich Bua stark durchsetzte und dann Baltazar bediente. Der Führung ließ Sion gleich noch einen zweiten Treffer folgen, den sich Cavaré durch konsequentes Anlaufen verdiente. So führen die Sittener durchaus verdient mit 0:2!

Tooor für FC Sion, 0:2 durch Dimitri Cavaré
Doppelschlag vor der Halbzeit! Das ist ganz stark von Cavaré, der als einziger ins Pressing geht, von der rechten Seite ins Zentrum hinterherjagt und da belohnt wird, weil Fabio Daprelà viel zu lange braucht. Dem Innenverteidiger luchst er den Ball ab und schiebt dann alleine vor dem Tor unten rechts ein!

Tooor für FC Sion, 0:1 durch Baltazar
Da ist die Führung für die Gäste! Einen weiten Pass kann Kevin Bua links behaupten, bevor er klug für Baltazar querlegt. Der Brasilianer fackelt nicht lange und schießt den Ball mit dem ersten Kontakt ins rechte Eck!

An der Seitenlinie gibt es eine Verwarnung. Scheinbar hat es einen der Trainerassistenten erwischt.

Beim Corner von der rechten Seite passt Fickentscher auf und faustet die Hereingabe sicher aus der Gefahrenzone.

Auf einmal machen es die Walliser selbst gefährlich! Einen hohen Ball will Birama N'Doye zum eigenen Torwart zurückköpfen und nickt das Leder nur um einen halben Meter links vorbei!

Nochmal Sion! Bei einer Flanke auf die rechte Strafraum-Seite verschätzt sich ein Luganesi, sodass hinter ihm Cavaré viel Zeit und Platz hat. Sofort legt er sich den Ball vor und schießt aus spitzem Winkel. Osigwe taucht ab, doch die Kugel rollt am Pfosten vorbei!

Ein Freistoß von Anto Grgić sorgt für etwas Gefahr. Er zirkelt den Ball halbhoch an den ersten Pfosten, wo Jan Bamert einläuft, aber mit der langgestreckten Grätsche die Flanke verpasst!

Wir haben ein ziemlich zähes Spiel. Weiterhin ist hier kein Team dabei, das mehrere Chancen aneinanderreihen kann.

Jetzt ist mal Lugano vorne! Ein hoher Ball hinter die Kette genügt, um Valenzuela in Position zu bringen. Aus 16 Metern zieht er ab, doch hebt die Kugel übers Tor!

Gerade kommt etwas Frust in der Abwehr der Bianconeri auf, weil mehrfach kleine Fouls gegen sie gepfiffen wurde. Den letzten fälligen Freistoß fischt Sebastian Osigwe sicher aus der Luft.

Immer wieder steht den Wallisern auf dem Weg in den Strafraum ein Verteidiger im Weg. Da Lugano nach vorne sehr, sehr wenig zeigt, sind hier praktisch gar keine Highlights zu verzeichnen.

Aus der zweiten Reihe gibt Rüegg einen Schuss ab, der jedoch frühzeitig von den Abwehr geblockt wird.

Erneut geht Bua zu Boden, diesmal im Strafraum. Auch hier verzichtet Cibelli auf einen Pfiff, da hier der Körper fair eingesetzt wurde.

Mit einem hohen Ball wird Bua auf die Reise geschickt, doch der kann gar nicht richtig starten, weil er so in den Zweikampf mit seinem Gegenspieler vertieft ist. Genervt wirft er die Arme in die Luft und fordert einen Freistoß, aber Cibelli lässt einfach weiterspielen.

Da ist die nächste Chance! Einen weiten Einwurf nimmt Kevin Bua mit der Brust an und schießt dann praktisch von der Grundlinie volley ans Außennetz!

Beide Mannschaften stehen hinten stabil. Inzwischen verlagert Sion die Partie aber deutlich in die Hälfte der Hausherren. Die Luganesi sind eher aufs Umschaltspiel aus.

Gegenüber sucht Sion sein Glück ebenfalls über eine Flanke. Der flache Querpass rollt aber ebenfalls an Freund und Feind vorbei.

Es passiert noch nicht allzu viel, so nähert sich Lugano über einen Standard an. Fabio Daprelà kann die Hereingabe aus dem rechten Halbfeld allerdings nicht ganz erreichen, sodass sie einfach durchs Gemenge ins Out springt.

Schon schalten die Sittener um. Mit zwei Mann laufen sie auf vier Verteidiger zu, doch Wesley löst sich gut und kann dadurch steil geschickt werden. Vom Strafraumrand zieht er flach ab, dch schießt knapp neben den linken Pfosten. Auskick für die Luganesi.

Zum ersten Mal spielen die Bianconeri nach vorne. Die Flanke von der rechten Seite, findet allerdings keine Abnehmer.

Die Kugel rollt in Lugano. Los geht die wilde Fahrt!

In zwei Reihen betreten die Mannschaften den Rasen des Cornaredo. Es dauert nicht mehr lange!

Luca Cibelli wird die heutige Partie leiten. Den 33-jährigen Offiziellen unterstützen die Linienrichter Matthias Sbrissa und Bastien Lengacher.

Vor einem Monat trafen Sion und Lugano zuletzt aufeinander. Damals kassierten die Walliser die erste Niederlage ihrer aktuellen Negativserie. Mickaël Facchinetti, Mattia Bottani und Žan Celar schossen ein klares 0:3 heraus.

Angesichts einer klaren 0:3-Niederlage im jüngsten Spiel gegen St. Gallen, dürften niemanden die vier Wechsel von Paolo Tramezzani überraschen. Arian Kabashi, Gaetano Berardi sowie die gelbgesperrten Giovanni Sio und Filip Stojilković fallen aus der Mannschaft. Dafür beginnen Jan Bamert, Loris Benito, Dimitri Cavaré und Baltazar.

Überraschung im Tor: Mattia Croci-Torti lässt Amir Saipi heute nur auf der Bank. Dafür startet Sebastian Osigwe, nachdem er zuletzt zu Saisonbeginn einige Spiele im Tor verbingen durfte. Außerdem fehlt natürlich Mickaël Facchinetti, der sich das Kreuzband gerissen hat. Ihn ersetzt Milton Valenzuela.

Vor vier Spielen galten die Sittener praktisch schon als gesichert, weil sie elf Punkte Vorsprung auf den Barrageplatz hatten. Seitdem holten sie aber nur ein Unentschieden, ehe es drei Niederlagen in Folge setzte. Noch immer hat Sion einen Vorsprung von sechs Punkten auf Luzern, dennoch ist es nun extrem wichtig, den Motor wieder zum Laufen zu bringen.

Mit nur einer Niederlage aus den letzten sechs Spielen halten die Luganesi konsequent den Anschluss an die Young Boys und den FC Basel. Nach dem gestrigen Unentschieden des BSC kann Lugano sogar auf den dritten Platz springen, allerdings sind die Tessiner gewarnt von letzter Woche, als sie eine zwei-Tore-Führung beim abstiegsbedrohten FC Luzern verspielten.