Hartberg freut sich natürlich über den einen Punkt immens. Eine fußballerische Glanzleistung war das allerdings von den Steirern auch auf keinen Fall.

Jetzt muss Kühbauer seine Truppe möglichst schnell auf das untere Playoff einschwören. Denn immerhin hat man ja auch noch die Chance auf die Europa League. Aber nicht mit so einer Leistung.

Genickschmerzen sind hier bei allen Grün-Weißen morgen angesagt. Aus dem Kopfschütteln kommt hier kein Rapidler. Völlig unverständlich, dass man diese Begegnung aus der Hand gegeben hat.

Fazit: 2:2, das Spiel im Allianz Stadion ist aus. Rapid verpasst den Einzug in die Meistergruppe. Die Zuseher quittieren die Erkenntnis, dass man bis zum Sommer gegen Altach und Mattersburg, statt Salzburg, Austria und Sturm spielt, mit einem gellenden Pfeifkonzert. Die Begegnung war eigentlich unglaublich. Rapid macht mit dem Gegner in der ersten Halbzeit was es will und führt zur Pause vollkommen verdient mit 2:0. Wie aus dem Nichts gleicht Hartberg dann irgendwie aus - und bricht den Grün-Weißen somit das Genick. Der Rest der Partie fällt unter die Kategorie Trauerspiel.

Latte! Ivan zirkelt den Ball nach dem Corner ans Gebälk.

Ecke für Rapid, Blauensteiner hindert Ivan am Durchbruch.

Hartberg mit der guten Chance aufs 3:2. Sittsam kommt nach einem Konter zum Abschluss, jagt den Ball aber drüber.

Offizielle Nachspielzeit (Minuten): 5 Vollkommen berechtigt gibt es hier eine lange Nachspielzeit. Allerdings denken sich die meisten Zuseher wahrscheinlich, dass ein baldiger Abpfiff wohl die weniger schmerzvolle Erfahrung wäre.

Gelbe Karte für Michael Blauensteiner (TSV Hartberg)
Verwarnung für den Ex-Austrianer. Wenig überraschend für Zeitspiel.

Rapid steht der Frust ins Gesicht geschrieben. Jetzt folgt auch eine fragwürdige Entscheidung gegen Grahovac. Aber Ausreden braucht die Kühbauer-Elf gar keine suchen, denn das hat man sich selbst zuzuschreiben.

Auch der anschließende Eckball bringt nichts ein - Stürmerfoul von Sonnleitner.

Ivan wird im Strafraum angespielt, der Haken geht auf, Swete bleibt im Duell dann aber der Sieger.

Badji will hier den Foulpfiff hören. Allerdings war von einem Vergehen nichts zu sehen. Der Senegalese hat sich schlichtweg den Ball zu weit vorgelegt.

Ivan tanzt den Gegner aus - und spielt den Stanglpass zum Gegner. Hat man so auch schon ein paar Mal von ihm gesehen. Der Rumäne ist hochveranlagt, im entscheidenden Moment trifft er aber fast immer die falschen Entscheidungen.

Wieder einmal ein Pfeifkonzert, wieder weil ein Hartberger am Boden liegt. Tschernegg kann wenig überraschend weiterspielen.

Corner von Schobesberger, Sonnleitner kommt zum Kopfball, setzt diesen daneben.

Seitenwechsel von Schwab, Schobesberger bekommt den Ball und setzt sich durch. Swete klärt den anschließenden Stanglpass zur Ecke.

Ivan geht links durch und zwirbelt eine Flanke rein. Swete ist zur Stelle.

Tschernegg kommt zum Schuss, Skenderovic kann diesen fast noch abfälschen. Aber nur fast. Abstoß.

Die Rapid-Viertelstunde wird eingeklatscht.

Gelbe Karte für Aliou Badji (Rapid Wien)
Hartes Tackling gegen Tschernegg. Klare Sache.

Eckball von Rapid. Hofmann kommt völlig frei zum Kopfball - um Zentimeter geht der Ball daneben. Das ist eigentlich ein Sitzer.

Ilic plagen Krämpfe. Die Uhr tickt.

Bei Rapid ist die Luft draußen. Zwar probieren es die Grün-Weißen weiterhin, aber man merkt deutlich, dass es nicht mehr mit dem Biss der ersten Hälfte passiert.

Murg zieht den Freistoß zur Mitte, dort läuft sich Schwab frei - duckt sich aber unter der Flanke durch.

Gelbe Karte für David Cancola (TSV Hartberg)
Gerade noch hat der Ex-Austrianer hier ein tolles Tackling fair absolviert, jetzt war es unfair.

19.200 Besucher sind heute hier. Wohl 19.180 sind dabei im Moment ziemlich enttäuscht.

Monstertackling von Cancola, der hier Schwab fair vom Ball trennt.

Gefährlich. Swete rettet bei einem abgefälschten Schuss von Grahovac. Eckball.

Blauensteiner lässt sich beim Einwurf lange, lange Zeit. Der Schiedsrichter will schon Gelb zücken, da wirft er aber dann doch ein.

Gelbe Karte für Florian Flecker (TSV Hartberg)
Flecker foult Badji, der kommt aber nicht zu Fall und pflügt sich weiter durch. Erst als er den Ball verliert, wird abgepfiffen.

Erstmals wieder ein Lebenszeichen von Rapid. Schobesberger wird rechts freigespielt, sein Schuss wird aber geblockt.

Gelbe Karte für Mario Sonnleitner (Rapid Wien)

Was macht jetzt Rapid? Diese zwei Aktionen waren absolut symptomatisch für die gesamte Saison.

Das war eine eiskalte Dusche für Rapid. Eine mit flüssigem Stickstoff. Wahnsinn eigentlich. Woher sind diese Tore von komplett unterlegenen Hartbergern gekommen? Keiner hier weiß es.

Tooor für TSV Hartberg, 2:2 durch Michael Huber
Was ist denn hier los? Wie aus dem nichts kommt Hartberg zum Ausgleich. Huber kommt mit vor und bekommt den Lochpass. Die Abwehr schläft, der Hartberger schiebt ein.

Kühbauer reagiert und bringt Badji sowie Ivan.

Tooor für TSV Hartberg, 2:1 durch Maximilian Hofmann (Eigentor)
Ein kurioses Tor. Strebinger wird mit einem Distanzschuss zur Parade gezwungen, die Faustabwehr geht direkt auf den Kopf von Max Hofmann - unglücklich prallt von dort der Ball ins eigene Tor.

Eine Traumkombination. Doppelpass zwischen Schobesberger und Schwab, dann nimmt sich der Flügel den Ball mit der Ferse mit. Torhüter Swete pariert den Ball mit dem Fuß.

Murg zieht rechts an seinen Gegnern vorbei. Die Flanke geht ins Leere.

Flecker segelt daneben. Die Hereingabe von rechts erreicht der Hartberger um Zentimeter nicht. Strebinger war davon verunsichert und hat den Ball im Nachfassen.

Viel fehlt hier nicht. Schobesberger flankt auf die Birne von Schwab, in Rücklage setzt der den Ball knapp neben die Stange.

Drei gegen drei am TSV-Strafraum. Knasmüllner will Schobesberger bedienen, der Pass wird aber abgefangen.

Jetzt kommen auch die Hausherren zurück. Wechsel gibt es keine.

Hartberg ist zurück am Feld. Rapid lässt sich noch ein bisschen Zeit.

Was kann Kühbauer machen, um vorne noch für mehr Durchschlagskraft zu sorgen? Aliou Badji, der alleine von seiner Physis her eine Naturgewalt ist, ist natürlich Option #1. Auch Andrei Ivan mit seiner Technik ist eine Variante.

Halbzeitfazit: Hier in Hütteldorf spielt nur Rapid. Die Hausherren führen gegen TSV Hartberg vollkommen verdient mit 2:0. Es sieht nicht so aus, als ob sich die Kühbauer-Elf damit zufrieden gibt. Klare Sache, denn man braucht vor allem eines: Tore. Nach derzeitigem Stand zumindest noch zwei, sonst wird es nichts mit der Meistergruppe.

Jetzt ist der TSV doch einmal vorne. Rep beschäftigt drei Rapidler und spielt den Querpass zur Mitte. Keiner seiner Mitspieler ist allerdings mitgekommen.

Geht noch etwas vor der Pause? Von Hartberg sollte man sich besser nichts erwarten. Die Steirer sind offensiv nicht vorhanden.

Konter Rapid, Schobesberger steckt im Strafraum für Knasmüllner durch. Der wird elferreif gefoult. Die Fahne ist jedoch oben, somit stellt sich die Frage gar nicht.

Auch wenn Rapid hier bislang drückend überlegen ist - von Andrija Pavlovic war bislang noch kaum eine gelungene Situation zu sehen.

Murg aus der Distanz. Sein Schuss zieht aber knapp am linken Kreuzeck vorbei.

Gelbe Karte für Rene Swete (TSV Hartberg)
36. Minute und es gibt für den Torhüter eine Gelbe Karte wegen Zeitverzögerung. Sieht man eigentlich auch nicht alle Tage.

Die Rapid-Angriffe rollen weiter. In Strafraum-Nähe werden die Hausherren aber oft zu hektisch.

Der Freistoß bringt nichts ein, Rapid fährt den Konter. Müldür hat rechts vorne den Ball, ein Mittelding aus Flanke und Schuss geht ins Nirgendwo.

Gelbe Karte für Boli Bolingoli-Mbombo (Rapid Wien)
Der Belgier hindert hier Ilic am Durchbruch. Freistoß von der rechten Strafraum-Seite.

Rapid hat hier noch nicht genug, das merkt man deutlich.

Tooor für Rapid Wien, 2:0 durch Thomas Murg
Konter von Rapid, Schobesberger zieht in den Strafraum, dreht sich ein und lässt zwei Gegner ins Leere fahren. Auf der rechten Seite ist Murg frei, der bekommt auch den Pass - und muss nur noch einschieben.

Der Eckball landet bei Flecker, der hat von links im Strafraum eine gute Schussposition. Der Ball segelt auch in Richtung Kreuzeck, Müldür hat aber den Kopf dazwischen.

Ilic geht über links durch - Müldür spitzelt den Ball zum Corner.

Hartberg hat hier überhaupt keinen Zugriff auf den Gegner. Zumindest stehen die Steirer aber gut.

Weiter Freistoß auf Schwab, der bringt den Ball per Kopf zur Mitte. Die Fahne ist aber auch hier oben.

Knappe Entscheidung des Schiedsrichters. Hofmann könnte hier auf gleicher Höhe gewesen sein.

Das Netz bäumt sich auf, der Ball ist im Tor. Hofmann trifft nach Flanke von Sonnleitner. Jubeln darf er aber nicht, die Fahne ist oben.

Der Corner bringt nichts ein.

Eckball für Rapid. Grahovac, der heute offensiv sehr bemüht ist, holt ihn heraus.

Müldür schupft den Ball auf Schobesberger, der hat im 16er eigentlich Zeit und Platz. Das Zuspiel geht aber direkt zum Gegner.

Schlechter Pass von Schobesberger. Grahovac wird im Strafraum gekonnt geblockt.

Rapid setzt sich fest, findet aber die Lücke nicht. Schwab fasst sich ein Herz und zieht aus 20 Metern ab. Der Schuss rutscht ihm aber ordentlich über den Rist - keine Gefahr.

Der Anfangsdruck von Rapid hat ein wenig nachgelassen. Hartberg ist nun mutiger.

Der Konter läuft von Rapid. Pavlovic möchte den miteilenden Müldür bedienen - der Pass ist allerdings viel zu ungenau.

Der Corner kommt von Siegl, Bolingoli kann nicht klären. Hartberg schlägt daraus aber kein Kapital.

Unangenehmer Kopfball. Tschernegg verlängert mit dem Hinterkopf, Strebinger sieht den Ball spät und wehrt zur Ecke ab.

Selbes Spiel auf der anderen Seite. Strebinger auf Max Hofmann. Der findet im eigenen Strafraum keine Anspielstation und wird von zwei Steirern unter Druck gesetzt. Hofmann entscheidet sich für die Sicherheitsvariante und schlägt den Ball ins Out.

Rapid setzt die TSV-Abwehr früh unter Druck - und erobert auch den Ball. Der anschließende Pass von Knasmüllner auf Murg fällt aber zu ungenau aus.

Murg aus der dritten Reihe. Klar drüber.

Erster Versuch von Hartberg. Mehr als ein Edelroller aus 20 Metern war das aber doch nicht.

Stanglpass von Bolingoli auf Pavlovic, die Abwehr geht dazwischen.

Swete fängt die Flanke von Schobesberger ab. Pavlovic wäre bereit gestanden.

Max Hofmann setzt den Ball vom Fünfer knapp drüber. Rapid will es wissen.

Hartberg hat sich das bestimmt anders vorgestellt. Rapid legt weiterhin den Vorwärtsgang ein. Völlig logisch, schließlich könnte es auch ums Torverhältnis gehen.

Tooor für Rapid Wien, 1:0 durch Stefan Schwab
Der Auftakt nach Maß für Rapid. Schwab lässt sich beim Anlauf viel Zeit, verlädt dann den Torhüter und schiebt die Kugel langsam in die linke Ecke.

Elfmeter für Rapid! Knasmüllner setzt sich gegen Michael Huber durch, Torhüter Swete kommt raus und erobert eigentlich schon den Ball. Dann bringt er aber doch Knasmüllner zu Fall. Klare Sache.

Hartberg bleibt in den ersten Minuten nur die Zuseherrolle.

Schobesberger spielt kurz ab. Über Grahovac kommt der Ball dann zur zweiten Stange. Pavlovic bringt dann den Ball nicht aufs Tor.

Erster Eckball des Spiels. Für Rapid.

Rapid hat Anstoß.

Die Mannschaften kommen aufs Feld. Rapid klarerweise in grün-weiß, Hartberg in orange-schwarz.

Geleitet wird die Begegnung heute von Manuel Schüttengruber. An den Seiten stehen ihm Roland Brandner und Stefan Kühr zur Seite.

Knapp 20.000 Zuseher werden heute erwartet. Bislang sind noch einige Plätze frei.

Das Wetter könnte übrigens besser nicht sein. Rund 20 Grad im Westen Wiens. Auch der Rasen wirkt sichtlich verbessert. Ein englisches Grün ist es aber dennoch nicht.

Trotz dem Siegeszwang will Kühbauer seine Mannschaft nicht ins offene Messer laufen lassen: "Wir dürfen auch die Defensive nicht vergessen, werden aber von Anfang an versuchen unsere Stärken in der Offensive auszuspielen. Harakiri spielen wir aber nicht."

Mit Philipp Schobesberbger und Mert Müldür als Startelf-Rückkehrer will Didi Kühbauer heute für Tempo sorgen. Ganz vorne ist wieder Andrija Pavlović zu finden.

Herzlich Willkommen in der letzten Runde des Grunddurchgangs der tipico Bundesliga. Der SK Rapid empfängt daheim den TSV Hartberg!

Grün-weiß steht mit dem Rücken zur Wand. Aus eigener Kraft kann Rapid nicht mehr den Einzug in die Meistergruppe schaffen. Dazu benötigen sie Schützenhilfe von der Austria gegen Sturm und/oder der Admira gegen den Wolfsberger AC

"Als erstes müssen wir unsere Aufgabe erfüllen. Ich denke daher in keinster Weise an die anderen Mannschaften. Natürlich könnte uns die Austria helfen, aber zuerst müssen wir unsere Arbeit erledigen", meinte Didi Kühbauer bei der Pressekonferenz vor dem Spiel.

Da man es ohnehin nicht in eigener Hand hat, möchte man zumindest die eigenen Hausaufgaben machen. "Wir werden voll angreifen und auf Sieg spielen", versprach Thomas Murg.