Fazit:
Was für ein brutales Ende für Portugal! Am Ende jubelt Frankreich über den 5:3-Sieg nach Elfmeterschießen. Einzig João Félix ließ seinen Strafstoß liegen. In der laufenden Spielzeit haben die Seleção einfach zu viele Chancen liegen gelassen und müssen sich eben diesen Vorwurf gefallen lassen, dass sie die teilweise guten Möglichkeiten nicht genutzt haben. Die Équipe Tricolore nahm nur in wenigen Phasen am Spiel teil und hatte lediglich Mitte der zweiten Halbzeit eine gute Phase. So reichte aber am Ende wieder viel Glück und Minimalismus für den Einzug ins Halbfinale. Dort wartet am kommenden Dienstag Spanien. Dort müssen die Mannen von Didier Deschamps dann deutlich zulegen. Für Cristiano Ronaldo und Pepe ein bitterer Abschied aus der Nationalmannschaft. Vielen Dank für’s Mitlesen und eine gute Nacht!

Elfmeter verwandelt Frankreich: Theo Hernández
Theo Hernández macht das Spiel zu! Auch der fünfte Strafstoß passt und Frankreich steht im Halbfinale. Diogo Costa hechtet nach rechts, aber der Franzose schiebt links ein.

Elfmeter verwandelt Portugal: Nuno Mendes
Der hat Nerven aus Stahl! Nuno Mendes rutscht zwar leicht weg, hämmert den Ball aber rechts oben in den Winkel. Maignan ist machtlos und auch im falschen Eck.

Elfmeter verwandelt Frankreich: Bradley Barcola
Barcola trifft auch und verlädt Diogo Costa. Sein Schuss nach links schlägt halbhoch ein, aber der Keeper ist im anderen Eck.

Elfmeter verschossen Portugal: João Félix
Ist das die Vorentscheidung? João Félix trifft nur den linken Pfosten!

Elfmeter verwandelt Frankreich: Jules Koundé
Auch Koundé bleibt eiskalt und trifft links oben, auch an den kann Diogo Costa nicht rankommen, auch wenn er die Ecke ahnt.

Elfmeter verwandelt Portugal: Bernardo Silva
Mit links hämmert Bernardo Silva den Ball links oben unter die Latte. Maignan streckt sich, ist in der Ecke und hat trotzdem keine Chance.

Elfmeter verwandelt Frankreich: Youssouf Fofana
Fofana macht es über die Mitte und hat Glück, dass Diogo Costa nach rechts springt.

Elfmeter verwandelt Portugal: Cristiano Ronaldo
Cristiano Ronaldo trifft links unten und lässt Mike Maignan keinerlei Chance. Das kann er halt!

Elfmeter verwandelt Frankreich: Ousmane Dembélé
Dembélé nimmt sich als Erster der Sache an und schaut Diogo Costa aus. Rechts unten trifft Dembélé souverän.

Zwischenfazit
Auch nach 120 Minuten haben wir keinen Sieger. Es bleibt beim 0:0 zwischen Portugal und Frankreich. Auch in der Verlängerung ließen die Portugiesen zu viele Chancen liegen. Frankreich hingegen zeigte sich kaum mehr und kam fast nicht mehr nach vorne. Nun müssen die Nerven im Elfmeterschießen entscheiden. Portugal hat gute Erinnerungen an das gewonnene Achtelfinale, während Frankreich sich eher weniger gerne an das verlorene WM-Finale 2022 zurückerinnern dürfte. Geschossen wird gleich auf das portugiesische Tor, während Frankreich beginnen darf.

Nuno Mendes kommt nach einem Konter der Portugiesen von der Strafraumkante nochmal zum Abschluss, doch Maignan kann den zu zentral getretenen Schuss sicher parieren.

Ist das schon ein Wechsel fürs Elfmeterschießen? Vitinha, der in der 63. Minute eine Riesenchance vergeben hat, wird durch Matheus Nunes ersetzt.

Die absolute Schlussphase dieser Partie läuft! Kann einer der Akteuere das Elfmeterschießen noch verhindern?

Bradley Barcola setzt auf Linksaußen ein Solo an und kommt durch zwei Verteidiger durch. An der Grundlinie angekommen gehen ihm aber die Ideen aus und er stupfelt die Kugel schlussendlich links am Tor vorbei.

Dembélé wird nach einem Seitenwechsel auf rechts gefunden. Von dort aus zieht er ziemlich unbedrängt in Richtung Zentrum und schließt aus 18 Metern von halbrechts ab. Der Schussversuch geht aber weit über das Tor von Diogo Costa.

Cristiano Ronaldo wird auf dem rechten Flügel geschickt, doch der blitzschnelle Theo Hernández kommt dem Portugiesen zuvor und klärt die Aktion. Es bleibt ein unglücklicher Auftritt von Ronaldo am heutigen Abend.

João Félix ans Außennetz! Francisco Conceição geht von rechts ins Zentrum und bedient per Flanke den einlaufenden João Félix am langen Pfosten. Der trifft schlussendlich per Kopf aber nur das Außennetz.

Auf beiden Seiten wurde in der Pause je einmal gewechselt. Bei Kylian Mbappé geht es nicht mehr weiter und Bradley Barcola ist neu dabei. Bei Portugal ersetzt João Félix den überragend spielenden Rafael Leão.

Zwischenfazit
Haken dran an Durchgang eins der Verlängerung. Es bleibt weiter beim 0:0. Für beide Teams war es so etwas wie das Spiel mit dem Feuer. Niemand wollte sich locken lassen und dennoch gab es auf beiden Seiten jeweils gute Chancen. Die beste Möglichkeit ließ Cristiano Ronaldo in der 93. Minute liegen. Auf der Gegenseite konterte Frankreich über Dembélé und Mbappé, doch Pepe bereinigte diese Aktion Weltklasse (97.)! So bleiben noch 15 Minuten Zeit, ehe das Elfmeterschießen möglicherweise entscheiden muss.

Francisco Conceição versucht es mit einem Schlenzer aus 16 Metern von rechts, doch das Leder fliegt deutlich über den Kasten.

Da ist mal eine Lösung! Nach einer Flanke von rechts durch Conceição fällt die Kugel vor die Füße von Rafael Leão. Dieser schafft es im Strafraum aber nicht, den Ball vernünftig abzuschließen. So kann Upamecano klären.

Portugal sucht Lösungen nach vorne, findet aber keine gegen die kompakt stehenden Franzosen.

Didier Deschamps versucht von der Seitenlinie aus, seine Mannschaft nochmal aufzuwecken. Außer dem Konter über Dembélé und Mbappé ist noch nicht viel von der Équipe Tricolore zu sehen.

Ousmane Dembélé zündet den Turbo in der eigenen Hälfte und lässt auf dem Weg zum gegnerischen Tor einen Portugiesen nach dem anderen aussteigen. Sein Steckpass findet den Weg zu Mbappé, welcher von links in der Box von Pepe überragend geblockt wird. Diese Kontersituationen sind höchstgefährlich und Portugal muss aufpassen, dass eine solche ihnen nicht um die Ohren fliegt.

Der Start dieser Verlängerung geht an Portugal. Von der Grande Nation ist noch nicht viel zu sehen außer Defensivarbeit.

Ronaldo hat das 1:0 auf dem Fuß! Conceição startet auf rechts ein Riesendribbling und kommt dadurch bis auf die Grundlinie durch. Sein Rückpass findet genau zu Cristiano Ronaldo, welcher zu arg in Rücklage ist und den Ball somit aus kurzer Torentfernung meilenweit übers Tor hämmert.

Rein geht es in die erste Hälfte der Verlängerung. Bei Frankreich wird ab sofort Youssouf Fofana für Eduardo Camavinga dabei sein.

Zwischenfazit
Wir gehen in die Verlängerung! Es ist die logische Konsequenz in dieser Begegnung, welche nach 90 Minuten 0:0 steht. Die Partie wurde im zweiten Abschnitt unterhaltsamer, auch weil endlich mal Torchancen zu sehen waren. Die beste Möglichkeit haben die Franzosen durch Camavinga (70.) vergeben. Aber auch die Seleção hatte zwei große Gelegenheiten durch Bruno Fernandes (61.) und Vitinha (63.). Am Ende war beiden Teams (logischerweise) anzumerken, dass sie kein Risiko mehr eingehen wollten. Es wird nun spannend zu sehen sein, wie die Akteure die anstehenden 30 Minuten angehen werden.

Mbappé kommt nochmals aus einer aussichtsreichen Position zum Abschluss, doch auch dieser Schuss aus 18 Metern ist zu unplatziert.

Roberto Martínez tauscht nochmal aus und ersetzt João Palhinha durch den etwas offensiveren Rúben Neves.

Drei Minuten Nachschlag gibt es noch. Derweil wird Bernardo Silvas Schuss im französischen Strafraum in höchster Not geblockt.

Die Verlängerung kommt in großen Schritten näher! Auch ein Kanté-Abschluss aus zentralen 25 Metern verhindert diese zunächst nicht. Diogo Costa ist nämlich zur Stelle.

Der nächste Wechsel bei Frankreich: Marcus Thuram ersetzt den stark aufspielenden Randal Kolo Muani.

Den fälligen Freistoß von der rechten Strafraumkante aus 17 Metern tritt diesmal Ronaldo selbst. Der Rechtsschuss bleibt aber in der Mauer hängen. Bezeichnend für den Abend von CR7.

Gelbe Karte für William Saliba (Frankreich)
Die erste Verwarnung für einen Franzosen. Gegen Francisco Conceição packt Saliba zu und bringt den Portugiesen kurz vor dem Strafraum zu Boden.

Es laufen die letzten zehn Minuten in diesem Viertelfinale! Gelingt den Franzosen erneut ein Lucky Punch wie gegen Belgien? Oder hat Portugal noch etwas zu melden?

Gelbe Karte für João Palhinha (Portugal)
Eine Grätsche im Mittelfeld gegen Mbappé bestraft Michael Oliver mit Gelb. Das Foul war kein hartes, deswegen ist die Karte etwas übertrieben. Zudem bitter für Palhinha: in einem möglichen Halbfinale wäre er gesperrt.

Ein Portugal-Eckstoß von rechts durch Bernardo Silva landet auf den Fäusten von Maignan. Die Standards der Roten sind weiter ausbaufähig.

Die Seleção bringt nun wieder etwas Ordnung in ihr Spiel und lässt den Ball erstmal laufen. Frankreich steht tief und schaut sich das Ganze an.

Auch Roberto Martínez reagiert nun und nimmt zwei Auswechslungen. Nélson Semedo und Francisco Conceição sollen wieder etwas Ruhe in die Mannschaft bringen.

Die Einwechslung von Ousmane Dembélé hat sich jetzt schon ausbezahlt. Auf dem rechten Flügel macht der Franzose viel Druck und sorgt für Unruhe bei Portugal. So segelt ein Schlenzer von rechts aus 18 Metern knapp über die Latte.

Die letzten rund zehn Minuten haben hier einen spaßigen Schlagabtausch gezeigt. So darf es gerne weitergehen!

Camavinga lässt den Führungstreffer liegen! Dembélés Pass von rechts im Strafraum wird abgefälscht und landet so bei Eduardo Camavinga. Der steht im Fünfmeterraum frei und schiebt die Kugel nur haarscharf am linken Pfosten vorbei. Da hat Portugal Riesendusel!

Didier Deschamps nimmt seinen ersten Wechsel vor. Ousmane Dembélé ersetzt den heute eher blass gebliebenen Antoine Griezmann.

Frankreich braucht Entlastung für die eigene Abwehr und schafft es dabei sogar, fast in Führung zu gehen! Kolo Muani wird von Koundé per Doppelpass auf die Reise geschickt und plötzlich taucht der Stürmer frei in der Box auf. Dort scheitert er von halbrechts am hereingrätschenden Rúben Dias.

Die nächste dicke Gelegenheit für Portugal! Rafael Leão setzt sich wieder über die linke Seite durch und findet per Flachpass Vitinha im Zentrum. Der kommt aus wenigen Metern vor dem Tor frei und zentral zum Schuss. Dabei zielt er aber genau auf Keeper Maignan. Der Abpraller landet bei Cristiano Ronaldo, welcher jedoch aus zu spitzem Winkel nur eine Ecke herausholen kann. Aus solchen Chancen muss Portugal mehr machen!

Bruno Fernandes vergibt die Riesenchance! Mit nur einem Pass in die Tiefe von João Cancelo ist die ganze französische Verteidigung ausgehebelt. Bruno Fernandes entläuft seinen Gegenspielern, zieht in die Box und scheitert alleine vor Maignan aus 12 Metern. Aber auch der zweite Ball ist portugiesisch. Diese Chance vergibt João Cancelo dann jedoch klar.

Rafael Leão bleibt weiter auffällig! An Eduardo Camavinga zieht der Flügelspieler auf links vorbei und geht in Richtung Tor. Aus spitzem Winkel scheitert er dann aber an Mike Maignan.

Auch wenn die Partie nun wieder etwas verflacht, bleibt die Stimmung im Stadion hervorragend.

Es geht allerdings weiter bei Kylian Mbappé. Die Maske sitzt wieder und er kehrt aufs Spielfeld zurück.

Nach einem Eckstoß von Portugal über die linke Seite kommt Bernardo Silva zum Kopfball. Dabei bekommt Mbappé den Ball aus kurzer Distanz unglücklich seitlich auf seine Gesichtsmaske, was große Schmerzen im Gesicht des Franzosen auszulösen scheint. Mbappé muss behandelt werden.

Hernández sucht per Flanke von links am langen Pfosten Kolo Muani, welcher nur ganz knapp nicht an den Ball kommt.

Die Partie nimmt wieder Fahrt auf! Nuno Mendes geht in die französische Box und geht an Upamecano vorbei. Dabei mag der Portugiese einen leichten Kontakt gespürt haben und er geht zu Boden. Michael Oliver erkennt aber sofort, dass in der Aktion keinerlei Kontakt war und lässt weiterspielen. Glück für Mendes, dass er dafür nicht Gelb kassiert.

Mbappé testet Diogo Costa aus der Ferne, doch der Keeper der Seleção kann den zu unpräzisen Schuss sicher parieren.

João Cancelo räumt Theo Hernández an der eigenen Grundlinie mit einer blitzsauberen Grätsche ab. Ein Augenschmaus! Man ist aktuell froh über die wenigen Höhepunkte.

Die zweiten 45 Minuten starten sehr behäbig. So richtig schwungvoll will hier noch keiner werden.

Unverändert gehen beide Teams in die zweite Halbzeit!

Halbzeitfazit:
Ohne Nachspielzeit pfeift Michael Oliver zur Pause im Volksparkstadion! Mit einem torlosen 0:0 geht es in die 15-minütige Unterbrechung zwischen Portugal und Frankreich. Es war kein gewöhnliches 0:0, sondern eines der besseren Sorte, wenn auch die Torchancen gefehlt haben. Es waren sehr umkämpfte, aber auch disziplinierte 45 Minuten, in welchen noch keine Mannschaft etwas riskieren wollte. Auf beiden Seiten wurden die Keeper je einmal aus der Ferne geprüft, mehr war, außer ein paar Halbchancen, nicht zu sehen. Das bestätigen auch die xGoal-Werte: 0.07 zu 0.08. Das war jedoch auch zu erwarten in diesem Duell. So bleibt es zumindest spannend für den zweiten Spielabschnitt. Bis gleich!

Die Partie plätschert in Richtung Halbzeitpause.

Denkste! Nicht Ronaldo, sondern Bruno Fernandes schlenzt zur Überraschung aller die Kugel mit rechts über das Tor.

Kolo Muani langt gegen Vitinha kurz vor der eigenen Box zu arg hin und so muss Michael Oliver auf Freistoß entscheiden. Den Standard aus gut 25 Metern von halblinks nimmt sich natürlich Cristiano Ronaldo.

Die letzten Minuten im ersten Durchgang laufen. Portugal ist weiter bemüht, die letzten Pässe an den Mann zu bringen, aber weiter ohne Erfolg. Frankreich kommt ab und an zu Entlastungsangriffen, aber auch die sind zu ungefährlich.

Auch die Zahlen geben die Spielverhältnisse auf dem Feld wieder. Portugal hat 59% Ballbesitz und bereits fünf Ecken geschlagen. Frankreich hingegen erst eine. Arg viel geht bei den Les Bleus also noch nicht in der Offensive.

Camavinga findet Griezmann mit einem Lupfer frei in der portugiesischen Box. Bevor der Mann von Atletico Madrid den Ball allerdings annehmen kann, ist Rúben Dias da und haut die Kugel kompromisslos ins Aus.

Die Partie nimmt sich nun eine kurze kreative Auszeit und das Spielgeschehen spielt sich größtenteils zwischen den Sechzehnern statt.

Wieder wird Leão auf links gefunden, diesmal muss er aber gegen Dayot Upamecano ran. An dem kommt er zwar nicht vorbei, die Kugel bekommt er aber trotzdem ins Zentrum. Dort ist Maignan allerdings zur Stelle und greift sich das Leder.

Jules Koundé wird heute Nacht Albträume von Rafael Leão haben. Der Portugiese im Diensten vom AC Mailand kann gegen den Franzosen machen, was er möchte. Aber so richtig Nutzen kann Leão bislang auch noch nicht durch seine gelungenen Aktionen ziehen.

Eine Freistoßflanke von Antoine Griezmann von der rechten Seite können die Portugiesen im Strafraum ohne Mühe bereinigen. Aus der Position kurz vor dem Strafraum war eigentlich mehr drin.

Cristiano Ronaldo bleibt nach einem Zweikampf mit Theo Hernández am Boden liegen, da beide Spieler leicht mit den Köpfen zusammengeprallt sind. Nach wenigen Augenblicken steht CR7 zum Glück wieder und er kann weiterspielen.

Auch Kylian Mbappé nimmt auch am Spiel teil! Auf der linken Seite setzt er sich gegen João Cancelo durch und geht in die Box. Seine Hereingabe kann Diogo Costa in höchster Not mit den Fingerspitzen klären. Das war die erste gefährliche Aktion vom französischen Kapitän!

Nun auch mal Frankreich! Theo Hernández hat im Mittelfeld zu viel Platz und zieht aus der zweiten Reihe einfach mal ab. Sein Rechtsschuss ist für Diogo Costa jedoch kein Problem. Der Torhüter faustet den Ball sicher weg.

Rafael Leão wird mittlerweile von zwei Verteidigern in die Zange genommen, da Koundé alleine doch arge Probleme mit dem Außenspieler hatte.

Bruno Fernandes aus der Distanz! Sein Schuss aus rund 22 Metern aus dem Zentrum kann Saliba aber mit seinem Rücken abfälschen. Portugal wird stärker!

Mike Maignan mit einem Fehler ohne Not. Nach einem Rückpass von Jules Koundé nimmt der Keeper die Kugel noch vor der Torauslinie ohne Mühe an, guckt dann aber einen Moment nicht hin und so rollt der Ball doch ins Aus. Zu seinem Glück passiert aus der folgenden Ecke nichts.

Nach rund einer Viertelstunde ist es das erwartete Spiel in Hamburg. Beide Mannschaften spielen zwar nicht einschläfernd, allerdings auch nicht mit der großen Zielstrebigkeit in Richtung Strafräume. Dazu fehlt auch noch die Genauigkeit.

Und wieder macht Rafael Leão seinen Gegenspielern Probleme. Mit der Hacke tunnelt der Flügelflitzer Koundé und schickt erneut Nuno Mendes auf die Reise. Dessen hohe Flanke ist allerdings zu ungenau und landet im Toraus.

Saliba legt Bruno Fernandes auf der linken Seite kurz vor der französischen Box. Den fälligen Standard aus guter Position bringt der Gefoulte jedoch zu kurz.

Wenn sich die Seleção aber nach vorne wagt, dann fast nur über die linke Seite. Dort stechen Rafael Leão und Nuno Mendes bislang mit tollen Kombinationen heraus.

Während in den ersten Minuten Frankreich überwiegend in Ballbesitz war, sind es nun die Rot-Grünen, welche die Kugel in aller Ruhe durch die eigenen Reihen laufen lassen.

Doch auch Portugal zeigt sich früh das erste Mal in Offensive! Rafael Leão setzt sich auf Linksaußen gegen Koundé durch und nimmt Nuno Mendes im Zentrum mit. Der spielt an der Strafraumkante dann aber einen Fehlpass. Zwar bleiben die Portugiesen dran, aber die Bemühungen sind umsonst - Frankreich kann klären.

Die Équipe Tricolore beginnt sehr druckvoll und presst die Portugiesen früh in deren Hälfte. In Richtung Strafraum geht jedoch noch nicht viel.

Die Kugel rollt! Die in weißen Trikots spielenden Franzosen eröffnen dieses Viertelfinale. Portugal spielt in ihren traditionellen roten Dress.

Die Teams betreten soeben den Rasen in Hamburg! Bei angenehmen 16 Grad und Wolken sind die äußeren Bedingungen nahezu perfekt für einen spannenden Fußballabend. Nach den Nationalhymnen und der Seitenwahl zwischen Cristian Ronaldo und Kylian Mbappé kann es endlich los gehen!

Ap­ro­pos Deutschland oder Spanien. Mittlerweile steht auch der erste Halbfinalist fest. Die Spanier setzten sich soeben in Stuttgart in der Verlängerung mit 2:1 gegen die DFB-Elf durch. Der spanische Siegtreffer fiel erst in der 119. Minute durch Mikel Merino. Den Gegner der Spanier ermitteln wir nun in den kommenden 90 oder mehr Minuten.

Fazit:
Der deutsche Titeltraum ist ausgeträumt, die Heim-EM endet für das DFB-Team in enorm bitterer Weise gegen den großen Titelfavoriten Spanien mit einer 1:2-Niederlage in der Verlängerung. In der regulären Spielzeit konterte Florian Wirtz kurz vor Schlusspfiff (89.) Dani Olmos zu dem Zeitpunkt verdienten 1:0-Treffer (51.) und rettete das DFB-Team so in die Verlängerung. In dieser war das deutsche Team näher am goldenen Treffer dran, doch in der 119. Minute schockte Merino Deutschland per Kopf. Für viel Diskussionsstoff wird noch der nicht gegebene Handelfmeter sorgen, bei Cucurellas Handspiel (106.) könnte wohl nur eine knappe Abseitsposition von Füllkrug den ausbleibenden Pfiff und VAR-Check erklären. Besonders bitter ist das Viertelfinal-Aus für Toni Kroos, dessen unfassbare Karriere so ohne das kitschig anmutende Highlight eines EM-Titels in Berlin endet. La Furia Roja steht somit als erster Halbfinalist fest und wird am Dienstagabend in München auf den Sieger der zweiten Viertelfinalpartie zwischen Portugal und Frankreich (21 Uhr Anpfiff) treffen.

Geleitet wird die Begegnung vom Engländer Michael Oliver. Für ihn ist es bereits das vierte Spiel bei dieser EM. Die Schiedsrichter aus Großbritannien scheinen eine gute EM zu pfeifen. Mit Anthony Taylor leitete der zweite Referee von der Insel das vorangegangene Viertelfinale der Deutschen gegen Spanien.

Neuer ist natürlich auch vorne mit dabei. Kroos chippt den Ball zu nah an das Tor. Unai Simón fängt die Kugel. Das war es, ist das bitter!

Und für Deutschland gibt es den letzten Halbfeldfreistoß.

Gelb-Rote Karte für Dani Carvajal (Spanien)
Musiala entwischt Carvajal links. Der spanische Rechtsverteidiger greift in vollem Lauf Musiala ins Gesicht und bringt ihn zu Fall. Glasklare Gelb-Rote Karte.

Was für ein Spiel, Wahnsinn! Ist es das enorm bittere Ausscheiden Deutschlands?

Füllkrug nur Zentimeter vorbei! Kroos spielt rechts heraus zu Müller. Dessen Flanke hat genau die richtige Höhe für Füllkrug. Der köpft ganz knapp am rechten Pfosten vorbei, das wäre es beinahe noch gewesen!

Auch die Franzosen taten sich im Achtelfinale gegen Belgien lange schwer. Erst ein spätes Eigentor der Belgier sorgte für die Entscheidung zugunsten der Weltmeister von 2018. Die Les Bleus sind zwar weiterhin einer der großen Favoriten auf den EM-Titel, doch auch ihre bisherigen Auftritte waren eher durchwachsen. In ihrer Gruppe D belegten die Mannen von Deschamps nur Platz zwei hinter Österreich. Auch die gesammelten Ergebnisse zeigen, dass die Équipe Tricolore nur das Nötigste machen. Insgesamt steht ein Torverhältnis von 3:1 Toren im ganzen Turnier auf dem Papier und in keinem Spiel wurde mehr als ein Treffer erzielt. Ob der Knoten heute platzt?

Die letzten Sekunden laufen. Gibt es noch den einen Moment?

Andrich flankt. Vor dem Tor kommt der Ball an den Fuß von Musiala und prallt davon. In Kimmichs Abschluss aus der zweiten Reihe werfen sich die Spanier hinein.

Das DFB-Team probiert es nun natürlich mit der Brechstange.

Gelbe Karte für Álvaro Morata (Spanien)

Gelbe Karte für Fabián Ruiz (Spanien)

Tooor für Spanien, 2:1 durch Mikel Merino
Köpft Merino Deutschland aus dem Turnier? Spanien bedrängt nochmal den deutschen Strafraum. Dani Olmo darf im linken Halbfeld recht unbedrängt flanken und findet maßgenau den Kopf von Merino. Der ist nicht gut bewacht, steigt hoch und nickt den Ball cool in das linke Eck - Neuer ist machtlos.

Füllkrug beinahe per Kopf! Kimmich flankt aus dem Halbfeld, Füllkrug sprintet zum Ball und verlängert per Flugkopfball Richtung langes Eck. Stark gemacht, doch Unai Simón macht das ebenfalls gut und pariert mit gutem Reflex.

Nacho blockt den Laufweg von Wirtz, bremst plötzlich ab und lässt den Deutschen bewusst auflaufen. Dann geht Nacho selbst zu Boden und beschwert sich - keine feine Aktion des Real-Spielers.

Viel passiert in die Richtung beider Strafräume aktuell nicht. Viele hohe Bälle werden geschlagen, spielerisch ist das von beiden Teams nicht mehr viel.

Gelbe Karte für Deniz Undav (Deutschland)

Der Europameister von 2016 kam im Achtelfinale gegen Slowenien mit einem blauen Auge davon. Nach dem 0:0 aus der regulären Spielzeit hatte Cristiano Ronaldo kurz vor der Pause der Verlängerung die Chance, per Elfmeter sein erstes Turniertor zu erzielen. Doch der slowenische Keeper Jan Oblak parierte den Strafstoß. Kurz vor Spielende hätte sich das fast gerächt, denn nach einem schweren Bock von Pepe als letzter Mann scheiterte Šeško an Portugal-Schlussmann Diogo Costa. Und auch im Elfmeterschießen wurde Costa zum Helden, indem er drei Elfmeter hielt. So steht die Seleção etwas glücklich im Viertelfinale. Doch auch bei der EM 2016 langten den Portugiesen dürftige Auftritte zum Titel. So auch in diesem Jahr?

Oyarzabal läuft den gegnerischen Strafraum an, kann sich aber keine gute Schussposition erarbeiten und schießt klar links daneben.

Ferran Torres flankt, Rüdiger hat im Sechzehner erneut die Lufthoheit und klärt.

Gelbe Karte für Rodri (Spanien)

Kimmich und Cucurella rauschen am rechten Seitenrand heftig zusammen. Kimich kommt klar zu spät und ist da deutlich zu rustikal unterwegs. Cucurella bleibt liegen und hat offenbar Schmerzen.

Nach dem spanischen Eckball läuft der Konter. Wirtz und Musiala laufen an, doch verschleppen zu sehr das Tempo. Schließlich legt Wirtz nach links heraus zu dem inzwischen heraneilenden Füllkrug. Der wird nach außen getrieben und jagt die Kugel dann sehr deutlich am kurzen Eck vorbei.

Auf der anderen Seite will Merino Joselu vor dem Tor bedienen. Rüdiger klärt mit einem starken Einsatz.

Der VAR schaltet sich nicht ein! Das wird wohl noch für reichlich Diskussionsstoff sorgen, der Arm von Cucurella war klar nicht angelegt. Füllkrug stand bei der Entstehung aber auch eventuell im Abseits, das ist ganz knapp gewesen.

Ganz Deutschland reklamiert Hand! Füllkrug behauptet den Ball stark und legt für Musiala ab. Musiala schießt, Cucurella ist dazwischen - und blockt aus kurzer Distanz mit der abgespreizten Hand.

Zwischenfazit:
Zwei gute Chancen beenden die erste Halbzeit der Verlängerung! Beide Mannschaften kämpfen mit den Kräften, die meiste Zeit war nicht viel los in der Verlängerung. Spannung liegt zwar durchgehend in der Luft, doch die offensive Durchschlagskraft fehlte. Erst kurz vor dem Seitenwechsel gute Chancen auf beiden Seiten. Oyarzabal probierte es für Spanien aus der Distanz und verfehlte nur knapp (104.). Wirtz legte den Ball auf der anderen Seite nur knapp am rechten Pfosten vorbei - nach einem schön herausgespielten Angriff (105.+1).

Werfen wir direkt einen Blick auf die beiden Startaufstellungen. Bei den Portugiesen sieht Trainer Roberto Martínez im Vergleich zum Sieg gegen Slowenien (3:0 nach Elfmeterschießen) keinen Grund für Veränderungen. Er schickt dieselben elf Spieler trotz der Überstunden heute wieder von Beginn an auf das Feld. Anders sieht es auf der Gegenseite aus. Didier Deschamps ändert sein Team im Gegensatz zum Belgien-Sieg (1:0) auf zwei Positionen: Camavinga ersetzt Rabiot (Gelbsperre) im linken Mittelfeld, genauso wie Kolo Muani neu für Marcus Thuram (Bank) neben Mbappé in die Spitze rutscht.

Wirtz hauchzart am 2:1 vorbei! Anton findet Müller tief, toll sieht er die Lücke. Müller schiebt zu Wirtz herüber, der an der Strafraumkante aus dem Lauf heraus abzieht. Der Ball dreht sich mit Effet vom langen Eck weg.

Da fehlt nicht viel! Mikel Oyarzabal dreht im halbrechten Raum auf und zieht mit links ab. Nur knapp am langen Eck rauscht der Ball vorbei, Neuer wäre aber eventuell zur Stelle gewesen.

Dani Olmo gibt Andrich einen kleinen Schubser an der Seitenlinie mit - für Taylor zu wenig. Ballbesitz für Spanien also.

Bei Fabián Ruiz sind die Kräfte wohl alle, der Mittelfeldmann humpelt vom Platz. Joselu kommt für ihn herein.

Wirtz schickt Musiala auf den Weg, toller Doppelpass! Aus vollem Lauf kann Musiala von der Grundlinie den Ball aber nicht mehr präzise ins Zentrum bringen. Spanien klärt in Person von Cucurella mit dem Kopf. Andrich geht beim Volley von der Strafraumkante volles Risiko, trifft den Ball aber nicht annähernd richtig und jagt ihn in die Stuttgarter Ränge.

Gelbe Karte für Dani Carvajal (Spanien)
Carvajal will Musiala eigentlich am Trikot ziehen. Dabei trifft er mit dem ausgefahrenen Arm jedoch die Kugel, Gelb. Auch der Rechtsverteidiger wäre in einem möglichen Halbfinale nicht mit von der Partie.

Füllkrug verlängert zu Wirtz. Der will zu Müller durchstecken, der Bayern-Spieler ist aber einfach zu langsam gegen Cucurella, sodass es gar nicht wirklich zum Laufduell kommt.

Es ist nun ein Abnutzungskampf und es geht hier offensichtlich nicht um den Schönheitswettbewerb. Kroos und Fabián Ruiz liegen kaputt auf dem Boden, können nach kurzer Unterbrechung aber weiterspielen.

Müller schaltet bei einem Einwurf schneller als seine Gegenspieler und wirft das Leder in den Lauf von Wirtz. Der sucht Füllkrug im Zentrum, flankt jedoch zu unpräzise.

Spanien nun am Drücker und im Ballbesitz. Die Südeuropäer machen das weiterhin recht unaufgeregt.

Wer zieht als zweite Mannschaft bei dieser Europameisterschaft ins Halbfinale ein und trifft dort am Dienstag auf die DFB-Elf oder die Spanier? Während sich diese Partie aktuell parallel in der Verlängerung befindet (Spielstand 1:1), bereiten sich die Teams hier in Hamburg schon auf ihr Viertelfinale vor. Dieses Spiel gleich im Volksparkstadion ist zugleich auch die letzte im Norden des Landes. Hier kommt es zudem zur Neuauflage des EM-Endspiels von 2016. Vor acht Jahren gewann Portugal mit 1:0 gegen die Franzosen durch Éders Tor in der 109. Minute. Doch die Historie geht noch weiter zurück. Heute jährt sich auch das Aufeinandertreffen der beiden Länder aus dem WM-Halbfinale von 2006. Damals gewannen die Équipe Tricolore in München knapp mit 1:0 und zogen ins Finale ein. Im Gesamten spricht die Bilanz auch klar für Frankreich. Aus 28 bisherigen Duellen gewannen die Les Bleus 19 Spiele, Portugal hingegen nur sechs (zudem drei Remis). Der letzte portugiesische Sieg: das EM-Finale 2016.

Dani Olmo zieht nach innen und schließt von der Strafraumkante aus ab. Kimmich wirft ein Bein dazwischen.

Carvajal wird an die Grundlinie geschickt und gibt die Kugel hoch herein. Rüdiger klärt konsequent per Kopf.

Spanien erobert den Ball zügig wieder. Rodri steckt sofort tief zu Oyarzabal, der abschließt. Rüdiger blockt.

Olmo schiebt die Kugel aus dem Halbfeld flach vor das Tor. Anton läuft Mikel Oyarzabal ab, Neuer lässt die Kugel am langen Eck vorbei ins Toraus rollen.

Gelbe Karte für Florian Wirtz (Deutschland)
Wirtz fährt abseits des Balles den Arm gegen Cucurella aus.

Bei Mittelstädts Halbfeldflanke steht Füllkrug im Abseits.

Der Eckball ist harmlos, doch Unai Simón macht das Spiel unnötig schnell und Deutschland holt sich die Kugel sofort zurück.

Füllkrug schiebt die Kugel rechts in den Lauf von Wirtz. Der sucht auf der anderen Seite Müller, doch der Ball ist etwas zu kurz. Spanien kann nur zum Eckball klären.

In der Schlussphase hatte Nagelsmann die Defensive mit der Auswechslung Tahs ein wenig aufgegeben. Nun wechselt Nagelsmann mit Anton für Havertz wieder zurück.

Zwischenfazit:
Deutschland rettet sich durch einen späten Treffer tatsächlich in die Verlängerung dieses nicht niveaureichen, aber packenden Viertelfinals! Nach Yamal-Vorlage hat Dani Olmo Spanien in der 51. Minute verdient in Führung gebracht und cool unten links eingenetzt. Das DFB-Team reagierte in den ersten Minuten stark und machte Druck. Doch mit zunehmender Spieldauer kontrollierte La Furia Roja das Geschehen wieder mehr. Erst in den letzten zehn Minuten wurde Deutschland mit den Jokern drückender. In der 89. Minute legte Kimmich dann per Kopf für Wirtz ab und der traf über den Innenpfosten zum umjubelten 1:1-Ausgleich.

Beinahe die komplette Wende! Erst ist eine Müller-Flanke zu hoch für Füllkrug. Dann gibt Kimmich die Kugel hoch für Müller herein, der einen Volley aus dem Lauf rechts daneben setzt. Ein mögliches Tor wäre allerdings aufgrund einer Abseitsposition zurückgenommen worden.

Müller setzt nach einem erfolglosen Zuspiel auf Wirtz stark nach. Der tiefe Pass beim Nachsetzen ist aber etwas zu steil für Wirtz.

Es bleibt nicklig, die Spannung liegt in der Luft. Kroos verteidigt kurz vor dem Strafraum rustikal, aber fair gegen Oyarzabal.

Wahnsinn, Deutschlands Titeltraum lebt noch! Die erfolgreichen Defensivzweikämpfe werden stark umjubelt.

Gelbe Karte für Nico Schlotterbeck (Deutschland)
Schlotterbeck jubelt offenbar etwas zu ausgelassen.

Tooor für Deutschland, 1:1 durch Florian Wirtz
Jaaaaa, da ist der späte Ausgleich für Deutschland! Das DFB-Team legt sich Spanien am Strafraum zurecht. Mittelstädt flankt schließlich aus dem linken Halbfeld. Am zweiten Pfosten steigt Kimmich in ungeahnter Manier enorm hoch zum Kopfball und legt nach hinten ab. Dort lässt Wirtz den Ball tropfen und jagt ihn dann an den Innenpfosten des linken Ecks. Die Kugel prallt ins Netz und die deutschen Spieler drehen zum ausgelassenen Jubel ab.

Musiala ist bei einem Dribbling erfolglos, das gelingt ihm heute auf engem Raum nicht so gut.

Kurz ausgeführt: Kroos spielt sich per Doppelpass mit Kimmich an die Grundlinie. Musiala kommt noch nicht zum Abschluss, legt für Mittelstädt ab. Dessen Schuss aus etwa 18 Metern wird geblockt.

Havertz hat rechts Platz. Seine Flanke ist zu hoch für Füllkrug. Am zweiten Pfosten klärt Carvajal ins eigene Toraus.

Kroos flankt auf Havertz. Der schubst Laporte auf dem Weg zum Ball und köpft aus kurzer Distanz dann aufs kurze Eck. Unai Simón pariert, zudem pfeift Taylor Havertz' Vergehen ab.

Bei einem hohen Ball auf Rüdiger stößt Carvajal Füllkrug, der sich fallen lässt. Freistoß aus etwa 25 Metern halblinker Position.

Fabián Ruiz probiert es auf der anderen Seite mit Gewalt, drischt die Kugel aber über das Tor.

Havertz verpasst den Ausgleich! Unai Simón trifft den Ball beim Abstoß überhaupt nicht, flach segelt der Ball zu Havertz, der sofort schaltet und vor der spanischen Defensive am Ball ist. Aus halblinken 30 Metern möchte Havertz die Kugel über den etwas unklar herauslaufenden Unai Simón ins Tor heben. Der Ball senkt sich zu spät und fliegt knapp hinter dem Tordach zu Boden.

Gelbe Karte für Unai Simón (Spanien)
Der spanische Keeper sieht für Zeitspiel Gelb.

Musiala legt sich den Ball aus spitzem Winkel auf den linken Fuß und trifft die Kugel nicht richtig - klar am kurzen Eck vorbei.

Der eingewechselte Oyarzabal nimmt den Ball nicht kontrolliert genug mit, der spanische Angriff führt so zu nichts.

Alles auf eine Karte! Thomas Müller kommt herein, Innenverteidiger Tah geht dafür heraus. Auch Spanien wechselt.

Wirtz kann von halbrechts an der Strafraumgrenze abschließen, ist aber zu zögerlich und bekommt den Ball dann abgenommen.

Der BVB-Stürmer wurde bei der Aktion etwas am Trikot gezogen. Doch für einen Strafstoß reicht das nicht aus.

Füllkrug an den Pfosten! Wirtz entwischt den Spaniern auf der rechten Seite, schiebt von der Strafraumkante aus vor das Tor. Im Fallen knallt Füllkrug das Leder an den rechten Pfosten.

Eine Viertelstunde plus Nachspielzeit ist noch zu spielen. Knackt Deutschland noch die spanische Defensive? Nach der ersten guten Antwort in Folge des 0:1 ist nun das Tempo etwas heraus.

Gelbe Karte für Ferran Torres (Spanien)
Nun das taktische Halten von Ferran Torres, Taylor zückt den gelben Karton.

Die Freistoßflanke kommt scharf und nah an das Tor. Neuer wischt den Ball mit der Hand hinter den zweiten Pfosten, dort hält ein Spanier die Kugel zwar noch im Spiel, im Anschluss entsteht aber nichts mehr.

Gelbe Karte für Maximilian Mittelstädt (Deutschland)
Ferran Torres wird auf der rechten Seite bei einem spanischen Konter geschickt. Mittelstädt stellt sein Bein vor den Körper des Spaniers und wird dafür zusätzlich noch mit der Gelben Karte bestraft. Das passt nicht zur restlichen Linie des Unparteiischen.

Wieder gibt Rüdiger den Ball hoch vor das Tor. Etwa neun Meter vor dem Gehäuse bekommt der von Nacho beackerte Füllkrug keinen Druck auf seinen Kopfball.

Rüdiger flankt auf Füllkrug, der schiebt nach links heraus zu Havertz. Doch Carvajal stellt einen möglichen Schuss von Havertz gut zu und blockt schließlich den Versuch.

Ein guter deutscher Angriff, den der VAR allerdings in jedem Fall kassiert hätte. Havertz bedient per Kopf Füllkrug, der mit dem Rücken zum Tor nach hinten ablegt zu Andrich. Dessen Direktabnahme Richtung rechtes Toreck pariert Unai Simón. Sekunden später fordern einige Fans einen Handelfmeter, die Forderungen sind aufgrund von Füllkrugs Abseitsstellung aber hinfällig.

Spanien macht das in den vergangenen Minuten deutlich besser als in den ersten Momenten nach dem Führungstreffer. Aktuell lässt die Furia Roja den Ball in den eigenen Reihen laufen, die deutschen Spieler laufen hinterher.

Gelbe Karte für Toni Kroos (Deutschland)
Morata verlängert einen hohen Schlag mit dem Kopf in den Lauf von Dani Olmo. In der nun lückenreicheren DFB-Defensive könnte der so gut wie frei durchlaufen. Kroos zieht also das taktische Foul und sieht die Gelbe Karte, die er heute auch deutlich früher hätte sehen können.

Deutschland befreit sich gut aus einer engen Situation. Havertz läuft rechts heraus und will Füllkrug links schicken. Der kann den Steilpass aber nicht ganz mitnehmen.

Offensivfoul von Musiala. Das Publikum in Stuttgart wirkt übrigens noch einigermaßen verhalten, der Funke muss wohl vom Platz überspringen. Einige Offensivaktionen haben aber gezeigt, dass das gelingen kann.

Rüdiger flankt von recht weit hinten, Unai Simón hat vor dem Tor aber die Lufthoheit.

Erstmals Füllkrug per Kopf! Die Eckballhereingabe von Kroos ist allerdings etwas zu hoch für den Dortmunder, der so keinen Druck aufbauen kann und den Ball in hohem Bogen links drüberköpft.

Den Eckstoß nutzt Luis de la Fuente, um Assistgeber Lamine Yamal herauszunehmen und mit Ferran Torres frischen Wind zu bringen.

Hohes Zuspiel in den lauf von Havertz. Cucurella will den Ball per Kopf zum eigenen Keeper bringen, nickt ihn jedoch ins Toraus. Ecke!

Die Ecke ist harmlos. Wirtz kann im Rückraum nochmal die Flanke bringen, chippt diese jedoch ins Niemansland.

Mit Füllkrugs Einwechslung ist klar: Es werden nun auch mehr Flanken geschlagen! Bisher macht das DFB-Team das gut, erhöht den Druck. Eine klare Torchance kommt dabei noch nicht heraus. Wirtz zieht aus der Entfernung ab, der abgefälschte Ball fliegt etwa zwei Meter rechts am Tor vorbei.

Kontermöglichkeit für Deutschland: Kroos schickt Wirtz. Der geht erst im zweiten Anlauf ins Tempo, bricht ab und legt zurück auf Kimmich. Dessen Flanke kommt gut, bringt aber schließlich nichts ein.

Dani Olmo bringt den Ball von rechts flach herein, Rüdiger fängt das Spielgerät ab.

Nagelsmann reagiert auf den Rückstand mit einem Doppelwechsel. Füllkrug kommt herein, dieses Mal allerdings nicht für Havertz, sondern für Kapitän Gündoğan. Dazu wird Mittelstädt anstelle von Raum die linke Seite beackern.

Gelbe Karte für Robert Andrich (Deutschland)
Andrich trifft Williams am Knöchel, klare Gelbe Karte. Auch der Leverkusener wäre bei einem möglichen Halbfinale gesperrt.

So bitter es für das deutsche Team ist, das Spiel scheint an Fahrt aufzunehmen. Das talentierte Duo Yamal und Williams kann einen Konter auf der rechten Seite nicht gut ausspielen.

Der nächste deutsche Angriff rollt, doch einen Pass von Andrich fängt Williams ab. Den spanischen Konter wiederum läuft Tah locker ab.

Gute Reaktion des DFB-Teams! Gündoğan spielt den Pass links in den Lauf von Raum. Der flankt scharf, die Spanier klären nach ein paar Anläufen.

Tooor für Spanien, 1:0 durch Dani Olmo
Rückschlag für das DFB-Team, Spanien geht in Führung! Die deutsche Defensive ist zu passiv. Morata schickt Yamal auf der rechten Seite auf den Weg. Der wird von Raum nicht konsequent angegangen und zieht nach innen, der Querpass ist perfekt in den Lauf von Dani Olmo gespielt. Aus etwa 14 Metern schiebt Olmo die Kugel flach und überlegt ins linke Eck.

Auch der zweite Durchgang startet mit zahlreichen kleinen Fouls. Tah gibt Morata im Luftduell einen kleinen Schubser mit.

Musiala erobert den Ball in der Rückwärtsbewegung stark und wird dann von Carvajal gefoult. Die Defensivarbeit des Youngsters ist heute sehr gut.

Andrich probiert es gleich mal mit einem Abschluss. Von Kimmich bekommt er den Ball per Querpass aufgelegt und zieht aus der Bewegung ab. Der Ball segelt recht deutlich hoch links am Tor vorbei.

Morata mit der bisher größten Chance! Williams chippt auf die andere Seite zu Yamal, der spielt quer ins Zentrum. Morata behauptet sich stark gegen Tah und legt sich die Kugel acht Meter vor dem Kasten auf den rechten Fuß, jagt den Ball im Fallen aber knapp über das Gehäuse. Ein leichtes Ziehen von Tah war handelsüblich.

Weiter geht's! Und es gibt Wechsel auf beiden Seiten: Den mit einer Gelben Karte vorbestraften Le Normand nimmt Luis de la Fuente heraus, Kroos' Teamkollege Nacho kommt dafür herein. Beim deutschen Team wird gleich zweimal gewechselt: Wirtz kommt für den glücklosen Sané, Andrich für Can. Damit ist es bis auf Raum nun die deutsche Startelf der Vorrundenspiele.

Halbzeitfazit:
Noch keine Tore in einem engen Viertelfinale zwischen Deutschland und Spanien, mit einem 0:0 geht es für beide Teams in die Kabinen! Über 45 Minuten hinweg war die spanische Mannschaft etwas besser und erspielte sich ein leichtes Chancenplus, das DFB-Team fand mit zunehmender Spieldauer aber besser in das Spiel und stellte die Spanier im Ballbesitz vor größere Probleme. Eine Großchance gab es auf beiden Seiten noch nicht, dafür viele Nickligkeiten und Fouls. Beiden Mannschaften ist der Respekt vor der jeweils anderen anzumerken. La Furia Roja hat klar mehr Torschüsse zu verzeichnen (8:3), die meisten davon kamen allerdings von außerhalb des Strafraums und waren so nicht allzu gefährlich. Aus neutraler Sicht ist für den zweiten Durchgang auf ein offeneres Visier beider Mannschaften zu hoffen.

Bei einer Konterchance für Deutschland lässt Taylor nach einem Foul an Gündoğan Vorteil laufen. Sané verstolpert die Kugel jedoch und so bleibt es wohl beim 0:0.

Zwei Minuten Nachschlag gibt es in Durchgang eins. Nochmal spanisches Powerplay, doch das deutsche Team steht gut und verteidigt die erste Angriffswelle.

Kurz vor dem Pausenpfiff nimmt der spanische Druck nochmal leicht zu. Tah verteidigt zu offensiv, Yamal kann aufdrehen und zieht aus der zweiten Reihe ab. Neuer hat den Aufsetzer sicher.

Musiala arbeitet mit nach hinten und klärt im eigenen Strafraum souverän - stark.

Rodri erobert den Ball gegen Can und steckt zu Nico Williams durch. Dessen Flanke segelt weit von seinen Mitspielern entfernt über den Strafraum hinweg ins Aus auf der anderen Seite.

Cucurellas Steilpass auf Nico Williams ist klar zu optimistisch. Da muss Neuer da sein und da ist Neuer selbstverständlich da.

Kroos läuft auf Dani Olmo auf und beschwert sich danach recht laut. Taylor unterbindet das mit einer mündlichen Verwarnung.

Havertz mit einem viel zu einfachen Ballverlust! Dani Olmo nimmt den Ball auf und fasst sich aus etwa 25 Metern ein Herz. Der Aufsetzer kommt schwierig für Neuer, der den Ball nach außen prallen lassen muss. Morata ist in der Folge allerdings etwas zu behäbig.

Vor allem wenn die Spanier im nahe des eigenen Strafraums den Ball besitzen, gelingt es dem DFB-Team immer besser, das erfolgreich zuzustellen und den langen Ball zu erzwingen.

Neuer pariert stark! Nico Williams wird mit einem feinen Steilpass von Dani Olmo links in den Strafraum geschickt und wackelt Rüdiger aus. Plötzlich kann Williams aus kurzer Distanz, jedoch spitzem Winkel abschließen und probiert es flach aufs kurze Eck. Neuer reagiert einwandfrei, dazu wäre es aber wohl eine Abseitsposition gewesen.

Mal ein ganz einfacher Angriff: Rüdiger schlägt einen hohen Pass in den Lauf von Havertz. Le Normand verschätzt sich ein wenig, sodass Havertz den Ball mit der Brust annehmen kann, tropfen lässt und auf das kurze Eck abschließt. Unai Simón ist zur Stelle.

Nun findet Havertz rechts die Lücke und bringt Kimmich in Position. Dessen Querpass vor das Tor fängt Unai Simón aber ab, zudem geht die Fahne des Linienrichters hoch.

Havertz will den Ball nach vorne schlagen, ein Spanier steht ihm dabei im Weg. Der Stürmer will ein Handspiel gesehen haben, Taylor lässt das laufen und ermöglicht somit die Konterchance. Tah geht zum Tackling herunter und klärt - wichtig.

Spanien fährt einen Konter nicht mit allzu viel Tempo. Can zückt dennoch das taktische Foul gegen Yamal, der Dortmunder kommt vorerst ohne persönliche Strafe davon. Taylor lässt insgesamt eine recht lange Leine.

Gelbe Karte für Robin Le Normand (Spanien)
Nun ist es Le Normand, der zu spät kommt und Gündoğan an der Wade trifft. Auch für ihn kommt die Gelbe Karte einer Sperre in einem möglichen Halbfinale gleich.

Der spanische Freistoß bringt nichts ein, die Aktion wird aufgrund eines Offensivfouls von Dani Olmo Sekunden später abgepfiffen.

Gelbe Karte für David Raum (Deutschland)
Eine Flanke von Nico Williams ist nicht erfolgreich. Am linken Seitenrand steigt dann Raum auf den Schlappen von Carvajal. Zu Recht gibt es Gelb und Freistoß für Spanien.

Wieder bringt der scheidende Mittelfeld-Stratege den Standard. Tah kommt nicht zum Kopfball, Rüdiger geht im Zentrum zu Boden - da lag aber wohl kein Foul vor. Cans Kopfball vor das Tor fängt dort Unai Simón ab.

Wieder Kroos mit einem ruhenden Ball aus dem Halbfeld. Die Mitspieler in der Mitte laufen allerdings nicht gut an. Laporte steigt hoch zum Ball und verlängert ohne großen Gegnerdruck ins eigene Toraus.

Kroos übernimmt das, bringt die Kugel allerdings etwas in den Rücken von Tah. Der bekommt daher nicht genug Druck auf den Ball und köpft recht lasch Richtung Tor. Kurze Handelfmeterforderungen der Deutschen werden von Taylor nicht erhört, auch der VAR schaltet sich nicht ein.

Kimmich geht an der rechten Seitenlinie ins Laufduell mit Morata, der etwas ungestüm agiert und Kimmich hinten reinläuft. Mal ein Halbfeldfreistoß für Deutschland!

Laporte wird von keinem deutschen Spieler angelaufen, so nimmt der Innenverteidiger sich aus etwa zwanzig Metern halblinker Position mal einen Schuss. Den flachen, mittigen Versuch hat Neuer erst im Nachgreifen sicher.

Havertz! Die erste bessere Phase des DFB-Teams! Erst stellt die Nagelsmann-Truppe hoch gut zu, dann lassen sie die Kugel länger durch die eigenen Reihen laufen. Gündoğan wechselt schließlich die Seite und findet Kimmich, der recht unbedrängt flanken darf. Havertz steigt im Zentrum hoch, köpft den Ball aus etwa elf Metern aber nicht platziert genug auf das linke Eck.

Kimmich zu Sané, dessen Hereingabe geblockt wird. Kurz darauf sucht Kroos Kimmich mit einem hohen Pass, der Rechtsverteidiger steht jedoch knapp im Abseits.

Auf der anderen Seite bietet Deutschland La Furia Roja erneut zu viel Platz. Da steht das DFB-Team nicht kompakt, Fabián Ruiz wird zentral in Schussposition gebracht. Aus etwa 18 Metern jagt er den Ball nur knapp über den Querbalken.

Raum wird links an die Grundlinie geschickt, seine Flanke blockt Le Normand entscheidend.

Auf der linken Seite bietet sich mal Deutschland ein wenig Platz. Einen Querpass fängt Sané ab, der war wohl gar nicht für ihn gedacht. Schließlich verlieren die DFB-Jungs den Ball, der spanischer Konter bringt aber auch nichts ein.

Yamal knapp rechts vorbei! Die deutsche Mannschaft hat keinen Spieler hinter der Mauer liegend. Yamal probiert es flach und rechts an der Mauer vorbei, etwa ein Meter fehlt aber am kurzen Eck.

Gelbe Karte für Antonio Rüdiger (Deutschland)
Nun gibt es die erste Karte für das deutsche Team und dazu eine äußerst gute Freistoßposition für die Spanier! Gündoğan verliert den Ball im Spielaufbau, Dani Olmo legt sich die Kugel in den Strafraum und wird vom zu spät kommenden Rüdiger gefällt. Der Innenverteidiger wäre in einem möglichen Halbfinale gesperrt!

Fabián Ruiz bedient tief Nico Williams, der im Halbraum aufdrehen kann und es aus etwa 22 Metern einfach mal versucht. Deutlich zischt das Leder links am Tor vorbei.

Nun mal das DFB-Team: Havertz spielt den Ball links in den Strafraum zu Raum, der den Ball etwas zu hektisch in die Mitte bringt. Dort ist kein Mitspieler postiert.

Zehn Minuten sind gespielt, Spanien ist bisher das etwas bessere Team und in den engen Situationen meist schneller. Insgesamt ist es eine noch sehr unruhige, hitzige Partie mit vielen kleinen Fehlern auf beiden Seiten.

Sichtlich geknickt humpelt Pedri vom Platz und wird von seinen Teamkollegen auf der Bank aufgemuntert. Dani Olmo kommt für ihn herein.

Pedri scheint nach dem Zweikampf mit Kroos doch noch Probleme haben und setzt sich auf den Rasen nieder. Er muss behandelt werden, am Seitenrand macht sich Dani Olmo warm. Es sieht danach aus, als würde es nicht weitergehen für Pedri.

In den engen Zweikämpfen sind die Spanier Stand jetzt meist einen Schritt schneller. Kroos tritt Yamal auf den Schlappen, bisher ist das eine harte Gangart des deutschen Teams.

Pedri wird kurz behandelt, kann aber weiterspielen.

Kroos will im Gegenpressing eine schnelle Balleroberung, kommt aber deutlich zu spät und trifft Pedri mit hoher Dynamik am Bein. Glück für Kroos, dass der Schiedsrichter noch keine Karte zückt!

Im Vorfeld des Angriffs waren Can und Cucurella zusammengestoßen. Nach einer kurzen Pause geht es für den spanischen Linksverteidiger weiter.

Auf der anderen Seite die erste Prüfung für Neuer! Williams bekommt zu viel Platz gewährt, spiel tief zu Morata, der wiederum für Pedri ablegt. 18 Meter vor dem Tor kommt der recht frei zum Schuss, schließt aber klar zu mittig ab.

Das DFB-Team spielt in den traditionellen weißen Heimtrikots, Spanien spielt in Rot. Deutschland sucht mit den ersten Pässen schnell die Tiefe, Spanien verteidigt das aber.

Endet der deutsche Titeltraum bei der Heim-EM gegen Angstgegner Spanien oder feiert das DFB-Team heute den Halbfinaleinzug? In den nächsten 90, vielleicht 120 Minuten gibt es die Antwort, los geht’s!

Der Unparteiische heißt heute Anthony Taylor und kommt aus England. Er führt die Mannschaften nun auf den Rasen, in wenigen Momenten ertönen dann die beiden Nationalhymnen. Stuttgart ist bereit für den heißen Tanz!

Geht Nagelsmanns taktischer Plan heute auf? Cans Aufgabe schilderte der Bundestrainer in den Interviews vor den Spielen, der BVB-Spieler soll mit seiner hohen Geschwindigkeit den Wirkungsraum des bisher sehr starken Fabian Ruiz einengen. Sané habe den Vorzug vor Wirtz erhalten, da er mit seiner Geschwindigkeit Spaniens Konteranfälligkeit ausnutzen könnte.

Es gab erneut einen Fanmarsch der deutschen Fans, die heute nach dem Motto "Alle in Weiß" nach Stuttgart gekommen sind. Die für die EM renovierte Stuttgarter Arena erstrahlt also bis auf die rote spanische Kurve in hellem Weiß - ganz ähnlich wie bei Spielen des hier heimischen VfB. Die deutschen Fans sind natürlich klar in der Überzahl und wollen heute lautstark für den wichtigen Heimvorteil sorgen.

Wie üblich vor so großen Spielen stichelten ein paar Akteure beider Nationen. Mit einem Augenzwinkern versehen kündigte Kroos' Teamkollege Joselu beispielsweise an: "Hoffen wir, dass wir Toni am Freitag in den Ruhestand verabschieden." Nagelsmann antwortete vor dem ARD-Mikrofon soeben: "Ist ja nicht sein letztes Spiel, er hat ja noch zwei nächste Woche!"

Historisches, das mehr Hoffnung macht: Deutschland hat in der Geschichte noch nie ein EM-Viertelfinale gewonnen. Seit 1996 gibt es die Runde der letzten Acht, alle vier Viertelfinalspiele gewann das DFB-Team seitdem. Spanien hat hingegen noch nie ein Spiel gegen den Gastgeber eines großen Turniers gewonnen – in bereits neun Anläufen.

Deutschland bekommt es heute mit seinem Angstgegner zu tun. Seit Rudi Völlers Doppelpack (2:0) bei der Heim-EM 1988 gelang es keinem deutschen Team mehr, in einem Pflichtspiel Spanien zu besiegen. 2008 im EM-Finale und 2010 im WM-Halbfinale setzte es dabei besonders enttäuschende Niederlagen, vor vier Jahren erlebte das DFB-Team bei der 0:6-Pleite in der Nations League zudem einen der größten Tiefpunkte ihrer Geschichte. Nach 36 Jahren ohne Pflichtspielsieg und sechs erfolglosen Anläufen möchte Deutschland seinen Angstgegner heute bezwingen.

Stehen wir angesichts der vielversprechenden Jungtalente in beiden Nationen gar vor einer neuen Ära wie 2008? Auch damals begeisterten Spanien und Deutschland und standen sich erst im EM-Finale gegenüber, welches Spanien verdient gewann. Im Anschluss dominierten die beiden Nationen den internationalen Fußball über Jahre hinweg: Spanien gewann 2010 die WM und verteidigte 2012 als erste Mannschaft überhaupt den EM-Titel, Deutschland wurde nach ebenfalls starken Turnieren 2010 und 2012 in Brasilien 2014 Weltmeister.

Besonders die Offensivabteilungen beider Nationen haben bislang geliefert und gehören in nahezu sämtlichen Statistiken zu den Top-Teams. Zehn Tore hat Deutschland geschossen, neun Mal haben die Spanier genetzt – die anderen Viertelfinalisten nur bis zu sieben Mal. Bei den xGoals haben die Südeuropäer knapp die Nase vorne, Deutschland folgt auf Platz zwei. Die Spanier haben dazu die meisten Torschüsse (84), bei der Passgenauigkeit ist wiederum Deutschland unangefochten (92,3%).

Bei Spanien ist das unkomplizierter, Luis de la Fuente schickt die gleiche Elf wie im Achtelfinale gegen Georgien ins Rennen. Rodri war in der Mittelfeld-Schaltzentrale bisher einer der überragenden Männer der EM, dazu begeisterte die Youngster-Flügelzange aus Nico Williams und Lamine Yamal.

Und nun liefert Nagelsmann die Antworten. Füllkrug wird heute erneut auf der Bank Platz nehmen und wahrscheinlich als Joker Einfluss nehmen können. Bei den anderen beiden Duellen entscheidet sich der Bundestrainer für die gleiche Variante wie im Achtelfinale gegen Dänemark: Raum beginnt hinten links, Sané beginnt offensiv und Wirtz kommt erneut nicht zum Zuge. Überraschend ist dafür ein anderer Name in der Startformation: Can nimmt Andrichs Position ein und soll auf der Doppelsechs den Rücken freihalten für Kroos. Erwartbar war hingegen Tahs Rückkehr in die Innenverteidigung, obwohl Schlotterbeck eine starke Leistung gegen Dänemark zeigte.

Nachdem Nagelsmann bei den ersten drei Vorrundenspielen jeweils die gleiche Elf starten ließ, rotierten gegen Dänemark Raum und Sané in die Startformation, dazu ist Füllkrug bisher ein starker Joker gewesen und Startelfkandidat. Drei Positionen schienen vor dem heutigen Spiel also umkämpft: Raum oder Mittelstädt, Sané oder Wirtz und Füllkrug oder Havertz?

Dennoch ist klar: Es treffen die größten Titelfavoriten aufeinander. Zu sehr enttäuschten die anderen Top-Nationen wie die schwach spielenden Engländer oder die etwas besseren, aber doch minimalistischen Franzosen.

Das Label „Vorgezogenes Finale“ geisterte in den letzten Tagen bereits durch die Kommentarspalten und Titelblätter Deutschlands und Europas. Das ist vielleicht etwas hochgegriffen, denn auf das Siegerteam wartet mit Portugal oder Frankreich im Halbfinale alles andere als eine einfache Aufgabe. Und auch ein mögliches Endspiel gegen eine Mannschaft der vermeintlich schwächeren Turnierhälfte muss erstmal gewonnen werden.