Fazit:
Schluss in Cluj-Napoca, Frankreich zittert sich zu einem 1:0-Erfolg über Norwegen. Nach dem trostlosen ersten Durchgang steigerte sich das Niveau in der zweiten Hälfte zunehmen. Startschuss für ein spannendes Finish war Olises Treffer in Minute 57. In der Folge war es vor allem die Équipe Tricolore, die die eine oder andere Chance ausließ. Erst in den letzten zehn Minuten kamen die Skandinavier noch mal auf. Zu ihrem Unglück konnten sich regelmäßig Akteure im blauen Jersey zwischen den Torabschluss und die Torlinie werfen. Zwischendurch vergaben die Franzosen ihrerseits mehrere Kontermöglichkeiten. Am Ende ist der Sieg etwas glücklich, aber durchaus verdient. Für beide Teams ist heute aber noch keine Entscheidung gefallen. Die gibt es erst am Mittwochabend: Dann bekommt es Norwegen mit Italien und Frankreich mit der Schweiz zu tun.

...und um ein Haar klingelt es! Der ruhende Ball kommt zurück zum Schützen Hove, dessen Flanke am langen Pfosten beim aufgerückten Klaesson herunterfällt. Seine Vorlage am Fünfer bringt Jatta aber nicht im Tor unter, Lukeba blockt soeben noch.

Die Gelegenheit für Norwegen! Infolge einer hohen Hereingabe von rechts landet das Leder vor den Füßen von Ceide. Dessen Versuch blockt Chotard gerade noch zur Ecke...

Klaesson pariert doppelt! Erst hält er bei einem französischen Konter gegen Wahi, der aus 16 Metern zu unplatziert abschließt. Wenig später taucht Gouiri links in der Box auf, bleibt gegen den Torwart aber ebenfalls nur zweiter Sieger.

Nun muss auch Chevalier mal zupacken. Einen Distanzschuss aus mittigen 24 Metern von Sebulonsen entschärft der 21-Jährige sicher.

Frankreich muss aufpassen. Die Smerud-Elf macht in den letzten Minuten noch mal ordentlich Betrieb.

Der nächste Doppelwechsel bei den Norwegern. Für Hjelde und Zafeiris übernehmen Møller Wolfe und Solbakken.

Gelbe Karte für Seedy Jatta (Norwegen)
Jatta setzt im gegnerischen Sechzehner zum Fallrückzieher an und trifft Lukeba oben am Kopf. Gelb ist korrekt.

Wechsel auf beiden Seiten. Smerud schickt Ceide und Jatta für Bobb und Botheim ins Rennen. Ripoll tauscht Koné für Caqueret ein.

Die Löwen melden noch mal offensive Ansprüche an. Erst muss Simakan eine Hereingabe vom linken Defensivflügel zur Ecke klären. Diese landet auf dem Schädel von Botheim, dessen Kopfball aus acht Metern aber von Lukeba geblockt wird.

Erneut muss Klaesson hin! Diesmal ist es Cherki selbst, der mit einem Schlenzer aus 17 halblinken Metern am Keeper scheitert.

Cherki bedient Gouiri per feinem Hackentrick. Der Stürmer zieht von links in die Mitte, findet mit seinem zu zentralen Abschluss aber in Klaesson seinen Meister.

Bei dieser Aktion hat sich Olise weh getan. Der 21-Jährige macht Platz für Barcola.

Beinahe wieder Olise! Ein wunderbarer hohe Steilpass aus dem Mittelfeld erreicht nahe des Elfmeterpunktes den Torschützen des 1:0. Die Ballannahme misslingt ihm allerdings leicht - und Klaesson ist rechtzeitig da.

Dreifachwesel bei der Ripoll-Truppe. Für Kalimuendo, Adli und Le Fée kommen Wahi, Gouiri und Cherki.

Tooor für Frankreich, 0:1 durch Michael Olise
Olise bringt Frankreich in Front! Endlich geht es mal schnell: Nach Balleroberung in der eigenen Hälfte entwischt Adli auf der linken Außenbahn. Seine flache Hereingabe verpasst zunächst Kalimuendo im Zentrum. Olise aber steht am langen Pfosten richtig und schiebt aus acht Metern ein.

...über Umwege schafft es Le Fée, an der halbrechten Strafraumkante einen Doppelpass anzusetzen. Im Fallen schubst er die Pille aus zwölf Metern rechts vorbei.

Die Blauen kommen auf dem rechten Flügel zu einer Ecke...

Zunächst einmal beginnt die Partie im zweiten Abschnitt so, wie sie zuvor aufgehört hatte. Es scheint jedoch, als sei etwas mehr Intensität in den Zweikämpfen auszumachen.

Ohne personelle Veränderungen geht es weiter.

Halbzeitfazit:
Halbzeit zwischen Norwegen und Frankreich bei der U21-EM, noch sind keine Tore gefallen. Angesichts des bisherigen Spielverlaufs stellt sich jedoch auch die Frage, woher diese hätten kommen sollen. Beide Mannschaften haben massive Probleme damit, Tempo in ihre offensiven Bemühungen zu bekommen. Vor allem Les Bleus, die seit Minute zehn viel Ballbesitz generieren, tun sich zweiten und dritten Drittel schwer. Lediglich ein Kopfball von Adli konnte als Schuss aufs Tor verbucht werden. Der zweite Durchgang kann eigentlich nur besser werden. Bis gleich!

Sinnbildlich: Nach zahlreichen Passstationen zieht Adli von links in die Mitte und spielt einen Fehlpass in die Füße des Gegners. Vor allem die Franzosen präferieren es bis hierher, quer das nach vorne zu spielen.

Bis zur Pause sind nur noch wenige Minuten zu absolvieren. Aus neutraler Sicht kann das nur eine gute Nachricht sein - bis dato ist das Ganze ein lauer Abendkick.

Gelbe Karte für Leo Hjelde (Norwegen)
Das nächste taktische Foul geht auf das Konto der Nordeuropäer. Hjelde sieht dafür den gelben Karton.

Da Adli bereits im Aufeinandertreffen mit den Italienern verwarnt wurde, wird er das dritte Gruppenspiel gegen die Schweiz verpassen. Erst im möglichen Viertelfinale wäre der Akteur von Bayer 04 Leverkusen wieder einsatzberechtigt.

Gelbe Karte für Amine Adli (Frankreich)
Adli stoppt Bobb taktisch - Gelb.

Eine knappe halbe Stunde ist durch, Frankreich kontrolliert das Geschehen über weite Strecken. Mehr als ein Adli-Kopfball sprang bisher aber nicht heraus.

Insgesamt ist das Match jedoch weiter äußerst chancenarm. Positiv formuliert: Beide Nationen stehen defensiv sehr diszipliniert.

Frankreich erarbeitet sich im rechten Halbfeld einen Freistoß. Die Hereingabe segelt aber viel zu weit - Abstoß.

Auf der anderen Seite werden die Skandinavier zunehmend in die Defensive gedrückt. Nach den anfänglich mutigen ersten zehn Zeigerumdrehungen sind Botheim und Co. komplett abgemeldet.

Nach und nach übernimmt die Équipe Tricolore die Initiative. Noch sind die Flanken aber oft zu ungenau.

Endlich ein Abschluss! Larouci schlägt von links eine Flanke an den ersten Pfosten. Adli drückt das Spielgerät per Kopf aber genau in die Arme von Klaesson.

Es bleibt dabei: Offensiv passiert absolut gar nichts. Inzwischen generieren Les Bleus aber mehr Ballbesitz als ihr Gegner.

Weiterhin ist praktisch kein Tempo in der Partie. Insbesondere die Franzosen haben noch ihre Schwierigkeiten.

Gelbe Karte für Mohamed Simakan (Frankreich)
Simakan unterbindet einen Angriff der Norweger, indem er sich auf den Boden fallen lässt und den Ball mit der Hand abstoppt. Zu Recht sieht er dafür Gelb.

Ruhiger Beginn in den ersten Minuten. Noch passiert nicht wirklich viel.

Auf der anderen Seite war es für die Équipe Tricolore ein Start nach Maß – wenngleich mit jeder Menge Dusel. Gegen zeitweilig stärkere Italiener gewannen sie nach zittriger Schlussphase denkbar knapp (2:1). Besonders bitter aus Sicht der Squadra Azzurra war die Nachspielzeit: Bellanova traf zum 2:2-Ausgleich, der Treffer wurde jedoch nicht gezählt, weil das Schiedsrichtergespann nicht erkannte, dass der Ball die Torlinie überschritten hatte. Da es bei der U21-EM keinen VAR gibt, triumphierten schlussendlich die Franzosen. Damit haben sie beste Chancen, das Viertelfinale zu erreichen.

So hatten sich die Skandinavier das natürlich ganz und gar nicht vorgestellt. Gegen die Schweiz hätte es für ein Weiterkommen unbedingt einen Auftaktsieg benötigt. Ein schwungvolles Spiel mit viel Tempo entschieden letztlich jedoch die Eidgenossen für sich (2:1) – damit ist das Ausscheiden für die Norweger zwar noch lange nicht besiegelt, allerdings warten nun die beiden höchsten Hürden der Gruppe. Gegen Frankreich und Italien müssen in jedem Fall dreifache Punktgewinne her.