Gelbe Karte für Ronald Araujo (FC Barcelona)
Nach Abpfiff sieht der zur Halbzeit bereits ausgewechselte Uruguayer die Gelbe Karte. Vermutlich hatte der Innenverteidiger vom FC Barcelona nochmal Gesprächsbedarf hinsichtlich der Elfmeterszene aus dem ersten Durchgang.

Fazit:
Der FC Sevilla feiert einen überzeugenden 4:1-Heimsieg gegen den FC Barcelona und darf damit erstmals seit 2021 wieder einen Erfolg über die Katalanen bejubeln. Die Andalusier zeigten über weite Strecken eine hochkonzentrierte und leidenschaftliche Vorstellung, während die Gäste von Trainer Hansi Flick vor allem defensiv ganz große Probleme hatten. Entscheidend war sicherlich die Szene in der 76. Minute, als Robert Lewandowski die große Chance zum Ausgleich per Elfmeter vergab. Wäre dieser Strafstoß drin gewesen, hätte das Spiel womöglich noch einmal eine andere Wendung genommen. Stattdessen nutzte Sevilla die sich bietenden Räume eiskalt aus und schraubte das Ergebnis in der Schlussphase in die Höhe. Unterm Strich geht das Resultat völlig in Ordnung. Für den FC Barcelona war es ein gebrauchter Sonntagnachmittag. Die anstehende Länderspielpause dürfte dem amtierenden Meister guttun, um die Akkus aufzuladen und sich neu zu sortieren, vor allem im Defensivverbund.

Gelbe Karte für Nemanja Gudelj (Sevilla FC)

Gelbe Karte für Akor Adams (Sevilla FC)
Im Anschluss an den Treffer wird sich standesgemäß des Trikots entledigt. Dafür zieht es regeltechnisch die Gelbe Karte nach sich.

Tooor für Sevilla FC, 4:1 durch Akor Adams
Der eingewechselte Adams macht endgültig den Deckel drauf. Erneut funktioniert die Abseitsfalle der Gäste nicht, Ejuke wird links hinter der Kette bedient, spielt quer auf Adams, der aus kurzer Distanz nur noch einschieben muss.

Gelbe Karte für Peque (Sevilla FC)
Für eine Grätsche mit hohem Bein gegen Eric García setzt es zunächst die Rote Karte. Nach Ansicht der Bilder korrigiert der Schiedsrichter seine Entscheidung und belässt es bei gelb.

Unter Szenenapplaus verlässt der mittlerweile 36-jährige Chilene den Rasen.

Wie schon nach dem ersten Durchgang gibt es eine ganz üppige Nachspielzeit von acht Minuten. Was fällt den Blaugrana hier noch ein?

Tooor für Sevilla FC, 3:1 durch José Ángel
Die Gastgeber haben Platz im Umschaltspiel und nutzen die Räume. Agoume steckt an der Mittellinie geschickt durch auf Rechtsverteidiger José Ángel Carmona, der unfassbar viel Platz auf seiner Seite hat. Anstatt den Ball nochmal auf Adams quer zu legen, entscheidet er sich für den Abschluss, der flach im langen Eck einschlägt.

Erneut wird Bardghji in eine gute Abschlusssituation gebracht, hat rechts im Sechzehner etwas Platz und zieht mit rechts ab. Vlachodimos pariert den Abschluss aus spitzem Winkel auf dem kurzen Pfosten.

Der Ball liegt im Netz, doch die Fahne ist oben. Nach einem sauberen Zuspiel hinter die Kette von Elfmeterverursacher Januzaj hat der ebenfalls eingewechselte Adams links im Sechzehner etwas Platz und schiebt rechts unten ein. Der Treffer zur möglichen Entscheidung fällt der Abseitsentscheidung allerdings zum Opfer.

Lediglich fünf Minuten reguläre Spielzeit bleiben den Blaugrana hier noch für einen Treffer. Die Andalusier haben indes alle zeit der Welt und lassen sich bei Einwürfen bereits zur Ausführung bitten.

Gelbe Karte für Marcus Rashford (FC Barcelona)
Der Brite arbeitet mit den Händen im Gesicht seines Gegenspielers und sieht dafür die Gelbe Karte.

Per Hacke leitet Lewandowski über den Kopf seines Gegenspielers hinweg weiter in die Tiefe, wo Bardghji den Ball aufnimmt und in den Sechzehner geht. Mit seinem eigentlich starken Linken kommt der Abschluss aber viel zu ungefährlich. Vlachodimos kann den schwachen Versuch gar festhalten. Großchance auf den Ausgleich vertan.

Gelbe Karte für Lucien Agoumé (Sevilla FC)

Zehn Minuten bleiben den Blaugrana noch für den Ausgleich und selbst der wäre eigentlich viel zu wenig für die hohen Ansprüche der Gäste. Der Spielstand geht indes weiterhin vollkommen in Ordnung. Während die Katalanen ihren gewohnten Stiefel nicht abrufen können, macht der FC Sevilla in allen Mannschaftsteilen ein sehr starkes Spiel.

Bei weiterhin sehr sommerlichen 30 Grad in Andalusien ordnet der Schiedsrichter eine weitere Trinkpause an.

Der FC Barcelona lässt in Person von Lewandowski die Riesenmöglichkeit auf den Ausgleich liegen. Währenddessen dürfte sich Januzaj beim Polen für dessen Fehlschuss bedanken. Das war Foulspiel direkt nach Einwechslung war nun wirklich kein Einstand nach Maß für den früheren Dortmunder.

Elfmeter verschossen von Robert Lewandowski, FC Barcelona
Der Pole verzögert und schiebt das Leder links am Torpfosten vorbei. Vlachodimos hatte die Ecke und hätte den Ball ansonsten vermutlich auch selbst pariert.

Elfmeter für Barcelona! Ein Ball hinter die Kette erreicht Alejandro Balde, der sich gegen Januzaj geschickt eindreht. Der soeben erst eingewechselte Belgier reißt den Linksverteidiger der Gäste in seiner ersten Szene zu Boden und verursacht den Foulelfmeter.

Gelbe Karte für Adnan Januzaj (Sevilla FC)
Zusätzlich zum verursachten Foulelfmeter gibt es noch die Gelbe Karte.

Knapp zwanzig Minuten Spielzeit stehen noch auf der Anzeigetafel. Während den Gastgebern zunehmend die Zeit wegläuft, verteidigen die Gastgeber, was es zu verteidigen gibt.

Der am heutigen Sonntagnachmittag sehr unauffällige Ferran Torres macht Platz für Bardghji.

Erneut leitet Rashford ein, der auf Olmo weitergibt, der wiederum Lewandowski im Sechzehner anspielt. Der Pole scheitert mit seinem Schuss aus der Drehung am stabilen Abwehrblock der Gastgeber.

Die anschließende Ecke von rechts landet in der Mitte genau bei Eric García, dessen Kopfball Keeper Vlachodimos erneut zur Flugeinlage fordert.

Auf rechts steckt Rashford zu Pedri in den Sechzehner durch, der aus spitzem Winkel den Abschluss sucht. Kein Problem für Vlachodimos, der auf Kosten einer Ecke zur Seite parieren kann.

Mit Sow und Romero verlassen zwei absolute Aktivposten auf Seiten der Gastgeber den Platz. Neben Gudelj kommt Adams, der zuletzt beim knappen 1:0-Sieg bei Rayo Vallecano kurz vor Schluss zum umjubelten Auswärtsdreier traf.

Beide Mannschaften schenken sich absolut nichts. Barcelona macht zwar einen deutlich stärkeren Eindruck als in den ersten 45 Minuten, der FC Sevilla schenkt aber keinesfalls ab und sucht nunmehr selbst wieder den Weg in die Offensive.

Trotz der sich veränderten Kräfteverhältnisse gehört den Gastgebern aus Sevilla der erste Hochkaräter in der zweiten Halbzeit. Nach einem Gestochere im Sechzehner fälscht Sow einen Abschluss im Liegen von Abwehrchef Marcão so unangenehm ab, dass Szczęsny sein ganzen Können auf der Linie abrufen muss, um aus kurzer Distanz zu parieren.

Gefühlt haben sich Andalusier in den ersten 45+8 Minuten etwas müde gespielt. In dieser Phase landen alle zweiten Bälle bei den Gästen. Gefährliche Bälle hinter die Kette hat es im zweiten Durchgang noch keinerlei gegeben.

Die ersten Eindrücke der Anfangsminuten der zweiten Halbzeit bestätigen sich. Die Katalanen halten den Druck aufrecht und sind jetzt deutlich besser in der Partie. Allein der tiefe Abwehrblock der Gastgeber steht sicher.

Gelbe Karte für Isaac Romero (Sevilla FC)
Der Torschütze zum 2:0 steigt Pedri auf den Knöchel und sieht dafür die insgesamt bereits fünfte Gelbe Karte in dieser Partie.

Zu Beginn der zweiten Halbzeit wirken die Blaugrana deutlich ballsicherer als noch in den ersten 45 Minuten. Auch die zweiten Bälle landet jetzt mehrheitlich bei den Gästen, die nunmehr einen besseren Rhythmus im Pressing an den Tag legen.

Mit Gerard Martín und Araujo verlassen zwei Abwehrspieler den Platz, die zumindest nicht unbeteiligt waren am wackligen Auftritt im ersten Durchgang. Die Sevillistas kommen unverändert aus den Katakomben.

Halbzeitfazit:
Pause im Estadio Ramón Sánchez Pizjuán. Die Gastgeber führen hochverdient mit 2:1 gegen den FC Barcelona. Nach einem streitbaren Elfmeterpfiff, den Alexis Sánchez sicher verwandelte, kam Sevilla richtig ins Rollen. In der Folge erspielten sich die Andalusier eine ganze Reihe von Großchancen und erhöhten durch Isaac Romero folgerichtig auf 2:0. Vor allem das extrem hohe Verteidigen der Katalanen fiel ihnen mehrfach vor die Füße. Immer wieder segelten Bälle in die Tiefe hinter die viel zu weit aufgerückte Abwehr. Dass der Rückstand zur Pause nur knapp ausfällt, verdanken die Gäste einzig Marcus Rashford, der kurz vor dem Halbzeitpfiff sehenswert zum Anschlusstreffer traf. Es bleibt festzuhalten, dass Barcelona eine sehr schwache erste Halbzeit zeigte und im zweiten Durchgang ein völlig anderes Gesicht zeigen muss, will man in Andalusien noch den eingeplanten Dreier mitnehmen.

Tooor für FC Barcelona, 2:1 durch Marcus Rashford
Unnötig aus Sicht der Gastgeber. Mendy verliert den Ball unter Gegnerdruck, Pedri schaltet ganz schnell und flankt aus dem Halbfeld auf links, wo Rashford die butterweiche Hereingabe per Direktabnahme mit links unter den Querbalken schickt. Sehr ansehnlicher Treffer!

Alexis Sánchez wird in die Tiefe geschickt, muss allerdings seinen Sprint abbrechen und wird letztlich von Araujo im Sechzehner abgekocht. Dem 36-jährigen Chilenen fehlt mittlerweile doch etwas die Restgeschwindigkeit.

Gleich zwei Eckbälle mussten die Gastgeber ohne die Anwesenheit von Marcão verteidigen. Mittlerweile ist der Abwehrboss wieder zurück auf dem Rasen.

Nach einer Flanke aus dem linken Halbfeld räumt Vlachodimos seinen Kapitän und Abwehrchef Marcão mit den Fäusten ab. Der Brasilianer muss behandelt werden.

Der bis hierhin komplett blasse Lewandowski verliert den Ball an die andalusische Hintermannschaft und winkt im Anschluss ab. In der Halbzeit dürfte es laut werden in den Katakomben. Insbesondere Hansi Flick kann mit diesem lauwarmen Auftritt seiner Schützlinge in keiner Weise zufrieden sein.

Vlachodimos vereitelt den Anschlusstreffer. Cubarsí schickt einen wunderbaren Steckpass aus der eigenen Hälfte heraus in die Tiefe, wo Rashford den Ball erläuft und aus relativ spitzem Winkel mit links abschließt. Vlachodimos bekommt den Ball durch die Beine, ist aber noch entscheidend dran. Der Versuch landet am Außennetz.

Die extrem hohe, erste Verteidigungslinie der Blaugrana fällt den Gästen am heutigen Sonntagnachmittag mal so richtig vor die Füße. Neben dem Treffer zum 2:0 entstanden so zuvor bereits zwei hochkarätige Chancen für die Gastgeber, nachdem ein Ball in die Tiefe die komplette Hintermannschaft der Katalanen jeweils ausgehebelt hat.

Gelbe Karte für Frenkie de Jong (FC Barcelona)
Der Niederländer will am Mittelkreis ein Zeichen setzen und sieht dafür gelb. Zumindest nach Verwarnungen führen die Gäste hier.

Tooor für Sevilla FC, 2:0 durch Isaac Romero
Romero macht das überfällige 2:0! Vargas wird auf links hinter die Kette geschickt, hat reichlich Platz zum Flanken und findet auf dem zweiten Pfosten Romero, der in dieser Szene erstmals mit dem rechten Fuß zum Abschluss kommt und prompt einnetzt. Aus kurzer Distanz hat Szczęsny keine Chance.

Romero vergibt abermals das 2:0. Alexis Sánchez wird rechts hinter die Kette geschickt und flankt butterweich in Richtung Elfmeterpunkt, wo Romero den Ball über den linken Schlappen rutschen lässt. Der Ball landet ein gutes Stück neben dem Kasten. Erneute Großchance vertan!

Bei sehr sommerlichen 30 Grad in Andalusien wird die erste Trinkpause anberaumt. Der argentinische Heimtrainer Matías Almeyda nutzt die Möglichkeit die Spieler daran zu erinnern, die Konzentration hochzuhalten.

Ein weiterer Eckstoß von Rashford wird von links in die Mitte geschickt, wo Koundé das Leder lediglich mit dem Rücken aufs Tor weiterleiten kann. Vlachodimos hat den Ball sicher.

Rashford schickt eine Ecke von links scharf in den Sechzehner, doch Marcão weiß auf dem kurzen Pfosten zu klären. So ergeht es auch der anschließenden Halbfeldflanke des Engländers. Marcão gibt den Sturm in der Brandung.

Sevilla lässt das nächste ganz dicke Ding liegen! Sow wird hinter die erneut ganz hoch verteidigende Kette geschickt, geht von der Mittellnie aus mit Ball am Fuß in den Sechzehner, verzögert und passt nochmal zu Alexis Sánchez, der aus kurzer Distanz freistehend an Szczęsny scheitert. Die Gastgeber werfen hier mit Großchancen um sich.

Romero lässt das 2:0 liegen! Zunächst dribbelt Alexis Sánchez mit Ball am Fuß von rechts in den Sechzehner, verliert das Spielgerät dort aber. Der Ball landet jedoch direkt vor den Füßen Romeros, der aus 12 Metern direkt mit dem linken Außenrist das linke Toreck anvisiert, dieses jedoch nur gänzlich knapp verfehlt. In der Hintermannschaft der Gäste stimmt bis hierhin wenig bis gar nichts.

Suazo hat reichlich Platz auf links und flankt auf den zweiten Pfosten, wo Carmona aus kurzer Distanz lediglich das Außennetz trifft mit seiner Direktabnahme.

Gelbe Karte für Ferran Torres (FC Barcelona)
Der Spanier lässt gegen Agoume den Fuß stehen und sieht dafür gelb. Schon die dritte Gelbe Karte in dieser körperbetonten Begegnung.

Gelbe Karte für Marcão (Sevilla FC)
Der Brasilianer reißt Lewandowski zu Boden und sieht dafür den gelben Karton.

Die Akteure des FC Barcelona schieben nun deutlich höher und versuchen mehr Dominanz auszustrahlen. Allein die Defensive von Sevilla steht sehr sicher in der Anfangsphase und lässt die Kreativabteilung der Gäste noch gar nicht zur Entfaltung kommen.

Gelbe Karte für Gerard Martín (FC Barcelona)
Der spanische Linksverteidiger in Diensten der Katalanen reißt seinen Gegenspieler um und sieht dafür die erste Gelbe Karte der Begegnung.

Olmo nimmt sich aus der zweiten Reihe den Abschluss, wird jedoch von der vielbeinigen Gästeabwehr geblockt. Die kreativen Lösungen gehen den Blaugrana bis hierhin offensiv noch deutlich ab.

Nach diesem zumindest kontroversen Elfmeterpfiff laufen die Blaugrana nun früh einem Rückstand hinterher.

Tooor für Sevilla FC, 1:0 durch Alexis Sánchez
Der Chilene schickt Szczęsny in die falsche Ecke und schiebt links unten ein.

Die VAR-Prüfung ist abgeschlossen. Es gibt tatsächlich früh den Elfmeter für die Gastgeber nach dem vermeintlichen Foulspiel von Araujo gegen Romero.

Neben dem massiven Einsatz seiner Arme trifft Araujo Gegenspieler Romero zusätzlich noch mit dem Fuß am Knöchel. Im Hintergrund wird ein möglicher Elfmeter gecheckt.

Vargas jagt einen weiten Einwurf von rechts in den Sechzehner, wo Romero den Ball gegen Araujo Am Fünfmeterraum gut behaupten kann. Der Uruguayer bereinigt letztlich unter maßivem Einsatz seiner Arme.

Das Spiel gestaltet sich in dieser Phase nicht ganz so, wie man es sich vor Anpfiff mehrheitlich ausgemalt hat. Die Katalanen spielen ungewohnt unsauber und kommen noch nicht wirklich ins Kurzpassspiel. Viele Bälle landen bei den bissigen Gastgebern.

Alexis Sánchez bekommt rechts im Sechzehner ein Zuspiel von links von der Grundlinie aus und forciert direkt den Torabschluss. Gerard Martín blockt den Versuch bevor Szczęsny eingreifen muss. Mutige Anfangsphase der Sevillistas!

Den Gastgebern gehört die erste Möglichkeit des Spiels. Romero wird rechts hinter die standesgemäß hoch geschobene Kette der Gäste geschickt. Im Anschluss kommt das Zuspiel auf den komplett frei stehenden Vargas auf die linke Seite zu ungenau. Szczęsny fängt den Ball. Im Hintergrund geht noch die Fahne hoch, weil Romero wohl im Abseits gestanden hat.

Vamos! Los geht's! Die in orange spielenden Gäste stoßen an, die Gastgeber aus Sevilla spielen im heimischen weiß mit dunklen Stutzen.

Nach dem von der spanischen Presse als „Realitätscheck“ bezeichneten Champions-League-Auftritt der Katalanen gegen PSG dürfte dieses Spiel für Barcelona als Charakterprobe gewertet werden. Ab 16:15 Uhr rollt der Ball in Andalusien!

Trotzdem gibt sich die Mannschaft von Matías Almeyda kämpferisch. „Man kann das Ergebnis nicht kontrollieren, man muss einfach sein Ding machen. Ich glaube, ich kann in jedem Spiel treffen, wenn ich meine Chancen bekomme.“ Stürmer Akor Adams geht selbstbewusst in das Spiel, kommt heute allerdings erst einmal von der Bank.

Auch der direkte Vergleich spricht deutlich für die Gäste. Die letzten sieben Pflichtspiele gingen allesamt an Barcelona, darunter zwei klare Erfolge (4:1 und 5:1) in der vergangenen Saison. Der letzte Sieg Sevillas datiert aus dem Jahr 2021 im Copa del Rey.

An der Motivation dürfte es dem Team von Hansi Flick nicht mangeln am heutigen Sonntagnachmittag. Mit einem Sieg könnte Barcelona in der Tabelle wieder an Dauerrivale Real Madrid vorbeiziehen. Sechs Siege und ein Unentschieden aus den bisherigen sieben Ligaspielen sprechen eine klare Sprache.

Ganz aussichtslos ist das Unterfangen nicht. Die Katalanen reisen personell geschwächt an. Mit Gavi, Fermín López, Lamine Yamal und Raphinha fehlen gleich vier wichtige Akteure aus der offensiven Kreativzentrale. Zudem dürfte die 1:2-Heimniederlage gegen PSG in der Champions League noch in den Köpfen stecken. Ein kleiner Dämpfer nach dem starken Saisonstart in der Liga.

Die Blanquirrojos haben sich nach einem holprigen Saisonstart mit zwei Niederlagen zu Beginn wieder etwas gefangen und zuletzt drei ihrer vergangenen fünf Spiele gewonnen, bemerkenswerterweise alle in der Fremde. Ausgerechnet zuhause warten die Andalusier aber weiterhin auf den ersten Dreier der Saison. Sollte dieser ausgerechnet gegen die Blaugrana gelingen, wäre das ein dickes Ausrufezeichen für den aktuell Zehntplatzierten, der im Vorjahr nur ganz knapp dem Abstieg entging.

Auf der Gegenseite wechselt Hansi Flick nach der 1:2-Heimniederlage unter der Woche in der Champions League gegen PSG auf zwei Positionen. Araujo beginnt anstelle von García in der Innenverteidigung, während Lewandowski für den verletzten Lamine Yamal in die Offensivabteilung einer 4-2-3-1-Formation rotiert. Neben dem spanischen Superstar fehlen Raphinha, López, Gavi, Garcia und ter Stegen ebenfalls verletzt.

Nach dem 1:0-Auswärtssieg bei Rayo Vallecano bleibt Matías Almeyda seiner angestammten Elf auf nahezu allen Positionen treu. Lediglich der ehemalige Frankfurter Sow rückt anstelle von Cardoso ins Team. Für die Formation bedeutet das eine Abkehr vom 3-4-3 hin zu einem ausgerechnet gegen den FC Barcelona offensiver ausgerichteten 4-3-3.

Hallo und herzlich willkommen zum 8. Spieltag der La Liga! Um 16:15 Uhr trifft der FC Sevilla im heimischen Estadio Ramón Sánchez Pizjuán auf den amtierenden Meister FC Barcelona. Schiedsrichter Alejandro Muñiz Ruiz wird die Partie leiten.