Fazit:
Der FC Barcelona und Real Betis trennen sich 1:1. Ein Ergebnis, das beiden Mannschaften nur bedingt weiterhilft. Die Hausherren verpassen es trotz hohem Ballbesitzanteil, große Chancen zu kreieren, und die Gäste haben ihre Umschaltaktionen nur selten ausspielen können. Somit kann Barça zwar seinen Vorsprung in der Liga auf vier Zähler ausbauen, allerdings bleiben die Big Points nach der späten Niederlage der Madrilenen aus. Real Betis wird aufgrund des Spielverlaufs und eines Punktes gegen den Tabellenführer sicherlich zufriedener sein. Für das Team von Manuel Pellegrini geht es am Donnerstag mit dem Hinspiel gegen Jagiellonia Białystok in der Conference League weiter. Die Katalanen hingegen treffen bereits am Mittwoch auf Borussia Dortmund im Viertelfinale der Champions League.

Die letzten Sekunden laufen bereits und die Gastgeber kommen über rechts. Lamine Yamal bringt von der Grundlinie eine Flanke nach innen, die bei Raphinha landet. Der Brasilianer verpasst den Abschluss, doch kurz darauf gibt er selbst eine flache Hereingabe von links und Fermín verpasst das Leder ganz hauchdünn am zweiten Pfosten. Damit endet die Partie 1:1.

Aus dem Nichts heraus ist die Partie nochmal richtig hitzig geworden. Sowohl Barcelona als auch Sevilla scheinen sich nicht mit einem Unentschieden zufrieden zu geben.

Der Distanzschuss von Natan scheint die Gäste nochmal aufgeweckt zu haben, die nun wieder schnell nach vorne spielen. Über die rechte Seite holt sich das Team von Manuel Pellegrini einen weiteren Eckstoß, doch dieser bringt keine Torgefahr mit sich.

Natan fasst sich ein Herz aus rund 30 Metern und hält einfach mal drauf. Sein Schuss aus zentraler Position wird zu einer Flugshow von Wojciech Szczęsny, der mit der rechten Hand übergreift und die Kugel über die Latte lenkt. Die anschließende Ecke verpufft jedoch.

Gelbe Karte für Jules Koundé (FC Barcelona)
Nach einem Ballverlust in der Offensive zieht Jules Koundé das taktische Foul und sieht für sein Halten die Gelbe Karte.

Fermín legt im rechten Bereich des Sechzehners die Kugel auf Lamine Yamal zurück, der sofort den Abschluss sucht. Sein Schuss droht, links am Tor vorbeizufliegen, doch Robert Lewandowski hält den Fuß dazwischen. Das Leder fliegt hoch in die Luft, sodass der Pole zum Fallrückzieher ansetzt, doch dabei ist er viel zu ungenau. Auch diese Szene ist damit vergeben.

Langsam, aber sicher, läuft den Hausherren die Zeit davon. Seit rund zehn Minuten nach der Halbzeit kontrollieren die Katalanen die Begegnung, aber kommen nur selten zu gefährlichen Torabschlüssen. Real Betis, die besser aus der Pause gekommen waren, haben sich seit geraumer Zeit auf die Defensive konzentriert, sodass Wojciech Szczęsny in den letzten Minuten gar nicht mehr geprüft wurde.

Immer wieder kommt Gefahr über die rechte Seite beim FC Barcelona, wobei weniger Lamine Yamal für die gefährlichen Szenen sorgt sondern es ist immer wieder Jules Koundé. Der Franzose gibt von der Grundlinie eine scharfe Flanke nach innen, die Adrián nur mit einer Hand abprallen lassen kann. Fermín probiert im Anschluss noch den Ball zu erreichen, doch die Verteidigung klärt die Kugel kompromisslos.

Raphinha zieht rund 23 Meter halblinks vor dem Tor ein Foul, sodass es zu einer guten Freistoßsituation kommt. Der Brasilianer führt diesen selbst aus und probiert es flach unter der Mauer hindurch. Allerdings ist der Schuss zu unpräzise, weshalb Adrián keine Probleme beim Festhalten hat.

Gelbe Karte für Eric García (FC Barcelona)
Nach einem sehr harten Tackling bekommt Eric García die Gelbe Karte gezeigt.

Die Einwechslung von Fermín hat sich nach wenigen Sekunden beinahe ausgezahlt, doch sein Pass auf Raphinha wird im letzten Augenblick von Marc Bartra noch abgefangen, ansonsten hätte der Brasilianer aus fünf Metern einschieben können.

Seit rund 20 Minuten ist es nahezu ein Spiel auf ein Tor, doch die Gäste verteidigen mit allem, was ihnen zur Verfügung steht, sodass es nur selten für die Katalanen gefährlich wird.

Lamine Yamal hat zwar oft den Ball am Fuß, doch dem Youngster möchte heute einfach nicht viel gelingen. Mit seinen Tempodribblings bleibt der 17-Jährige immer wieder hängen und auch seine Zuspiele sind nicht genau genug.

Nach langer Zeit ist auch Real Betis mal wieder im Angriff, allerdings endet diese Offensivaktion recht abrupt, nachdem Aitor Ruibal mit einem Dribbling ins Toraus läuft.

Raphinha hat an der rechten Straufraumecke viel zu viel Platz, sodass er zum Schlenzer ansetzt. Sein Versuch landet hauchdünn links nebem dem Pfosten.

Das Team von Hansi Flick macht immer mehr Druck und so kommt Real Betis überhaupt nicht mehr aus der eigenen Hälfte heraus.

Mit zunehmender Spielzeit übernimmt Barça immer mehr die Kontrolle über das Geschehen. Nach einem Freistoß aus dem linken Halbfeld hat plötzlich Gavi die Schussmöglichkeit, doch dein Bein eines Verteidigers ist noch dazwischen, sodass es Eckball gibt, der jedoch keine Torgefahr mit sich bringt.

Während der FC Barcelona nahezu positionsgetreu wechselt, haben die Gäste sich etwas defensiver aufgestellt.

Wie bereits im ersten Durchgang ziehen sich die Gäste bis an den eigenen Strafraum zurück und machen die Räume sehr eng. Die Mannen von Manuel Pellegrini lauern auf die schnelle Umschaltmöglichkeit. Dann ist es jedoch ein genialer Steckpass von Pedri für Jules Koundé, der auf Höhe des rechten Pfostens einen Haken schlägt, bevor er mit links abzieht. Seinen Schuss aus neun Metern kann Adrián erst mit einer Hand abwehren, ehe er sich auf die Kugel schmeißt.

Frenkie de Jong muss in der Rückwärtsbewegung in ein Laufduell mit Cucho Hernández, der wenige Meter vor dem gegnerischen Strafraum zu Boden geht. Schiedsrichter Gil Manzano zeigt an, dass es kein Foulspiel ist, und so geht es weiter.

Obwohl die Hausherren sich bereits zweimal bis in den gegnerischen Strafraum vorgespielt haben, scheint das Team von Hansi Flick noch nicht so richtig im zweiten Spielabschnitt angekommen zu sein.

Real Betis kommt richtig stark aus der Halbzeitpause. Im zweiten Angriff geht es über die linke Seite, ehe Chimy Ávila von der Grundlinie eine Hereingabe in die Mitte tätigen möchte, doch Jules Koundé klärt die Situation.

Wieder gibt es einen schnellen Start. Dieses Mal darf Antony sein Glück von der rechten Strafraumecke probieren, doch sein Schlenzer geht rund einen Meter links am Kasten von Wojciech Szczęsny vorbei.

Halbzeitfazit:
Der FC Barcelona und Real Betis gehen mit einem 1:1 in die Halbzeitpause. Während beide Mannschaften sehr gut in die Partie gefunden haben, konnten die Gastgeber in der siebten Minute die erste Duftmarke der Partie setzen. Im Anschluss wollte das Team von Hansi Flick nachlegen, doch es fehlten die gefährlichen Abschlüsse. Stattdessen machten es die Gäste besser und kamen nach einem Kopfball durch Natan zurück in die Begegnung. Seither haben beide Seiten zwar immer wieder Halbchancen, doch noch fehlt die Genauigkeit beim letzten Pass und im Abschluss. Somit geht das 1:1 auch vollkommen in Ordnung und es bleibt abzuwarten, wie die Mannschaften aus der Halbzeit kommen.

Die letzten Sekunden der ersten Hälfte laufen bereits und die Hausherren probieren weiter, mit einem sehr ruhigen Spielaufbau nach vorne zu kommen. Real Betis steht jedoch sehr sicher und lässt nichts mehr anbrennen. Natan muss aktuell aufpassen, da er trotz Verwarnung hart in die Zweikämpfe geht.

Es gab einige kleine Spielunterbrechungen, sodass es drei Minuten Nachspielzeit gibt.

Antony bekommt völlig frei den Ball in den freien Raum gespielt, doch der Brasilianer nimmt das Tempo raus. Sein anschließender Außenristpass in die Mitte wird von Ronald Araujo abgefangen. Anscheinend dachte Antony, dass er im Abseits ist, und hat bereits aufgehört weiterzuspielen, sodass es zu einer etwas kuriosen Szene kam.

Auch kurz vor der Halbzeit sind die Spielideen weiterhin sehr gut erkennbar. Während der FC Barcelona viel Ballbesitz haben möchte und mit gezielten Kurzpässen nach vorne kommen möchte, sind die Gäste eher auf schnelle Umschaltaktionen bedacht. Die Mannen von Manuel Pellegrini wollen die Verteidigung der Hausherren regelrecht überfallen und den Geschwindigkeitsvorteil ausnutzen.

Real Betis macht sich das Leben nun selbst sehr schwer und macht gleich zwei Fehler kurz vor dem eigenen Strafraum. Erst hat Robert Lewandowski die Möglichkeit auf den Führungstreffer, doch Marc Bartra kann in höchster Not einen Fuß dazwischenbringen. Wenige Sekunden später gibt es die Chance für Lamine Yamal, der aus zehn Metern halbrechter Position zum Abschluss kommt. Adrián ist jedoch voll da und kann mit einer starken Reaktion den Rückstand verhindern.

Adrián und Ronald Araujo rasseln nach einer hohen Flanke zusammen und der Torhüter von Real Betis bleibt auf dem Boden liegen. Das medizinische Personal kommt aufs Feld und versorgt ihn, ehe es nach rund einer Minute weitergehen kann.

Nach einer Flanke aus dem rechten Halbfeld kommt Robert Lewandowski rund 14 Meter vor dem Tor an den Ball. Der Pole nimmt die Kugel mit dem rechten Oberschenkel an, ehe er sofort abzieht. Sein Schussversuch wird von einem Verteidiger geblockt und die Szene wird im Anschluss geklärt.

Aitor Ruibal sieht, dass Wojciech Szczęsny etwas weit vor seinem Tor steht, und probiert aus 35 Metern sein Glück. Sein Schuss hat zwar eine gute Länge, doch die Richtung passt nicht so ganz, sodass die Kugel deutlich rechts neben dem Kasten landet.

Auf der gegenüberliegenden Seite sucht Lamine Yamal gleich mehrfach sein Glück im Dribbling, doch die Verteidigung von Real Betis ist sehr wachsam und geht mit bis zu drei Spielern auf den Youngster. Mit vereinten Kräften können die Gäste den Europameister von 2024 stoppen.

Wie zu erwarten war, lässt der FC Barcelona die Kugel immer wieder durch die eigenen Reihen laufen und wartet regelrecht auf die Fehler. Über links schickt Gavi Alejandro Balde bis zur Grundlinie, ehe eine flache Hereingabe in die Mitte folgt. Am ersten Pfosten lauert Ferran Torres, der aus fünf Metern hauchdünn links das Tor verfehlt.

Nach einer tollen Kombination der Gastgeber hat Lamine Yamal etwas Platz auf der rechten Seite und setzt zu einer gefühlvollen Flanke an. Am Elfmeterpunkt wartet Robert Lewandowski auf den Ball, doch bevor der Stürmer ans Leder kommt, kann ein Verteidiger dazwischen springen.

Antony macht erneut viele Meter über den rechten Flügel und gewinnt ein Laufduell gegen Pau Cubarsí. Sein flacher Pass an der Strafraumkante kommt auch bei Cucho Hernández an, doch der anschließende Schuss wird von Ronald Araujo geblockt.

Von der linken Grundlinie bringt Alejandro Balde eine Flanke auf den zweiten Pfosten, wo erstmals Robert Lewandowski mit ins Spiel einbezogen wird. Der Pole möchte per Kopf das Leder nochmal ablegen, allerdings wird sein Zuspiel abgefangen und die Gäste klären die Situation.

Die Szenen ähneln sich durchweg. Die Hausherren kontrollieren die Partie und kommen bis rund zehn Meter vor den gegnerischen Sechzehner. Dann ist jedoch Schluss und die Verteidigung von Real Betis macht die Räume so eng, dass das Kurzpassspiel von den Mannen von Hansi Flick nicht mehr greift.

Der Ausgleichstreffer ist zwar nicht unverdient, da Real Betis durchgehend versucht, mitzuspielen, doch Barcelona ist die spielbestimmende Mannschaft.

Tooor für Real Betis, 1:1 durch Natan
Giovani Lo Celso bringt von der rechten Seite einen Freistoß in Richtung Fünfmeterraum. Am ersten Pfosten kommt Natan angelaufen und wuchtet die Kugel per Kopf über Wojciech Szczęsny ins Tor. Aus kurzer Distanz ist der Pole völlig machtlos und kann den Einschlag auch nicht mehr verhindern.

Gelbe Karte für Natan (Real Betis)
Natan geht im Mittelkreis mit viel Härte in einen Zweikampf und sieht dafür Gelb.

Alejandro Balde verliert die Kugel und damit geht es für Antony über rechts auf eine lange Reise. Kurz vor dem Strafraum legt er nach links rüber, wo Cucho Hernández lauert. Der Angreifer legt sich die Pille einmal vor und versucht es aus 20 Metern mit einem Schlenzer. Am Ende fliegt die Kugel rund einen halben Meter am rechten Winkel vorbei.

Seit dem 1:0 geht es nur noch in eine Richtung. Barcelona schnürt die Gäste regelrecht an deren eigenen Sechzehner fest und lässt keinen Zweifel aufkommen, wer in dieser Begegnung den Takt angibt.

Die Hausherren wollen den nächsten Treffer direkt nachlegen und kommen mit Ferran Torres in eine gute Abschlussmöglichkeit. Ein Rempler von Antony bleibt jedoch ohne Pfiff, sodass die Situation vergeben ist.

Tooor für FC Barcelona, 1:0 durch Gavi
Ein Ballverlust von Romain Perraud führt zum 1:0. Über Lamine Yamal und Ferran Torres kommt die Kugel zu Gavi im rechten Bereich des Strafraums. Aus rund sieben Metern behält der Mittelfeldspieler die Nerven und schießt mit rechts in die lange Ecke. Am Ende schlägt es knapp neben dem linken Pfosten ein

Araujo hat im Mittelkreis viel Zeit und passt auf Pedri, der sich zwischen den beiden Viererketten befindet. Der Spanier kann ohne Probleme bis an die Strafraumkante vorlaufen, ehe er zum Schuss aus halbrechter Position ansetzt. Dieser Abschluss ist zu ungenau, sodass Adrián zur Ecke klärt.

Aitor Ruibal versucht mit einem Steckpass Cucho Hernández in die Partie einzubinden, doch Ronald Araujo kann die Szene ablaufen und klärt die Situation. Bislang ein sehr munterer Beginn.

Sowohl Barcelona als auch Sevilla starten sehr energisch in die Begegnung und brauchen keine Zeit, um ins Spiel zu finden.

Es sind keine 60 Sekunden gespielt und Cucho Hernández wird auf dem linken Flügel auf die Reise geschickt. Er zieht mit dem Ball am Fuß in den Strafraum ein und lässt Szczęsny keine Chance, da er das Leder an ihm vorbeilegt. Aus spitzem Winkel fliegt sein Schuss dann jedoch über die Latte ins Aus. Danach geht die Fahne des Schiedsrichterassistenten hoch.

Barcelona stößt an und agiert in den bekannten blau-roten Trikots. Real Betis ist in grün-weißen Jerseys unterwegs.

Real Betis ist durch den Lauf der letzten Wochen bis auf Tabellenplatz sechs vorgedrungen und hat lediglich sechs Zähler Rückstand auf Rang vier, der zur nächsten Saison zur Teilnahme an der Champions League berechtigen würde. Außerdem kämpfen die Mannen von Manuel Pellegrini noch um den Titel in der Conference League, bei der man im Viertelfinale gegen Jagiellonia Białystok ran muss. Die heutigen Hausherren sind neben der Meisterschaft noch im Finale der Copa del Rey und in der Champions League vertreten. Ende April treffen die Katalanen auf den Erzrivalen aus Madrid im Finale des Pokalwettbewerbs. In der Königsklasse muss sich das Starensemble in den kommenden beiden Wochen gegen Borussia Dortmund behaupten.

Der FC Barcelona hat letztmals am 18. Januar einen Punktverlust in der spanischen Liga hinnehmen müssen. Seit dem 1:1 gegen den FC Getafe sind die Mannen von Hansi Flick nicht mehr zu stoppen. Ähnlich sieht es auch beim heutigen Kontrahenten aus. Die Gäste aus Sevilla haben nach einer 2:3-Niederlage vom 8. Februar keinen Punkt mehr verloren. Dementsprechend wird heute mindestens eine Serie reißen. Gleichzeitig läutet dieses Aufeinandertreffen für beide Vereine auch die Wochen der Wahrheit ein.

Am Nachmittag hat der große Rivale des FC Barcelona, Real Madrid, im Duell mit dem FC Valencia gepatzt. In der Nachspielzeit kassierten die Madrilenen den Gegentreffer zum 1:2 und lassen somit gleich drei Punkte im Kampf um die Meisterschaft liegen. Demzufolge haben die Katalanen im Samstagabendspiel gegen Real Betis die Möglichkeit die Tabellenführung auf sechs Zähler auszubauen. Allerdings ist das Team von Manuel Pellegrini kein leichter Gegner. Ganz im Gegenteil, da die zwei formstärksten Mannschaften aufeinandertreffen.

Im Vergleich zum knappen 1:0-Erfolg bei Atlético Madrid unter der Woche in der Copa del Rey wechselt Hansi Flick auf drei Positionen. In der Innenverteidigung beginnt Ronald Araujo für Iñigo Martínez, der verletzungsbedingt fehlt. Außerdem sitzen Fermín und Raphinha vorerst auf der Bank und werden durch Gavi und Robert Lewandowski vertreten. Am bekannten 4-2-3-1-System hat sich unterdessen nichts geändert. Bei den Gästen gibt es fünf Wechsel im Vergleich zum 2:1-Sieg gegen Stadtrivalen FC Sevilla. Youssouf Sabaly, Llorente, Ricardo Rodríguez und Jesús Rodríguez finden sich allesamt auf der Bank wieder. Dafür beginnen Aitor Ruibal, Natan, Romain Perraud und Sergi Altimira. Der gelbgesperrte Isco wird dazu von Giovani Lo Celso ersetzt. Insgesamt lässt Manuel Pellegrini etwas defensiver als sonst agieren und startet mit einer 4-4-1-1-Formation in die Begegnung.

Fazit:
Valencia feiert seit Ewigkeiten wieder einen Sieg im Santiago Bernabéu und schlägt Real Madrid mit 2:1 (1:0). Was für eine verrückte Partie! Kurz nach einem verschossenen Elfmeter (13.) hat sich der favorisierte Gastgeber das 0:1 gefangen (15.) und insgesamt einfach zu ungenau agiert. Nach dem Seitenwechsel haben die Madrilenen klar das Zepter übernommen und schnell ausgeglichen (50.). Im weiteren Spielverlauf haben die Königlichen teils Chancen im Sekundentakt generiert, den Ball jedoch nicht versenken können. Tief in der Nachspielzeit ist es dann der Gast, der mit purem Willen den Last-Minute-Sieg eingetütet und einen großen Schritt Richtung Klassenerhalt gemacht hat.

Gelbe Karte für Max Aarons (Valencia CF)

Antonio Rüdiger und Giorgi Mamardashvili rasseln am Fünfer zusammen und Rüdiger muss kurz durchatmen. Zum Glück geht es für beide weiter.

Tooor für Valencia CF, 1:2 durch Hugo Duro
Der Ball zappelt im Netz! Am Mittelkreis erobert Valencia den Ball und anschließend geht es blitzschnell. Rafa Mir flankt butterweich vor die Kiste und Hugo Duro versenkt aus wenigen Metern eiskalt per Kopf.

Schwache Ecke von Arda Güler und Valencia lässt über den rechten Flügel wertvolle Sekunden verstreichen.

Falsche Entscheidung der Gäste! Bei einem 4:3-Konter spielt Valencia den Ball nach rechts und nicht auf die freie linke Seite raus. Ärgerlich aus Sicht des Underdogs.

Sechs Minuten Nachspielzeit werden angezeigt. Mehr als genügend Zeit also, noch einen Treffer zu erzielen. Fakt ist, dass Valencia mit einem Punkt in der Fremde sehr zufrieden sein kann, wohingegen Madrid weiter den Anschluss nach ganz oben verlieren könnte.

Regulär laufen die letzten 60 Sekunden. Derweil bringt die nächste Ecke der Madrilenen nichts Zählbares ein.

In der Crunchtime bekommen die Gäste eine weitere Ecke. Doch der Standard ist sehr schlecht getreten und auch den zweiten Ball macht Valencia nicht mehr scharf.

Kein zweiter Elfer für die Ancelotti-Elf. Im Strafraum wird Mbappé durchaus von Diakhaby geklammert. Für einen Strafstoß ist das dann aber wohl zu wenig. Korrekte Entscheidung.

Fran Pérez setzt sich tief in Reals Hälfte fest. Zuvor hat Mbappé zu lange mit einem Abspiel auf den freien Rodrygo gewartet und die Murmel verdaddelt.

Selbst mit Nachspielzeit dürften nicht mehr als zehn Minuten zu absolvieren sein. Kann sich das Heimteam noch belohnen oder erkämpft sich der FC Valencia am Ende einen Punkt?

18:8 lautet inzwischen das Torschussverhältnis zugunsten der Madrilenen. Dafür sind sie auch sechs Mal ins Abseits gelaufen - Valencia lediglich ein Mal.

Mehr oder weniger energisch fordern die Gastgeber ein vermeintlichen Handspiel von Mouctar Diakhaby. Nach einer sensationellen Flanke von Jude Bellingham köpft Endrick seinen Gegenspieler am langen Pfosten aus kürzester Distanz an. Diakhaby zieht sogar den Arm sehr weit weg und wird tendenziell eher an der Schulter getroffen. Es geht zu Recht ohne Karte, Strafstoß oder ähnliches weiter.

Nein! So nicht. Rodrygo findet seinen Meister in Mamardashvili. Bis zum Abschluss sehen die Aktionen der Königlichen eigentlich sehr gut aus. In Sachen Abschluss ist jedoch viel Luft nach oben. Auf der anderen Seite muss auch die gute Leistung des gegnerischen Torhüters gelobt werden.

Nach einem zwischenzeitlichen Aufbäumen der Gäste, sind aktuell nur noch die Hausherren am Zug. Real bereitet sich systematisch auf einen Last-Minute-Sturmlauf vor.

Große Chance für Federico Valverde! Links im Strafraum macht Kylian Mbappé das überragend und schiebt das Leder in Bedrängnis in die Zentrale. Valverde macht den Scherenschritt und schießt auf das rechte Eck. Giorgi Mamardashvili streckt sich und kratzt das Ding irgendwie noch mit den Fingerspitzen raus.

65 Prozent Ballbesitz, 13:8 Schüsse und 7:3 Ecken: Real Madrid hat auf dem Papier eigentlich klar die Nase vorn. Dennoch steht es 20 Minuten vor dem Ende 1:1.

Noch ein kleiner Fakt für alle Zahlen-Fans: zuletzt hat Valencia im Jahr 2008 auswärts bei Real Madrid gewonnen.

Bei zehn Metern in halblinker Position rutscht Mbappé in den Ball und legt ihn rechts am Tor vorbei. Der Franzose versucht es immer wieder - noch ohne Erfolg.

Langsam aber sicher drehen die Gäste auf und bekommen zumindest einen halben Fuß in die Tür. Sehr lange Zeit hat Valencia abgewartet, nun will die Mannschaft von Trainer Corberán mehr.

...der Standard von der rechten Seite verpufft wirkungslos.

Fran passt auf und ist bei diesem Kopfball von Mouctar Diakhaby rechtzeitig unten. Ecke Valencia...

Doppelter Rodrygo! Erst verarbeitet er einen Ball artistisch im Strafraum und hat Pech, dass sein Schuss aus kurzer Distanz geblockt wird. Kurze Zeit später köpft er eine Flanke von Vinícius Junior auf den langen Pfosten am Kasten vorbei.

Regelmäßig versucht es der Tabellenzweite mit schnellen Doppelpässen. Vor allem bei der Kombination von Mbappé und Vinícius Junior ist da natürlich ein Höllentempo drin. Das ist im Regelfall auch nicht zu verteidigen.

Es gibt den ersten Wechsel an diesem Nachmittag. Carlo Ancelotti bringt Rodrygo für Brahim Díaz.

Gleich sechs Akteure der Königlichen stehen in der gegnerischen Hälfte und laufen die Gäste früh und aggressiv an. Dadurch kann Valencia nicht in Ruhe aufbauen.

Tatsächlich ist der FC Valencia weiterhin bemüht und möchte Druck nach vorne erzeugen. Das klappt jedoch wenig bis gar nicht. Stattdessen laufen sich die Madrilenen warm und profitieren immer wieder von ihren extremen Geschwindigkeit.

Abseits oder nicht!? Vinícius Junior macht das im Halbfeld gut und schickt Bellingham steil auf die Reise. Der sprintet von rechts in den Sechzehner und zwingt Mamardashvili zu einer starken Fußabwehr. Allerdings wird die Aktion wegen einer vermeintlichen Abseitsstellung Bellinghams ohnehin zurückgepfiffen.

Tooor für Real Madrid, 1:1 durch Vinícius Junior
Riesenjubel im Stadion! Luka Modrić zirkelt einen Eckstoß von links an den Fünfer. Dort verlängert Jude Bellingham per Kopf. Aus weniger als fünf Metern schiebt der blank stehende Vinícius Junior mit rechts ein. Da gibt es keine Abwehrchance für Schlussmann Mamardashvili.

Kylian Mbappé, wer sonst? In diese Szene zieht der 26-Jährige aus rund 17 Metern ab. Giorgi Mamardashvili muss den Ball zur Seite abprallen lassen, dann klärt Valencia.

Es bleibt nur bei einer Verwarnung. Anfangs hat Sadiq auch die volle Absicht, den Ball zu spielen und zu erobern. Jedoch bleibt er aus objektiver Sicht viel zu lange drauf und hält den Schlappen eben voll auf den Knöchel des Gegners. Da hätte sich niemand über die Rote Karte beschweren dürfen!

Gelbe Karte für Umar Sadiq (Valencia CF)
Ganz böse Aktion! Er steigt Federico Valverde volles Pfund auf den Knöchel und ist auf den ersten Blick sehr gut mit einer Verwarnung bedient.

Weiter geht es in der spanischen Hauptstadt. Es wird sich zeigen, ob Real die eigene Spielweise ändern und die statistische Überlegenheit im Ergebnis festsetzen kann.

Halbzeitfazit:
Zur Pause führt der FC Valencia mit 1:0 bei Real Madrid. Eine Viertelstunde bleibt den Königlichen nun, um taktische Lösungsansätze für den zweiten Durchgang zu finden. Vinícius Junior hat einen Elfmeter verschossen (13.) und wenig später haben die Madrilenen nach einer Ecke den Rückstand kassiert (15.). Mit 68 Prozent Ballbesitz und 7:5 Schüssen diktieren die Gastgeber eigentlich das Geschehen, sind jedoch viel zu unpräzise und agieren oftmals zu eigensinnig. Das wird noch ein ganz spannendes Duell. Bis gleich.

Im Fallen jagt Mbappé die Pille von der Kante des Sechzehners in den spanischen Himmel.

...keine Gefahr für Valencia.

Freistoß für Real aus zentralen 25 Metern...

Sicher pflückt Mamardashvili eine Flanke von Fran García aus der Luft.

Fran García erkämpft das Spielgerät und Jude Bellingham zündet den Turbo. Er geht an drei Mann vorbei und zieht aus vollem Lauf ab. Sein Schuss rauscht rechts am Tor vorbei. Es fehlt an Präzision beim Heimteam.

Umar Sadiq kann sich mit der Murmel am Fuß behaupten und zieht kurz vor dem Mittelkreis einen wichtigen Freistoß-. So kann Valencia sich etwas aus der Umklammerung lösen und rausschieben.

Natürlich ist der Tabellenzweite drückend überlegen, schafft es auf den letzten Metern nur (noch) nicht, präzise auszuspielen.

Aluminium! Und Kylian Mbappé zum Dritten! Luka Modrić bringt den ruhenden Ball vor den Kasten. Bei der Kopfballverlängerung steht Mbappé im Abseits und hätte aus wenigen Metern ohnehin nur das Lattenkreuz getroffen.

Wieder der Franzose! Diesmal zieht Kylian Mbappé nach einem Doppelpass halbrechts vor der Strafraumkante ab. Giorgi Mamardashvili fischt den Ball aus dem rechten Giebel. Ecke Madrid...

Kylian Mbappé packt links im Sechzehner die feine Klinge aus und schlenzt den Ball aus der Bedrängnis knapp am rechten Eck vorbei. Die Murmel ist wohl noch leicht abgefälscht worden. Individuell ist mit Real natürlich immer zu rechnen.

Vinícius Junior steht im Abseits und schon geht es wieder in die andere Richtung. Größtenteils ideenlos schieben die Madrilenen die Kugel von A nach B. Nennenswerte Aktionen gibt es nicht.

Längere Ballbesitzphasen Valencias sind eher selten. Die Mannen von Trainer Carlos Corberán kommen auf 28 Prozent Ballbesitz, führen allerdings verdient mit 1:0. Bei den wenigen Aktionen haben die Gäste Gefahr ausgestrahlt und treten insgesamt einheitlicher auf.

Vinícius Junior "zaubert" vermeintlich auf der linken Außenbahn, doch seine Hereingabe geht klar ins Aus und sorgt für keinerlei Gefahr. Richtig rund wirken die Aktionen des Meisters nicht. Real Madrid tritt nicht unbedingt mannschaftlich geschlossen auf.

Immer wieder wirbelt Lucas Vázquez über den rechten Flügel. Seine Flanke von der Grundlinie wird vom Gegner geklärt. Es bleibt dabei, dass Madrid die Gäste aktuell extrem einkesselt.

Weiterhin verbucht Real 66 Prozent Ballbesitz und rückt sukzessive auf. Allerdings bleibt Valencia über Konter gefährlich und agiert konsequent.

Gute Ecke der Gäste! Der ruhende Ball von links wird im Gewusel verlängert und flattert durchaus knapp am langen Eck vorbei.

Gelbe Karte für Carlo Ancelotti (Real Madrid)

VAR-Entscheidung: Das Eigentor durch M. Diakhaby (Valencia CF) wird nicht gegeben, Spielstand: 0:1
Brahim Díaz flankt in die Zentrale und dort hat Kylian Mbappé vielleicht zehn Zentimeter im Abseits gestanden. Dadurch zählt das Eigentor von Diakhaby nicht. Der hatte die Kugel beim Klärungsversuch ohne Not in die eigenen Maschen gedonnert.

Physis ist drin in diesem Match. Beide Seiten langen ordentlich zu und gerade der FC Valencia versucht, die Real-Stars frühzeitig zu attackieren und zu Fehlern zu zwingen.

Federico Valverde muss nach einem Pressschlag auf dem Platz behandelt werden. Er kann aber wohl weitermachen.

Kuriose Anfangsphase im Santiago Bernabéu. Binnen weniger Minuten verschießt der Favorit einen Strafstoß und fängt sich nach einem Standard das 0:1.

Tooor für Valencia CF, 0:1 durch Mouctar Diakhaby
Wahnsinn! Jetzt klingelt es im Kasten der Hauptstädter. Nach einer Almeida-Ecke von der rechten Seite wirkt die defensive Zuordnung beim Titelverteidiger alles andere als gut. Mouctar Diakhaby steigt bei etwas weniger als sieben Metern hoch und nickt aus zentraler Position zur Führung ein.

Elfmeter verschossen von Vinícius Junior, Real Madrid
Eieiei! Vinícius Junior schießt ziemlich schwach und viel zu zentral. Giorgi Mamardashvili ist ins rechte Eck unterwegs und kann den Schuss problemlos parieren.

Auch nach dem Videobeweis bleibt es dabei: es gibt einen Elfer für die Madrilenen.

Gelbe Karte für César Tárrega (Valencia CF)
Kylian Mbappé sucht den Kontakt clever und bekommt bei der Kreuzbewegung den Kontakt. Der Franzose hätte hier gerne eine Rote Karte gesehen, aber der Unparteiische bleibt bei einer Verwarnung für Tárrega, was auch nach den Zeitlupen in Ordnung geht.

Elfmeter für Real Madrid! Nach einem eigentlich guten Vorstoß der Gäste geht es blitzschnell in die andere Richtung. Kylian Mbappé erläuft einen langen Ball und stürmt alleine auf den Keeper zu. César Tárrega trifft den kreuzenden Franzosen wohl am Bein und daher geht die Entscheidung in Ordnung.

Leicht und locker lassen die Gastgeber Ball und Gegner laufen. 71 Prozent Ballbesitz sprechen eigentlich für sich.

Abseits! Kylian Mbappé ist im Zentrum zu früh gestartet und steht bei der Hereingabe von Lucas Vázquez von rechts locker einen halben Meter im Abseits.

In dieser Phase beißen sich die Königlichen in der gegnerischen Hälfte fest und versuchen es vor allem über rechts. Doch nach Zuspiel von Modrić kommt Lucas Vázquez nicht mehr entscheidend an den Ball.

Luka Modrić hat es mit seinem Steilpass auf die rechte Seite etwas zu gut gemeint. Zwar ist Fran García auch einen Tick zu spät gestartet, hätte den strammen Pass jedoch auch so nicht mehr erreichen können.

Die Gäste legen munter los und suchen schnell den Weg nach vorne. Real steckt kompakt und lässt den Gegner erstmal kommen.

Valencia stößt an und spielt in schwarzen Trikots zunächst von rechts nach links.

Und damit rein in das Geschehen im ohrenbetäubenden Hexenkessel. Geleitet wird die Partie von Schiedsrichter Guillermo Cuadra Fernández. An den Seitenlinien assistieren ihm Raúl Cabañero Martínez und Alejandro Estevez Iglesias.

In knapp zehn Minuten geht es los. Freuen wir uns auf eine spannende Partie. Viel Spaß!

Das Duell am zwölften Spieltag der laufenden Saison gewann Madrid übrigens mit 2:1 (0:1). Insgesamt trafen beide Klubs 199 Mal aufeinander – 106 Siege gehen auf das Konto der Hauptstädter und 41 Matches endeten remis.

Die Tabellensituation bei den Gästen aus Valencia gestaltet sich hingegen wesentlich angespannter. Mit 31 Zählern hat das Team von Coach Carlos Corberán als 16. Gerade einmal vier Punkte Luft auf die Abstiegszone. Immerhin sind die Mannen aus der drittgrößten Stadt Spaniens seit vier Partien ungeschlagen und erbeuteten acht von möglichen zwölf Punkten.

Ein großes Problem für die heutigen Hausherren dürfte – neben zahlreichen personellen Fragezeichen - sicherlich der sehr stramme Terminkalender sein. Immerhin muss Real bereits in drei Tagen im Viertelfinale der Champions League gegen den FC Arsenal ran.

"Man muss optimistisch sein und daran glauben, dass wir dazu in der Lage sind. Die Mannschaft kämpft, wir sind in allen Wettbewerben am Leben und den Titeln nahe. Wir haben durch die Erfahrung aus der Vergangenheit die Zuversicht, dass wir es schaffen können", erklärte Ancelotti.

Erst vor wenigen Tagen zogen die "Königlichen" durch ein 4:4 n.V. im Rückspiel gegen Real Sociedad ins Finale der Copa del Rey ein. Das Hinspiel gewann Real Madrid mit 1:0 und darf Ende des Monats im Finale gegen den FC Barcelona antreten. In La Liga hat das Starensemble von Trainer Carlo Ancelotti durchaus noch alle Chancen auf eine Titelverteidigung. Aktuell belegen die Madrilenen mit 63 Punkten Platz zwei hinter Barça (66).