Fazit:
Im Stile eines Pokalspiels tut sich Italien als haushoher Favorit über weite Strecken erschreckend schwer und schrammt nur knapp an einer Blamage vorbei. Erst in der Schlussphase erlösen Mancini und der junge Esposito die Squadra Azzurra mit zwei späten Treffern und sichern so doch noch den Pflichtsieg gegen aufopferungsvoll dagegenhaltende Moldawier. An der Tabellensituation ändert das allerdings nichts. Am Sonntag fehlen Italien satte 17 Tore auf Norwegen. Ein Szenario, das natürlich vollkommen unrealistisch ist. Der Fokus richtet sich daher klar auf die Playoffs im März und bis dahin muss sich die Gattuso-Elf im Vergleich zu diesem enttäuschenden Auftritt noch mächtig strecken. Glückwunsch an die Italiener und insbesondere Glückwunsch an die Republik Moldau, die mit einem äußerst besonnenen und disziplinierten Auftritt lange am Punktgewinn kratzten.

Fazit:
Frankreich überrollt die Ukraine in der zweiten Halbzeit, siegt 4:0 (0:0) und ist für die WM im kommenden Jahr qualifiziert! Nach dem vergeblichen Anrennen im ersten Durchgang, löste erst ein Strafstoß von Mbappé (55.) den Knoten, bevor die Equipe Tricolore so richtig aufdrehte. Das Spiel ging nur noch in eine Richtung und somit war es völlig verdient, dass Les Bleus dieses Match durch die weiteren Treffer von Olise (76.), Mbappé (83.) und Ekitiké (88.) so hoch gewannen. Damit herrscht für Didier Deschamps nun endgültige Planungssicherheit. Auf der anderen Seite war es heute einfach viel zu wenig. Vielleicht wurde auch schon für Sonntag geschont. Dort duellieren sich Ukraine und Island um einen Platz in den Play-offs.

Fazit:
England bleibt auch im neunten Spiel in Folge ohne Gegentreffer und beendet mit dem 2:0-Erfolg alle WM-Träume der Serben! Da Albanien im Parallelspiel gegen Andorra gewonnen hat, ist der Rückstand für die Orlovi auf den zweiten Platz auf vier Punkte angewachsen. Damit stehen die wichtigen Platzierungen in der Gruppe K fest, weshalb der letzte Spieltag tabellentechnisch nicht mehr relevant ist. Insbesondere der vierfach-Wechsel Tuchels (65.), brachte neuen Schwung in die Offensive der Three Lions und schließlich war das Siegtor auch eine Co-Produktion zweier Joker. Serbien wachte zu spät auf. Die Orlovi hatten in der Schlussviertelstunde gute Umschaltmöglichkeiten, hätten jedoch früher in Risiko gehen müssen. Das Team von Thomas Tuchel reist für das letzte Quali-Spiel nach Albanien, während Serbien am Sonntag Lettland empfängt.

Der anschließende Freistoß wird von Dimarco aus dem linken Halbfeld auf den zweiten Pfosten geschlagen, wo die Abwehr der Gastgeber nochmal klären kann. So bleibt es beim 2:0 für Italien.

Gelbe Karte für Mihail Ștefan (Moldau)
Ștefan hält Retegui an der Schulter fest und sieht dafür nochmal die Gelbe Karte.

Für Esposito, den Jungstar in Diensten von Inter Mailand, war das im Übrigen bereits der zweite Treffer im erst vierten Länderspiel. Hut ab!

Die Begegnung trudelt aus. Das ist bei diesem Spielstand nicht sonderlich verwunderlich.

Tooor für Italien, 0:2 durch Francesco Esposito
Orsolini flankt mit links scharf vors Tor, wo Esposito aus kurzer Distanz per Kopf zur Entscheidung trifft. Damit steht das Ergebnis, welches es bereits im Hinspiel Anfang Juni gab.

Die Nachspielzeit ist bereits angebrochen und bei den Italienern geht die Erleichterung rum aufgrund des erlösenden Führungstreffers durch Mancini. Das darf derweil nicht über den in großen Teilen dürftigen Auftritt der Squadra Azzurra hinwegtäuschen.

Tooor für England, 2:0 durch Eberechi Eze
Das ist die Entscheidung! England kontert über Foden, der die Kugel über den Rasen treibt und am Sechzehner Eze mitnimmt. Der Arsenal-Spieler schließt traumhaft mit dem ersten Kontakt in den rechten Winkel ab.

Offizielle Nachspielzeit (Minuten): 4
Vier Minuten gibt es oben drauf.

Welch eine Machtdemonstration im zweiten Durchgang! Die Ukraine weiß vermutlich nicht mehr, wo oben und wo unten ist.

Direkt im Anschluss an den Führungstreffer lässt Frattesi die Chance zum 2:0 liegen. Nach Zuspiel von Retegui von der Grundlinie aus jagt Frattesi das Spielgerät aus kurzer Distanz über den Querbalken.

Tooor für Frankreich, 4:0 durch Hugo Ekitiké
Es wird richtig deutlich. Hugo Ekitiké darf ungestört durch die gegnerische Hälfte spurten, erarbeitet sich mit einem klasse Doppelpass mit Kylian Mbappé eine gute Schussposition und verwandelt durch die Hosenträger von Trubin. Es ist der erste Treffer des Ex-Frankfurters im Nationaldress.

Rajković und das Aluminium retten für die Orlovi! Foden chippt den Ball elegant an den Fünfer, wo Eze die Kugel mit dem ausgestreckten Bein ins Tor bugsieren will. Der Serbische Torwart bekommt seine Hand an den Ball und von wo sie auftickt und an der Latte landet.

Tooor für Italien, 0:1 durch Gianluca Mancini
Der Innenverteidiger der AS Roma bricht den Bann! Nach Flanke von Dimarco trifft Mancini aus gut zehn Metern Torentfernung per Flugkopfball zur erlösenden Führung für die Italiener.

Gelbe Karte für Filip Kostić (Serbien)

Mbappé hat noch nicht genug und lupft aus dem Vollsprint an Trubin vorbei, aber eben auch übers Gehäuse. Das wäre sein drittes Tor des Abends gewesen.

Serbien schnuppert am Ausgleich! Wieder ist es Vlahović, der für Gefahr sorgt. Sein Schlenzer aus zehn Meter segelt haarscharf über den Querbalken.

Große Räume in der Englischen Hälfte: Beim Steilpass in Richtung Radonjić ist der Britische-Keeper aufmerksam und klärt die Kugel.

Der Treffer wird nochmal kurz überprüft, aber es liegt keine Abseitsstellung des Torschützen vor.

Damaşcan liegt auf dem Boden und bittet um Behandlung. Die Gäste haben derweil die Uhr im Blick. Weniger als fünf Minuten reguläre Spielzeit stehen nur noch auf der Anzeigetafel.

Samardžić hat den Ausgleich auf dem Fuß! Eine nahezu baugleiche Situation wie beim Englischen Treffer: Jović zieht im Strafraum der Briten ab. Sein geblockter Schuss fällt dem Joker auf den Fuß, der das Leder mit der linken Innenseite nur knapp neben das Tor von Pickford setzt.

Retegui will eine Halbfeldflanke am Sechzehner per Brust ablegen, doch ein Gegenspieler erkennt die Situation und geht entschlossen dazwischen. Zur Verteidigung der Italiener muss man anerkennen, dass die Gastgeber im Defensivverbund wahrlich ein überragendes Spiel machen.

Tooor für Frankreich, 3:0 durch Kylian Mbappé
Mbappé schnürt den Doppelpack und stellt auf 3:0. Es geht nur noch in eine Richtung und Frankreich belohnt sich erneut: Ekitiké scheitert zunächst noch an Trubin, der den Ball aber nur nach vorne klären kann. Dort steht Mbappé goldrichtig und trifft ohne Mühe ins verwaiste Tor.

Foden serviert an der Sechzehnerkante für Henderson, der mit Rechts abzieht. Die Kugel wird geblockt und landet wieder bei Foden, der den Ball am Fünfmeterraum nicht unter Kontrolle bringen kann.

Mit der Einwechslung von Frattesi sind die Wechselmöglichkeit auf Seiten der Italiener ebenfalls ausgeschöpft.

Hugo Ekitiké hat durchaus Lust zu zocken. Wirklich viel Gegenwehr kommt da aber auch nicht mehr von der Ukraine. Der Schuss des Liverpool-Stürmers saust knapp über den Kasten von Trubin.

Lediglich zehn Spielminuten bleiben den Italienern noch, um diese Blamage abzuwenden. 23 Schüsse und davon sieben Schüsse aufs Tor haben bis hierhin nicht zum Führungstreffer gereicht. Was fällt der Squadra Azzurra an dieser Stelle offensiv noch ein?

Es sollte nicht unerwähnt bleiben, dass Vladyslav Vanat den ukrainischen Angriff durchaus etwas beleben konnte. Aber ein paar schnelle Vorstöße reichen heute Abend eben bei weitem nicht aus.

Offensive Wechsel von Paunović, der für die letzten gut zehn Minuten nun ein wenig mehr ins Risiko geht.

Das ist selbstredend alles hochverdient. Frankreich wird sich heute Abend für die Weltmeisterschaft qualifizieren.

Politano flankt in seiner ersten Situation butterweich ins Zentrum, wo Esposito per Seitfallzieher zum Abschluss kommt, das Spielgerät aber zentral in die Arme von Kozhukhar schießt.

Während die Wechselmöglichkeiten bei den Gastgebern damit ausgeschöpft sind, kommen bei den Italienern nochmal zwei erprobte Flankenspieler mit Dimarco und Politano.

Foden verpasst knapp! Die Three Lions erobern die Kugel im gegnerischen Drittel und haben viel Platz. Die Flanke von Henderson ist einen Ticken zu scharf für Foden, der den Ball mit dem Kopf am kurzen Pfosten vorbeisetzt.

Tooor für Frankreich, 2:0 durch Michael Olise
Da ist die Entscheidung! Kanté erobert nach einem Lapsus von Yarmolyuk den Ball am gegnerischen Strafraum. Über Akliouche gelangt er wieder zu Kanté, der zu Olise in der Strafraummitte passt. Der französische Aktivposten steht recht blank, dreht sich um die eigene Achse und versenkt das Leder souverän im linken Eck.

Die französische Dominanz in den letzten Minuten ist unbeschreiblich groß. Lediglich der knappe Zwischenstand lässt kühne ukrainische Optimisten hoffen. In der zweiten Halbzeit ist es wirklich ein Klassenunterschied, doch zu Beginn der Schlussphase ist noch nichts final entschieden.

Gelbe Karte für Yegor Yarmolyuk (Ukraine)
Yarmolyuk testet die Trikotstabilität von Ekitiké und sieht Gelb.

Mal wieder ein offensives Lebenszeichen Serbiens: Terzić nimmt im Mittelfeld Tempo auf und sieht Kostić auf Rechtsaußen. Die Flanke des Ex-Frankfurters landet auf dem Kopf von Dušan Vlahović, der den Ball aber nicht auf den Kasten von Pickford bringen kann.

Flanke um Flanke fliegt in den Sechzehner der Gastgeber, allein das Spielgerät will nicht im Netz landen. Wirkliche Hochkaräter sind nicht dabei, der Druck der Italiener bleibt aber enorm. Sei es drum, solange es hier torlos Unentschieden steht, ist das eine Riesenenttäuschung für die stolze Fußballnation.

Da Albanien im Parallelspiel nun in Führung gegangen ist, muss Veljko Paunović reagieren und bringt mit Samardžić einen offensiven für Gudelj einen defensiven Mittelfeldspieler. Mit diesem Ergebnis würden die Orlovi die Weltmeisterschaft definitiv verpassen.

Ekitiké an den Außenpfosten! Michael Olise macht ein Wahnsinnsspiel. Schon wieder gelingt dem Münchener ein Traumpass, diesmal schickt er den eingewechselten Ekitiké in die Spitze, der den Ball am herausstürzenden Trubin vorbei gegen den rechten Außenpfosten donnert.

Mbappé sinkt im Fünfmeterraum zu Bodem, wieder ist Mykhavko beteiligt. Dieses Mal genügt es Vincic jedoch - zurecht - nicht.

Nach einem zunächst unsauberen Kontakt bleibt Tonali im Ballbesitz, zieht mit Ball am Fuß von der rechten Sechzehnerecke in die Mitte und zieht mit links von außerhalb des Strafraums ab. Kozhukhar pariert mit den Fäusten nach vorne, seiner Vorderleute erledigen den Rest.

Akliouche ist sofort im Fokus des Geschehens und verpasst das 2:0, nachdem er von Olise angespielt wurde. Trubin ist auch dieses Mal zur Stelle, der Schuss darf aber auch gerne etwas kraftvoller kommen.

Die Neuen haben direkt richtig Bock und lassen den Ball mit viel Tempo am gegnerischen Strafraum herum. Wie langen halten die Serben dem Druck noch stand?

Cristante flankt in Richtung Sechzehnerkante, doch die vielbeinige Hintermannschaft der Gastgeber kann abermals klären. Im Anschluss wird Bellanova rechts an der Grundlinie zu Fall gebracht. Der anschließende Freistoß bleibt ebenfalls an der Abwehr der Moldawier hängen. Es bleibt viel Stückwerk, was die Italiener hier produzieren.

Thomas Tuchel wechselt 25 Minuten vor Schluss vierfach und bringt Bellingham, Eze, Henderson und Foden. An Qualität verliert die Mannschaft damit aber keinesfalls!

Auch Deschamps bringt neue Kräfte. Die Qualität der Offensive Frankreichs sinkt dadurch nicht unbedingt.

Auf der Anzeigetafel werden noch 25 Minuten Restspielzeit angezeigt. Die Italiener schlittern hier weiterhin torlos in Richtung Blamage. Mit Retegui und Esposito sollen zwei frische Stürmer nochmal für Belebung sorgen und die Nullnummer bestenfalls abwenden.

Serhiy Rebrov reagiert auf die schwache Phase seiner Truppe und tauscht doppelt aus. Die Franzosen machen indes weiter und rennen an. Das 2:0 liegt in der Luft.

Starkes Tempo-Dribbling von Kostić, der die Kugel von der Mittellinie in den gegnerischen Strafraum treibt. Der Juve-Spieler legt den Ball aus dem Vollsprint quer und Vlahović probiert es vom Fünfer per Hacke. Sein Abschluss rauscht deutlich am langen Eck vorbei und Stanković wäre am zweiten Pfosten der bessere Abnehmer gewesen.

Während die Gastgeber schon dreifach gewechselt haben, fehlt es bei den Gästen noch an Impulsen von der Bank. In dieser Phase ist das Spiel der Squadra Azzurra nahezu eingeschlafen. Mit Retegui, Frattesi und Esposito sitzt durchaus noch Offensivpower auf der Bank der Italiener.

Der Frankreich-Dampfer hört gar nicht mehr auf, die Abschlüsse folgen im Minutentakt. Olise findet Mbappé, der nicht lange fackelt und flach abschließt. Trubin kriegt gerade noch rechtzeitig die Beine zu und pariert.

Rashford wird mit einem tiefen Ball von Rogers im gegnerischen Strafraum gefunden, aber Pavlović steht gut und lässt sich nicht vom Engländer austricksen.

Nicolăescu wird links im Sechzehner freigespielt und holt einen Eckball für die Gastgeber raus, was mit tosendem Applaus von den Rängen begleitet wird. Kapitän Rata bringt den ruhenden Ball von links scharf in die Mitte, die italienische Hintermannschaft kann wiederum klären.

Schon wieder ist die Pille im Netz, aber bei Cherkis Zuspiel auf Mbappé befand sie sich schon klar im Toraus.

Die Kräfteverhältnisse spiegeln sich nun im Spielstand wider. Es wirkt schon etwas so, als sei die Ukraine mit den Gedanken bereits beim Entscheidungsspiel gegen Island. Der heutige Gegner wirkt eine Nummer zu groß.

Mbappé verpasst den Blitz-Doppelpack. Digne schickt den Stürmer von links auf die Reise. Der Torschütze von eben probiert es mit der Fußspitze ins lange Eck, zielt aber haarscharf rechts vorbei.

Von der fußballerischen Qualität her hat der zweite Durchgang bis hierhin noch weniger zu bieten als in der ersten Halbzeit. Während die Gastgeber sich in jede Situation reinhauen, spielt die Kreativabteilung der Gäste aus Italien weiter auf Sparflamme.

Szenen-Applaus für Harry Kane, der mal wieder am eigenen Strafraum mit einer Grätsche zur Stelle ist und gegen Terzić aufräumt.

Neben dem verletzten Reabciuk verlässt mit Postolachi auch der Mann den Rasen, der in der ersten Hälfte durchaus zur Führung für die Republik Moldau hätte treffen können.

Die Three Lions schalten erneut in höchstem Tempo um. Rashford bleibt im Strafraum hängen und Rogers rutschen beim Nachschussversuch weg.

Stand jetzt ist Frankreich für die WM qualifiziert. Trotz der chaotischen letzten Minuten geht die Führung in Ordnung.

Riskante Aktion des Serbischen-Keepers, der im letzten Moment vor dem heranstürmenden Rogers klärt. Der Brite hält den Fuß drüber und es gibt Freistoß für Rajković.

Für Reabciuk wird es nicht weitergehen. Trainer Lilian Popescu bereitet direkt den Doppelwechsel vor.

Tooor für Frankreich, 1:0 durch Kylian Mbappé
Mbappé packt den Panenka aus und verlädt Trubin. Während der bislang so starke Torwart in die rechte Ecke unterwegs ist, hebt der Weltstar das Rund lässig in die Tormitte.

Nach einem Zweikampf zwischen Bellanova und Reabciuk bleibt der Moldawier auf dem Hosenboden sitzen und muss behandelt werden.

Gelbe Karte für Taras Mykhavko (Ukraine)
Der Übeltäter sieht zudem die Gelbe Karte.

Und jetzt gibt es den Elfmeter, aber auf der anderen Seite! Wilde Minuten im Prinzenpark: Cherki schickt Olise auf die Reise, der im Sechzehner von Mykhavko klar gestempelt wird. Der Unparteiische pfeift sofort und zeigt auf den Punkt, da gibt es keine zwei Meinungen.

Die Three Lions kommen ins Tempo und Rashford sucht das Eins-gegen-eins mit Mimović auf dem linken Flügel. Der Barca-Spieler kommt aber nicht vorbei und am Ende gibt es Abstoß.

Nach einer Flanke von rechts landet der Ball links im Sechzehner bei Cambiaso, der es aus spitzem Winkel mit einem Abschluss ins lange Toreck versucht. Abermals ist die vielbeinige Abwehr der Gastgeber zur Stelle und kann abblocken.

Nein, es gibt keinen Elfmeter! Da schaut der Referee zweimal, dreimal auf die VAR-Bilder und entscheidet sich letztlich gegen einen Pfiff. Das geht in Ordnung, da Upamecano den Ball spielt, bevor er seinen Gegner trifft.

Die Italiener kommen nicht wirklich schwungvoll aus den Katakomben. Die Squadra Azzurra findet zwar durchaus in und um den Sechzehner statt, allein die dicken Chancen bleiben aus, es steht weiterhin die Null.

Strafstoß für die Ukraine? Dankert funkt Vincic an, nachdem Nazaryna beim Zweikampf mit Upamecano im französischen Strafraum zu Boden ging. Der Slowene geht nun selbst raus und schaut sich die Situation an.

Das Bild ist unverändert und die Mannschaft von Thomas Tuchel startet besser in die zweite Hälfte. Serbien schafft es nicht, in gefährliche Umschaltsituationen zu kommen.

Die Partie im Wembley läuft wieder! Es gibt zunächst keine Veränderungen auf beiden Seiten.

Die Moldawier gingen am heutigen Abend im Übrigen zum ersten Mal in dieser Wm-Qualifikation ohne Gegentor in die Halbzeit. Was einen Erfolg für die Gastgeber darstellt, ist ein kleines Armutszeugnis für Gli Azzurri.

Olise holt auf halbrechts einen Freistoß heraus und tritt diesen selbst in den Strafraum. Der Versuch gerät zu lang für Bayern-Teamkollege Upamecano und segelt ins Toraus.

Ohne Wechsel geht es in den zweiten Durchgang.

Ohne personelle Veränderungen beginnt der zweite Durchgang.

Halbzeitfazit:
Ein enttäuschendes Zwischenergebnis für die Italiener, es geht mit einem 0:0 in die Kabinen. Die Squadra Azzurra dominiert zwar, erspielt sich zahlreiche Eckbälle und Abschlüsse, doch die letzte Präzision fehlt. Immer wieder scheitern die Gäste an der dichten Defensive der Moldawier oder an Keeper Kozhukhar. Ganz bitter hätte es zudem werden können, als Postolachi für die Gastgeber sogar die Chance zur Führung liegen ließ (33.). Italien tut sich schwer, findet selten Lösungen gegen den tiefstehenden Underdog und muss nach einer sehr zähen ersten Hälfte dringend zulegen.

Halbzeitfazit:
Der erste Durchgang im Prinzenpark ist gespielt: Tore sind zwischen Frankreich und der Ukraine noch nicht gefallen. Les Bleus waren von Spielbeginn an die bestimmende Mannschaft und drängten auf einen Treffer. Mbappé und Barcola hatten die besten Gelegenheiten für die Gastgeber, aber beide Male hatte Towart Trubin etwas dagegen und hielt sehenswert. Die Ukraine, die sich bisher nahezu ausschließlich auf die Defensive besann, könnte mit diesem Remis sicherlich besser leben, aber 45 Minuten sind schließlich noch zu spielen.

Halbzeitfazit:
England führt nach 45 Minuten mit 1:0 gegen Serbien! Die Mannschaft von Thomas Tuchel hat in einer ereignisarmen Partie alles unter Kontrolle und ist auf dem besten Weg die Siegesserie auszubauen. Die Gäste treten wie schon im Hinspiel sehr defensiv auf und beschäftigen die Abwehr der Three Lions kaum. Daher ist die Führung der Briten auch durchaus verdient und von den Orlovi muss nun mehr kommen. Da es im Parallelspiel zwischen Andorra und Albanien noch 0:0 steht, hat die Mannschaft von Veljko Paunović noch alle Möglichkeiten auf den zweiten Platz, muss sich in Durchgang zwei aber steigern.

Nun geht es hin und her: Nach einer scharfen James-Hereingabe lässt Rogers die Kugel am ersten Pfosten über den Schädel rutschen. Sein Kopfball fliegt nur haarscharf am langen Eck vorbei.

Die dribbelstarken französischen Angreifer wollen das Spielgerät ins Tor tragen. In dieser Situation müssen Cherki oder Olise aber einfach mal abschließen.

Gefährlicher Gäste-Standard! Schlaue Variante der Serben: Terzić schickt bei einem Freistoß aus zentraler Position seinen Kapitän in den Sechzehner. Kostić erreicht die Kugel gerade noch vor Pickford, kann das Leder aber nicht am Keeper vorbeibringen.

Offizielle Nachspielzeit (Minuten): 2
Zwei Minuten Nachschlag sind angezeigt.

Frankreich will nicht mit einem 0:0 in die Pause, das spürt man.

Nach einem Foulspiel gibt es nochmal die Chance für die Gastgeber. Nicolăescu, mit 17 Toren Rekordtorschütze der Republik Moldau, haut den ruhenden Ball aus knapp 30 Meter Torentfernung in die Mauer.

Kane verpasst das Zweite! Rice bringt die Ecke scharf auf den zweiten Pfosten, wo der Bayern-Stürmer die Kugel nicht perfekt trifft und per Aufsetzer knapp über den Kasten köpft.

O'Reilly an den Außenpfosten England spielt hochrisiko Fußball im eigenen Drittel und Lukić kommt beinahe im gegnerischen Sechzehner an die Kugel. Auf der anderen Seite schließt der Englische-Linksverteidiger aus spitzem Winkel ab. Stanković fälscht die Kugel ans Aluminium ab und es gibt Ecke für die Three Lions.

Teufelskerl Trubin! Da zeigt der Benfica-Keeper sein ganzes Können und kratzt einen Barcola-Schlanzer aus etwa 20 Metern aus dem rechten Winkel. Mithilfe der Fingerspitzen von Trubin und des rechten Pfostens wird die französische Führung vertagt. Die anschließende Ecke bleibt ohne Ertrag.

Cambiaso schickt abermals eine scharfe Flanke von links auf den zweiten Pfosten, doch erneut kommt kein Gegenspieler an den Ball. Im zweiten Anlauf nimmt Orsolini das Leder auf und schließt mit links aufs lange Eck ab, wo der eingelaufene Buongiorno die Kombination aus Schuss und Hereingabe verpasst.

Kurz vor dem Pausentee belagern die Italiener zunehmend den Sechzehner der Gastgeber, die sich weiterhin vehement gegen den Rückstand stemmen. Mittlerweile zählen wir den Eckstoß Nummer neun für die Gäste.

Der Riegel ist einfach dicht. Da hilft auch kein artistischer Doppelpass zwischen Koné und Mbappé.

Der 20-jährige Stanković ersetzt den Verletzten im Mittelfeld.

Cristante nimmt sich einen schönen Abschluss aus der zweiten Reihe, doch der ansehnliche Versuch fliegt knapp links am Kasten vorbei.

Die Orlovi sind nun vorübergehend in Unterzahl, da der Ersatz für Ilić noch nicht bereit steht.

Nach einer Flanke aus dem Halbfeld in den Sechzehner der Gastgeber können die Tricolorii aus Moldawien den Ball nicht entscheidend klären. Hintenraus lässt Scamacca am Elfmeterpunkt den Ball für Mitspieler Raspadori durch, der zu Tonali ablegt. Dessen Abschluss von der Sechzehnerkante wird zur Ecke abgeblockt.

Bangen um Ilić! Der Mittelfeldspieler bleibt ohne gegnerische Einwirkung im Rasen hängen und geht mit schmerzverzehrtem Gesicht zu Boden. Der Physio zeigt kurze Zeit später, dass es für den 24-Jährigen defintiv nicht weitergeht.

Und urplötzlich hat die Ukraine eine gute Kontergelegenheit. Ocheretko läuft sich zunächst noch frei, schafft es aber im Anschluss nicht, sich gegen die drei heranstürmenden Franzosen durchzusetzen.

Raspadori, mittlerweile in Diensten von Atlético Madrid, bekommt links im Sechzehner das Zuspiel, dreht sich und schließt flach ab. Kozhukhar taucht ab und hat das Leder im Nachfassen.

Rasford bekommt die Kugel am linken Strafraumeck und tunnelt Mimović. Dahinter ist Milenković zur Stelle und klärt die Kugel, die sich der Brite zu weit vorgelegt hat.

Moldawien lässt den Führungstreffer liegen! Postolachi erreicht völlig freistehend links im Sechzehner eine butterweiche Flanke auf dem zweiten Pfosten, doch der Stürmer der Moldawier schickt die Direktabnahme aus kurzer Distanz über den Kasten.

Was ist das richtige Mittel für das französische Offensivspiel? In allererste Linie ist es wohl Geduld.

Serbien traut sich nach dem Gegentreffer etwas mehr aus der eigenen Hälfte und läuft die Three Lions höher an. Dadurch ergeben sich jedoch auch noch mehr Räume für das Tuchel-Team.

Die Halbstundenmarke ist bereits um und weiterhin steht hier die Null. Die Italiener tun sich abermals schwer.

Gelbe Karte für Manu Koné (Frankreich)
Koné kommt im Mittelfeldzweikampf gegen Yaremchuk deutlich zu spät und räumt den Offensivspieler von Piräus voll ab. Das ist eine klare Gelbe, somit fehlt der ehemalige Gladbacher am Sonntag in Aserbaidschan.

Gelbe Karte für Ioan-Calin Revenco (Moldau)
Revenco steigt Gegenspieler Orsolini auf die Hacken und sieht dafür die Gelbe Karte.

Natürlich sind Les Bleus auch nach einer halben Stunde weiterhin das bessere Team und näher am Führungstreffer. Aber bis auf den Schuss von Mbappé mangelt es an größeren Chancen. Die Ukraine verteidigt leidenschaftlich, hat sich vorne aber noch gar nicht angemeldet.

Tooor für England, 1:0 durch Bukayo Saka
Eine Halbfeld-Flanke von Rice wird zunächst von Rajkovic gefaustet und landet bei O'Reilly im Rückraum. Der Distanzschuss des Debütanten wird perfekt geblockt und landet punktgenau auf dem rechten Fuß von Saka, der die Kugel aus der Luft nimmt und mit dem Schienenbein aus zehn Metern perfekt in die linke Ecke vollendet.

Das Heimspiel der Italiener wurde Anfang Juni mit 2:0 gewonnen. Damals dauerte es bis zu 40. Spielminute als Raspadori das 1:0 erzielte. Cambiaso ließ in der zweiten Halbzeit noch das zweite Tor folgen. Auch heute brauchen die Squadra Azzurra etwas Geduld gegen den Abwehrblock der Moldawier.

Cherki hat eine ordentliche Portion Mut mit an Bord. Zunächst lässt er einen Gegenspieler per "Rabona" aussteigen. Anschließend haut er die Kugel volley aufs Tor - deutlich zu hoch.

Rashford zu zentral! Feine Kombination vom Barca-Spieler mit Declan Rice. Der Flügelstürmer lässt die Kugel durch die Beine zum Sechser und wird danach in den Strafraum geschickt. Rashfords Abschluss aus halblinker Position landet aber genau auf Rajković.

Mancini lässt in Rückenlage den Führungstreffer liegen! In der Entstehung schlägt Orsolini einen Freistoß aus dem rechten Halbfeld in Richtung Fünfmeterraum, wo Kozhukhar den Ball mit einer unkonventionellen Rettungstat im Spiel hält. Der Ball fällt dem Innenverteidiger der Römer nach einem Kopfball eines Mitspielers im Anschluss vor die Füße, doch der Abschluss aus kurzer Distanz fliegt weit über den Kasten.

Pickford liegt am Boden! Gefordert war der Englische-Schlussmann noch nicht, doch Abseits des Bildes liegt der 31-Jährige plötzlich auf dem Rasen und hält sich den Oberschenkel. Nach kurzer Behandlung probiert es der Keeper aber zunächst weiter.

Barcola stößt auf links durch und erarbeitet sich einen großen Freiraum. Anschließend will der Flügelflitzer in die Mitte zurücklegen, aber Svatok denkt mit und stoppt das Zuspiel.

Moldawien belegt im Übrigen in der FIFA-Weltrangliste Platz 156, gleich hinter Singapur und Fidschi und einen Platz vor Puerto Rico. Italien steht derweil auf Platz neun, einen Platz vor Deutschland.

Die Three Lions drängen die Orlovi nun mehr und mehr in ihren eigenen Strafraum. Serbien kann kaum für Entlastung sorgen und muss aufpassen, nicht zu passiv zu werden.

In den letzten Minuten haben die Gäste etwas mehr Spielanteile. Die Ukraine lässt sich derzeit weniger nach hinten drängen und führt stattdessen die Zweikämpfe im Mittelfeld deutlich intensiver.

Cristante schickt eine schöne Seitenverlagerung auf links zu Zaccagni, dessen erster Kontakt jedoch unsauber daherkommt, so dass die Hintermannschaft der Tricolorii dazwischen gehen kann. Die Akteure der Republik Moldau machend das bis hierhin in allen Mannschaftsteilen ausgesprochen gut. Den Italienern fehlt derweil noch etwas die Genauigkeit in ihren Aktionen.

Kane bekommt den Ball vom linken Flügel von Rashford, dreht sich im Zentrum auf und verlagert direkt zu Saka auf die rechte Seite. Der Außenstürmer zieht nach innen und verzieht mit seinem Abschluss deutlich.

Trubin taucht ab! So viel Platz darf man einem Kylian Mbappé nicht lassen. Der Superstar macht drei, vier Schritte mit dem Ball am Fuß und haut ihn dann aus 20 Metern gen rechtes Eck. Der ukrainische Schlussmann zeichnet sich aus und wehrt den wuchtigen Schuss zur Seite ab.

Tonali ist zurück auf dem Rasen und läuft dabei sehr rund. Tonali wäre im Übrigen beim ersten Playoff-Spiel im März kommenden Jahres gesperrt, würde sich der Mittelfeldmann im kommenden Spiel gegen Norwegen die Gelbe Karte einfangen. Heißt im Umkehrschluss: Entweder es setzt heute die Gelbe Karte und damit die Sperre gegen Norwegen oder Tonali wird aus freien Stücken gegen Norwegen mit sehr großer Wahrscheinlichkeit nicht auflaufen.

Nach einer Viertelstunde gibt es noch keinen Torabschluss zu verzeichnen. Die Teams tasten sich noch ab und es ist noch nicht viel Tempo im Spiel.

Kanté, Koundé und Cherki kombinieren auf der rechten Seite, aber die anschließende Hereingabe findet keinen Abnehmer.

Auf Höhe vom Mittelkreis wird Tonali von Gegenspieler Ionita von hinten weggeräumt. Der Freistoßpfiff bleibt aus und der Mittelfeldregisseur in Diensten von Newcastle United muss behandelt werden.

James räumt Kostić im Mittelfeld ab, der daraufhin ein wenig Schmerzen hat. Der Rechtsverteidiger kommt aber noch ohne Verwarnung davon.

Zabarnyi steigt im eigenen Sechzehner hoch und befördert eine Flanke von rechts aus der Gefahrenzone.

Abermals Kozhukhar! Der anschließende Eckstoß landet über Umwege auf dem zweiten Pfosten, wo Zaccagni relativ unbedrängt zum Schuss kommt, aus spitzem Winkel und 10 Meter Torentfernung aber ebenfalls am Schlussmann der Gastgeber scheitert.

Serbien probiert sich gegen hoch pressende Engländer von hinten herauszukombinieren und muss dabei hohes Risiko gehen. Wenn die Gäste mal lang spielen, sind die Three Lions immer zur Stelle.

Die Ukraine steht mit allen Spielern in der eigenen Hälfte. Die Marschroute von Trainer Rebrov lautet also klar "Null halten". Noch gelingt den Blau-Gelben das ganz gut, aber ob sie 90 Minuten damit durchkommen, ist mehr als fraglich.

Orsolini schickt eine scharfe Ecke von links auf den kurzen Pfosten, wo Cristante den Ball mit der Hacke verlängert. Kozhukhar ist auf dem Posten und pariert auf dem kurzen Pfosten.

Scamacca darf bei einem ruhenden Ball aus gut 25 Metern sein Glück versuchen. Der Ball wird gleich zweifach kurz aufgelegt, so dass ein Gegenspieler aus der Mauer stürmt und den flachen Schussversuch entscheidend abblocken kann. Die anschließende Ecke bleibt ebenfalls ungefährlich.

Die Equipe Tricolore ist stets am Drücker und will das frühe Tor. Doch auch der Abschluss von Koné dringt nicht durch die dichte Abwehrkette der Osteuropäer.

Cambiaso dribbelt auf seiner linken Seite seinen Gegenspieler an, zieht Richtung Grundlinie, jagt die anschließende Flanke jedoch zu scharf auf den zweiten Pfosten. Orsolini, bei sechs Grad Außentemperatur kurzärmlig und mit Handschuhen, nimmt das Spielgerät nochmal auf, findet mit seiner Hereingabe jedoch auch keinen Mitspieler.

Anderson sucht Saka mit einem Steilpass. Terzić ist aufmerksam und grätscht die Kugel vor dem Arsenal-Akteur zu seinem eigenen Keeper zurück.

Mykhavko bekommt ein Geschoss von Cherki direkt ins Gesicht und sackt zu Boden. Der Innenverteidiger von Dynamo Kiew muss behandelt werden, kann aber nach kurzer Zeit weitermachen.

Živković bringt den Standard und darf nach Klärung der Briten gleich nochmal ran. Der Flügelspieler bringt den zweiten Versuch aber zu weit für seine Mitspieler und die Möglichkeit verpufft.

Gli Azzurri suchen bis hierhin noch ihren Rhythmus und tauchen doche erstmals im Sechzehner der Gastgeber auf. Raspadori bekommt auf links im Sechzehner das Zuspiel und schließt aus der Drehung direkt ab. Der Abschluss aus spitzem Winkel ist keine große Prüfung für Keeper Kozhukhar.

Mbappé will es wissen und schließt von der Strafraumkante ab. Nazaryna stellt den Körper rein und blockt den Versuch ab.

Nachdem die Anfangsminuten den Three Lions gehört haben, holt Vlahović nach einem langen Ball die erste Ecke heraus.

Wie erwartet, haben die Franzosen den Ball und suchen bereits in diesen ersten Minuten den Weg nach vorne. Olise schlenzt nun aufs Tor, Trubin hat den zentralen Abschluss sicher.

Ein erster vorsichtiger Vorstoß der Gastgeber. Nicolăescu bekommt ein Zuspiel an der Sechzehnerkante, legt das Spielgerät zunächst am Buongiorno vorbei, kann den Ball anschließend aber nicht mehr erlaufen.

Gelbe Karte für Daniel Dumbrăvanu (Moldau)
Wegen Meckern setzt es ganz früh in der Begegnung die Gelbe Karte für den linken Innenverteidiger.

Ivan Kruzliak gibt die Partie frei und England stößt vor regnerischer Kulisse im Wembley an.

Der Anpfiff des slowenischen Unparteiischen Vincic ist ertönt, auf geht's in diese Partie. VAR ist übrigens der Deutsche Bastian Dankert.

Los geht's! Schiedsrichter Mykola Balakin gibt das Spielgerät frei. Italien stößt in blauen Trikots an, die Gastgeber laufen ganz in rot auf.

Mit Spannung ist zu erwarten welche Lehren der neue Trainer der Serben aus der 0:5-Niederlage im Hinspiel gegen die Three Lions gezogen hat. Vor knapp zwei Monaten saß noch sein Vorgänger beim Debakel im heimischen Belgrad auf der Bank. Damals trafen fünf verschiedene Engländer und die Orlovi traten in einem extrem defensiven Fünf-vier-eins auf. Die Three Lions haben nun neun Spiele in Folge gewonnen und sind in den letzten acht Spielen ohne Gegentor geblieben. Kann Serbien zumindest eine der beiden Serien beenden?

Thomas Tuchel nimmt im Vergleich zum 5:0-Sieg in Lettland drei Änderungen an seiner Startelf vor: Die Außenverteidiger Lewis-Skelly (nicht im Kader) und Spence (Bank) rotieren aus der Mannschaft. Dafür beginnt der 20-jährige O'Reilly Links und James Rechts hinten in der Viererkette. Auf der linken Offensivposition darf außerdem Rashford anstelle von Bowen (Bank) ran. Serbien siegte unter Interims-Coach Zoran Mirkovic mit 3:1 in Andorra. Der neue Coach der Serben krempelt die Mannschaft ordentlich um und nimmt im Vergleich zur letzten Partie sieben Wechsel vor: Petrović, Eraković, Veljković, Stanković, Samardžić müssen alle auf die Bank. Stefan und Aleksandar Mitrović sind nicht mehr im Kader. Rajković, Terzić, Milenković, Mimović, Ilić, Lukić und Živković bekommen heute die Chance, sich von Beginn an zu präsentieren.

Das Spiel steht unter dem Schatten des 10. Jahrestags der Anschläge von Paris rund um den Nachtclub Bataclan. Daran wird auch bei diesem Spiel in besonderem Maße gedacht: Es wird eine Schweigeminute, sowie mehrere Ehrungen und ein Banner im Mittelkreis geben.

Die Ausgangslage ist insofern klar, als dass alles andere als ein Sieg für Italien fatal wäre für die Motivation hinsichtlich des letzten Gruppenspiels am Sonntag gegen Norwegen und insbesondere im Hinblick auf die anstehenden Playoffs. Während es für Moldawien ein Abend ohne Druck ist, guckt auf Italien eine ganze Fußballnation. Ab 20:45 Uhr rollt der Ball!

Auf beiden Seiten wird viel rotiert, bei Frankreich gibt es vier, bei der Ukraine sechs neue Spieler. Mit Olise und Upamecano stehen zwei Bayern-Stars in der ersten Elf, bei den Gästen sucht man Bundesliga-Erfahrung vergeblich.

Der italienische Trainer mahnt zudem eindringlich: „Es wird kein Spaziergang, ich möchte das maximale Engagement sehen, um das fortzusetzen, was wir im September begonnen haben. Wir tragen das blaue Trikot. Wir müssen an uns denken und nicht daran, was Norwegen tun wird.“ Nach dem Sieg der Norweger müssen die Italiener daran nun auch keinen Gedanken mehr verschwenden, vermutlich auch ein Grund dafür, dass die Squadra Azzurra heute Abend mit einer besseren B-Elf aufläuft.

Obwohl England bereits sicher qualifiziert ist, geht es für die Mannschaft von Thomas Tuchel darum sich weiterhin für die WM im kommenden Jahr einzuspielen und die zuletzt starke Form zu bestätigen. In der WM-Quali legten die Three Lions bisher einen perfekten Lauf hin und gewannen alle sechs Partien ohne ein einziges Gegentor (18:0 Tore). Auf der anderen Seite kämpft Serbien im Fernduell mit Albanien um den zweiten Platz, der mit dem dem Einzug in die Play-Offs gleichbedeutend wäre. Vor den letzten beiden Partien liegt die Mannschaft von Veljko Paunović einen Zähler hinter dem zweiten Rang und muss daher umso dringender heute punkten. Der 48-Jährige steht heute zum ersten Mal an der Seitenlinie der Orlovi, nachdem Dragan Stojkovic infolge der Niederlage gegen Albanien mitte Oktober zurückgetreten war. Paunović betreute zuletzt den spanischen Erstligisten Real Oviedo und stieg mit den Asturiern aus der zweiten Spielklasse auf.

Schmerzlich ist auf Seiten der Italiener der erneute Verzicht von Federico Chiesa. Der Liverpool-Star hat bereits zum zweiten Mal eine Einladung ausgeschlagen. Gattuso äußerte sich bemüht diplomatisch: „Ich spreche oft mit ihm. Wir müssen die Entscheidungen und Probleme jedes Einzelnen respektieren.“

Die Ukraine ist der große Außenseiter dieser Begegnung, hat aber durch zwei Siege in Folge die WM weiterhin fest im Blick. Ärgerlich ist nach wie vor das 1:1 in Aserbaidschan im September, doch ein etwaiges „Finale“ um den Play-Off-Platz stünde am Sonntag gegen Island an. Im Hinspiel gelang wenig und das Team von Serhiy Rebrov unterlag mit 0:2, gelingt heute eine Überraschung?

Um dies abzuwenden, hätte die Squadra Azzurra heute nicht nur einen Sieg gebraucht, sondern auch einen Ausrutscher des bislang so stabilen Tabellenführers Norwegen. Doch genau dieser blieb aus. Die Skandinavier gewannen ihr Spiel gegen Estland souverän mit 4:1 und sind dank einer um satte 19 Treffer besseren Tordifferenz auf Platz 1 praktisch uneinholbar. Für Italien bedeutet das, dass die direkte Qualifikation weg ist. Im Fokus steht nun, im Rhythmus zu bleiben und sich unter Gennaro Gattuso bestmöglich auf die Playoffs vorzubereiten.

Die Squadra Azzurra reist dagegen mit einer Serie an. Fünf Siege in Folge gab es zuletzt, Platz zwei in der Gruppe I ist damit bereits sicher und damit die Teilnahme an den WM-Playoffs. Doch genau diese Playoffs sind im italienischen Fußball fast schon ein kleines Trauma. Sowohl 2018 (gegen Schweden) als auch 2022 (gegen Nordmazedonien) verpasste Italien über diesen Weg die Teilnahme an der Weltmeisterschaft. Droht nun gar das dritte Debakel in Folge?

Die Gastgeber aus der Republik Moldau gehen als klarer Außenseiter in dieses Duell. Das Team von Lilian Popescu steht abgeschlagen am Tabellenende. Gerade einmal ein Punkt sprang bislang heraus, zuletzt beim Remis in Estland. Offensiv strahlt die Mannschaft mit lediglich vier geschossenen Toren nur selten Gefahr aus, und auch defensiv sind die Schwächen bei 26 Gegentoren offensichtlich. Selbst gegen die taumelnde Fußballnation aus Italien braucht es heute Abend wohl ein kleines Fußballwunder.

Auf der Gegenseite tauscht Gennaro Gattuso im Anschluss an den 3:0-Sieg über Israel mit Ausnahme von Mancini, Tonali, Cambiaso und Raspadori gleich die komplette Startelf aus. Vicario steht im Kasten, während Scamacca sein Comeback in der Sturmspitze einer 4-3-3-Formation gibt.

Im Vergleich zum 1:1 im letzten Qualifikationsspiel in Estland wechselt Lilian Popescu ordentlich durch. Mit Stefan, Dumbrăvanu, Revenco, Ionita und Nicolăescu sind gleich fünf neue Akteure mit von der Partie in einer defensiv ausgerichteten 3-5-2-Formation.

Im Oktober reiste die Deschamps-Elf in den hohen Norden nach Island und kam nur mit einem Punkt zurück aufs Festland, da hatte man sich mehr vorgestellt. Somit genügt heute ein Remis nicht, es braucht einen Dreier – wenngleich am letzten Spieltag „lediglich“ der Tabellenletzte aus Aserbaidschan wartet. Der Nationaltrainer, der nach der WM aufhört, will sich primär aufs Spiel fokussieren, kommentiere aber die Gerüchte um einen Wechsel nach Saudi-Arabien wie folgt: „Ich konnte Kontakte knüpfen. Ich werde keine Namen nennen, aber sie kennen meine Situation.“

Matchball für Les Bleus: Am heutigen Abend können sich die Franzosen vorzeitig für die Weltmeisterschaft in den USA, Kanada und Mexiko im kommenden Sommer qualifizieren. Dafür müssen sie die Ukraine besiegen, die sich noch mitten im Rennen um die Play-Offs befindet. Den direkten Vergleich führen die Gastgeber an. Von bisher 13 Spielen gewann Frankreich sieben, die Ukraine lediglich ein einziges.

Hallo und herzlich willkommen. In der Gruppe I der WM-Qualifikation kommt es heute Abend zum Aufeinandertreffen zwischen Moldawien und Italien. Anstoß der Partie ist um 20:45 Uhr im Stadionul Zimbru in Chişinău. Geleitet wird das Spiel vom ukrainischen Schiedsrichter Mykola Balakin.