Fazit:
Das war's! Im letzten Viertelfinale der WM setzt sich England am Ende knapp mit 2:1 gegen Kolumbien durch und steht damit zum dritten Mal hintereinander in einem WM-Halbfinale. Zwar war die Begegnung nach Wiederanpfiff gefühlt etwas mehr auf Augenhöhe und ausgeglichener als vor der Halbzeit, allerdings konnten die Südamerikanerinnen daraus kein Kapital schlagen. Im Gegenteil: In persona Alessia Russo stachen die Lionesses in der 63. Minute eiskalt zu. Von diesem Rückschlag sollte sich die Abadía-Elf nicht wieder erholen, bzw. ließ der Europameister so gut wie nichts mehr zu. Dem Ausscheiden zum Trotz können die Kolumbianerinnen sehr stolz auf das sein, was sie bei diesem Turnier erreicht haben. England trifft am Mittwoch auf Australien (12 Uhr), das erste Halbfinale bestreiten Spanien und Schweden am Dienstag um 10 Uhr. Ein schönes Wochenende noch!

Anscheinend doch noch nicht. Ein Angriff geht wohl noch.

Die letzte Minute läuft, Bronze hat rechts in der gegnerischen Seite den Ball zum Einwurf. Das dürfte es gewesen sein.

Mayra Ramírez nagelt die Kugel aus 20 Metern aus der Drehung per Volleyabnahme nach einem Aufsetzer nur knapp neben den rechten Pfosten! Was für ein Abschluss.

Jetzt ist das Leder mal in der Gefahrenzone. Es fehlt noch eine zündende Idee plus Umsetzung!

Aus dem halblinken Rückraum, wo sie sich im Zweikampf gut durchsetzte, zieht Manuela Vanegas mit links aus der zweiten Reihe ab. Der Abschluss misslingt ihr völlig und fliegt sonst wo auf die Ränge.

Den Südamerikanerinnen fällt es weiterhin enorm schwer, die Kugel überhaupt mal in die Nähe des gegnerischen Strafraums zu bekommen.

Die Torschützin zum zwischenzeitlichen 1:1 Lauren Hemp verlässt den Platz. Beth England soll nun dabei helfen, die Führung über die Zeit zu bringen.

Es werden stolze acht Minuten nachgespielt.

England verteidigt im Moment so gut, dass die Kolumbianerinnen es nicht mal schaffen, das Leder in den Gefahrenbereich zu bringen.

Viel Zeit verbleibt dem Außenseiter nicht mehr.

Eine gut herausgespielte Möglichkeit! Santos setzt am rechten Sechzehnereck zum Doppelpass an und bekommt die Kugel wieder zurück. Von kurz vor der Grundlinie legt sie die Kugel druckvoll und flach in die Mitte. Am kurzen Pfosten hat Earps aber den Braten gerochen und packt zu.

Auf einmal taucht Leicy Santos völlig frei links in der Box auf. Ihr gelingt es aber nicht, das Leder zu einer Mitspielerin im Zentrum zu bringen. Da war deutlich mehr drin.

In der 84. Minute wechselt Sarina Wiegman zum ersten Mal, beachtlich.

Der Wiegman-Truppe ist zugutezuhalten, dass sie sich nicht hinten reinstellt, sondern selbst weiterhin nach vorne spielt.

Ivonne Chacón bringt auf der rechten Seite neuen Schwung. Nach einem Doppelpass mit Caicedo kommt sie rechts im Strafraum kurz vor der Box an die Grundlinie. Ihren Abschluss mit rechts kann die Verteidigung blocken.

Es brechen die letzten zehn Minuten der regulären Spielzeit an. Gelingt dem Underdog hier noch der Ausgleich und womöglich die Riesen-Überraschung?

Nach einer Greenwood-Ecke von der rechten Seite rollt ein kolumbianischer Konter. Caicedo treibt das Leder links an, rechts geht eine Mitspielerin mit. Es gibt kurzzeitig einen Korridor, den die Flügelspielerin nutzen möchte. Allerdings trifft sie den Ball nicht richtig und die Gefahr verpufft.

Nach einer guten Kurzpasskombination auf der rechten Seite hat Strategin Stanway im Rückraum viel Platz. Ihr Heber mit links nach links in die Box auf die freie Hemp ist jedoch zu flach und wird von der Verteidigung abgefangen.

Auf der anderen Seite entwischt Hemp Vanegas auf dem linken Flügel. Die anschließende Hereingabe fliegt aber zu nah an den Kasten und ist ein guter Ball zum Warmwerden für Giraldo.

Die Abadía-Truppe macht mit Nachdruck deutlich: Sie glaubt an sich und will sich nicht unterkriegen lassen.

Was für ein Abschluss von Lorena Bedoya, quasi aus dem Stand. Die Sechserin fasst sich aus gut 25 Metern ein Herz und feuert das Spielgerät nach einem ersten kurzen Ballkontakt kurzerhand einfach mal auf den Kasten. Mary Earps im Kasten Englands muss sich ganz lang machen, um die Kugel mit den Fingerspitzen zur Ecke zur lenken. Diese bringt danach aber nichts ein.

Auf der linken Seite ist Linda Caicedo liegen geblieben. Lucy Bronze ist ihr aus Versehen mit vollem Gewicht auf den Fuß getreten. Die Offensiv-Hoffnung Kolumbiens kann aber weiterspielen.

Das ist natürlich ein herber Doppel-Rückschlag, der den Außenseiter ereilt. Abgesehen vom Patzer vor dem 1:1 war Catalina Pérez heute ein sicherer Rückhalt.

Bei einem langen Ball aus dem Zentrum nach rechts in die Box auf Bronze muss Pérez einmal mehr eingreifen, entschärft die Situation, bleibt im Anschluss aber liegen. Sie wird behandelt, wirkt benommen. Auch sie muss wohl ausgewechselt werden.

Wie die Südamerikanerinnen können also auch die Lionesses eiskalt sein und stellen die Weichen auf Halbfinaleinzug.

Tooor für England, 2:1 durch Alessia Russo
Die Führung für den Europameister! Die erste Unaufmerksamkeit in einem Zweikampf im roten Bereich nutzen die Löwinnen direkt aus. Georgia Stanway hat im zentralen Rückraum viel Platz und sieht die Lücke. Sie steckt nach rechts in die Box in den Lauf von Alessia Russo, die den Ball schon verloren glaubt. Dann springt er ihr von der Verteidigerin aber doch noch vor die Füße. Rechts im Strafraum fackelt sie nicht lange und schweißt das Spielgerät mit einem flachen Rechtsschuss in die lange Ecke.

Bezeichnend dafür bekommt Lauren Hemp einmal mehr einen Bodycheck ab. Auf der rechten Seite will sich England befreien und bedient die Nummer elf, Carabali schreitet aber rigoros ein. Wieder Foul, wieder bleibt der Pfiff aus.

Die Angelegenheit ist in diesen Momenten sehr zerfahren und umkämpft.

Im Anschluss wird Ramírez rechts vor dem eigenen Strafraum beim Befreiungsversuch gefoult.

Der Favorit hat sich eine Taktik überlegt. Einer der drei zu Beginn am Ball stehenden, Hemp, läuft sich links von der Mauer frei und bleibt das nach einer weiteren Täuschung der Ausführenden auch. Sie wird bedient und bringt das Leder von links in der Box. Bevor eine Stürmerin zum Kopfball kommt, bekommt Pérez ihre Fingerspitzen dazwischen.

Nachdem sich die letzten ruhigen Minuten im Mittelfeld abspielten, kommen die Britinnen nun zu einer guten Freistoßsituation von halblinks.

Die Partie ist deutlich offener und ausgeglichener als in Durchgang Nummer eins. Immer wieder lassen sich auch die Engländerinnen zurückfallen und überlassen den Gegner den Ballbesitz.

Catalina Pérez muss wieder einmal zupacken. Wieder setzt sich eine großgewachsene Engländerin bei einer Flanke von rechts durch. Am zweiten Pfosten schraubt sich Bright in die Höhe und manövriert die Kugel hoch auf das kurze, linke Eck. Die Hüterin ist aber zur Stelle und fängt sicher. Sicherlich gut für ihr Selbstvertrauen.

Es scheint, als seien die Britinnen in der zweiten Halbzeit etwas unsicherer und vorsichtigerer.

Diese fliegt im Anschluss hoch und weit in die Box und stellt dann überhaupt keine Gefahr dar.

Dieese schlägt Stanway halbhoch scharf an den Elfmeterpunkt, eine Verteidigerin klärt zur Folgeecke.

Mit einem schönen Steckpass auf die rechte Außenbahn setzt Stanway Russo in Szene. Ihre Hereingabe von kurz vor der Grundlinie wird zur Ecke geblockt.

Und auch der erste Abschluss nach Wiederanpfiff lässt nicht lange auf sich warten. Von der rechten Seite wird wieder Ramírez im Zentrum bedient. Der Laufpass nach rechts an den Fünfer ist aber etwas steil, sodass die Nummer 9 deutlich rechts am Tor vorbeischießt.

Kolumbien stürmt direkt an, ein Tiefenpass auf Ramírez nach links in die Box wird gerade so noch abgefangen.

Es geht hinein in die zweiten 45 Minuten!

Halbzeitfazit:
Nach dieser kuriosen ersten Hälfte des Viertelfinals zwischen England und Kolumbien geht es mit einem Halbzeitstand von 1:1 in Kabinen. Nachdem die Südamerikanerinnen zu Beginn auch offensiv gut dagegenhalten konnten, rissen die Lionesses nach und nach die Kontrolle an sich und kamen insbesondere über die Außen zu mehreren guten Gelegenheiten. Die Abadía-Elf dagegen konnte sich kaum eine Möglichkeit erspielen. Wie das im Fußball dann so häufig ist, bedurfte es nicht einmal einer Chance, bzw. eines kontrollierten Abschlusses für einen Treffer. Wie aus dem Nichts brachte Santos den Underdog in der 44. Minute in Führung, bevor die Engländerinnen in den letzten Sekunden des ersten Durchganges von einem Patzer der Keeperin Pérez profitierten und ausgleichen konnten. So sind wir also genauso schlau wie vor dem Anpfiff und freuen uns in gleicher Manier auf die zweiten 45 Minuten!

Tooor für England, 1:1 durch Lauren Hemp
Ist das bitter. Eine Flanke aus dem Zentrum von Walsch nach rechts in die Box landet nach einer Kopfballverlängerung bei Russo, die das Leder aber nicht kontrolliert auf den Kasten bringt. Es scheint, als wäre die Situation geklärt, Hüterin Pérez schmeißt sich auf das Spielgerät - denkste! Sie packt nicht richtig zu und das Leder ist frei. Eine Verteidigerin versucht zu klären, am Ende schaltet jedoch Hemp am schnellsten, macht einen langen Schritt und spitzelt den Ball mit der linken Spitze über die Linie zum Ausgleich. Was für eine Schlussphase.

Daly versucht es aus dem halblinken Rückraum mit einer Flanke mit Effet zum Tor, im Zentrum klärt D. Arias per Kopf.

Kolumbien zieht sich unterdessen tief in die eigene Hälfte zurück, möchte die Führung unbedingt in die Halbzeit bringen.

Vorbildlich. Angespornt vom Gegentreffer erhöhen sie nochmal den Druck und setzen sich am gegnerischen Strafraum fest.

Was für ein kurioser Treffer, der den Außenseiter in Sydney in Front bringt! Wie gehen Wiegman und ihre Spielerinnen mit diesem herben Rückschlag um?

Tooor für Kolumbien, 0:1 durch Leicy Santos
Was ist das denn?! Auf einmal zappelt das Leder im Netz von Mary Earps, welche überhaupt nicht gut aussieht. Nach einem geblockten Distanzschuss von Ospina gibt Caicedo nach rechts an den Sechzehner zu Santos. Die verzögert kurz, dringt in die Box ein und setzt zur Flanke an - denken alle, vielleicht auch sie selbst. Die Hereingabe wird länger und länger und fliegt über Earps, die damit wohl nicht rechnete und den Ball unterschätzt, in die Maschen. Was für ein Tor!

Zum jetzigen Zeitpunkt sieht es zumindest nicht danach aus. Die Akteurinnen wirken platt, es war eine intensive erste Halbzeit.

Die letzten fünf Minuten der regulären Spielzeit des ersten Durchgangs sind angebrochen. Gelingt noch einem der Teams ein Schlag zum berühmt-berüchtigten guten psychologischen Zeitpunkt?

Direkt sind die zahlreichen Kolumbien-Fans mobilisiert und werden lauter. Auch das ist ein nicht zu unterschätzender Faktor bei einer Weltmeisterschaft.

Zum ersten Mal müssen auf die Lionesses zittern, denn Caicedo kommt in der Box nach einer Guzmán-Flanke von rechts an die Kugel. Blitzschnell saugt sie sie an ihre Füße, lässt zwei Verteidiger ins Leere laufen und zieht dann von halbrechts und zehn Metern ab. Bright steht allerdings noch im Weg und kann den Flachschuss blocken.

Die Partie ist in diesen Momenten sehr umkämpft, Kolumbien möchte den Druck aufrecht erhalten.

Die Ballbesitzstatistik ist nicht so aussagekräftig, wie manch einer womöglich erwartete: Mit 49:37 (14 % "in contest") ist diese sogar relativ ausgeglichen.

Die Nummer 25 der Weltrangliste kann sich etwas aus der Umklammerung befreien und das Geschehen kurzzeitig an den Sechzehner der Löwinnen verlagern. Die Flanken von den Außenbahnen bekommt die Defensive um Millie Bright bisher aber ausnahmslos geklärt.

Es gibt mal wieder ein Lebenszeichen des Underdogs. Die nach ihrer Einwechslung auffällige Guzmán schaltet sich ins Offensivspiel mit ein, zieht neben der Box einen kurzen Sprint an und bringt die Kugel mit rechts gefährlich in die Mitte. Dort fehlt es aber wieder an Abnehmerinnen...

Es dauert nicht lange, bis der nächste Abschluss abgefeuert wird, wieder ist es Daly. Diesmal probiert sie es einfach mal aus der zweiten Reihe, der Rechtsschuss aus 18 Metern rutscht ihr aber etwas über den Schlappen und rauscht etwa einen halben Meter rechten Lattenkreuz vorbei.

Im zweiten Anlauf der Ecke wird es erneut gefährlich! Der zweite Ball landet hinten in der Box bei Stanway, deren verunglückte Direktabnahme am zweiten Pfosten auf dem Kopf der freien Daly landet. Auch sie kann ihren Abschluss aber nicht platzieren und stellt Pérez vor keine Schwierigkeiten.

Nach 26 Minuten gibt es den ersten Eckstoß der Partie, England hat die Standard-Möglichkeit.

Die Löwinnen versuchen, sich mit ihrem technisch anspruchsvollen Kurzpassspiel zum Sechzehner zu kombinieren. Diese Strategie unterbindet Kolumbien aber weiterhin gut.

Erneut lässt die Schiedsrichterin der Nummer 15 von Kolumbien einen Bodycheck durchgehen. Diesmal traf es Daly auf der linken Außenbhan. Die Außenverteidigerin greift der Engländerin grob mit der Hand an den Hals und ins Gesicht. Nicht nachvollziehbar, dass es hierfür keinen Pfiff gibt.

Die Deutschland-Bezwingerinnen ziehen sich mittlerweile etwas weiter zurück, die vorderste Reihe steht in diesen Momenten bei gegnerischem Ballbesitz ungefähr auf Höhe der Mittellinie.

Es geht zur Sache: Ana Guzmán geht kurz hinter der Mittellinie auf der rechten Seite sehr energisch in einen Zweikampf und checkt Hemp, die nicht mit einem solchen Impact rechnete, grob zu Boden. Für dieses Einsteigen gibt es aber keinen Freistoß, es geht mit Einwurf weiter.

Das Zentrum macht Kolumbien dicht, mit flachen Pässen in die Spitze ist für die Frauen von der Insel nichts zu holen. Dagegen sind die Flanken bisher vielversprechend.

Mayra Ramírez setzt auf der rechten Außenbahn ihre Stärke unter Beweis: Umringt von drei Gegnerinnen behauptet sie die Kugel nach einem Einwurf extrem stark, schüttelt die Verteidigerinnen ab. Ihr Zuspiel nach schräg links vorne geht im Anschluss jedoch ins Leere.

Über die linke Seite und die schnelle Linda Caicedo gelingen der Abadía-Elf ab und an Entlastungsangriffe, die bisher aber allesamt noch nicht gefährlich wurden.

Mehr und mehr reißen die Britinnen die Spielkontrolle an sich, lassen das Leder viel in den eigenen Reihen zirkulieren.

Die nächste gute Annäherung der Lionesses. Wieder kommt die Flanke von der rechten Außenbahn. Dort macht Ella Toone einen Haken zurück und gibt das Leder mit links und Effet an den Fünfer. Dort schraubt sich Alessia Russo gut nach oben, drückt den Kopfstoß aber mittig auf den Kasten, sodass Catalina Pérez nur die Arme aufhalten muss.

Nach einem kurzen Belastungstest an der Seitenlinie scheint es, als könnte die Nummer 17 von Kolumbien nicht mehr weitermachen.

Bei der Aktion hat Carolina Arias etwas abbekommen und muss auf dem Rasen behandelt werden.

Gute Chance für England! Nach einem Angriff über die rechte Seite klingelt es beinahe zum ersten Mal im Kasten. Eine gute Flanke von Bronze findet in der Mitte den Schädel von Russo, deren Kopfball geblockt wird. Im Anschluss springt die Kugel von einer Veteidigerin erneut vor die Füße der Angreiferin, bei deren zweiten Chance allerdings die Fahne hochgeht. Sie befand sich bei der Flanke von Bronze bereits im Abseits.

Doch auch der Europameister weiß, sich aus dem Druck zu befreien. Mit zwei schnellen, zielsicheren Flachpässen überwindet er die ersten gegnerischen Reihen. Dann bleibt der Tiefenpass von Bright auf Toone aber hängen.

Die Südamerikanerinnen wollen sich hier also nicht verstecken und laufen die gegnerischen Reihen ebenfalls bereits früh an.

Vom rechten Sechzehnereck bringt Usme im Anschluss die erste Hereingabe. Der mit links zum Tor hin gezogene Ball landet allerdings in den Händen der Keeperin Earps.

Der Favorit versucht zu Beginn direkt, früh Druck auszuüben. In diesem Fall kann sich Kolumbien über die rechte Seite, auf der sich Usme freigelaufen hat, gut befreien und verlagert das Geschehen in die gegnerische Hälfte.

Die Wiegman-Truppe tritt in weißen Trikots und blauen Hosen auf, die Kolumbianerinnen halten in Lila-Gelb dagegen.

Los geht's! Schiedsrichterin Katja Koroleva gibt die Begegnung frei.

Ein Wort zu der taktischen Ausrichtung: England geht das Spiel in einer 3-4-2-1-Formation an. Kolumbien dagegen setzt auf ein 4-3-3-System.

Es ist alles angerichtet für ein hochspannendes und intensives Aufeinandertreffen. Die Spieler- und Spielleiterinnen haben sich für die Hymnen im Mittelkreis versammelt. Gleich kann es losgehen!

Und dass die Kolumbianerinnen dafür eine ausgezeichnete Taktik haben, bewiesen sie in der Partie gegen Deutschland. Hinten sicher stehen, den Gegner mit kleinen Fouls nerven und in der Offensive über die bullige, enorm fleißige Ramírez oder die quirlige, schnelle Caicedo gefährlich werden. Linda Caicedo netzte im laufenden Turnier bereits zweimal ein.

Kolumbiens Coach Nelson Abadía sprach nach dem 1:0-Erfolg über Jamaika im Achtelfinale von einem "einzigartigen Moment in der Geschichte seines Landes". Der Riesenvorteil des Underdogs ist, dass sie im Gegensatz zu den Löwinnen kaum etwas zu verlieren haben. Der Druck und Zugzwang liegt bei letzteren.

Fazit:
Australien steht erstmals in der Geschichte im Halbfinale der Frauen-WM! Nachdem es nach 120 noch torlos 0:0 stand, musste die Entscheidung im Elfmeterschießen fallen. Stolze zehn Schützinnen von beiden Teams mussten antreten, ehe es Cortnee Vine war, die den entscheidenden letzten Elfmeter verwandelte.Zuvor war die junge Bècho am Pfosten gescheitert und ermöglichte Australien so diesen entscheidenden Schuss. Die Gastgeberinnen treffen nun am Mittwoch auf den Sieger der Partie England-Kolumbien, Frankreich muss die Heimreise antreten. Einen schönen Tag noch.

Im dritten Viertelfinale setzte sich übrigens Australien mit 7:6 i. E. gegen Frankreich durch und steht als Gegner der anstehenden Partie fest.

Dass Kolumbien ein ausgesprochen unangenehmer Gegner ist, musste die deutsche Nationalmannschaft in der Gruppenphase feststellen, als sich die Südamerikanerinnen mit 2:1 durchsetzten. Des Weiteren haben die Kolumbianerinnen bereits jetzt Geschichte geschrieben, indem sie sich für die Runde der letzten Acht qualifizierten. Sie dürften vor Selbstvertrauen also nur so strotzen und angespornt vom Weltmeister-Traum, der mittlerweile in den Rahmen des Möglichen gerutscht ist, wachsen sie heute womöglich über sich hinaus.

Kein Wunder, dass Wiegman vor diesem vielversprechenden Aufeinandertreffen zu verstehen gab, dass sie noch nie so viele Probleme gehabt hätte. Nachdem mit Spielführerin Williamson, Mittelfeld-Strategin Kirby und der Spielerin der EM im vergangenen Jahr Mead, die gleichzeitig auch die beste Torschützin war, bereits drei extrem wichtige Leistungsträger erst gar nicht mit zur WM reisten, fällt ihr nun auch noch die enorm formstarke James aus. Auch wenn der amtierende Europameister als Favorit in die Begegnung gehen dürfte, setzt ihm diese Kaderschwächung doch sehr zu. Das dürfte eine sehr spannende Angelegenheit werden!

Elfmeter verwandelt Australien: Cortnee Vine
Cortnee Vine hat das Halbfinale auf dem Fuß und trifft unten rechts zum umjubelten Halbfinaleinzug.

Elfmeter verschossen Frankreich: Vicki Bècho
Bècho scheitert am, linken Pfosten

Elfmeter verschossen Australien: Clare Hunt
Hunt aber schießt zu unplatziert, Durand hält den halbhohen Schuss.

Elfmeter verschossen Frankreich: Kenza Dali
Arnold hält den ersten Elfmeter von Dali, der Strafstoß wird aber wiederholt, weil die Torhüterin zu früh die Linie verlassen hat. Allerdings pariert sie auch den zweiten Versuch. Vorteil Australien jetzt.

Elfmeter verwandelt Australien: Ellie Carpenter
Carpenter trifft mit Hilfe des linken Pfostens.

Elfmeter verwandelt Frankreich: Maëlle Lakrar
Maëlle Lakrar knallt das Leder mittig ins Tor.

Elfmeter verwandelt Australien: Tameka Yallop
Yallop verlädt Durand und trifft flach unten rechts.

Elfmeter verwandelt Frankreich: Sakina Karchaoui
Karchaoui hämmert ihren Elfer unter die Latte.

Elfmeter verwandelt Australien: Katrina Gorry
Gorry trifft mit viel Glück, Durand war dran an diesem halbhohen Ball.

Auch Kolumbiens Cheftrainer Nelson Abadía nimmt eine Anpassung vor. Ana Guzmán wird auf der linken Außenverteidigerposition von Manuela Vanegas vertreten.

Elfmeter verwandelt Frankreich: Grace Geyoro
Geyoro verzögert im Anlauf und trifft zentral.

Elfmeter verschossen Australien: Mackenzie Arnold
Torhüterin gegen Torhüterin und Arnold trifft nur den rechten Pfosten.

Elfmeter verschossen Frankreich: Ève Périsset
Arnold ist noch dran und lenkt den Ball an den Pfosten.

Werfen wir zunächst einen Blick auf die Aufstellungen der beiden Teams. Die Trainerin der Lionesses, Sarina Wiegman, muss nach dem aufreibenden Achtelfinale gegen Nigeria ausgerechnet auf ihre beste Torjägerin im Turnier verzichten. Lauren James kassierte kurz vor Ende der regulären Spielzeit die Rote Karte. Für sie steht Ella Toone im offensiven Mittelfeld von Beginn an auf dem Rasen.

Elfmeter verwandelt Australien: Mary Fowler
Auch Fowler verwandelt, platziert unten links mit dem Vollspann.

Elfmeter verwandelt Frankreich: Eugénie Le Sommer
Le Sommer trifft sicher unten recht, Arnold war auf dem Weg in die andere Ecke.

Elfmeter verwandelt Australien: Sam Kerr
Kerr gleicht aus, Durand ahnt das rechte Eck, kommt aber nicht entscheidend dran.

Elfmeter verwandelt Frankreich: Wendie Renard
Renard verlädt Arnold und trifft halbhoch links zur erstmaligen Führung.

Elfmeter verschossen Australien: Stephanie Catley
Durand hält den halbhohen Elfmeter von Catley.

Elfmeter verwandelt Frankreich: Kadidiatou Diani
Auch Dali wählt die untere linke Ecke und trifft.

Elfmeter verwandelt Australien: Caitlin Foord
Vorteil Australien - Foord trifft platziert unten links.

Spanien und Schweden stehen bereits als erste Halbfinal-Teilnehmer fest, zwischen Australien und Frankreich findet in diesem Moment das Elfmeterschießen statt. Der Gewinner davon bekommt es also entweder mit England oder Kolumbien zu tun.

Elfmeter verschossen Frankreich: Selma Bacha
Frankreich legt vor, Bacha schießt flach, Arnold ahnt die Ecke und pariert.

Zwischenfazit Verlängerung:
Die letzte Ecke bringt nichts mehr ein. Nach 120 Minuten steht es torlos, 0:0 und es geht ins Elfmeterschießen!

Le Sommer prüft nocheimal Arnold und es gibt einen letzten Eckball...

Frankreich wechselt auf der Torhüterpsoition. Für das Elfmeterschießen übernimmt Solène Durand.

Vier Minuten gibt es wegen der langen Verletzungspause oben drauf.

Nochmal Eckstoß für Australien und es wird nochmal extrem laut im Stadion. Stephanie Catley findet mit ihrer Hereingabe aber keine Mitspielerin.

Selma Bacha probiert es erneut aus der Distanz. Aus 16 Metern rauscht die Kugel knapp am Kreuzeck vorbei.

Frankreich drückt jetzt und macht den Eindruck die Partie hier noch vor Beginn des Elfmeterschießens beenden zu wollen.

Alanna Kennedy und Eugénie Le Sommer sind mit den Köpften zusammengerasselt und werden behandelt. Der Ball ruht aktuell.

Bècho geht im Sechzehner im Duell mit Foord zu Boden . Nach kurzer Rücksprache mit dem VAR bleibt die Schiedsrichterin bei ihr Entscheidung, kein Elfmeter!

Stephanie Catley rettet in höchster Not! Grace Geyoro dringt links in den Strafraum ein und will vor dem Tor quer legen. Catley klärt in höchster Not kurz vor der Linie vor der einschussbereiten Bècho.

Selma Bacha zwingt mit ihrem Schuss von der Strafraumkante aus der Zentrale Mackenzie Arnold zu einer Parade. Die Keeperin entschärft den straffen Schuss zur Ecke.

Halbzeitfazit Verlängerung:
Es bleibt torlos, 15 Minuten trennen uns vom Elfmeterschießen! Lange passiert in dieser ersten Halbzeit der Verlängerung wenig, dann traf Kennedy ins eigene Tor. Der Treffer wurde aber wegen eines Stürmerfouls zuvor nicht gegeben. Auch Australien kam durch Vine zu einer guten Gelegenheit, es fehlen aber weiterhin die Tore.

Ford mit der flachen Hereingabe auf den ersten Pfosten zur einlaufenden Vine, die das Leder im Fallen ganz knapp neben den Pfosten setzt.

Mary Fowler verpasst im Strafraum den Moment des Abschlusses und es entsteht somit keine Gefahr.

Der Ball zappelt im Netz aber der Treffer zählt nicht! Nach einer Ecke von rechts köpft Kennedy den Ball ins eigene Netz, zuvor gab es aber ein Stürmerfoul von Renard, weshalb der Treffer berechtigterweise nicht zählt.

Erstaunlich: Wir schreiben die 100. Minute und beide Trainer haben erst einmal gewechselt.

Es bleibt ein Geduldsspiel, weiterhin fehlen hier die ganz großen Torchancen.

Nächster Freistoß aus dem linken Halbfeld für Frankreich, aber erneut entsteht keine Gefahr.

Bei dem folgenden Freistoß suchen die Französinnen wieder Wendie Renard, die sie nach Standards aber heute noch viel zu selten finden.

Gelbe Karte für Katrina Gorry (Australien)
Gorry sieht für ein hartes Einsteigen an der Seitenlinie gegen Karchaoui die erste gelbe Karte der Partie.

Zwischenfazit:
Es geht in die Verlängerung! Nach 90 Minuten steht es zwischen Australien und Frankreich 0:0, weshalb es in die Extra-Time geht. Frankreich überstand die Druckphase der Australierinnen zu Beginn von Durchgang zwei und wurde in der Folge auch selbst offensiv gefährlich. Die besten Chancen aber hatten die Gastgeberinnen, vor allem Fowler vergab mehrfach in bester Position. Fällt nun in der Verlängerung endlich der erste Treffer?

Australien bekommt den Ball nicht aus der eigenen Hälfte, dann aber steht Diani im Abseits und die Szene ist vorbei.

Vier Minuten gibt es oben drauf. Es riecht sehr nach Verlängerung hier.

Selma Bacha erobert das Leder und fasst sich aus der Distanz ein Herz. Ihr Schuss aus 17 Metern rauscht nur knapp am Kasten vorbei.

Fowlers Schuss von der Strafraumkante im Anschluss an eine Ecke wird von Renard abgeblockt.

Karchaoui steht wieder und kann weiter machen.

Foord wird auf die Reise geschickt und wird in höchster Not noch von Karchaoui vom Ball getrennt. Dabei hat sie sich aber offensichtlich schwerer verletzt und muss auf dem Rasen behandelt werden.

Feiner Spielzug der Französinnen über rechts, letztendlich landet aber auch diese Hereingabe von De Almeida nur in den Armen von Arnold.

Caitlin Foord geht im Duell mit Lakrar und Geyoro im Strafraum zu Boden und fordert Elfmeter. Den gibt die Unparteiische aber zu Recht nicht.

Nur noch gut zehn Minuten sind zu gehen. Aktuell sieht es sehr nach Verlängerung aus, oder gelingt hier noch jemandem der Lucky Punch?

Bècho sorgt nach ihrer Einwechslung für ordentlich Betrieb und holt die nächste Ecke für Frankreich heraus. Selma Bacha findet den Kopf von Lakrar, die das Leder aber nicht platziert in Richtung Tor bringen kann.

Plötzlich häufen sich auch bei Australien die Fehler im Spielaufbau. Das Spiel ist wieder deutlich ausgeglichener.

Bèchos flache Hereingabe findet in der Mitte Le Sommer, die aber nicht zum Abschluss kommt. Frankreich aber bleibt in Ballbesitz und im Angriffsdrittel.

Vicki Bèchos Flanke landet direkt sicher in den Armen von Mackenzie Arnold. Frankreich wird aus dem Spiel einfach nicht gefährlich.

Australien konter über Ellie Carpenter, die gegen zwei Gegenspielerinnen das Leder dann aber verliert.

Frankreich hat diese Druckphase der Australier erst einmal überstanden, das Geschehen auf dem Rasen hat sich etwas beruhigt.

Australien bleibt dran, gewinnt die zweiten Bälle und drückt Frankreich hinten rein.

Nächste Großchance für Australien! Mary Fowler kommt auf Höhe des Elfmeterpunktes freistehend zum Abschluss. Ihren zu zentralen Schuss entschärft Pauline Peyraud-Magnin mit dem Fuß.

Hayley Raso mit einem Distanzschuss, den Peyraud-Magnin über die Querstange lenkt. Starker Schuss! Powerplay nun der Australierinnen, die jetzt auch mit der eingewechselten Starspielerin Sam Kerr den Führungstreffer wollen.

Le Sommer wird mit einer Flanke am zweiten Pfosten gefunden, ihr Kopfball aus der Nahdistanz geht über den Kasten.

Diani sorgt mit einer Einzelaktion nach einem Fehler im Spielaufbau mal für etwas Entlastung und holt den sechsten Eckstoß für Frankreich heraus. Dieser segelt aber an Freund und Feind vorbei und fliegt ins Toraus.

Australien drückt! Fowler mit dem nächsten Abschluss aus der Zentrale, der aber zur Ecke geblockt wird. Diese bringt dann aber nicht ein.

Die Französinnen scheinen nervös zu sein, leichte Ballverluste und Unstimmigkeiten in der Defensive häufen sich aktuell.

... Alanna Kennedy machts, aber schießt die eigene Mitspielerin in der Mauer ab, Chance dahin.

Mary Fowler holt direkt mal einen Freistoß rund 22 Meter vor dem Tor raus....

Weiter geht's, ohne personelle Veränderungen geht es in Durchgang zwei.

Halbzeitfazit:
Pause in Brisbane, mit einem torlosen Remis geht es in die Kabinen. Beide Teams neutralisierten sich über weite Strecken der Partie und lauerten auf Fehler des Gegners. Ein solcher Fehler führte zur besten Chance der Partie, als De Almeida den Schuss von Fowler noch auf der Linie entschärfte. Ansonsten waren Topchancen auf beiden Seiten eher Mangelware, das Unentschieden ist bis dato verdient. Gleich geht es weiter, mindestens 45 Minuten werden folgen!

Wieder ist Fowler im Fokus! Die Stürmerin wird mit einem Steckpass auf Reise geschickt, Peyraud-Magnin aber kommt aus dem Kasten und klärt in höchster Not.

De Almeida klärt auf der Linie! Karchaoui und Keeperin Peyraud-Magnin sind sich unsicher, wer zum Ball gehen soll. Diese Unstimmigkeit nutzen die Australierinnen und Fowler darf aus zehn Metern freistand abschließen. Auf der Linie aber rettet Elisa De Almeida für ihre bereits geschlagen Torhüterin.

Klare Torgelegenheiten bleiben weiterhin Mangelware, beide Teams neutralisieren sich weitestgehend.

Caitlin Foord kann auf links ihr Tempo das erste mal ausspielen, ihr Pass zu Hayley Raso gerät dann aber viel zu ungenau und die Konterchance ist dahin.

Im Anschluss an einen Freistoß probiert es Kenza Dali aus der Distanz. Ihr Schuss aber saust einen guten Meter über den Querbalken.

Kenza Dalis Flanke von rechts wird in der Mitte von Alanna Kennedy zur Ecke geklärt. Im Anschluss an diese muss Arnold den Schuss von Maëlle Lakrar aus sieben Metern mit einer Hand entschärfen. Standards sind bislang der entscheidende Faktor in dieser Begegnung, aus dem Spiel geht bei beiden Teams recht wenig.

Eugénie Le Sommer mit einer feinen Einzelaktion. Aus dem Mittelfeld kommend setzt sie zum Solo an und prüft Mackenzie Arnold mit einem Flachschuss von halbrechts aus gut 18 Metern. Die Keeperin aber entschärft den Schuss und lenkt das Leder zur Seite.

Freistoß aus dem linken Halbfeld für Australien. Peyraud-Magnin faustet das Leder etwas unkontrolliert aus dem Sechzehner, weiter geht es aber nur mit einem Einwurf für die Matildas.

Erste Ecke nun auch für Australien. Am kurzen Pfosten gibt Caitlin Foord dem Ball noch einen leichten Spinn mit und das Leder fliegt hoch in die Mitte. Die Französinnen kriegen es letztendlich aber im Kollektiv geklärt.

Wendie Renard läuft Katrina Gorry souverän ab, befördert das Leder dann aber auf die Tribüne. Sofort wird es laut im Stadion, die Australier feuern ihr Team lautstark an.

Beide Teams lauern auf Fehler des Gegners und stehen mit ihrer letzten Kette enorm hoch. Das birgt natürlich auch ein gewisses Risiko. Bislang konnte aber weder die schnelle Diani auf Seiten der Französinnen, noch Foord bei den Australierinnen sich entscheidend im Sprintduell durchsetzten.

Die Anfangsviertelstunde geht an Les Blues. Die Matildas, wie Australiens Frauen-Nationalmannschaft genannt wird, kommen noch nicht gefährlich in das letzte Drittel.

Erster Eckstoß der Partie: Bacha bringt das Leder von rechts in die Mitte, die Australierinnen klären zur erneuten Ecke. Und nach dieser wird es richtig gefährlich! Eugénie Le Sommer schließt aus acht Metern ab, kurz vor dem Tor muss dann Maëlle Lakrar eigentlich nur noch den Fuß reinhalten, befördert das Leder freistehend aber über den Kasten. Was für eine Chance!

Kyra Cooney-Cross hält sich schmerzverzehrt den Knöchel, kann aber nach kurzer Pause weitermachen.

Alanna Kennedy schlägt ein Luftloch und Kadidiatou Diani erobert das Leder. Die Stürmerin schließt von rechts aus zwölf Metern ab, das Leder rauscht nur haarscharf am langen Pfosten vorbei. Erste Torchance der Partie!

Erster Vorstoß der Gastgeberinnen, Peyraud-Magnin unterschätzt eine hohe Hereingabe etwas, Caitlin Foord kann davon im Sechzehner aber nicht profitieren.

Die Französinnen mit viel Ballbesitz in diesen ersten Minuten. Eine klare Torchance sprang aber noch nicht heraus.

Der Ball rollt, Frankreich hat angestoßen!

Die Teams kommen ins Suncorp Stadium in Brisbane. Schiedsrichterin Maria Carvajal aus Chile nimmt die Seitenwahl vor. Gleich geht’s es hier los!

Zuletzt trafen beide Teams eine Woche vor dem WM-Start aufeinander. Es ist das bis dato einzige Duell dieser beiden Nationen gewesen. Die Australierinnen setzten sich letztendlich durch einen Treffer von Fowler mit 1:0 durch. Das Spiel war ein offener Schlagabtausch mit Chancen auf beiden Seiten. Wir hoffen auf ähnlich gute Unterhaltung am heutigen Samstagmorgen!

Sein Gegenüber, Herve Renard, wechselt nach dem 4:0-Sieg über Marokke lediglich einmal. Für Perisset beginnt heute Lakrar.

Kommen wir zu den Aufstellungen. Der Trainer der Australierinnen, Tony Gustavsson, nimmt nach dem Sieg gegen Dänemark keine Veränderung in seiner Startelf vor und schickt dieselbe Startelf aufs Feld.

Auch die Französinnen beendeten ihre Gruppe auf Rang eins. Im Achtelfinale schlug man dann Marokko souverän mit 4:0. Drei Tore innerhalb von acht Minuten zogen den Nordafrikanerinnen früh den Zahn und Les Bleues zog ungefährdet ins Viertelfinale ein.

Nach Platz eins in der Gruppenphase ging es für die Australierinnen im Achtelfinale gegen Dänemark. Dort zeigten Sie sich brutal effizient und gewannen mit 2:0. Zudem kam es endlich zum lang ersehnten Turnier-Debüt von Starspielerin Kerr, die auch heute aber erneut zunächst nur auf der Bank sitzt.

Noch lebt er, der Traum der Australierinnen den WM-Titel im eigenen Land zu gewinnen. Doch Gegner Frankreich wird es den Gastgebern heute keinesfalls leicht machen und möchte selbstverständlich ebenfalls ins Halbfinale einziehen.