Fazit:
England zieht durch ein souveränes 6:1 gegen China sicher als Gruppensieger ins Achtelfinale ein und ist nach zwei durchwachsenen Auftritten richtig im Turnier angekommen. Auch ohne die verletzte Keira Walsh ließen die Lionesses dem Asienmeister keine Chance und sprühten über weite Strecken vor Spielfreude. Überragende Spielerin auf dem Platz war Lauren James, die mit zwei Treffern und drei Assists an fünf von sechs Toren direkt beteiligt war. Alessia Russo, Lauren Hemp, Chloe Kelly und Rachel Daly erzielten die übrigen Treffer für die Britinnen, die nur nach dem zwischenzeitlichen 1:3 durch Shuang Wang mal ganz kurz wackelten. England war stets sehr präsent und ließ China nie ins Spiel kommen. Obwohl die Asiatinnen sehr tief verteidigten, fand die Mannschaft von Sarina Wiegman immer wieder spielerische Lösungen und scheint gut gerüstet für das Achtelfinalspiel gegen Nigeria. Das zweite Ticket in dieser Gruppe geht an Dänemark, China scheidet neben Haiti aus. Tschüss aus Adelaide und bis zum nächsten Mal!

Fazit:
Die Nationalmannschaft Dänemarks beschließt die Vorrundengruppe D mit einem holprigen 2:0-Sieg gegen die Auswahl Haitis und zieht erstmals seit 28 Jahren in die K.o.-Phase der Weltmeisterschaft ein. Nach ihrer auf einem verwandelten Handelfmeter Harders (22.) beruhenden 1:0-Pausenführung waren die Europäerinnen in ihrer Defensive weiterhin wackelig und ließen etliche jedenfalls im Ansatz brenzlige Situationen im eigenen Sechzehner zu, wobei es für Torhüterin Christensen seltenst richtig eng wurde. Im letzten Felddrittel ließen sie die nötige Durchschlagskraft vermissen, sodass sie lange Zeit nicht über einen Schussversuch Madsens hinauskamen (54.). Die Debütantinnen erhöhten ihre offensiven Bemühungen, doch trotz großen Kampfes reichte es nicht für ihren WM-Premierentreffer. Troelsgaard besorgte tief in der Nachspielzeit die Entscheidung (90.+10). Im Achtelfinale bekommen es die Däninnen am Montag in Sydney mit Co-Gastgeber Australien zu tun. Haiti verabschiedet sich nach drei sehr ordentlichen Leistungen wieder von der WM-Bühne. Einen schönen Tag noch!

Laura Coombs lässt den nächsten Distanzschuss los, verfehlt das Ziel aber deutlich. da waren einige Kolleginnen im Strafraum ganz gut postiert, aber nach 100 Minuten hat dann auch niemand mehr Lust, sich zu beschweren.

Auch China verbucht nochmal einen Abschluss. 21 Meter zentral vor dem Tor fällt die Kugel etwas zufällig bei Mengyu Shen runter, die sofort volley abzieht, den Ball aber deutlich über das Tor jagt.

Tooor für Dänemark, 0:2 durch Sanne Troelsgaard
Einwechselspielerin Troelsgaard beseitigt die letzten Zweifel am zweiten dänischen WM-Sieg! Troelsgaard wird im Rahmen eines Konters durch einen feinen Steilpass Gejls in die halbrechte Gasse geschickt. Sie treibt den Ball in den Sechzehner und vollendet aus vollem Lauf und zwölf Metern bei leicht spitzem Winkel in die flache linke Ecke.

Laura Coombs kriegt den Ball 20 Meter vor dem Tor von Alex Greenwood zugespielt, drückt sofort ab und verfehlt das linke Eck um einen guten Meter.

Die Däninnen drehen an der Uhr, spielen im Zweifel den sicheren statt den riskanten Pass. Sehenswert ist das alles nicht, aber für's Weiterkomme wird es reichen.

Haiti rennt nun einige Male ins offene Messer, wirkt im verzweifelten Kampf um einen Treffer oft planlos. Dänemark ist immer noch nicht in der Lage, den Sieg einzutüten.

Elf Minuten werden nachgespielt. Ob das bei solch einem Spielstand wirklich Sinn macht, sei mal dahingestellt. Auf jeden Fall kommen so noch zwei weitere Chinesinnen zum Einsatz.

Gejl verpasst die Entscheidung! Die 23-Jährige marschiert nach einem Steilpass Vangsgaards von halblinks in den Sechzehner und will bei freier Bahn unten rechts einschieben. Théus rettet mit einem starken Reflex per linkem Bein.

England hat trotz der klaren Führung noch richtig Bock und spielt weiter munter nach vorne. Die Chinesinnen sind hier nicht zu beneiden, vor allem, da es trotz des deutlichen Resultats sicher wieder eine üppige Nachspielzeit geben wird.

Bruun kommt einen Schritt zu spät! Eine Ecke von der linken Fahne rutscht zur Madrilenen durch, die am zweiten Pfosten lauert. Sie verfehlt die Abnahme per Stirn aus zwei Metern hauchdünn.

Offizielle Nachspielzeit (Minuten): 11
Wegen der Verzögerungen werden satte elf Minuten nachgespielt.

Mary Earps war heute nicht oft gefordert, aber wenn, dann war sie zur Stelle. Jetzt fischt die englische Torfrau einen feinen Schlenzer von Qiaozhu Chen mit einem Hechtsprung aus dem rechten Eck.

Hasbo aus der zweiten Reihe! Die Jokerin taucht an der mittigen Sechzehnerkante auf und zieht mit dem rechten Spann ab. Der abgefälschte Ball rauscht nicht weit an der linken Stange vorbei.

England feiert im Parallelmatch ein echtes Schützenfest, führt gegen China kurz vor dem Ende mit 6:1.

Der Treffer wird noch vom VAR überprüft, doch diesmal lag keine Abseitsposition vor und der Treffer zählt.

Haiti darf also weiterhin auf einen Punktgewinn auf den letzten Metern hoffen. Das Weiterkommen der Debütantinnen ist auch zu diesem fortgeschrittenen Zeitpunkt lediglich zwei Treffer entfernt.

VAR-Entscheidung: Das Tor durch P. Harder (Dänemark) wird nicht gegeben, Spielstand: 0:1
Erneut jubelt Dänemark, erneut wird ein Treffer aberkannt! Am Ende eines Konters war zunächst Bruun an der herauslaufenden Torhüterin Théus hängengeblieben, bevor Harder in den verlassenen Kaste geköpft hatte. Die südkoreanische Unparteiische hat dann aber nach Hinweis des VAR ein Offensivfoul Bruuns ausgemacht.

Tooor für England, 1:6 durch Rachel Daly
England macht das halbe Dutzend voll! China kriegt den Ball im eigenen Strafraum gleich mehrfach nicht geklärt und die Kugel kommt über Laura Coombs links in der Box zu Rachel Daly. Die haut das Ding aus sieben Metern volley trocken in die Maschen.

Zehn Minuten vor Schluss bekommt die überragende Lauren James ihren Applaus und macht nach zwei Toren und drei Vorlagen Feierabend. Ella Toone übernimmt.

Das Ergebnis geht auch in dieser Höhe völlig in Ordnung. England ist in jeder Hinsicht eine Klasse besser als die Chinesinnen, die im Hinblick auf eine mögliche Heim-WM 2031 noch viel Arbeit vor sich haben.

Lars Søndergaard nimmt Kühl und die verwarnte Holmgaard herunter. Sie machen Platz für Hasbo und Troelsgaard.

Petit-Frère ist mit den Kräften am Ende. Sie muss auf dem Rasen behandelt werden und dürfte in Kürze durch ihren Trainer erlöst werden.

Tooor für England, 1:5 durch Chloe Kelly
Auch am fünften Treffer ist Lauren James direkt beteiligt und verbucht ihren dritten Assist. Eigentlich müsste der aber an Chinas Torhüterin Yu Zhu gehen. Nach einem langen Ball von James kommt diese weit raus und ist auch zuerst am Ball, läuft aber einfach am Spielgerät vorbei. So muss die durchgestartete Chloe Kelly den Ball nur noch ins leere Tor einschieben.

Louis mit dem Kopf! Die Haitianerin mit der sieben auf dem Rücken schraubt sich nach Jeudys scharfer Freistoßflanke von der linken Außenbahn an der halblinken Fünferkante am höchsten und nickt auf die nahe Ecke. Der Abschluss ist in der halblinken Ecke leichte Beute für Christensen.

Die Neuen sorgen fast sofort für das 5:1! Beth England legt rechts im Strafraum ab für Chloe Kelly, die am Elfer bei ihrem Abschluss gerade noch geblockt wird.

Borgella kommt nicht durch! Im Rahmen eines Gegenstoßes lässt die Einwechselspielerin Holmgaard im halbrechten Offensivkorridor mit einem Übersteiger aussteigen und visiert aus vollem Lauf und 18 Metern die rechte Ecke an. Sevecke steht im Weg und verhindert, dass Torhüterin Christensen eingreifen muss.

Bruun feuert einen aufspringenden Ball von der tiefen linken Außenbahn im hohen Bogen auf die kurze Ecke. Torhüterin Théus beweist ein gutes Stellungsspiel und pflückt den Ball sicher aus der Luft.

Kurz haben die Lionesses ein bisschen gewackelt, nun ist wieder alles im Lot. Seit dem vierten Treffer wirkt England wieder stabil und verwaltet das Ergebnis souverän. Die nächsten drei Wechsel stehen an.

Dänemark tut auch 20 Minuten vor dem Ende der regulären Spielzeit nicht mehr als nötig, ruht sich auf dem knappen Vorteil aus. Zur Erinnerung: Auch mit einem Unentschieden stünden die Europäerinnen im Achtelfinale, denn England führt parallel mit 4:1 gegen China.

Nicolas Delépine bringt mit Borgella eine erste frische Kraft auf das Feld. Pierre-Louis sieht sich den Rest von der Bank aus an.

Tooor für England, 1:4 durch Lauren James
Jetzt ist alles wieder in der Reihe für die Britinnen! Und nun hat auch Lauren James ihren zweiten Treffer. England setzt sich am chinesischen Strafraum fest, Lucy Bronze legt am rechten Eck ab für Jess Carter, die hoch auf den zweiten Pfosten flankt. Dort läuft James ein, nimmt die Kugel aus vollem Lauf volley und trifft herrlich ins lange Eck.

Gelbe Karte für Karen Holmgaard (Dänemark)
Holmgaard kann im defensiven Zentrum nicht mit Dumornay Schritt halten und reißt sie zu Boden. Die südkoreanische Schiedsrichterin Oh ahndet das Vergehen mit der ersten Gelben Karte der Partie.

Louis nimmt Maß! Sie zieht von der rechten Außenbahn nach innen und will mit dem linken Innenrist in die lange Ecke vollenden. Boye rückt gerade noch rechtzeitig vor und blockt den Versuch.

England hat ein wenig den Faden verloren und bewegt offensiv aktuell gar nichts mehr. Die Lionesses versuchen nun, das Spiel erstmal zu beruhigen, doch auch das will nicht so richtig gelingen.

Plötzlich macht China hier richtig Dampf! Erst sorgt eine scharfe Hereingabe von links für Chaos im englischen Strafraum, der Ball kommt aber nicht aufs Tor. Dann versucht sich Lina Yang aus der Distanz und schießt einen halben Meter drüber.

Lars Søndergaard schickt mit Gejl und Bruun die ersten beiden Einwechselspielerinnen ins Rennen. Madsen und Sørensen verabschieden sich in den vorzeitigen Feierabend.

Damit hat sich der Asienmeister ein bisschen aus dem Nichts doch nochmal in dieser Partie angemeldet. Kann China jetzt einen gang höherschalten und die Engländerinnen tatsächlich nochmal in Bedrängnis bringen?

Tooor für China, 1:3 durch Shuang Wang
Wie schon zuletzt gegen Haiti tritt Shuang Wang zum Strafstoß an und auch diesmal bleibt die 28-Jährige cool. Mary Earps entscheidet sich früh für eine Ecke und Wang schiebt den Ball einfach mittig ins Tor.

Nach einem steilen Anspiel auf Dänemarks linke Offensivseite verlässt Haitis Torhüterin Théus ihren Sechzehner, obwohl die gesuchte Sørensen von zwei Verteidigerinnen verfolgt wird. Das Risiko wird nicht bestraft: Kurz vor Sørensen klärt sie ins Toraus.

Gelbe Karte für Lucy Bronze (England)

Bronze hatte da kurz vor der Linie tatsächlich leicht den Arm abgespreizt und so verhindert, dass der Ball aufs Tor kommt. Entsprechend ist die Entscheidung klar: Handelfmeter für China, Gelb für Lucy Bronze!

Oder doch nicht? Die Schiedsrichterin wird vom VAR an den Monitor zitiert, um ein mögliches Handspiel von Lucy Bronze zu überprüfen. Gibt es vielleicht einen Strafstoß für China?

Das Søndergaard-Team geht im letzten Felddrittel nicht wirklich planvoll vor, spielt in den entscheidenden Räumen oft den falschen Pass. Eine echte Annäherung an den zweiten Treffer lässt nach der Pause noch auf sich warten.

Auch die Ecke sorgt für Gefahr. Earps irrt da ein bisschen unbeholfen durch den Fünfer, auch Bronze kann nicht klären. Letztlich geht der Ball erneut über die Auslinie und es gibt eine weitere Ecke.

Jetzt ist es so weit! Per Distanzschuss verbuchen die Chinesinnen ihren ersten Abschluss. Und Wu Chengshus Aufsetzer ist dabei gar nicht schlecht. Mary Earps muss sich mächtig strecken und lenkt den Ball zur Ecke.

Alex Greenwood sucht mit einem Freistoß aus dem Halbfeld im Strafraum Lucy Bronze, setzt ihren Versuch aber etwas zu scharf an. Die Kugel rauscht direkt ins Toraus.

Haiti kämpft auch im möglicherweise letzten Turnierspiel leidenschaftlich um den ersten WM-Treffer der Verbandsgeschichte. Mondésir und Co. können die dänische Abwehr auch nach dem Seitenwechsel ein ums andere Mal durcheinander wirbeln.

Da Dänemark im Parallelspiel gegen Haiti führt, sind die Chancen der Chinesinnen auf ein Minimum gesunken. Man müsste diese Partie noch gewinnen, um eine Chance zu haben. Davon könnte China aber weiter nicht entfernt sein, denn es mangelt noch immer an Tempo und Ideen.

Weder Nicolas Delépine noch Lars Søndergaard haben in der Pause personelle Änderungen vorgenommen.

Mary Earps darf mal eine chinesische Flanke abfangen und einen Ballkontakt verbuchen. Auf den ersten chinesischen Abschluss warten wir derweil weiter.

Weiter geht's! Bei England beginnt zur zweiten Hälfte Laura Coombs für die Münchnerin Georgia Stanway.

Sørensen attackiert erstmals über links und bringt auf Anhieb eine ordentliche Flanke vor den kurzen Pfosten. Vansgaard lauert auf eine Direktabnahme aus vier Metern, wird aber noch von Surpis von dieser abgehalten.

Willkommen zurück zum zweiten Durchgang im Perth Rectangular Stadium! Nach den durchschnittlichen Auftritten gegen China und England bringt das Team Dänemarks einige gute Offensivmomente auf den Rasen, vermittelt in der Abwehr aber einen äußerst wackeligen Eindruck. So ist es zwar auf Kurs Achtelfinale, doch Haiti ist bisher nicht so weit vom Favoriten entfernt, dass es keine Sensation, würden die Debütantinnen nach der Pause noch einmal im Kampf um das Weiterkommen eingreifen.

Halbzeitfazit:
England ist im letzten Gruppenspiel gegen China voll auf Kurs und führt zur Pause verdient mit 3:0! Auch ohne die verletzte Keira Walsh dominieren die Lionesses die Partie gegen sehr defensiv eingestellte Chinesinnen nach Belieben und präsentieren sich deutlich spielfreudiger als in den ersten beiden Matches. Schon nach vier Minuten brachte Alessia Russo ihr Team mit dem ersten Abschluss auf die Siegerstraße, Lauren Hemp erhöhte nach einem feinen Schnellangriff auf 2:0. Nachdem sie bereits die ersten beiden Treffer vorbereitet hatte, traf Lauren James dann selbst zum 3:0. In der Nachspielzeit hätte die überragende James dann fast noch ihren zweiten Treffer nachgelegt, doch ihr herrlicher Schlenzer wurde vom VAR wegen einer Abseitsstellung kassiert. Stören dürfte das die Engländerinnen wenig, denn auch so dürfte ihnen der Gruppensieg nicht mehr zu nehmen sein. Gleich geht es weiter mit der zweiten Hälfte in Adelaide.

VAR-Entscheidung: Das Tor durch L. James (England) wird nicht gegeben, Spielstand: 0:3
Es klingelt tatsächlich nochmal! Nach einer weiteren Ecke setzen die Lionesses sich vorne fest. Lauren James macht den Ball nochmal scharf und wenig später legt Lucy Bronze ihr den Ball an der Strafraumkante perfekt auf. Aus 17 Metern schlenzt die Mittelfeldspielerin vom FC Chelsea das Leder herrlich ins lange Eck. Der VAR meldet sich aber und es wird festgestellt, dass Bronze vor ihrer Vorlage klar im Abseits stand. Zunächst passiv, dann aber doch aktiv. Damit zählt der Treffer nicht.

Halbzeitfazit:
Die Nationalmannschaft Dänemarks liegt zur Pause ihrer abschließenden WM-Vorrundengruppenpartie gegen die Auswahl Haitis mit 1:0 vorne. Die Europäerinnen waren in der Anfangsphase tonangebend und ließen das Netz des gegnerischen Kastens schon in der 4. Minute zappeln; Boyes Abstauber ging allerdings eine Abseitsstellung voraus. Der Außenseiter steigerte sich in der Folge hinsichtlich seiner defensiven Kompaktheit und verhinderte zunächst weitere klare Abschlüsse der Däninnen. Der Verteidigerin Pierre-Louis unterlief dann aber im eigenen Strafraum ein Handspiel; den fälligen Strafstoß verwandelte Harder sicher (22.). Um die Halbstundenmarke herum erlaubte sich die Søndergaard-Truppe einige haarsträubende Passfehler im Aufbau; Torhüterin Christensen musste jedoch nur einen eher halbgaren Schuss Mondésirs halten (30.). In der Schlussphase vollendete Harder auf der Gegenseite eine Direktabnahme in die Maschen, stand bei der Vorarbeit aber klar im Abseits (45.). Bis gleich!

Die Ecke kommt hoch an den Fünfer und diesmal macht Yu Zhu ihren Job souverän und faustet das Ding raus.

In der Nachspielzeit schmeißen die Britinnen nochmal den Turbo an und kombinieren sich über die rechte Seite in die Box, finden diesmal aber keinen Abschluss. Es gibt aber nochmal eine Ecke.

Jeudy flankt die Premierenecke der Haitianerinnen von der rechten Fahne viel zu niedrig nach innen. Sevecke erreicht den Ball am kurzen Pfosten und klärt.

Die Asiatinnen bleiben aber am Drücker und werden dann auch mal richtig gefährlich! Mengwen Li bringt das Leder von rechts scharf nach innen und am Fünfer fliegt Haiyan Wu Zentimeter am Ball vorbei.

Offizielle Nachspielzeit (Minuten): 5
Durchgang eins in Perth soll um 300 Sekunden verlängert werden.

Harder bringt den Ball nach Holmgaards Flanke aus der halbrechten Offensivspur aus mittigen zehn Metern per Dropkick sehenswert in der oberen rechten Ecke unter. Sie Neu-Münchnerin hat jedoch klar im Abseits gestanden. Das erkennt die zuständige Linienrichterin auf Anhieb.

Dumornay gelangt nach einer halbhohen Hereingabe Surpris' von rechts an der mittigen Sechzehnerkante mit dem Rücken zum Tor stehend an den Ball. Sie setzt zur Drehung an, wird dabei aber sauber durch Boye gestoppt.

China zeigt sich kurz vor der Pause nochmal vorne und und ergattert auf der linken Seite einen Eckball. Der wird aber ebenso wie ein gleich folgender weiterer Versuch mal wieder von Millie Bright geklärt.

England liegt übrigens in Adelaide gegen China schon mit 3:0 vorne. Lassen sich die Europäerinnen nicht vom Underdog aus der Karibik ärgern, besteht hinsichtlich des ersten dänischen WM-K.o.-Phasen-Spiels seit 28 Jahren aller Voraussicht nach keine Gefahr.

Tooor für England, 0:3 durch Lauren James
Auch die zweite vielversprechende Freistoßsituation spielen die Engländerinnen flach aus, aber diesmal geht der Plan voll auf! Bei einem Freistoß von der rechten Seite auf Höhe des Fünfers rechnen alle mit einer Flanke in den voll besetzten Strafraum, doch der Ball wird flach zur zur dem Sechzehner lauernden Lauren James gespielt. Die nimmt Maß und zirkelt das Leder aus 17 Metern ins linke Eck. Yu Zhu fliegt umsonst.

Jetzt pusten die Lionesses mal durch und lassen den Ball gemütlich durch die eigenen Reihen zirkulieren, ohne dass eine Chinesin in Ballnähe kommt, aber auch ohne dass es dabei vorwärts geht.

Auch in der Schlussphase der ersten Halbzeit ist der Vorwärtsgang der Däninnen äußerst rechtslastig. Thomsen und Sørensen sind deutlich aktiver als Veje und Madsen auf der gegenüberliegenden Seite.

Der dritte Treffer liegt in der Luft. Wieder kommt die Kugel von links hoch nach innen und diesmal köpft Georgia Stanway vor der Kiste quer. Kurz bevor Alessia Russo einnicken kann, lenkt Yu Zhu den Ball mit den Fingerspitzen noch etwas umständlich über die Latte zur Ecke.

Harder aus der zweiten Reihe! Nach eigenem Ballgewinn zieht die erfahrene Ex-Londonerin aus der halbrechten Offensivspur nach innen und zieht bei zugestellter Schussbahn aus gut 18 Metern mit links ab. Théus ist schnell unten und begräbt den Ball in der halblinken Ecke unter.

Doppelchance zum 3:0! Außenverteidigerin Lucy Bronze rückt mal mit auf und köpft eine Flanke von der linken Seite aus zwölf Metern wuchtig an den linken Pfosten! Den Rebound sichert sie sich selbst und will dann aus zehn Metern mit links einschieben, wird aber gerade noch entscheidend gestört.

Dänemark leistet sich in dieser Phase einige Ungenauigkeiten im Aufbau und lädt den Underdog förmlich dazu ein, in abschlussreifen Positionen aufzutauchen. Der Favorit muss aufpassen, die Debütantinnen nicht zurück in das Spiel zu holen.

Dann wieder England! Lauren Hemp setzt sich im Strafraum ganz stark im Dribbling gegen drei Chinesinnen durch, verpasst dann aber den Zeitpunkt zum Abspiel und will es selbst machen. Der Abschluss wird geblockt.

China reagiert gut auf den zweiten Gegentreffer und ergattert einen ersten Eckball. Shuang Wangs Hereingabe kommt scharf an den Fünfer, doch dort hat Millie Bright in der Luft alles im Griff.

Haiti wird gefährlicher! Mondésir taucht nach einem steilen Anspiel Dumornay auf der linken Sechzehnerseite auf und hat aus spitzem Winkel freie Schussbahn. Sie bringt den Ball aus vollem Lauf und zehn Metern tempoarm auf die kurze Ecke. Christensen packt problemlos zu.

Mondésir verpasst mit der Hacke! Jeudy tanzt Madsen auf der tiefen rechten Außenbahn sehenwert aus und passt flach vor den kurzen Pfosten. Mondésir wird leicht im Rücken erwischt und probiert es deshalb kunstvoll mit der rechten Ferse. Sie verfehlt den Ball in Bedrängnis aus vier Metern hauchdünn.

Die Haitianerinnen bringen den ein der anderen schnellen Gegenstoß auf den Rasen. Am Ende eines solchen wird Mondésir an das linke Sechzehnereck geschickt. Torhüterin Christensen hat ihren Kasten verlassen und kann die Angreiferin ablaufen.

Tooor für England, 0:2 durch Lauren Hemp
Jetzt aber schalten die Engländerinnen mal schnell um und legen den zweiten Treffer nach! Millie Bright erobert das Leder an der Mittellinie und bindet Lauren James ein, die gleich einen perfekten Steilpass in die Schnittstelle der chinesischen Abwehr spielt. Lauren Hemp ist auf und davon und schiebt die Kugel aus 16 Metern mit links locker an der herausstürzenden Yu Zhu vorbei ins linke Eck.

Die Chinesinnen schaffen es nun öfter, den englischen Spielfluss zu brechen und selbst Umschaltsituationen zu kreieren. Allerdings fehlen den Asiatinnen dann in der gegnerischen Hälfet auch die Ideen. Noch wartet China auf den ersten Abschluss.

In der Live-Tabelle der Gruppe D bleiben die Europäerinnen Zweiter hinter den makellosen Engländerinnen, haben diesen aber natürlich gefestigt. Laufen die Teams dieser Staffel so ein, trifft Dänemark im Achtelfinale am Montag in Sydney auf Co-Gastgeber Australien.

China steht mittlerweile etwas höher und schiebt im Ballbesitz auch mit einigen Spielerinnen nach. Tatsächlich fliegt auch mal eine erste ordentliche Flanke in den englischen Strafraum, letztlich kann Millie Bright aber klären.

Tooor für Dänemark, 0:1 durch Pernille Harder
Neu-Münchnerin Harder bringt die Däninnen nach vorne! Die Spielerin mit der zehn auf dem Rücken verlädt Torhüterin Théus durch eine leichte Verzögerung ihres Anlaufs und schiebt den Ball dann mit dem rechten Innenrist in die nun freie linke Ecke ein.

Es gibt Strafstoß für Dänemark! Vangsgaard will im Sechzehner für Harder querlegen. Das halbhohe Anspiel fliegt gegen den ausgefahrenen rechten Arm Pierre-Louis' - Haiti bekommt auch im dritten WM-Spiel einen Elfmeter gegen sich!

England führt den Freistoß dann aber kurz aus und hat offenbar etwas einstudiert. Nur was das war, wissen die Spielerinnen offenbar selbst nicht mehr. Schnell ist der Ball wieder weg.

Nach Harders Eroberung im halbrechten Offensivkorridor zieht Holmgaard nach innen und probiert sich mit einem Fernschuss per linkem Spann. Der Versuch rauscht weit rechts am gegnerischen Kasten vorbei.

Rachel Daly wird 30 Meter halblinks vor dem Tor klar gefoult und es gibt einen Freistoß für die Lionesses in aussichtsreicher Lage. Dank ihrer klaren Größenvorteile Rachel Daly dürften die Britinnen ihre Chance in der Luft suchen.

Die Delépine-Truppe schiebt ihre defensiven Linien etwas weiter nach vorne und verringert damit den gegnerischen Druck. Wie schon gegen England und China präsentieren sich die Debütantinnen als anpassungsfähig.

England hat hier bisher absolut alles im Griff. Der Ball läuft gut, man kreiert viele Möglichkeiten und wenn das Leder doch mal verloren geht, funktioniert das Gegenpressing bisher perfekt.

Fast das 2:0! Katie Zelem steckt schön durch auf Russo, die gleich Tempo aufnimmt und von halblinks einen Steilpass in die Box spielt. Auf Höhe des rechten Pfostens will Lauren Hemp aus zehn Metern gerade einschieben, als sie in letzter Sekunde von Wei Yao noch entscheidend behindert wird und verzieht.

Vansgaard, bisher Dänemarks einzige Turniertorschützin, ist am Elfmeterpunkt Adressatin eines Flugballs vom rechten Flügel. Joseph bewacht die PSG-Angreiferin aber dicht und ist vor ihr zur Stelle, sodass es nicht richtig gefährlich wird.

China macht das defensiv halbwegs ordentlich und macht eggen dominante Lionesses die Räume gut zu, aber wie die Asiatinnen hier ein Tor schießen wollen, ist bisher fraglich. Nach vorne geht bisher gar nichts und England sichert mit der Führung im Rücken natürlich auch stets hinten ab.

Haiti taucht erstmals vorne auf! Petit-Frères hohe Hereingabe vom rechten Flügel landet auf der gegenüberliegenden Sechzehnerseite bei Dumornay. Die lässt sich nach der Annahme zu viel Zeit mit der weiteren Verarbeitung und wird letztlich durch Sevecke gestoppt.

Russo kommt jetzt mal selbst über den linken Flügel und schickt eine scharfe Flanke in die Mitte. Keeperin Zhu fliegt am Ball vorbei, allerdings kommen auch alle drei in der Box platzierten Engländerinnen nicht dran.

England ist im Parallelmatch gegen China bereits in Führung gegangen. Dänemarks Position im Kampf um das Weiterkommen ist damit etwas sicherer geworden. Für Haiti bedeutet dies: Mit einem Treffer würde der Außenseiter sowohl mit China als auch den Europäerinnen gleichziehen.

Die Engländerinnen machen gleich weiter Dampf und setzen die Chinesinnen, die mit zwei Viererketten vor dem eigenen Sechzehner warten, unter Druck.

Der Führungstreffer spielt den Britinnen natürlich voll in die Karten. Jetzt msus China erst recht kommen und England Räume anbieten.

Das Søndergaard-Team scheint schnell für klare Verhältnisse sorgen zu wollen. Es beginnt äußerst druckvoll, hält den Schwerpunkt des Geschehens tief in der gegnerischen Hälfte. Viel geht über die rechte Außenbahn.

VAR-Entscheidung: Das Tor durch S. Boye (Dänemark) wird nicht gegeben, Spielstand: 0:0
Die Favoritinnen bejubeln zunächst den vermeintlichen frühen Führungstreffer, nachdem Boye infolge Théus' Parade von Kühls Direktabnahme erfolgreich abgestaubt hat. Wegen einer knappen Abseitsstellung der Schweden-Legionärin meldet sich aber der VAR. Der Treffer wird zurückgenommen.

Tooor für England, 0:1 durch Alessia Russo
Traumstart für die Lionesses! Alessia Russo behauptet den Ball im Zentrum stark und schickt dann auf der linken Seite Lauren Hemp in die Box. Deren Flanke wird unzureichend geklärt und der Ball gelangt über Lauren James erneut zu Russo, die aus 15 Metern flach ins linke Eck einnetzt. Der Schuss war zwar platziert, aber nicht wirklich hart. Torhüterin Yu Zhu wird auf dem falschen Fuß erwischt und kommt nicht mehr ran.

Die favorisierten Europäerinnen halten den Ball in der Anfangsphase lange in den eigenen Reihen und lassen die Chinesinnen viel laufen.

Surpris rettet in höchster Not! Thomsen bricht auf ihrem rechten Flügel an die Grundlinie durch und gibt halbhoch vor den kurzen Pfosten. Vor der abnahmebereiten Vangsgaard klärt Surpris auf Kosten einer Ecke.

Beide Teams agieren den ersten Eindrücken nach in ihren gewohnten Systemen. China setzt auf ein 4-4-2, bei England ist es ein 4-3-3.

Der Ball rollt! China spielt in Rot, England trägt Weiß.

Haiti gegen Dänemark – der letzte Spieltag der Vorrundengruppe D ist eröffnet!

Langsam aber sicher steigt die Spannung in Adelaide. Die australische Schiedsrichterin Casey Reibelt hat die beiden Teams bereits auf den Rasen des Coopers Stadiums geführt und aktuell erklingen die Nationalhymnen. In wenigen Minuten kann es dann losgehen mit diesem Endspiel ums Weiterkommen in der Gruppe D zwischen China und England.

Noch ein Blick auf die Aufstellungen: Bei China ersetzt Trainerin Shui Qingxia die gesperrte Rui Zhang durch Shuang Wang, die gegen Haiti den Siegtreffer erzielt hatte. Bei England gibt es derweil drei Wechsel. Für die angeschlagene Keira Walsh sowie Ella Toone und Chloe Kelly (beide Bank) starten Katie Zelem, Jess Carter und Lauren Hemp.

Die Nationalhymnen ertönen.

Vor wenigen Augenblicken haben die 22 Spielerinnen die Katakomben in Richtung Rasen verlassen.

China geht zwar als Außenseiter in die Partie, hat das Weiterkommen aber immerhin noch selbst in der Hand. Bei einem Sieg mit mindestens zwei Toren würde man England in der Tabelle überflügeln. Auch bei einem Remis hätte man eine theoretische Chance aufs Weiterkommen, allerdings dürfte Dänemark dann parallel gegen Haiti nicht punkten. Die Vizeweltmeisterinnen von 1999 müssen im Vergleich zu den ersten beiden Partien offensiv mächtig zulegen, wenn sie gegen die defensivstarken Engländerinnen eine Chance haben wollen. Dabei müssen sie ausgerechnet auf die erfahrene Rui Zhang verzichten, die gegen Haiti die Rote Karte sah.

Die Engländerinnen können heute einen neuen Rekord aufstellen, wenn ihnen gegen China ein Treffer gelingt. Die Lionesses haben in ihren letzten 15 WM-Spielen jeweils mindestens einmal getroffen, Nummer 16 wäre Rekord. Sollte es ein weiteres 1:0 geben, würde England ein weiteres Kunststück gelingen, denn noch nie hat eine Mannschaft bei einer Frauen-WM alle drei Gruppenspiele mit 1:0 gewonnen.

Bei den rød-hvide, die um den ersten WM-K.o.-Phaseneinzug seit 1995 kämpfen und die dieses nur mit einem Sieg mit mindestens zwei Treffern Vorsprung definitiv sicher hätten, stellt Coach Lars Søndergaard nach der 0:1-Niederlage gegen England zweimal um. Vansgaard und Sørensen verdrängen Ballisager Pedersen und Hasbo auf die Bank.

Topfavorit England hat bisher nur defensiv überzeugt. Gegen Außenseiter Haiti vergaben die Lionesses dermaßen viele Chancen, dass der 1:0-Sieg bis zum Ende auf wackligen Beinen stand. Im Gruppentopspiel gegen Dänemark verwalteten die Britinnen einen frühen Führungstreffer zwar souverän, wirkten aber offensiv harmlos. Nun fällt mit Keira Walsh auch noch eine Schlüsselfigur im englischen Spiel aus. Die Mittelfeldakteurin vom FC Barcelona war gegen Dänemark im Rasen hängen geblieben und musste mit Kniebeschwerden raus. Ein zunächst befürchteter Kreuzbandriss ist es zum Glück nicht geworden, aber Walsh wird ihrem Team zumindest heute erstmal fehlen. Sie ist zwar als Ersatz gemeldet, aber ein Einsatz scheint unwahrscheinlich.

Auf Seiten der Grenadières, deren Aufgebot bis auf zwei Ausnahmen aus in den USA und Frankreich beschäftigten Spielerinnen besteht und die im Falle eines 1:0-Erfolges bei gleichzeitiger 0:1-Niederlage Chinas gegen England eine Achtelfinalentscheidung über die Fair-Play-Wertung erzwingen würden, hat Trainer Nicolas Delépine im Vergleich zur 0:1-Pleite gegen die Chinesinnen drei personelle Änderungen vor. Anstelle von Mathurin, Moryl und Borgella beginnen Surpris, Dumornay und Éloissaint.

Nachdem die Nationalmannschaft Dänemarks in ihrem Auftaktmatch das Team Chinas durch ein Kopfballtor Vansgaards in der 90. Minute mit 1:0 niedergerungen hatte, musste sie sich am Freitag Europameister England mit 0:1 geschlagen geben. Die Søndergaard-Truppe ging schon früh in Rückstand (6.) und war über weite Strecken der Partie das passivere Team. Dennoch kam sie zu einer späten Großchance zum Ausgleich: In Minute 87 landete ein Kopfstoß Vansgaards am Pfosten.

Die Haitianerinnen, die sich nach dem dritten Gruppenplatz bei der mittel- und nordafrikanischen Meisterschaft 2022 in einem internationalen Playoff-Turnier im Februar in Auckland gegen Senegal (4:0) und Chile (2:1) durchsetzten und so erstmals ein Weltmeisterschaftsticket lösten, verloren ihre ersten beiden Spiele gegen England und China jeweils mit 0:1. Die Ergebnisse verraten es schon: Die Grenadières haben sich im bisherigen Turnierverlauf wacker geschlagen. Können sie heute für eine Sensation sorgen?

Die vier Teams der Gruppe D haben sich bisher sehr minimalistisch präsentiert. In allen vier absolvierten Partien reichte ein einziges Tor, um den Sieger zu ermitteln. England ging dabei als einziges Team zweimal siegreich vom Platz und führt die Tabelle an. Ein Punkt reicht den Europameisterinnen heute bereits, um sicher als Gruppensieger ins Achtelfinale einzuziehen. Bei einem chinesischen Erfolg hingegen wird es spannend. Die Asiatinnen haben genau wie die stark eingeschätzten Däninnen, die gegen das bereits so gut wie ausgeschiedene Haiti spielen, bisher drei Punkte auf dem Konto. Es wäre also denkbar, dass am Ende drei Teams mit sechs Punkten dastehen und das Torverhältnis entscheiden muss.

Fazit:
Portugal und die USA trennen sich am Ende 0:0. Nach der Pause kamen die US-Girls besser aus der Kabine und wollten den Führungstreffer erzielen, doch Portugal stand immer wieder gut und unterband häufig den letzten Pass. Häufig fehlte es den Soccer Girls an Kreativität und Tempo im Spiel. In der Nachspielzeit hatte dann Ana Capeta die Sensation auf dem Fuß, doch ihr Schuss aus rund elf Meter flog nur an den Pfosten. Damit zitterte die USA dem Schlusspfiff entgegen und zieht durch das enttäuschende 0:0 als Gruppenzweiter mit fünf Punkten ins Achtelfinale ein. Die Niederlande gewannen im Parallelspiel 7:0 gegen Vietnam und ziehen als Gruppensiegerinnen mit sieben Zählern unter die besten Sechzehn ein. Die Portugiesinnen verpassen als WM-Debütantinnen mit vier Punkten als Dritte der Gruppe E die K.o-Runde. Vietnam beendet die Gruppenphase mit null Zählern auf dem vierten Rang. Vielen Dank fürs Mitlesen und bis bald!

Fazit:
Mit 0:7 endet das Spiel! In der zweiten Halbzeit nehmen die Niederländerinnen nach und nach ihre besten Spielerinnen und das Tempo aus dem Spiel. Dennoch packt Brugts noch ein zweites Traumtor aus, das sogar noch schöner als ihr 3:0 im Winkel einschlägt. Vietnam gelingt erneut kein Schuss auf das Tor, auch wenn es insgesamt in den ganz wenigen Vorstößen fünf Schüsse gab. Auf der anderen Seite stehen 40 Abschlüsse, von denen ganze 17 auf den Kasten gingen. Durch die hohe Dominanz ist der Sieg so auch in der Höhe verdient. Während es für die Vietnamesinnen nach Hause geht, steht die Oranje als Gruppensieger im Halbfinale. Morgen stehen dann die Gegnerinnen fest. Italien, gilt als Favorit auf den zweiten Platz, es könnte aber auch Südafrika oder ganz unwahrscheinlich auch Argentinien werden.

Nochmal ein Doppelwechsel bei der USA. Für Alex Morgan ist nun Alyssa Thompson im Spiel und für Crystal Dunn kommt nochmal Kelley O'Hara ins Spiel.

Vietnam bekommt in der letzten Minute sogar noch eine Ecke von rechts. Die wird am kurzen Pfosten aber geklärt.

Nach einem Foulspiel von Emily Fox bringt Dolores Silva den Ball aus rund 28 Metern von der linken Seite in den Sechzehner. Die US-Keeperin kommt raus, greift aber neben den Ball und das Leder fällt Ana Capeta vor die Füße. Ihr überhasteter Abschluss aus rund drei Metern fliegt rechts neben den Kasten.

Weiter kontrolliert die Oranje das Spielgeschehen. Auch sie hätten sich eine lange Nachspielzeit aber scheinbar lieber geschenkt.

Aufgrund der vielen Wechsel und der langen Verletzungspause bei Diana Silva gibt es acht Minuten obendrauf.

Da ist die Chance für die Portugiesinnen auf den Sieg! Nach einem gewonnen Kopfballduell von Jéssica Silva im Mittelfeld, wird der Ball perfekt in den Lauf von der gerade Eingewechselten Ana Capeta weitergeleitet. Sie setzt sich gegen ihre Gegenspielerin durch und schießt aus rund zwölf Metern mit rechts flach aufs Tor. Sie visiert die untere rechte Ecke an, doch ihr Schuss fliegt krachend an den rechten Pfosten! Pech für Portugal!

Die Unart dieser WM geht weiter: Trotz eines Spielstandes von 0:7 werden die Vietnamesinnen in eine Nachspielzeit von sieben Minuten gequält.

Auch die Portugiesinnen nehmen nochmal Zeit von der Uhr. Für die verwarnte Catarina Amado und Diana Silva sind nun Joana Marchão und Ana Capeta im Spiel.

Auch das Schuss-Verhältnis ist dermaßen einseitig: Es steht darin 5:37. Immerhin 16 davon gingen in Richtung Kasten. Alle 16 sind aber von den Niederlanden abgegeben worden.

Rose Lavelle bringt den Eckball von der rechten Seite scharf kurz vors Tor. Alex Morgan schraubt sich hoch, verpast die Hereingabe aber knapp. Dann trifft die eben erst Eingewechselte Emily Sonnett im Luftduell die Keeperin Inês Pereira und die Situation wird wegen des Stürmerfouls zurückgepfiffen.

Gelbe Karte für Catarina Amado (Portugal)
Auch Catarina Amada sieht für ein taktisches Foulspiel die nächste Verwarnung.

Gelbe Karte für Thị Vân Dương (Vietnam)

Auch die USA bringt noch einmal frische Kräfte. Für Lynn Williams ist nun Trinity Rodman im Spiel. Außerdem kommt für die Kapitänin Lindsey Horan, Emily Sonnett auf den Platz.

Tooor für Niederlande, 0:7 durch Jill Roord
Da hat sie doch noch ihr Zweites! Ein hoher Ball landet rechts im Strafraum auf dem Kopf von van der Gragt. Die legt clever vor den Kasten, wo Roord und Martens-van Leer vom langen Pfosten einlaufen. Roord ist fest entschlossen endlich ihren zweiten Treffer zu machen und hat die etwas bessere Position vor der Mitspielerin. Aus fünf Metern muss sie im Sprint nur noch den Kopf in die Hereingabe halten und so rechts ins Eck einnicken. Es ist schon ihr achter Schuss heute.

Noch einmal ein offensiver Wechsel bei den Europäerinnen. Für Andreia Norton kommt nun die erste WM-Torschützin der Portugiesinnen, Telma Encarnação, ins Spiel. Portugal glaubt also noch an den Siegtreffer!

Gelbe Karte für Naomi Girma (USA)
Naomi Girma zupft ihrer Gegenspielerin Jessica Silva am Trikot und unterbindet so den Gegenangriff der Portugiesinnen. Dafür sieht die US-Amerikanerin die Gelbe Karte.

Immer wieder halten die Spielerinnen jetzt zu lange den Ball. Brugts muss so im Dribbling bis links an die Grundlinie, doch die Flanke aus dem Strafraum fischt die Keeperin am kurzen Pfosten aus der Luft.

Megan Rapinoe versucht mit einem langen und tiefen Pass von der Mittellinie die portugiesische Abwehr zu überwinden. Alex Morgan sprintet los, doch Inês Pereira kommt aus ihrem Kasten und schlägt die Kugel an der Strafraumlinie aus der eigenen Hälfte.

Allerdings ist das Schonen er Kräfte auch völlig nachvollziehbar. Der Gruppensieg ist mit dieser Tordifferenz nicht mehr zu nehmen. Die USA müssten im Parallelspiel jetzt noch fünf Treffer erzielen.

Die Schlussviertelstunde bricht an. Der Schwung der US-Amerikanerinnen nach der Pause ist jetzt ein wenig verpufft. Portugal steht hinten nun wieder sicherer, kommt aber nicht mehr so gut zu Gegenangriffen wie noch in der ersten Hälfte. Bleibt es hier beim torlosen Unentschieden?

Auch wenn die Oranje nicht bewusst Luft rausnimmt, merkt man ihnen die vielen Wechsel inzwischen doch an.

Megan Rapinoe chippt den anschließenden Freistoß aus 28 Metern lang und hoch in den zentralen Sechzehner. Erneut schraubt sich Alex Morgan hoch, wieder ist die Hereingabe aber etwas zu unpräzise und der Ball kullert aufs Tor zu.

Gelbe Karte für Díana Gomes (Portugal)
Diana Gomes sieht für ein Foulspiel rund 28 Meter fast zentral vor dem Sechzehner den gelben Karton.

Weiter fehlt es bei der USA noch an der Abstimmung untereinander. Megan Rapinoe bekommt auf der linken Seiten den Ball und will den Ball in den Sechzehner flanken. Ihr Schuss wird allerdings von einer Portugiesin unterbunden.

Roord mit dem nächsten Abschluss. Rechts wird sie aus 17 Metern mit dem Rücken zum Tor angespielt. Sie dreht sich blitzschnell um die eigene Achse und schießt dann ins lange Eck. Der Versuch mit links ist dann aber doch zu zentral.

Es scheint für die Spielerin mit der Nummer 16 aber weiter zu gehen. Portugal muss nun kurz erst einmal mit zehn Spielerinnen weiterspielen.

Martens-van Leer erzielt das vermeintliche 7:0, doch die Fahne geht im Anschluss hoch. Das war ganz knapp! Der VAR bestätigt das, die Stürmerin war beim scharfen Zuspiel aus zentralen 25 Metern links im Strafraum wohl ein paar Zentimeter mit der Schulter zu weit vorne.

Julie Ertz trifft beim Abschluss leicht ihre Gegenspielerin Diana Silva am Fuß. Die Portugiesin muss mehrere Minuten am Oberschenkel behandelt werden.

Auch durch die vielen Wechsel nimmt das Tempo der Oranje nicht ab. Weiter geht es mit Zug zum Tor.

Die USA wirken nun dominanter und wollen hier nun den ersten Treffer erzielen. Megan Rapinoe bringt dann einen Eckball von der linken Seite kurz auf Julie Erzt. Sie hält den rechten Schlappen hin, doch ihr Schuss fliegt klar mehrere Meter links neben den Kasten.

Roord hat weiter kein Spielglück! Sie zieht halbrechts aus gut 20 Metern mit links ab, doch der Linksschuss fliegt im linken Eck nur an die Unterkante der Latte. Sie hätte heute, mindesten zwei Treffer mehr erzielen können.

Auch die Portugiesinnen tauschen zum ersten Mal. Für die 20-Jährige Nazareth itst nun Andrea Jacinto im Spiel.

Erster Wechsel bei den USA. Cheftrainer Vlatko Andonovski reagiert und bringt für Sophia Smith die ehemalige Weltfußballerin Megan Rapinoe ins Spiel.

Nächster Freistoß für die Soccer Girls. Aus dem Zentrum aus rund 27 Metern bringt Rose Lavelle den Ball lang an den zweiten Pfosten, dort schraubt sich Lynn Williams hoch und köpft das Leder knapp links am Pfosten vorbei.

Die USA ist nun wieder die aktivere Mannschaft und erobert im Aufbauspiel der Portugiesinnen immer wieder den Ball. Die Weltmeisterinnen versuchen immer wieder zu kontern, doch der letzte Pass kommt meist noch nicht an. Auch diesmal bleibt der Steckball von Rose Lavelle auf Alex Morgan in der Abwehr hängen.

Tooor für Niederlande, 0:6 durch Esmee Brugts
Was hat die für einen Schuss!!! Brugts fängt auf ihrer linken Offensiv-Seite einen Querpass im vietnamesischen Aufbau ab. Sie hat dabei schon Zug nach vorne und zieht fast identisch in der Position zum 0:3 wieder von halblinks aus 20 Metern ab. Auch dieser Schuss rauscht perfekt in den langen, rechten Winkel. Dieses Mal ist der Schuss sogar noch strammer, diese Schusstechnik ist weltklasse!

Gute Freistoßposition nun für die USA! Rose Lavelle bringt den Standard aus rund 17 Metern rechter Position scharf an den Fünfer. Alex Morgan und Lindsey Horan steigen hoch, verpassen die Hereingabe aber knapp.

Gelbe Karte für Carole Costa (Portugal)
Carole Costa stellt gegen Alex Morgan das Bein rein und sieht für das Foulspiel rechts kurz vor dem Sechzehner die Gelbe Karte.

Lindsey Horan legt die Kugel aus dem Zentrum auf die rechte Seite zu Alex Morgan weiter. Sie umkurvt die Torhüterin und schießt aus spitzem Winkel von der Grundlinie aufs Tor. Diana Silva eilt zurück und klärt den Ball auf der Linie zur Ecke. Der anschließende Eckball bleibt aber folgenlos.

van der Gragt prüft mit einem Fernschuss aus 25 Metern Khổng zum ersten Mal. Das ist aber eher eine Rückgabe und für die Ersatzkeeperin null Problem.

Gelbe Karte für Sophia Smith (USA)
Für das Foulspiel sieht die US-Amerikanerin Sophia Smith nachträglich noch den gelben Karton. Für Smith hat die Karte aber keine Folgen.

Diana Silva wird im Zweikampf mit Sophia Smith im Gesicht getroffen. Die Portugiesin bleibt liegen und muss kurz behandelt werden.

Ein kurioses Bild auf der Bank Vietnams. Trainer Mai Đức Chung tippt während einer Verletzungsunterbrechung mit frösteligen Händen auf seinem Smartphone. Ein ungewöhnliches Bild bei einer WM.

Nach einem Foulspiel von Lynn Williams bringt Dolores Silva einen Freistoß von der linken Seite herein. Die US-Girls sind im Luftduell aber stärker und köpfen das Leder aus der gefährlichen Zone.

Zur Pause gibt es drei Wechsel: Bei den Niederländerinnen wird geschont und die 17-Jährige Kaptein bekommt ihre ersten WM-Minuten. Bei Vietnam wird die Torhüterin getauscht. Auch das liegt trotz fünf Gegentoren aber wohl nicht an der Leistung sondern der Vergabe von WM-Minuten.

Freistoß für die USA. Julie Ertz bringt einen Standard von der rechten Seite lang an den zweiten Pfosten. Rose Lavelle setzt sich dann im Zweikampf durch und schießt mit rechts aufs Tor. Ihr Schuss fliegt aber klar links am Kasten vorbei.

Weiter geht's! Beide Mannschaften kommen unverändert aus der Kabine und die Portugiesinnen stoßen an.

Halbzeitfazit:
Zur Pause steht es 0:0 zwischen Portugal und den USA. Nach sehr starkem Beginn der Soccer Girls, kamen die auf Platz 21 der Welt stehenden Portugiesinnen immer besser ins Spiel und hatten mehr Ballbesitz. Die beste Chance des Spiels hatte Jessica Silva mit einem Schuss aus rund 14 Metern. Den Weltmeisterinnen fehlte es in der ersten Hälfte noch an Tempo und Ideen und sie wurden höchstens einmal durch Einzelaktionen gefährlich. Da es im Parallelspiel mittlerweile 5:0 für die Niederlande steht, braucht die USA einen Sieg, um Platz eins in der Gruppe zu sichern. Aktuell müsste sie dafür allerdings mindestens noch drei Tore erzielen.

Halbzeitfazit:
Mit 0:5 geht es in die Kabinen! Ein dermaßen Einseitiges Spiel dürften die meisten Zusehenden lange nicht mehr erlebt haben. Die Vietnamesinnen verlieren den Ball fast immer nach wenigen Sekunden. So geht es für sie selten auch nur auf Höhe des Mittelkreises in der eigenen Hälfte. Stattdessen kontrollieren die Niederländerinnen den Ball und das Spiel. Schon nach 23 Minuten steht es 4:0 zu ihren Gunsten und dabei sind sie nichtmal zu einhundert Prozent effizient. Nach einer Halbzeit haben sie elf Schüsse auf den Kasten abgegeben. Langsam könnten sie einen Gang herausnehmen, in ihrem Kopf ist aber, dass sie mindestens zwei Tore höher gewinnen müssen als die Amerikanerinnen im Parallelspiel. Dort steht es 0:0.

Martens-van Leer köpft aus sechs Metern sehr wuchtig aber auch entsprechend weit links vorbei. Dann ist Pause.

Es gibt noch einmal Eckball für die Soccer Girls. Andi Sullivan bringt die Ecke lang und scharf vors Tor. Inês Pereira ist da und fasutet die Kugel aus dem Sechzehner. Die USA setzt aber nach und Lynn Williams Nachschuss aus rund neun Metern hat die Keeperin im Nachfassen sicher.

Tooor für Niederlande, 0:5 durch Daniëlle van de Donk
Doch noch ein Treffer vor der Pause! Von links wird die Flanke mit rechts perfekt vor den Kasten gezogen, wo Roord mit dem reingehaltenen rechten Bein aus fünf Metern in die Mitte abschließt. Thị Kim Thanh Trần Thị Kim Thanh Trần steht aber genau dort und wehrt aus kurzer Distanz ab, doch einen Meter rechts von Roord steht auch noch van de Donk. Sie bekommt den Abpraller und zieht mit links und dem ersten Kontakt mit einer ganz schnellen Reaktion im rechten Eck unter die Latte.

Die letzten fünf Minuten der ersten Hälfte laufen. Weiter wirken die Soccer Girls ein wenig ideenlos und kommen kaum noch vors Tor. Die USA versucht nun einmal zu kontern, doch Sophia Smith verspringt das Leder etwas zu weit vom Fuß und Portugal ist wieder im Ballbesitz.

Es ist wirklich nur ein Team am Ball. Die Vietnamesinnen kommen fast nie über die Mittellinie oder sogar auf Höhe des Mittelkreises. Auch nach dem Doppel-Wechsel verteidigen sie tief im 4-5-1.

Mal aus der Distanz! Die Portugiesinnen führen den anschließenden Freistoß schnell aus. Nach einem Pass ins Zentrum probiert es Kika Nazareth aus der Distanz. Der Schuss aus rund 26 Metern zentraler Position fliegt knapp rechts über die Latte hinweg. Da wäre die amerikanische Torhüterin Alyssa Naeher machtlos gewesen.

Wieder eine Ecke, wieder Gefahr! Dieses Mal geht es über links in die Mitte, wo der zu kurze Ball festgemacht wird. Am Ende legt Brugts aus 17 Metern nach rechts auf Snoeijs, die zentral mit links aber zu zentral abzieht. Die Keeperin ist da und wehrt mit einer Hand nach außen ab.

Gelbe Karte für Rose Lavelle (USA)
Rose Lavelle kommt gegen Dolores Silva zu spät und sieht für das Foulspiel die Gelbe Karte. Das hat Folgen und die Spielerin mit der Nummer 16 wäre in einem vermeintlichen Achtelfinale gesperrt.

Eckball für die Portugiesinnen. Andreia Norton bringt die Ecke in den Rücken der Abwehr, doch Alex Morgan fälscht den Ball leicht ab und die Stars and Stripes klären das Leder aus dem Sechzehner.

Der nächste Abschluss im Strafraum! Eine Ecke von rechts wird in der Mitte von der Verteidigerin verlängert. Halblinks probiert es Brugts trotzdem Volley mit rechts, doch der Schuss aus 13 Metern geht rechts vorbei.

Snoeijs geht links in die Box und hat aus spitzem Winkel nur noch die Keeperin vor sich. Aus zehn Metern springt ihr die Mitnahme aber zu weit nach vorne, sodass keine Gefahr besteht.

Die Niederlande arbeitet im Parallelspiel weiter an der Tordifferenz und führt mittlerweile mit 4:0 gegen Vietnam. Aktuell führen damit die Vizeweltmeisterinnen von 2019 die Gruppe E mit sieben Punkten an.

Der nächste gefährliche Abschluss. Einen Freistoß von rechts chippt die Niederländerin hoch i die Mitte. Links am Fünfereck muss die große van der Gragt gar nicht erst hochspringen, doch der Kopfball aus kurzer Distanz geht knapp über die Latte.

Nach mehr als einer halben Stunde wirken die Soccer Girls weiter etwas passiv. Zwar gibt es immer wieder schöne Einzelaktionen, doch wirkliche Topchancen kreieren die vierfachen Weltmeisterinnen noch nicht. Die Portugiessinnen lauern nun auf schnelle Gegenangriffe.

Wieder ist es Roord, die abzieht! Aus zentralen 18 Metern zieht sie mit rechts um die Gegenspielerin ins rechte Eck. Beim flachen Rechtsschuss kann sich Trần aber endlich mal auszeichnen.

Jessica Silva bekommt auf der rechten Seite den Ball und flankt die Kugel von der Strafraumkante lang an den zweiten Pfosten. Die Flanke fliegt ins Leere, doch Solores Silva setzt nach. Ihr Schuss blocken die US-Girls aber ab.

Die Vietnamesinnen wechseln schon nach 27 Minuten zweimal. An einzelnen Spielerinnen kann man mit Ausnahme des überflüssigen Ballverlustes vor dem 4:0 aber fast gar nichts aussetzen. Mal schauen, ob es eine taktische Veränderung gibt.

Gut durchgesetzt von der Spielerin mit der Nummer 13. Alex Morgan dribbelt sich an der linken Grundlinie in den Sechzehner vor und schießt aus spitzem Winkel aus rund drei Meter kurz aufs Tor. Erneut ist Inês Pereira da und bekommt irgendiwe noch die Hände nach oben, der Nachschuss von Lynn Williams fliegt dann knapp über die Latte hinweg.

Das ganze ist dermaßen einseitig. Neuestes Beispiel ist ein Zweikampf, in dem die körperlich unterlegene Vietnamesin am Ball einfach von einem fairen Körpereinsatz zu Boden fliegt. Das sind mehr als zwei, drei Klassen Unterschied.

Nächster Standard für die Sovver Girls. Rose Lavelle bringt den Freistoß aus rund 27 Metern von der rechten Seite lang und hoch in den Sechzehner. Alex Morgan steigt hoch, stößt dabei aber mit Inês Pereira zusammen und die Aktion wird wegen des Stürmerfouls zurückgepfiffen. Die portugiesische Torhüterin muss kurz an der Schulter behandelt werden.

Tooor für Niederlande, 0:4 durch Jill Roord
Dann fällt auch das 4:0 doch ganz schnell! Links gewinnt Dominique Janssen den Ball am Flügel im Eins-gegen-Eins. In einem Guss nimmt sie Tempo auf und zieht dann auch noch perfekt mit einem Übersteigerin außen an der Verteidigerin vorbei. Aus sechs Metern flankt sie parallel zum Tor in die Mitte, wo Roord den heruntergefallenen Ball mit der rechten Innenseite zentral am Fünfer mit rechts ins leere rechte Eck einschiebt.

Martens-van Leer kann den Ball am Elfmeterpunkt nicht kontrollieren, sonst wäre das eine gute Chance geworden. Roord hatte direkt nach dem Tor schon die Chance auf das 4:0, doch rechts aus elf Metern wurde sie geblockt.

Die Weltranglisten-Ersten überlassen nun den Portugiesinnen immer mehr den Ball. Die Zweikampfstärke aus den ersten Minuten hat ein wenig nachgelassen. Portugal steht nun besser.

Sophia Smith bliebt nach einem Zweikampf liegen und fasst sich ans Schienbein. Sie muss behandelt werden, allerdings scheint es für die Spielerin mit der Nummer elf weiterzugehen.

Beste Chance des Spiels! Nach einem tiefen Pass auf Jessica Silva läuft sie frei zentral aufs Tor zu. Sie schießt mit rechts flach links aufs Tor, doch ihr Schuss ist etwas zu unpräzise und rollt rund einen Meter links neben den Kasten.

Tooor für Niederlande, 0:3 durch Esmee Brugts
Diesmal zappelt der Fernschuss im Netz! Links am Flügel passt Martens-van Leer diagonal rechts nach hinten zu Brugts. Die dreht sofort Richtung Tor und schlenzt die Kugel mit rechts von links drei Meter hinter dem Strafraumeck in den rechten Winkel. Thị Kim Thanh Trần ist zu klein, um den Hauch einer Chance zu haben.

Der nächste gute Versuch! Der Distanzschuss rauscht aber rechts vorbei.

Sophia Smith hat bei der Flanke von der linken Seite Platz und bringt den Ball hoch an den zweiten Pfosten. Dort schraubt sich Lynn Williams hoch und köpft die Kugel links hoch aufs Tor. Erneut passt die Torhüterin Inês Pereira auf und fängt das Leder vor der heranlaufenden Alex Morgan.

Nach den ersten starken Minuten der US-Girls traut sich nun auch die Seleção immer wieder in die gegnerische Hälfte. Im Parallelspiel führt die Niederlande übrigens schon mit 2:0 gegen Vietnam.

Tooor für Niederlande, 0:2 durch Katja Snoeijs
Die Favoritinnen erhöhen! Wieder geht es schnell und einfach bis an den Sechzehner. Leicht links versetzt legt die angedribbelte van de Donk drei Meter nach rechts in das Loch, dass die auf sie gezogene Innenverteidigerin aufriss. AUs zentralen 15 Metern stoppt Shoeijs einmal und legt dann flach mit dem linken Fuß ins rechte Eck. Toll herausgespielt.

Erster Abschluss der Europäerinnen. Nach einem Einwurf von der rechten Seite legt Tatiana Pinto den Ball für Andreia Norton ins Zentrum vor. Die Spielerin mit der Nummer nimmt den Ball mit rechts direkt aus rund 18 Metern. Ihr Schuss fliegt allerdings mehrere Meter über die Latte hinweg.

Erneut die USA! Lindsey Horan setzt sich auf dem linken Flügel gegen ihre Gegenspielerin durch und die Kapitänin flankt den Ball von der Grundlinie an den ersten Pfosten. Alex Morgan läuft erneut in die Hereingabe, hällt ihr rechtes Bein rein, doch ihr halbhoher Schuss fliegt klar links am Kasten vorbei.

Tooor für Niederlande, 0:1 durch Lieke Martens-van Leer
Mit ihrer ersten Aktion im Strafraum führt die Onranje! Ein perfekter Ball wird links an der Mittellinie durch Janssen hoch nach vorne gegeben. Rechts im Strafraum kontrolliert sie den Ball mit der Brust, sodass er abstoppt und Richtung Boden fällt. Mit zwei Verteidigerinnen um sie probiert sie es direkt nach dem auftitschen mit einem Heber aus sechs Metern, der in hohem Bogen genau einen Meter vor dem Tor zentral herunterfällt. Die zu kleine Torhüterin war noch vom langen Ball etwas zu weit vorne und hat dann ein ganz schlechtes Timing.

Und diese Chance ist gar nicht schlecht! Im Konter geht es für Vietnam über links nach vorne. Aus etwa 40 Metern chippt die Spielerin hoch über die Abwehr bis zentral 20 Meter vor den Kasten. Den auftitschenden Ball nimmt die nur 1,53 Meter große Thị Bích Thùy Nguyễn mit der Brust diagonal nach links mit, doch weil der Ball weiter titscht, verzögert sie bis acht Meter vor das Tor den Abschluss zu lange. Der Winkel wird so spitz, dass sie zum Heber ansetzt, der aber über den Kasten geht.

Der anschließende Eckball von Rose Lavelle ist scharf von rechts an den Fünfer geflankt. Lynn Williams steigt hoch und köpft aus kurzer Distanz rechts unten aufs Tor. Keeperin Inês Pereira taucht ab und fängt den Ball ohne Probleme.

Schon in den ersten Minuten fällt auf, dass die US-Girls früh in die Zweikämpfe gehen und das Aufbauspiel angreifen. Viel eht in den Anfangsminuten über die rechte Seite über Lynn Williams. Sie steckt den Ball kurz an den ersten Pfosten durch und Alex Morgan hält das rechte Bein hin. Portugal klärt zur Ecke.

Den ersten Schuss geben die Außenseiterinnen ab. Eine Ecke von links wird in den Rückraum geklärt, wo halblinks Thị Thu Trần abzieht. Der Flachschuss aus 20 Metern wird aber sofort geblockt.

Die Soccer Girls setzen sich gleich nach dem Anstoß auf der rechten Seite durch. Alex Morgan steigt am Fünfer hoch, trifft die Kugel aber voll und Portugal kann klären.

Das Spiel läuft. Die USA stößt an.

Hải Yến Phạm ist heute Kapitänin Vietnams. Die Ikone und eigentliche Kapitänin Huỳnh Nhu fällt heute aus. Bei den Niederländerinnen fällt Beerensteyn weiter aus.

Die Hymnen ertönen. Die Spielerinnen sind folglich auf dem Rasen. Es kann also gleich losgehen.

Der US-Cheftrainer Vlatko Andonovski wechselt nach dem 1:1-Remis gegen die Niederlande seine Startelf auf zwei Positionen. Für Savannah de Melo und Trinity Rodman starten heute Rose Lavelle und Lynn Williams. Übrigens gewann die USA bisher alle zehn Partien gegen die Portugiesinnen und kassierte noch kein einziges Gegentor gegen Seleção.

Trainer des Oranje-Teams ist übrigens Andries Jonker, der als Co-Trainer von Louis van Gaal beim FC Bayern arbeitete und 2017 für ein gutes halbes Jahr als Trainer des VfL Wolfsburg arbeitete. Ihm gelang es gegen die Favoritinnen aus den USA im letzten Spiel eine gut geordnete Mannschaft auf das Feld zu bringen, die durch Roord sogar in Führung ging. Nach einer Stunde glichen die favorisierten Amerikanerinnen dann aber aus und am Ende war die Punkteteilung auch das gerechtere Ergebnis.

Vietnam ist das erste Mal bei einer Weltmeisterschaft dabei. Als Viertelfinalist der Asienmeisterschaft qualifizierte man sich für ein Play-Off-Turnier, in dem man dann erfolgreich war. Heute geht es wohl darum, den ersten WM-Treffer der eigenen Geschichte zu erzielen. Bislang gab Vietnam beim Spiel gegen Portugal ihren einzigen Schuss aufs Tor ab. Ein Punktgewinn wäre eine große Überraschung.

Portugals Cheftrainer Francisco Neto rotiert nach dem klaren 2:0-Sieg gegen Vietnam. Insgesamt nimmt er sechs Veränderungen vor. Unter anderem startet Inês Pereira für Patricia Morais zwischen den Pfosten. Außerdem sind Diana Gomes, Catarina Amado, Dolores Silva, Andreia Norton und Diana Silva neu im Team.

Die USA hat in der Gruppe E mit den Niederlanden die besten Chancen auf das Achtelfinale. Mit einem 3:0-Sieg zum Auftakt gegen Vietnam, musste die Mannschaft von Cheftrainer Vlatko Andonovski nach 13 WM-Siegen in Folge am zweiten Spieltag ein 1:1-Unentschieden gegen die Niederlande hinnehmen. Die vierfachen Weltmeisterinnen erreichten seit der Einführung der Weltmeisterschaft immer das Halbfinale. Ein Sieg oder ein Unentschieden würde den US-Girls für das Erreichen des Achtelfinals reichen.

Die Tordifferenz könnte auch beim Fernduell mit den USA um den Gruppensieg zum Tragen kommen. Bislang liegen die US-Frauen in diesem Vergleich gegen das 2:1 der Niederländerinnen vorne, die haben aber den vermeintlich leichteren Gegner mit einer bisherigen Bilanz von 0:5. Nach dem Torverhältnis zählen die mehr geschossenen Tore. Ist das auch gleich, wird die Fairplay-Wertung in den Blick genommen, bei dortigem Gleichstand entscheidet das Los.

Vor dem letzten Spieltag liegen die Niederländerinnen punktgleich mit den USA mit vier Zählern auf dem zweiten Platz. Portugal auf Rang Drei hat drei Punkte, Vietnam ist bislang ohne Punkt und damit bereits ausgeschieden. Für unser Nachbarland bedeutet das: Bei einem Sieg ist man ebenso sicher qualifiziert, wie mit einem Remis. Selbst eine Niederlage reicht aus, wenn Portugal nicht gegen die USA gewinnt. In dem Fall könnte es sogar noch eine Rettung geben, wenn die USA mit drei Toren mehr Differenz verlieren, das ist angesichts der Konstellation aber sehr unwahrscheinlich.

Portugal ist erstmals bei der Weltmeisterschaft dabei und hat am letzten Gruppenspieltag noch die Chance auf das Achtelfinale. Nach einer 0:1-Niederlage gegen die Niederlande am ersten Spieltag, folgte am vergangenen Spieltag der erste WM-Sieg überhaupt für die Portugiesinnen. Die Mannschaft von Cheftrainer Francisco Neto, der seit 2014 im Amt ist, gewann mit 2:0 gegen Vietnam. Ein Sieg heute gegen die vierfachen Weltmeisterinnen aus den USA würde den Einzug in die K.o.-Runde perfekt machen.