Fazit:
Jetzt kann die Party beginnen! Australien schlägt Kanada im entscheidenden Gruppenspiel dank einer sensationellen Teamleistung hochverdient mit 4:0 und zieht als Gruppensieger ins Achtelfinale ein! Olympiasieger Kanada kam nie ins Match und war über 90 Minuten unterlegen. Immer wieder überspielten die Matildas mit ihrem Tempo die gegnerische Abwehr auf den Flügeln und erarbeitete sich zahlreiche Tormöglichkeiten. Nach Hayley Rasos Doppelpack in Hälfte eins machte Mary Fowler nach dem Wechsel schnell den Deckel drauf und erstickte sämtliche Comebackhoffnungen der Kanadierinnen. Den letzten Treffer steuerte Stephanie Catley per Strafstoß bei. Auch ohne die noch geschonte Sam Kerr überzeugte Australien auf ganzer Linie und hält damit den Traum vom WM-Titel vor heimischem Publikum am Leben. In der ersten K.O.-Runde geht es für die Matildas gegen den Zweiten der Gruppe D und somit wahrscheinlich gegen China oder Dänemark weiter. Tschüss aus Melbourne und bis zum nächsten Mal!

Fazit:
Die nigerianische Nationalmannschaft müht sich zu einem 0:0-Remis gegen die schon vor Anpfiff ausgeschiedene Auswahl Irlands und zieht als Gruppenzweite in das WM-Achtelfinale ein. Nach ihrem enttäuschenden Auftritt vor dem Kabinengang kombinierten die Westafrikanerinnen in der zweiten Halbzeit flüssiger. Durch einen von der gegnerischen Torhüterin Brosnan hervorragend an die Latte gelenkten Kopfball Kanus (53.) und einen scharfen Strafraumschuss Oshoala (55.) erarbeiteten sie sich zwei Gelegenheiten der höchsten Güteklasse. Die Europäerinnen arrangierten sich zunehmend mit der defensiveren Rolle und verbesserten sich in der Bewachung ihrer Abwehrräume, sodass weitere klare Abschlüsse der Super Falcons verhindert werden konnten. Während Irland sein ziemlich solides WM-Debüt mit dem ersten Punkt auf erfolgreiche Art und Weise beschließt, verpassen die Nigerianerinnen zwar den ersten Gruppensieg eines afrikanischen Teams bei einer WM, mussten sich durch das klare Ergebnis im Parallelmatch aber nie ernsthafte Sorgen um das Weiterkommen machen. Einen schönen Tag noch!

Tooor für Australien, 0:4 durch Stephanie Catley
Catley führt aus und lässt den AAMI Park nochmal beben! Nach kurzen Anlauf schiebt sie den Ball mit dem linken Fuß hoch ins linke Eck. Kailen Sheridan ahnt die Ecke, fliegt aber umsonst.

Klare Sache! Es gibt den Strafstoß.

Elfmeter? Stephanie Frappart wird an den Monitor zitiert, um zu checken, ob Jessie Fleming da auf der Strafraumlinie Katrina Gorry auf den Fuß gestiegen war.

Da Nigeria und Irland sich im Parallelspiel 0:0 getrennt haben, zieht Australien sogar als Gruppensieger weiter und geht damit im Achtelfinale sehr wahrscheinlich England aus dem Weg.

Ajibade kann noch einmal aus zentralen 22 Metern trotz Bedrängnis mit rechts abziehen. Brosnan hat keine Mühe, den Ball in der flachen linken Ecke zu stoppen.

Die ehemalige Bundesligaspielerin Caldwell feiert in den letzten Augenblicken dieser Partie auch nur ihr WM-Debüt. Fahey hat das Feld verlassen.

Mackenzie Arnold kann sich nochmal auszeichnen und pariert einen kanadischen Distanzschuss zur Ecke. Diese bringt erneut gar keine Gefahr.

Onumonu kann den Ball auf der rechten Offensivseite gegen drei Irinnen behaupten. Mangels Unterstützung wird aber nicht mehr aus diesem Vorstoß der Einwechselspielerin.

Kanada hat nun fast durchweg den Ball und nähert sich auch hin und wieder dem australischen Gehäuse, doch es fehlt den Nordamerikanerinnen einfach an Durchschlagskraft.

Das Waldrum-Team scheint mit den Kräften am Ende zu sein. Es zieht sich weit zurück und sehnt den Abpfiff herbei.

Die Partie plätschert nun vor sich hin. Kanada hat längst aufgegeben und wird sich nach der Vorrunde verabschieden, während Australien neben Nigeria in der Gruppe B ins Achtelfinale einzieht.

Offizielle Nachspielzeit (Minuten): 7
Der Nachschlag in Brisbane soll sieben Minuten betragen.

Die Irinnen sind auf den letzten Metern das aktivere Team, ohne echten Druck auf die gegnerische Defensive aufbauen zu können.

Gelbe Karte für Mackenzie Arnold (Australien)

Nigeria kann die Schlussphase ganz entspannt angehen, führt Australien in Melbourne gegen Kanada doch immer noch 3:0. Nach aktuellem Stand müssten die Super Falcons noch drei Gegentore kassieren, um das Achtelfinale doch noch zu verpassen.

Fast das 4:0! Australien schiebt nochmal und setzt sich im kanadischen Strafraum fest. Mary Fowler lässt zwei Gegenspielerinnen mit einer starken Körpertäuschung aussteigen und knallt die Kugel dann mit links aus zwölf Metern an den rechten Pfosten!

Larkin und Sheva sind die ersten beiden Einwechselspielerinnen Vera Pauws. Sie kommen für Agg und Payne. Auf Seiten Nigerias wird Demehin durch die 40-jährige Ebi ersetzt. Sie ist die älteste Spielerin der gesamten Weltmeisterschaft.

Australien klärt einen langen Schlag der Kanadierinnen mal unzureichend und Sophie Schmidt kriegt ihren nächsten Abschluss. Aus elf Metern zieht sie diesmal volley ab und trifft den ball besser, doch die Kugel wird noch abgefälscht und rauscht am Tor vorbei.

Die Irinnen fordern Torhüterhin Nnadozie noch einmal heraus! McCabes hohe Hereingabe von der linken Außenbahn ist für Carusa bestimmt, die am langen Fünfereck lauert. Nnadozie kommt gerade noch rechtzeitig mit der rechten Faust vor der Irin an den Ball.

Alozie wirft auf der rechten Außenbahn den Turbo an und flankt aus vollem Lauf scharf nach innen. Onumonu und Monday kommen jeweils einige Schritte zu spät, um aus vollem Lauf vollenden zu können.

Caitlin Foord marschiert weiter munter die linke Außenbahn rauf und runter und spielt die Kanadierinnen da schwindelig. Diesmal zieht sie auf Strafraumhöhe nach innen und schließt aus 18 Metern selbst ab, wird aber geblockt.

Ucheibe setzt aus zentralen 23 Metern einen Verlegenheitsschuss mit dem linken Fuß ab. Der Ball segelt eher in Richtung Eckfahne denn auf das irische Gehäuse.

Mit aller Macht gehen die Westafrikanerinnen nicht auf den Siegtreffer, der sie an die Spitze der Gruppe B befördern und der ihnen im Achtelfinale den mutmaßlich einfacheren Gegner bescheren würde. Dort wartet England, Dänemark, China oder Haiti.

Irland erarbeitet sich durch einen abgefälschten Flugball Faheys über rechts einen Eckstoß. McCabe probiert es wie gegen Kanada, als dies glückte, mit einem direkten Schuss. Der effetreiche Ball landet aber auf dem nigerianischen Kasten.

Die Kanadierinnen sind nun besser im Spiel als im ersten Durchgang, tun sich aber nach wie vor extrem schwer, ins letzte Drittel zu kommen. Das ist natürlich auch ein Kompliment für die australische Viererkette, die hier sehr sicher steht und kaum etwas zulässt.

Gelbe Karte für Emily van Egmond (Australien)
Emily van Egmond verzögert die Ausführung eines kanadischen Freistoßes und holt sich dafür eine Verwarnung ab.

Kanada sendet ein Lebenszeichen und kombiniert sich endlich mal wieder mit Tempo nach vorne. Deanne Rose zieht über die rechte Seite in den Strafraum und schließt wuchtig flach ab, Mackenzie Arnold pariert stark mit dem ausgefahrenen Bein.

Während Beverly Priestman ihr Wechselkontingent nun bereits erschöpft hat, darf Tony Gustavsson noch alle fünf Wechsel vornehmen. Die Fans in Melbourne würden natürlich vor allem Superstar Sam Kerr gerne noch sehen. Ob die zuletzt am Knöchel verletzte 29-Jährige bei dem klaren Spielstand tatsächlich noch Einsatzzeit bekommt, scheint aber fraglich.

Alozie aus der zweiten Reihe! In den Nachwehen einer Ecke von der rechten Fahne fällt der Ball unweit der mittigen Sechzehnerkante vor die Füße der gebürtigen Amerikanerin. Sie zieht direkt mit links ab, doch einmal mehr ist ein irischer Fuß dazwischen.

Payne taucht im Rahmen eines schnellen Gegenstoßes an der rechten Strafraumlinie auf und sucht die eingewechselte Monday mit einem Querpass. Quinn hat diesen vorausgeahnt und fängt den Ball ab, bevor es richtig brenzlig werden kann.

Adriana Leon muss nach einem Zusammenprall auf dem Platz behandelt werden. Gut möglich, dass Kanada ein fünftes Mal wechseln muss.

Gelbe Karte für Katie McCabe (Irland)
Irlands bisher einzige WM-Torschützing beschwert sich nach einem klaren Foul an Ajibade dermaßen lautstark bei der souveränen mexikanischen Schiedsrichterin García, dass sie die erste Gelbe Karte der Partie kassiert.

Die immer noch nicht ganz fit erscheinende Oshoala und Kanu verlassen als erste Spielerinnen vorzeitig das Feld. Sie machen Platz für Onumonu und Monday.

Nach einer Stunde sieht es so aus, als würde zumindest eine der beiden Gastgebernationen dem Turnier in der K.O.-Phase erhalten bleiben. Australien ist weiter in allen Belangen überlegen, ein Aufbäumen der Kanadierinnen nicht in Sicht.

In Melbourne, wo die zweite Halbzeit sieben Minuten später als hier in Brisbane begonnen hat, ist Australien vor wenigen Momenten gegen Kanada das 3:0 gelungen. Ohne eigenes Zutun kommt Nigeria dem Achtelfinale immer näher.

Tooor für Australien, 0:3 durch Mary Fowler
Das Stadion in Melbourne tobt zum dritten Mal! Erneut ist es ein langer Ball auf dem linken Flügel, der die kanadische Abwehr aushebelt. Caitlin Foord zieht mit dem Leder in die Box, geht ganz an die Grundlinie durch und legt dann stark zurück auf Mary Fowler, die aus fünf Metern nur noch ins leere Tor einschieben muss. Das geht fast noch schief, doch über den Innenpfosten stolpert Fowler das Ding knapp über die Linie.

Jetzt zeigt sich auch Kanada mal vorne und setzt sich mit Glück und Geschick im australischen Strafraum fest. Nach feiner Ablage kommt die eingewechselte Sophie Schmidt aus 18 Metern zum Abschluss, trifft ihren Schlenzer aber völlig falsch und der Ball geht weit vorbei.

Irland wird erstmals nach der Pause gefährlich! Nach einem weiten Einwurf von der linken Außenbahn leitet Carusa den Ball auf der linken Sechzehnerseite nach innen weiter. O’Sullivan packt einen wuchtigen Schuss mit dem rechten Spann aus, bleibt mit diesem aber an Innenverteidigerin Demehin hängen.

Irlands aktive Momente haben deutlich abgenommen; nach einer guten Stunde sind die Girls in Green in der Arbeit gegen den Ball gefordert. Bei gegnerischen Flanken in den eigenen Sechzehner haben sie große Mühe, ihre körperlichen Nachteile zu kompensieren.

Was für ein Ding! Kyra Cooney-Cross zieht aus weit über 30 Metern einfach mal ab und das Ding hätte genau unter den Querbalken gepasst! Kailen Sheridan lenkt den Ball mit den Fingerspitzen stark über die Latte. Die folgende Ecke bringt nichts ein.

Die erste Chance haben wieder die Australierinnen, die sich abermals auf dem linken Flügel gut durchsetzen. Nach einer halbhohen Hereingabe rutschen dann in der Mitte sowohl Mary Fowler als auch Hayley Raso knapp vorbei.

Nigeria zeigt nach dem Seitenwechsel ein ganz anderes Gesicht als in der ersten Halbzeit. Sie wirken im Zusammenspiel viel konzentrierter und schaffen es zuverlässig bis in das letzte Felddrittel.

Die zweite Hälfte beginnt eher gemächlich. Australien macht nicht mehr als nötig, Kanada sucht nach den vielen Änderungen noch nach der Formation.

Weiter geht's! Kanadas Trainerin Beverly Priestman bringt zum zweiten Durchgang gleich vier Neue.

Die nächste Möglichkeit für die Super Falcons! Payne steckt im halbrechten Offensivraum steil zu Oshoala durch, die mit dem ersten Kontakt aus 13 Metern die flache linke Ecke anvisiert. Diese verfehlt die Barcelona-Angreifern nur knapp.

Nigeria beinahe mit der Führung! Plumptre setzt sich auf dem linken Flügel durch und gibt hoch in den Bereich zwischen Fünferkante und Elfmeterpunkt. Kanu springt am höchsten und nickt auf die halblinke Ecke. Torhüterin Brosnan ist schnell unten und lenkt den Ball an die Latte.

Weder Vera Pauw noch Randy Waldrum haben in der Pause personelle Änderungen vorgenommen.

Ajibade tankt sich über rechts an die Grundlinie und flankt scharf vor den kurzen Pfosten. Abwehrspielerin Quinn erreicht den Ball mit einem unkonventionellen Flugkopfball und befördert ihn gut anderthalb Meter über den eigenen Kasten. Das war nicht ungefährlich! Die folgende Ecke ist harmlos.

Weiter geht's mit den zweiten 45 Minuten in Brisbane! Die um das Weiterkommen kämpfenden Nigerianerinnen finden bisher keine Mittel, um mit dem cleveren Pressing der Pauw-Auswahl zurechtzukommen. Die hinsichtlich des Achtelfinals chancenlosen Debütantinnen überzeugen mit einer sehr ordentlichen Spielanlage und könnten den Super Falcons auf dem Weg in das Achtelfinale tatsächlich noch ein Bein stellen.

Halbzeitfazit:
Mit einem tosenden Applaus geht es für die australischen Fußballerinnen in die Kabine! Die Matildas führen hochverdient mit 2:0 gegen Kanada und sind auf dem besten Wege, ins Achtelfinale einzuziehen. Hayley Raso erzielte beide Treffer für die Gastgeberinnen, die durchweg die tonangebende Mannschaft waren. Mit ihrem Tempo überspielten die Australierinnen immer wieder die kanadische Abwehr und erspielten etliche Chancen. Ein dritter Treffer von Mary Fowler wurde aufgrund einer knappen Abseitsstellung nachträglich aberkannt. Kanada ist mit dem 0:2 noch gut bedient und muss nach dem Wechsel nahezu alles besser machen, um hier noch eine Chance aufs Weiterkommen zu haben. Bis gleich!

Australien hat aktuell alles im Griff. Kanada kommt überhaupt nicht in die Nähe einer Torchance.

Gelbe Karte für Tony Gustavsson (Australien)
Australiens Coach holt sich an der Seitenlinie eine Gelbe Karte ab, weil er sich zu sehr über eine Entscheidung des unparteiischen Gespannes aufregt.

Die Australierinnen haben sich nun ein bisschen weiter zurückgezogen, verteidigen den Vorsprung und lauern auf Konter. Kanada hat nun mehr Ballbesitz, weiß damit aber noch wenig anzufangen.

Halbzeitfazit:
0:0 steht es zur Pause der dritten WM-Gruppenpartie zwischen der ausgeschiedenen irischen Nationalmannschaft und der auf Achtelfinalkurs befindlichen Auswahl Nigerias. Die Europäerinnen kamen schon in der Anfangsphase deutlich passsicherer daher und verzeichneten durch einen Mitteldistanzschuss McCabes in der 7. Minute einen erste gefährliche Offensivszene. Die Westafrikanerinnen schrammten wenig später nach einem Aufbaupatzer Quinns durch Oshoala aus heiterem Himmel nur hauchdünn an der Führung vorbei (15.), blieben hinsichtlich selbst kreierter Abschlüsse ansonsten aber unauffällig. Die Irinnen waren dank eines sauberen Aufbauspiels fast durchgängig tonangebend, ohne diese Überlegenheit mangels Durchschlagskraft im letzten Felddrittel in weitere auch nur im Ansatz zwingende Abschlüsse umwandeln zu können. Bis gleich!

Nach zwei VAR-Eingriffen, einer Verletzungspause und zwei Treffern gibt es stattliche sieben Minuten obendrauf.

Ashley Lawrence zieht mal eine scharfe Flanke in die Box, landet damit aber nur bei der australischen Torfrau Mackenzie Arnold.

Nach langer Zeit spielen es auch die Kanadierinnen jetzt mal wieder zügig und kombinieren sich an den Strafraum. Dann ist es aber ausgerechnet Christine Sinclair, die ein Zuspiel von Adriana Leon nicht verarbeiten kann und der Ball ist weg.

Immer wieder verschärfen die Matildas mit langen Bällen auf den Flügeln das Tempo und stellen Kanada damit vor extreme Probleme.

Nigerias Torhüterin leistet sich eine dritte Unsicherheit bei einem Flugball. Sie unterläuft McCabes Flanke aus dem halblinken Offensivkorridor und hat viel Glück, dass keine Irin aus diesem Fehler Kapital schlagen kann.

Mittlerweile hat Australien einen gültigen zweiten Treffer erzielt. Damit könnte sich Nigeria sogar eine Niederlage mit einem Treffer Abstand erlauben und stünde trotzdem in der K.o.-Phase.

Tooor für Australien, 0:2 durch Hayley Raso
Jetzt aber! Eine australische Ecke von links fliegt in den Fünfer zu Kailen Sheridan, die den Ball leicht bedrängt aber beim Fausten kaum trifft und so plumpst das Leder am zweiten Pfosten Hayley Raso vor die Füße. Aus drei Metern schiebt die 28-Jährige problemlos ein und schnürt den Doppelpack.

Nicht nur der VAR hat eine Weile gebraucht. Auch Kanadas Kadeisha Buchanan muss nach einem Zusammenprall lange behandelt werden und das Spiel wurde noch nicht fortgesetzt.

Carusa mit dem Kopf! O’Sullivans Flanke aus der halbrechten Offensivspur erreicht Farrelly am linken Fünfereck. Sie produziert per Stirn eine Bogenlampe. Die kann Carusa aus mittigen sieben Metern in Bedrängnis zwar erreichen, bringt aber nur einen harmlosen Kopfstoß zustande.

VAR-Entscheidung: Das Tor durch M. Fowler (Australien) wird nicht gegeben, Spielstand: 0:1
Australien trifft zum zweiten Mal! Mit Tempo geht es über die rechte Seite, dann pariert Kailen Sheridan einen Schuss von Raso und lässt den Ball nach vorne klatschen. Mehrere Spielerinnen stochern nach und letztlich drückt Mary Fowler den Ball über die Linie. Bei ihrem Abschluss stand aber eine andere Spielerin im Abseits und hat dabei wohl Torhüterin Sheridan irritiert, deshalb wird der Treffer nach mehreren Minuten Videobeweis zurückgenommen.

Es wird richtig laut in Brisbane. Die Ursache ist aber nicht das Geschehen auf dem Rasen des Cauldrons, sondern das vermeintliche zweite Tor Australiens im Parallelspiel gegen Kanada. Der wird allerdings wegen einer Abseitsstellung nach Hinweis des VAR zurückgenommen.

Alozie schafft auf der rechten Außenbahn dank klarer Tempovorteile gegenüber McCabe einen Durchbruch hinter die gegnerische Defensivlinie. Ihr flacher Querpass nach innen ist aber unpräzise und wird durch Connolly geklärt.

Der nächste kanadische Eckstoß sorgt dann für Gefahr! Jessie Flemings Hereingabe wird am ersten Pfosten von Julia Grosso verlängert und fliegt Richtung zweiter Pfosten. Dort klären die Australierinnen dann aber in höchster Not mit vereinten Kräften.

Den Irinnen ist die Enttäuschung über das vorzeitige WM-Aus überhaupt nicht anzumerken. Sie werfen in der ersten halben Stunde alles in die Waagschale, um in ihren dritten Match bei einem Globalturnier überhaupt die ersten Punkte einzufahren.

Bei Australien geht es immer wieder über die linke Seite. Diesmal hat Caitlin Foord vom FC Arsenal dort Platz, zieht ihre Flanke aber etwas zu nah ans Tor. Kailen Sheridan packt sicher zu.

Payne schafft es durch einen feinen Steilpass O’Sullivans an die rechte Grundlinie. Sie flankt im hohen Bogen vor den langen Pfosten. Farrelly erreicht die Hereingabe nur grätschend und bringt keinen kontrollierten Abschluss zustande. Torhüterin Nnadozie packt problemlos zu.

Die erste Ecke der langsam aktiver werdenden Kanadierinnen verpufft ebenso wirkungslos wie die der Australierinnen zuvor.

Kanada sucht natürlich immer wieder die erfahrene Christine Sinclair im Sturmzentrum. Bisher ist die 40-Jährige aber stets gut abgedeckt und kann dem Spiel in ihrem 326. Länderspiel noch nicht ihren Stempel aufdrücken.

O’Sullivan nimmt im halbrechten Angriffskorridor an Fahrt auf und steckt im richtigen Augenblick in den Sechzehner zur durchstartenden Carusa durch. Die entscheidet sich für einen Querpass, den Abwehrspielerin Demehin vor Farrelly abfängt.

Nach einer kanadischen Freistoßflanke aus dem linken Halbfeld kommt am zweiten Pfosten Jordyn Huitema zum Kopfball, setzt ihren Versuch aber zwei Meter rechts neben das Tor.

... Connolly flankt den Ball mit dem rechten Innenrist an die mittige Fünferkante. Torhüterin Nnadozie ist rechtzeitig vorgerückt, wackelt aber erneut beim Versuch, die Hereingabe zu entschärfen. Sie kann den Ball erst im Nachfassen sichern.

Die Stimmung in Melbourne ist aktuell natürlich bestens. Jeder Ballgewinn wird lautstark bejubelt und die Matildas werden immer wieder nach vorne gepeitscht.

McCabe wird auf der linken Offensivseite regelwidrig durch Ajibade zu Fall gebracht, sodass die in weißer Kleidung antretenden Girls in Green einen Freistoß in guter Flankenlage zugesprochen bekommen...

Die Kanadierinnen suchen weiter nach ihrem Rhythmus und verlieren den Ball immer wieder früh. Und wenn es doch mal Richtung letztes Drittel geht, wird das Spiel schnell zu ungenau und es ergeben sich keine Abschlüsse.

Erstmals kann Nigeria den Ball länger in seinen Reihen halten und leichten Druck auf die irische Defensivabteilung ausbauen. Diese aktivere Phase zieht allerdings vorerst keinen Abschluss nach sich.

Nach aktuellem Stand wäre Australien also im Achtelfinale und Kanada raus. Und das wäre Stand jetzt auch absolut verdient, denn es spielen nur die Matildas, während der Olympiasieger lethargisch agiert und kaum im Spiel ist.

Aus dem Nichts die Großchance für Nigeria! Im irischen Aufbau spielt Quinn direkt in die Füße Kanus. Die schickt Oshoala mit dem zweiten Kontakt steil in die zentrale Gasse in Richtung gegnerischem Kasten. Die Angreifern aus Barcelona lässt sich von ihrer Verfolgerin Quinn leicht nach rechts abdrängen und schießt aus vollem Lauf, spitzem Winkel und acht Metern knapp an der linken Stange vorbei.

Die Gastgeberinnen bleiben am Drücker und legen fast das zweite Tor nach! Wieder geht es über die linke Seite und nach flacher Hereingabe kommt Raso diesmal am Elfmeterpunkt am den ball und spitzelt die Kugel aufs rechte Eck. Keeperin Kailen Sheridan macht sich ganz lang und verhindert den Einschlag mit einer Glanztat.

Co-Gastgeber Australien ist im Parallelmatch gegen Kanada in Melbourne soeben mit 1:0 in Führung gegangen. Damit rutscht Nigeria in der Live-Tabelle der Gruppe B auf Rang zwei ab. Zur Erinnerung: Mit einem Remis stünden die Super Falcons sicher im Achtelfinale.

Connolly zirkelt die Premierencke von der linken Fahne mit dem rechten Innenrist und viel Effet direkt auf den gegnerischen Kasten. Torhüterin Nnadozie vermittelt bei ihrer Abwehraktion keinen standfesten Eindruck, kann den Ball letztlich aber aus der Gefahrenzone fausten.

Tooor für Australien, 0:1 durch Hayley Raso
Australien geht in Führung! Stephanie Catley wird mit einem hohen Ball auf den linken Flügel geschickt, hat dort viel Platz und geht an die Grundlinie durch. Ihre flache Hereingabe flutscht zu Hayley Raso durch, die sich den Ball 15 Meter halbrechts vor dem Tor auf den rechten Fuß legt und trocken unten links einnetzt. Zunächst wird der Treffer wegen einer vermeintlichen Abseitsstellung Catleys nicht gegeben, doch der VAR greift ein und gibt den Treffer!

Der erste Eckball der Partie geht an Australien. Der Ball rauscht zunächst quer durch die Box, wird aber nochmal scharf gemacht und und dann brennt es kurz im kanadischen Fünfer, Letztlich kommt aber kein Abschluss zustande.

Es geht gleich ordentlich zur Sache und beide Teams suchen die Zweikämpfe. Stephanie Frappart fährt eine sehr großzügige Linie und lässt bisher einige grenzwertige Duelle durchgehen.

Die erste Möglichkeit gehört den Irinnen! Payne taucht auf der rechten Außenbahn hinter der gegnerischen Abwehrkette auf und passt flach in Richtung Elfmeterpunkt. O’Sullivan leitet den Ball zu McCabe weiter, die aus halblinken 17 Metern mit dem linken Spann direkt abnimmt. Der Ball fliegt nicht weit an der flachen rechten Ecke vorbei.

Infolge eines zu kurz geratenen Rückpasses Aggs gerät Torhüterin Brosnan durch die attackierende Angreifern Oshoala in Bedrängnis. Gerade noch rechtzeitig kann sie den Ball in das rechte Toraus befördern.

Auf der anderen Seite landet ein erster guter langer Ball nicht ganz im Lauf von Mary Fowler, die in letzter Sekunde noch abgedrängt wird. beide Teams gehen hier sofort offensiv zu Werke.

Littlejohn will O’Sullivan mit einer hohen Verlagerung aus dem halblinken Mittelfeldkorridor auf die rechte Sechzehnerseite in Szene setzen. Das Anspiel ist aber zu steil geraten und landet im Toraus.

Kanada schiebt erstmals an und Christine Sinclair schickt Adriana Leon raus auf den rechten Flügel. Deren Flanke wird aber von der australischen Abwehr souverän abgewehrt.

Irland gegen Nigeria – die ersten 45 Minuten in Brisbane sind eröffnet!

Der Ball rollt! Kanada spielt in Rot, Australien trägt Grün.

Es ist angerichtet! Die französische Schiedsrichterin Stephanie Frappart hat die beiden Teams bereits auf den Rasen geführt und die Nationalhymnen sind soeben verklungen. In wenigen Augenblicken geht's los!

Die Nationalhymnen ertönen.

Vor wenigen Augenblicken haben die 22 Spielerinnen den Rasen betreten.

Noch ein Blick auf die Aufstellungen: Bei beiden Teams gibt es im Vergleich zum letzten Spiel eine Änderung. Bei Kanada rückt Rekord-Nationalspielerin Christine Sinclair in die Startelf. Die 40-Jährige könnte heute die erste Frau werden, die bei sechs WM-Endrunden einen Treffer erzielt. Évelyne Viens rotiert auf die Bank. Bei den Australierinnen ist die zuletzt angeschlagene Stürmerin Mary Fowler zurück in der Startformation und verdrängt Cortnee Vine auf die Ersatzbank.

Die Kanadierinnen haben sich derweil eine gute Ausgangsposition geschaffen. Nach einem torlosen Remis gegen Nigeria erkämpften sich die Nordamerikanerinnen einen glücklichen 2:1-Erfolg gegen Irland. Adriana Leon sorgte mit dem Siegtreffer dafür, dass Kanada heute bereits ein Punkt zum Weiterkommen reicht. Bei der letzten Austragung 2019 erreichten die Olypiasiegerinnen von 2020 das Achtelfinale. Dahin soll es auch diesmal mindestens wieder gehen.

Nach dem Auftaktsieg gegen Irland war im australischen Lager noch Zuversicht angesagt. Nach der 2:3-Niederlage gegen Nigeria im zweiten Spiel hat sich die Stimmung aber gedreht und die als Mitfavorit ins Turnier gestarteten Co-Gastgeberinnen stehen vor dem letzten Gruppenspiel vor dem Aus. "Wir wissen, was auf dem Spiel steht, dass wir dem Rücken zur Wand stehen und dass wir unser Bestes geben müssen", stellte Außenverteidigerin Ellie Carpenter klar. Die Hoffnungen ruhen nicht zuletzt auf Sam Kerr. Die Angreiferin vom FC Chelsea hatte die ersten beiden Spiele verletzungsbedingt verpasst, sitzt heute aber zumindest auf der Bank und steht als Joker parat.

Bei den Super Falcons, deren bislang größter WM-Erfolg der Viertelfinaleinzug 1999 war und die nach zuvor vier Titelgewinnen in Serie nur Vierter bei den Afrikameisterschaften 2022 wurden, stellt Coach Randy Waldrum nach dem 3:2-Sieg gegen Australien einmal um. Anstelle von Onumonu beginnt Oshoala.

Auf Seiten der Girls in Green, deren historisch erstes WM-Tor Katie McCabe vom Arsenal FC erzielte und in deren Kader nur zwei Spielerinnen bei irischen Klubs angestellt sind, hat Trainerin Vera Pauw im Vergleich zur 1:2-Niederlage gegen Kanada zwei personelle Änderung vorgenommen. Agg und Payne verdrängen O'Gorman und Quinn auf die Bank.

Der Kampf um die ersten beiden Plätze in dieser Gruppe ist noch völlig offen. Einzig die nach zwei Spielen punktlosen Irinnen können es nicht mehr ins Achtelfinale schaffen. Dem aktuellen Tabellenführer Nigeria reicht im Parallelspiel ein Punkt gegen Irland, um sicher weiter zu sein. Das zweite Ticket spielen Australien und Kanada hier in Melbourne im direkten Duell aus. Wer gewinnt, ist weiter. Bei einem Remis wären derweil die Kanadierinnen sicher weiter und die Matildas müssten darauf hoffen, dass Irland Nigeria mit mindestens zwei Toren Differenz schlägt.

Die nigerianische Nationalmannschaft führt die Vorrundengruppe B vor dem 3. Spieltag an. Sie ließ dem torlosen Auftaktremis gegen Kanada einen 3:2-Erfolg gegen die Australierinnen folgen und setzte damit anderthalb dicke Ausrufezeichen. Die Westafrikanerinnen haben das Überstehen der ersten Wettbewerbsphase in der eigenen Hand; bei kanadischer Schützenhilfe im Parallelspiel gegen die Co-Gastgeber wären wie sogar im Falle einer Niederlage weiter.

Fazit:
Sambia feiert mit einem 3:1-Erfolg gegen Costa Rica den ersten Sieg in der eigenen WM-Historie und beendet die Gruppe C immerhin mit drei Punkten auf Rang drei. Die Damen aus Afrika gingen bereits in der dritten Minute durch einen Treffer von Lushomo Mweemba in Führung und waren auch im Anschluss spielbestimmend. Die unaufhaltsame Barbra Banda erarbeitete sich nach einer halben Stunde einen Elfmeter, den sie souverän zum 2:0 verwandelte. Costa Rica wurde erst in den letzten zehn Minuten der ersten Halbzeit stärker und verzeichnete durch einen Lattentreffer von Fabiola Villalobos die erste gute Gelegenheit. In Durchgang zwei waren die Mittelamerikanerinnen überwiegend am Drücker und konnten durch den Treffer von Melissa Herrera verkürzen. Kurz darauf wurde ihnen ein Elfmeter wegen einer strittigen Abseitsstellung verwehrt, was den weiteren Spielverlauf natürlich prägte. Costa Rica rannte weiter an, fing sich aber immer wieder Konter ein. Letztlich führte einer davon zum 3:1 durch Racheal Kundananji. Dennoch müssen nun beide Teams die Heimreise antreten.

Die erste Weltmeisterschaftsteilnahme der Elitefußballerinnen Irlands wird mit dem Abpfiff der heutigen dritten Gruppenpartie Geschichte sein, haben sie nach den Niederlagen gegen Co-Gastgeber Australien (0:1) und Olympiasieger Kanada (1:2) doch keine Chance mehr auf das Erreichen der K.o.-Phase. Nachdem sich die Girls in Green zweimal teuer verkauft haben, wollen sie sich heute mit den ersten WM-Punkten ihrer Verbandsgeschichte verabschieden.

Racheal Kundananji setzt Barbra Banda mit einem Steilpass in Szene, jedoch kann Daniela Solera den Flachschuss der Stürmerin mit einem guten Reflex parieren.

Fazit:
Mit einem verdienten 4:0 deklassiert Japan die spanische Selección und sichert sich damit den Gruppensieg. Alle spielerischen Mittel der Furia Roja stießen auf Granit, denn Japan zog dem Gegner mit disziplinierter Defensivarbeit und direktem Umschaltspiel mit Leichtigkeit den Zahn. Hinata Miyazawa mit einem Doppelpack und Riko Ueki schossen schon im ersten Durchgang ein komfortables 3:0 heraus. Das große Aufbäumen der unkreativen Spanierinnen blieb aus und so erhöhte Mina Tanaka in der 83. Minute zum verdienten 4:0. So wird Japan im Achtelfinale als möglicherweise neuer WM-Favorit auf Norwegen treffen, während Spanien gegen die Schweiz antreten muss.

Melissa Herrera kann sich im Strafraum gegen mehrere Gegenspielerinnen behaupten und kommt 13 Meter vor dem Tor zum Abschluss. Dieser wird jedoch abgefälscht. Das dürfte es dann auch fast schon gewesen sein.

María Coto versucht mit einem Einwurf von der linken Seite Raquel Rodríguez in Szene zu setzen. Diese kommt aber nicht an den Ball, wodurch Catherine Musonda das Leder aufnehmen kann.

Sambia steht kurz vor dem ersten Sieg in der WM-Historie. Die Afrikanerinnen haben die Drangphase von Costa Rica mit ein wenig Glück überstanden und konnte sich in den letzten zehn Minuten gute Konter-Chancen herausspielen. Der Treffer zur vermeintlichen Vorentscheidung war letztlich die logische Konsequenz.

Mit einer Direktabnahme gibt Esther González den wohl letzten Schuss des Spiels ab. Die Kugel fliegt einmal mehr zu mittig aufs Tor, sodass Ayaka Yamashita sicher zupacken kann.

Tooor für Sambia, 1:3 durch Racheal Kundananji
Sambia erhöht auf 3:1! Unmittelbar, nachdem ein Torwartfehler von Catherine Musonda zum Ausgleich hätte führen können, kontern die Afrikanerinnen erfolgreich. Initiatorin ist einmal mehr Barbra Banda, die den Ball 25 Meter vor dem Tor mustergültig zu Racheal Kundananji durchsteckt. Die Offensivspielerin behält frei vor dem Tor diesmal die Übersicht und legt das Leder platziert flach in die lange Ecke.

Den fälligen Freistoß schießt die gefoulte Hikaru Naomoto direkt aufs Tor. Nur wenige Zentimeter rauscht die Kugel über die Latte hinweg aufs Tornetz!

Es gibt neun Minuten oben drauf. Das ist berechtigt, weil alleine der Elfmeter-Check gute fünf Minuten gedauert hat.

Ein weiterer Konter von Sambia verpufft, weil Martha Tembo ein wenig zu eigensinnig agiert und es trotz mehrerer Optionen mit einem Schuss aus gut 20 Metern probiert. Dieser geht weit am linken Pfosten vorbei.

Gelbe Karte für Oihane Hernández (Spanien)
Als Hikaru Naomoto davonzieht, tritt ihr Hernández kurz in die Beine und verhindert damit Schlimmeres.

Fast die Entscheidung! Costa Rica wirkt ein wenig platt und kommt nicht mehr in die Zweikämpfe. Racheal Kundananji lässt links im Strafraum Valeria Del Campo stehen und zieht in Richtung Mitte. Frei vor Torhüterin Daniela Solera scheitert die Stürmerin aus Sambia jedoch an dieser.

Racheal Kundananji tanzt Raquel Rodríguez mit einem Haken nach links, gefolgt von einem Haken nach rechts aus und schließt aus 13 Metern, halblinker Position, auf das kurze Eck ab. Daniela Solera ist jedoch aufmerksam und pariert den Ball per Hechtsprung. Kurz darauf setzt sich Barbra Banda ebenfalls links im Strafraum durch, jedoch ist ihr zu mittigen Abschluss kein Problem für die Torfrau aus Costa Rica.

Bis zum Schluss verteidigen die Nadeshiko Japan die Gegnerinnen konsequent weg. Damit spielen sie sich definitiv zu einem Favoriten auf den Titel auf.

Costa Rica läuft so langsam die Zeit davon. Die Gelegenheiten der Mittelamerikanerinnen sind auch nicht mehr so zwingend, wie noch vor 15-20 Minuten. Sambia wirkt hingegen wieder stabiler. Angesichts des langen Elfmeter-Checks wird es jedoch auch noch ordentlich Nachspielzeit oben drauf geben.

Tooor für Japan, 4:0 durch Mina Tanaka
Einen Wechsel nimmt Spanien noch vor, doch Japan erhöht auf 4:0! Rechts bricht die Angreiferin durch, zieht in die Mitte und wird von Irene Paredes so gar nicht angegriffen. Dadurch kann sie den Ball perfekt oben links neben den Pfosten in die Maschen setzen!

Priscila Chinchilla bringt von halbrechts eine Flanke in den Strafraum, die jedoch zu weit gerät und an Freund und Feind vorbeisegelt. Catherine Musonda wirkt ein wenig orientierungslos und hechtet nach dem Ball, obwohl dieser doch recht klar am langen Pfosten vorbeisegelt. Die Torhüterin war jedoch nicht am Ball, weshalb es mit einem Abstoß weitergeht.

Barbra Banda kommt wieder zu mehr Aktionen und lässt auf der linken Seite María Coto stehen. Ihr Flankenball in Richtung von Racheal Kundananji ist jedoch deutlich zu hoch und kommt erst in der Nähe der gegenüberliegenden Eckfahne zu Boden.

Auf der anderen Seite fliegt die nächste Flanke geradewegs in die Arme von Misa Rodríguez. Diese fängt sie sicher.

Endlich mal ein Lebenszeichen von Sambia. Barbra Banda hat auf der linken Seite ein wenig Platz und geht erfolgreich mit Valeria Del Campo ins Dribbling. Ihr Abschluss aus 18 Metern, halblinker Position, gerät jedoch etwa einen Meter zu hoch.

Eine tiefe Flanke Richtung Redondo überfliegt die spanische Stürmerin. Die Partie läuft ein Stück weit aus.

Salsa wird nach einer sehenswerten One-touch-Vorlage von Raquel Rodríguez freigespielt, trifft den Ball jedoch 18 Meter vor dem Gehäuse nicht voll. Ihr Flachschuss geht deutlich vorbei. Kurz darauf kommt Valeria Del Campo zwölf Meter vor dem Tor zum Abschluss, verfehlt das Gehäuse aber ebenfalls.

Nach langer Zeit bietet sich Japan mal wieder die Chance zum Kontern. Diesmal spielen sie es aber nicht gut aus, legen die Kugel zu weit rechts hinaus und von der Seitenlinie findet die Flanke dann keine Mitspielerin. Spanien baut neu auf.

Katherine Alvarado befördert einen Standard auf dem linken Halbfeld in die Mitte. Auf Höhe des Elfmeterpunkts kann sich Raquel Rodríguez Agness Musase vom Leib halten, köpft das Leder jedoch deutlich über das Gehäuse.

Die eingewechselte Maria Salas spielt Melissa Herrera per Kopf auf der linken Seite frei. Diese versucht es mit einen Flankenball in Richtung der völlig frei stehenden Sheika Scott. Unglücklicherweise gerät die Flanke jedoch zu hoch und ist demnach unerreichbar.

Nach einer Flanke von der linken Seite verlängert Susan Banda den Ball unglücklich. Torhüterin Catherine Musonda ist jedoch aufmerksam und kann den Ball noch vor der heranstürmenden Priscila Chinchilla wegfausten. Die Fehleranzahl von Susan Banda in Durchgang zwei wird aber langsam bedenklich.

Aus über 20 Metern zieht Teresa Abelleira ab und ärgert sich, weil der Ball deutlich übers Tor hinwegfliegt.

Melissa Herrera wird auf der linken Strafraumseite von Katherine Alvarado freigespielt und befördert den Ball mit einem Flachschuss ins linke Eck. Catherine Musonda reagiert nicht schnell genug und kann den Einschlag nicht verhindern. Der Treffer zählt jedoch wegen einer Abseitsstellung nicht. Diesmal ist die Entscheidung unstrittig, da Herrera 50 Zentimeter im Abseits stand.

Unter dem Beifall der Zuschauer verlässt mit Riko Ueki die zweite Torschützin das Feld. Momoko Tanaka ist neu mit dabei.

Für Barbra Banda kann es weitergehen. Die in Durchgang eins kaum zu stoppende Angreiferin ist in Durchgang zwei bislang jedoch praktisch gänzlich abgemeldet.

Bis an die gegnerische Grundlinie presst Salma, aber auch hier behält Takahashi die Ruhe und schlägt den Ball zu einer Mitspielerin.

Gelbe Karte für Barbra Banda (Sambia)
Barbra Banda kommt im Duell mit Maria Coto zu spät und kassiert die gelbe Karte. Die Stürmerin scheint sich bei ihrem Foul selbst ein wenig verletzt zu haben und hält sich die Wade. Inzwischen steht sie aber immerhin wieder.

Costa Rica verzeichnet inzwischen 56 Prozent Ballbesitz und hat elf zu sieben Torschüsse auf der Habenseite. Zur Erinnerung: Nach 35 Minuten hatten die Mittelamerikanerinnen noch keinen einzigen Schuss auf das Sambia-Tor abgegeben.

Jorge Vilda wechselt positionsgetreu und ohne großes Risiko.

Eine weitere hohe Hereingabe findet zwar den Kopf von Weltfußballerin Alexia Putellas, doch ihr Versuch fliegt im hohen Bogen erneut auf die Fäuste von Yamashita. Das ist weiterhin ungefährlich.

Der zweite Abschnitt verläuft genau gegensätzlich zu Durchgang eins. Costa Rica ist praktisch pausenlos in der Offensive und erarbeitet sich seinerseits zahlreiche Freistöße. Sambia bringt offensiv kaum was zustande und hat in der Abwehrarbeit erhebliche Probleme. Inzwischen ist die Führung sogar ein wenig glücklich.

Erneut bringt Katherine Alvarado einen Freistoß in die Mitte. Auch von der anderen Seite findet sie Fabiola Villalobos am langen Pfosten, die sich jedoch ducken muss, um mit den Kopf an den Ball zu gelangen und auch noch von einer Gegenspielerin bedrängt worden ist. Catherine Musonda wehrt den Abschluss zur Ecke ab.

Die Ordnung stimmt weiterhin bei den Nadeshiko Japan. So kann Futoshi Ikeda in aller Ruhe zwei weitere Wechsel vornehmen. Auch Spanien wird gleich nochmals reagieren.

Costa Rica arbeitet am 2:2! Nach einem Freistoß von Alvarado aus halbrechter Position, rauscht Fabiola Villalobos am langen Pfosten in den Ball hinein, kann das Leder per Schienbein aber nicht auf das Tor bringen.

Es gibt keinen Strafraum! Grund dafür ist eine Abseitsposition von Sheika Scott. Eine fragwürdige Entscheidung, da die Angreiferin nicht am Ball war und auch nicht wirklich ins Geschehen eingegriffen hat. Bitter für Costa Rica!

Vermehrt fliegen hohe Bälle in den Sechzehner von Japan. Obwohl das grundsätzlich die richtige Idee sein könnte, landen sie bislang alle bei der japanischen Torhüterin.

Der Check dauert weiterhin an! So langsam müsste eine Entscheidung fallen.

Beide Spielerinnen müssen nach dem Zusammenstoß behandelt werden, können aber wohl weitermachen. Derweil checkt die Schiedsrichterin die Szene am Bildschirm. Eigentlich muss es definitiv einen Strafraum geben, weil Priscila Chinchilla klar zuerst am Ball war und Musonda nur die Gegenspielerin getroffen hat.

Wie im ersten Durchgang sucht die Selección nach Lücken im dichten Defensivverbund, während Japan praktisch nichts anbietet. Einen hohen Eckball von Salma Paralluelo klärt Yamashita mit den Fäusten.

Heftiger Zusammenprall im Strafraum von Sambia! Nach einem Fehlpass von Susan Banda in Richtung eigenes Tor kommt Chinchilla vor Torhüterin Catherine Musonda an den Ball, ehe es zu einen relativ harten Kontakt kommt. Eigentlich müsste es einen Elfmeter für Costa Rica geben, weil Musonda nicht den Ball, sondern nur die Gegenspielerin getroffen hat.

Über Ueki spielt Japan den ersten Konter. Rechts im Strafraum stellen sich die spanischen Verteidigerinnen sehr schlecht an, doch können die Angreiferin zu dritt stoppen. Dennoch bleibt Japan im Angriff, bis von rechts eine Flanke vors Tor fliegt, die Naomoto per Direktabnahme übers Tor hämmert.

Nach einem Foulspiel an Gloriana Villalobos an der eigenen Strafraumgrenze geht es mit einem Freistoß für Costa Rica weiter. Sambia ist noch nicht wirklich angekommen in Durchgang zwei.

Costa Rica ist nicht nur auf der Ergebnistafel angekommen, sondern wirkt auch viel wacher und selbstbewusster als in Hälfte eins. Sambia hat enorme Probleme, die Mittelamerikanerinnen vom Gehäuse wegzuhalten.

Plötzlich hat Ona Batlle links im Strafraum viel Platz, nachdem ihre Gegenspielerin gestolpert ist. Mit rechts will sie den Ball ins lange Eck schlenzen, doch die Kugel hat nicht genug Effet und fliegt geradewegs rechts vorbei!

Tooor für Costa Rica, 1:2 durch Melissa Herrera
Costa Rica gelingt auf ganz kuriose Art und Weise der Anschlusstreffer. Nach einem Eckball von der rechten Seite befördert María Coto den Ball per Bogenlampe an den linken Pfosten. Dort greift Catherine Musonda daneben, wodurch Valeria Del Campo den Ball in die Mitte köpfen kann. Drei Meter vor dem Tor befördert Melissa Herrera das Leder mit der Hüfte über die Linie.

Beide Trainer nehmen jeweils einen Wechsel vor. Bei Japan verlässt Doppeltorschützin und Vorlagengeberin zum 2:0, Hinata Miyazawa, das Feld. Hier wird also bereits geschont.

Die zweite Hälfte läuft. Beide Teams bleiben fürs Erste unverändert.

Halbzeitfazit:
Sambia hat sich von den beiden 0:5-Pleiten gut erholt und führt zur Pause mit 2:0 gegen Costa Rica. Bereits in der dritten Minute sorgte Lushomo Mweemba per Volley für das 1:0 und auch im Nachgang hatte Costa Rica erhebliche Probleme. Insbesondere die pfeilschnelle Barbra Banda war einfach nicht zu stoppen und holte unzählige Standardsituationen heraus, die auch immer wieder in Gefahr mündeten. Nach einer halben Stunde war es dann wenig überraschend erneut Barbra Banda, die einen Elfmeter herausholte und selbst verwandelte. Die Damen aus Mittelamerika kamen erst in den letzten zehn Minuten von Hälfte eins besser ins Spiel. Die beste Gelegenheit hatte Abwehrspielerin Fabiola Villalobos, die per Kopf die Latte traf. In Summe ist der 2:0-Zwischenstand für Sambia jedoch verdient, da das Team in Sachen Athletik einfach stärker ist und deutlich mehr Chancen erarbeiten konnte.

Halbzeitfazit:
Im vermeintlichen Spitzenspiel dieser Gruppenphase dominiert Japan den Gegner aus Spanien mit 3:0! Die Dominanz der Nadeshiko Japan rührt dabei aus der Defensive heraus, denn Spanien hat hier eigentlich deutlich mehr vom Spiel. Allerdings weiß die Furia Roja gegen diszipliniert verteidigende Asiatinnen nichts mit dem Ball anzufangen, während Japan konsequent auf direktem Weg nach vorne kontert. Die ersten drei Torschüsse führten dabei allesamt zu Toren, sodass Japan das Spiel der Spanierinnen mit einfachsten Mitteln komplett aus den Angeln hebt.

Es gibt nochmal einen Freistoß für Costa Rica! Raquel Rodriguez erhält den Ball aus halblinker Position serviert und versucht per Kopf zu Valeria del Campo abzulegen. Diese kommt sieben Meter vor dem Tor auch an den Ball, kann aber nicht mehr präzise abschließen. Catherine Musonda ist zur Stelle und pariert den zu mittigen Schuss.

Die letzten Momente in Hälfte eins laufen. Sambia ist am Ball und versucht mit langen Bällen hinter die Abwehr von Costa Rica zu kommen. Die Verteidigung steht zwar stabil, kann jedoch das Leder nicht kontrollieren, weshalb der Ball immer wieder bei den Afrikanerinnen landet.

Ayaka Yamashita darf sich mal einen Ball schnappen, nachdem eine Flanke von Irene Paredes leicht über den Spann und dadurch direkt aufs Tor rutscht.

Costa Rica bekommt Barbra Banda einfach nicht in den Griff. Die Nummer elf aus Sambia nimmt auf der rechten Seite Anlauf und tankt sich an mehreren Gegenspielerinnen vorbei. Kurz vor der Grundlinie versucht sie es mit einer Hereingabe auf Kundananji, die jedoch von einer Verteidigerin am Abschluss gehindert werden kann.

Der fällige Freistoß aus dem Halbfeld sorgt zwar für Verwirrung, doch letztlich bringen die Japanerinnen den Ball nicht mehr aufs Tor.

Gelbe Karte für Olga Carmona (Spanien)
Carmona zieht ein taktisches Foul, um den nächsten Konter zu unterbinden. Vielleicht hätte auch das häufiger passieren müssen, damit das Spiel jetzt noch ausgeglichener wäre.

Nun schwimmt die Abwehr von Sambia aber gehörig. Nach einem erneuten Standard kommt wieder Fabiola Villalobos zum Kopfball, befördert das Spielgerät aber diesmal relativ deutlich über die Latte.

Costa Rica wird erstmals gefährlich! Katherine Alvarado bringt den fälligen Standard von halbrechts in die Mitte und findet am langen Pfosten Fabiola Villalobos, nachdem Catherine Musonda den Ball unterlaufen hatte. Der Kopfball der Innenverteidigerin geht jedoch an die Latte. Im Nachgang der Szene kommen die Mittelamerikanerinnen noch drei, vier weitere Male zum Abschluss, weil Sambia den Ball nicht weg bekommt. Letztlich scheitern aber alle Schüsse an einem Torerfolg.

Von Spanien kommt bis hierhin viel zu wenig. Extrem hohe Ballbesitzwerte bringen rein gar nichts, wenn die Kugel einfach nur hin- und hergeschoben wird. Flanken sind Mangelware, dabei sind die Ibererinnen häufig in guter Position und haben den Luftvorteil. Dagegen besinnt sich Japan schlicht auf Grundtugenden: Defensive Stabilität, schnelles Umschalten, direkter Weg zum Tor.

Gelbe Karte für Martha Tembo (Sambia)
Tembo läuft Alvarado von hinten in die Hacken und bringt ihre Gegenspielerin in Strafraumnähe zum Fall. Dafür erhält sie zu Recht eine Verwarnung.

Sambia erhält einen Freistoß von der rechten Seite. Margaret Belemu bringt den Standard als etwas verunglückten Flankenball in die Mitte. Das Leder senkt sich gefährlich in Richtung Tor. Daniela Solera wirkt nicht so richtig auf dem Posten und hat Glück, dass der Ball minimal am langen Pfosten vorbeigeht.

Tooor für Japan, 3:0 durch Hinata Miyazawa
Japan führt hochverdient mit 3:0 gegen Spanien! Der nächste Konter wird eiskalt zu Ende gespielt und sorgt hier praktisch für eine Vorentscheidung. Im Spielaufbau geht der Ball verloren, sodass Ueki den Ball in den Lauf von Miyazawa spielen kann. Die zieht den Sprint an, bis sie den Ball im Fallen oben links in den Winkel schießt!

Aber die Ecke wird kurz ausgeführt und dann früh geblockt. Moeka Minami grätscht Teresa Abelleira den Ball vom Fuß.

In zweiter Reihe hat Salma etwas Platz, doch bleibt mit ihrem Abschluss an Torschützin Hinata Miyazawa hängen. Zumindest gibt es einen Eckball.

Fabiola Villalobos grätscht mit Anlauf kommend Racheal Kundananji um und verursacht damit einen Freistoß von der linken Seite. Zu ihrem Glück hat sie die Gegenspielerin nicht voll getroffen, weshalb es auch keine Karte gibt. Gelb wäre für die Aktion dennoch angemessen gewesen. Man merkt förmlich, wie der Frust und Ärger bei den Damen in den roten Trikots steigt.

Schon fliegt eine Flanke vors Tor! Die aufgerückte Ona Batlle hebt den Ball von der rechten Grundlinie ins Zentrum, wo Hermoso am höchsten springt und die Kugel nur knapp übers Tor köpft!

Erneut versucht es Melissa Herrera mit einer Flanke von der rechten Seite. Der Spielerin rutscht der Ball jedoch aus vollem Lauf über den Schlappen, weswegen dieser auf direkten Wege ins Toraus fliegt.

Vielleicht sollte die Furia Roja öfter darüber nachdenken, den Ball hoch in den Strafraum zu spielen. Schließlich haben die Spanierinnen einen klaren Höhenvorteil. Bisher beschränken sie sich aufs letztlich ertraglose Kurzpassspiel.

Costa Rica wirkt zunehmend entmutigt angesichts der Überlegenheit von Sambia. Wenn etwas nach vorne geht, dann meist über Melissa Herrera, die über die rechte Seite kommend recht aktiv ist. Ihre Flankenbälle wurden bis jetzt aber immer abgefälscht. Demnach steht das Team auch noch immer ohne einem einzigen Schuss da.

Weiterhin ergeben sich nur wenige Lücken für Spanien. Es muss wahnsinnig frustrierend sein, wenn die Gegnerinnen so diszipliniert in die Deckung gehen, verschieben und Zweikämpfe angehen.

Tooor für Sambia, 0:2 durch Barbra Banda
Eine solche Chance lässt sich Banda natürlich nicht nehmen. Die Angreiferin schießt den Ball zwar nicht wirklich platziert in die rechte Ecke, jedoch flach und scharf genug. Daniela Solera im Tor wirkte in der Szene ein wenig unentschlossen und hat sich nicht wirklich für eine Ecke entschieden.

Elfmeter für Sambia! Katongo setzt sich dribbelstark links im Strafraum durch und befördert den Ball zu Banda, die im Zentrum positioniert ist. Die Angreiferin wird durch einen Trikot-Zupfer von Alvarado aus der Balance gebracht und bekommt den fälligen Strafstoß zugesprochen.

Barbra Banda nimmt Fahrt auf und versucht sich mit langen Schritten dem Strafraum zu nähern. Diesmal ist Benavides jedoch zur Stelle und fängt den Ball ab. Die Schiedsrichterin pfeift die Szene ab, gibt jedoch Freistoß für Costa Rica. Warum es überhaupt einen Pfiff gab, ist nicht erkenntlich.

Tooor für Japan, 2:0 durch Riko Ueki
Japan kontert sich zum 2:0! Was für ein super Spiel der Asiatinnen! Durchs Zentrum wird Miyazawa steilgeschickt, sodass sie gegen drei Restverteidigerinnen links Ueki mitnehmen kann. Die zieht halblinks in den Strafraum, schießt und wird glücklich abgefälscht. Im Bogen senkt sich der Ball über Misa Rodríguez hinweg links ins Tor!

Barbra Banda zieht erneut mit einem rasanten Antritt auf der rechten Seite an der überfordert wirkenden Benavides vorbei und flankt präzise nach innen. Acht Meter vor dem Tor setzt sich Kundananji mit Anlauf kommend gegen Del Campo durch, köpft den Ball aber deutlich über die Latte.

Costa Rica hat nicht sonderlich viel zu melden. Die Damen aus Sambia sind körperlich doch ziemlich überlegen und vor allem mit mehr Tempo ausgestattet. Demnach verzeichnen wir auch ein klares Chancenplus für den afrikanischen Vertreter. Die Damen aus Amerika hatten noch keine einzige Abschluss-Chance.

Wenn es schnell werden könnte, fehlt der Selección noch die Präzision. Ab und zu sind durchaus Lücken vorhanden, doch oft wird der Ball dann direkt zur Gegnerin gespielt.

Gelbe Karte für Valeria Del Campo (Costa Rica)
Nun ist es Valeria Del Campo, die dem Antritt der sehr auffälligen Barbra Banda nicht gewachsen ist und auf der linken Abwehrseite zu einem taktischen Foul greifen muss. Immerhin: Der anschließende Freistoß bringt nichts ein.

Gelbe Karte für Mariana Benavides (Costa Rica)
Die Innenverteidigerin schiebt von hinten gegen Barbra Banda und steht der gegnerischen Stürmerin auch noch auf dem Fuß. Die Verwarnung ist richtig.

Es brennt schon wieder im Strafraum von Costa Rica! Barbra Banda zieht nach Zuspiel von Racheal Kundananji rechts im Strafraum an Mariana Benavides vorbei und bringt den Ball scharf nach innen. Torhüterin Daniela Solera springt in Richtung des Spielgeräts, kommt aber nicht mehr ganz heran. Daraufhin ist Katongo drauf und dran, den Ball aus kurzer Distanz über die Linie zu schieben, jedoch ist eine gegnerische Verteidigerin ganz knapp zuvor am Ball.

Einmal mehr lassen die Ibererinnen den Ball hinten in den eigenen Reihen laufen. Nur selten finden sie den Weg nach vorne. Viel zu diszipliniert verschieben die Nadeshiko Japan.

Freistoß für Sambia rechts neben dem Sechzehner! Barbra Banda bringt den Ball per Flanke nach innen, wo Daniela Solera das Leder nach einem Zweikampf mit Chanda unterläuft. Am langen Pfosten kommt daher Kundananji zum Kopfball, jedoch wird ihr Versuch noch knapp vor der Linie von einer Verteidigerin abgeblockt. Ein Treffer hätte jedoch eh nicht gezählt, da die Schiedsrichterin das Einsteigen von Chanda als Foul bewertet hat.

Salma Paralluelo gibt den ersten Schuss ab. Aus 18 Metern spielt sie die Kugel allerdings mittig in die Arme von Ayaka Yamashita.

71 Prozent Ballbesitz werden der Furia Roja bis hierhin zugesprochen. Dennoch wirkt das Spiel von Japan sehr kontrolliert. Es ist genau das Spiel, das der Weltmeister von 2011 erwartet hat.

Sambia steht relativ tief in der eigenen Hälfte und überlässt den Mittelamerikanerinnen das Kommando. Dies leisten sich jedoch zu viele Abspielfehler, was immer wieder zu Konter-Ansätzen führt. Barbra Banda zieht mit Schwung in Richtung Strafraum und wird leicht von Mariana Benavides gezogen, wodurch die Sambia-Akteurin außer Tritt gerät und nur einen Eckball herausholen kann. Dieser bringt anders als beim 1:0 nichts ein.

Natürlich möchte Spanien antworten. Einen Querpass von Aitana Bonmatí schnappt Jenni Hermoso aber versehentlich ihrer Mitspielerin weg und spitzelt die Kugel dabei ins Toraus.

Costa Rica hat in der aktuellen Phase ein wenig mehr vom Spiel, wird aber noch nicht wirklich gefährlich. Valeria Del Campo probiert es mit einer Halbfeldflanke von der rechten Seite in Richtung von Sheika Scott, jedoch gerät diese zu hoch. Catherine Musonda kann das Leder relativ entspannt abfangen.

Im Mittelfeld kommt es zu einem Foulspiel von Susan Banda gegen Gloriana Villalobos. Demnach geht es mit einem Freistoß für Costa Rica weiter.

Tooor für Japan, 1:0 durch Hinata Miyazawa
Plötzlich führen eiskalte Japanerinnen! Von der linken Seite fliegt ein ganz einfacher und ebenso brillanter Pass von Jun Endo in den Lauf von Hinata Miyazawa an die Strafraumgrenze. Die Stürmerin läuft ihren Bewachern davon und behält vor Misa Rodríguez die Ruhe. Ganz locker schiebt sie unten links ein!

Costa Rica kann sich zumindest in wenigen Aktionen ein wenig freischwimmen. Soeben wurde Melissa Herrera sehenswert auf halblinks bedient, jedoch wird die Flanke der Nummer sieben aus Costa Rica abgeblockt.

Nach dem Freistoß hat Japan mal vorne zugestellt und eine Art Pressing gespielt. Mit spielerischen Mitteln kann sich die Selección daraus befreien und baut nun wieder neu auf.

Jun Endo schlägt den Ball von der Seitenlinie an den Strafraumrand, wo jedoch eine Spanierin klärt.

Die gefoulte Spielern, Racheal Kundananji, führt den Freistoß aus 19 Meter, halblinker Position, direkt aus und versucht es mit einem Schlenzer an der Mauer vorbei in die Torwartecke. Dort ist jedoch Daniela Solera gut positioniert und kann den harmlosen Versuch problemlos fangen.

Zum ersten Mal kann sich Japan über die linke Seite aus dem Klammergriff befreien. Hikaru Naomoto holt einen Freistoß heraus.

Gelbe Karte für Katherine Alvarado (Costa Rica)
Alvarodo hat für ihr unfaires Tackling zudem eine gelbe Karte erhalten. Eine etwas strenge, aber vertretbare Entscheidung.

Nach den beiden klaren Niederlagen gegen Spanien und Japan ist das 1:0 für Sambia natürlich ein Befreiungsschlag. Die Damen aus Afrika wirken auch schon ein wenig befreiter und greifen erneut an. Racheal Kundananji gelingt es im Duell mit Katherine Alvarado kurz vor der Strafraumgrenze einen Freistoß herauszuholen.

Erste große Chance für Aitana Bonmatí! Eine Flanke aus dem linken Halbfeld springt bis zum Fünfer durch, wo Bonmatí nur einen halben Schritt zu spät kommt! Unberührt springt die Kugel knapp rechts vorbei!

Mit sehr viel Ballbesitz beginnt die Furia Roja diese Partie. Dagegen ist Japan in erster Linie darum bemüht, hinten sicher zu stehen.

Tooor für Sambia, 0:1 durch Lushomo Mweemba
Der erste Eckstoß der Partie führt auch direkt zum 1:0 für Sambia. Torschützin ist Lushomo Mweemba, die den Standard von Avell Chitundu auf Höhe des Elfmeterpunkts weitgehend unbedrängt per Volley nimmt und den Ball mittig unter die Latte schießt. Torhüterin Daniela Solera kommt mit den Fingerspitzen nicht mehr an den Ball und sieht bei der Aktion ein wenig unglücklich aus.

Avell Chitundu kann mit einem entschlossenen Lauf über den rechten Flügel einen ersten Eckball herausholen.

Der Ball rollt in Wellington. Spanien hält den Ball hinten in den eigenen Reihen und sucht nach Lücken auf dem Weg nach vorne. Los geht die wilde Fahrt!

Die Partie läuft. Costa Rica agiert in roten Trikots und blauen Hosen, wohingegen Sambia gänzlich in Weiß gekleidet ist.

Die beiden Teams haben die Rasenfläche betreten und warten auf den Anstoß von Schiedsrichterin Bouchra Karboubi. In den kommenden 90 Minuten möchten sich beide Teams mit möglichst viel Ehre und im Idealfall einen Sieg verabschieden. Die beiden Hymnen wurden bereits gespielt. Gleich geht´s los.

Beide Teams betreten den Rasen im Sky Stadium in Wellington / Neuseeland. Nacheinander spielen die Hymnen. Es dauert nicht mehr lange!

Das heutige Schiedsrichterteam ist aus Nordamerika angereist. Katja Koroleva wird die Partie leiten. Assistiert wird die US-Amerikanerin von Kathryn Nesbitt und Felisha Mariscal mit den Fahnen in der Hand.

Erst im vergangenen November trafen Spanien und Japan in einem Testspiel aufeinander. Damals gewann die Furia Roja mit 1:0 dank eines frühen Treffers von Alba Redondo, die heute vorerst auf der Bank sitzt. Ohnehin weisen die Spanierinnen eine hervorragende Bilanz gegen Japan auf, denn in den bisherigen vier Aufeinandertreffen gelangen drei Siege bei nur einem Unentschieden. Gleichzeitig besteht natürlich der Haken, dass es sich dabei ausschließlich um Freundschaftsspiele handelte.

Sambia-Coach Bruce Mwape nimmt im Vergleich zum 0:5 gegen Spanien drei Veränderung in der Startelf vor. Eine davon betrifft die Torhüter-Position, wo Eunice Sakala für Catherine Musonda weichen muss, die nach ihrer Gelb-Rot-Sperre zwischen die Pfosten zurückkehrt. Zudem müssen Mittelfeldspielerin Ireen Lungu und Rechtsaußen Siomala Mapepa auf der Bank platznehmen. Hellen Chanda und Avell Chitundu sind dafür neu in der Startelf. Taktisch wird es wohl beim 4-2-3-1-System bleiben.

Im Gegensatz dazu setzt Jorge Vilda auf eine eingespielte Startelf. Innenverteidigerin Ivana Andrés muss zunächst auf der Bank Platz nehmen. Dafür darf ihre Teamkollegin von Real Madrid, Rocio Gálvez, in der Abwehr beginnen. Ansonsten verzichtet der spanische Coach auf Änderungen in seiner Aufstellung. Vielleicht ist das der entscheidende Vorteil auf dem Weg zum Gruppensieg.

Costa-Rica-Trainerin Amelia Valverde verändert ihr Team im Vergleich zur 0:2-Niederlage gegen Japan auf insgesamt vier Positionen. María Elizondo, Cristin Granados, Gabriela Guillén und Maria Salas weichen aus der Startelf. Dafür sind Valeria Del Campo, Gloriana Villalobos, Raquel Rodríguez und Sheika Scott neu mit dabei. Taktisch dürfte das mit einer Umstellung von 4-4-1-1 auf 4-3-3 einhergehen.

Beim Blick auf die Aufstellungen erweckt Futoshi Ikeda den Eindruck, mit dem zweiten Platz und dem damit einhergehenden Duell mit der Schweiz relativ zufrieden zu sein. Mit Hana Takahashi, Hinata Miyazawa, Fuka Nagano, Jun Endo und Riko Ueki wirft er gleich fünf frische Spielerinnen in die Startelf. Dafür sitzen Shiori Miyake, Hina Sugita, Yui Hasegawa, Mina Tanaka und Aoba Fujino nur auf der Bank. Allerdings hat der Trainer der Nadeshiko Japan zuvor schon mehrfach getauscht. Die Änderungen sprechen also eher für die Tiefe des Kaders.

Sambia ist nach Niederlagen gegen Japan und Spanien ebenfalls vorzeitig ausgeschieden. Beide Pleiten fielen mit 0:5 zudem überaus deutlich aus, weshalb heute ein Sieg her muss, um zumindest auf Rang drei nach vorne zu springen. Ein wenig mehr hätte man sich vom afrikanischen Vertreter sicherlich erwartet, insbesondere nach dem überraschenden 3:2-Sieg im letzten WM-Test gegen Deutschland. Aus den acht Länderspielen 2023 konnte Sambia immerhin auch vier Siege, ein Remis und drei Niederlagen einfahren, was keine Sol schlechte Bilanz ist. Trotz der beiden klaren Pleiten in den beiden Gruppenspielen, sind die WM-Debütantinnen gegen Costa Rica leicht favorisiert.

Wie es der Zufall will, stehen die kommenden Gegner für Japan und Spanien bereits fest. Die Teilnehmerinnen der Gruppe C treffen im Achtelfinale nämlich auf die Teams der Gruppe A. Erst gestern rang die Schweiz den Gastgeberinnen aus Neuseeland ein 0:0 ab, um den Gruppensieg zu sichern. Gleichzeitig siegte Norwegen deutlich mit 6:0 gegen die Philippinen, womit sie sich selbst an Neuseeland vorbei auf den zweiten Platz schoben. Bei einem Unentschieden träfe Spanien also auf Norwegen. Unterliegt die Selección gegen Japan, kommt der Gegner aus der Schweiz.

Costa Rica ist nach der 0:3-Niederlage gegen Spanien und der anschließenden 0:2-Pleite gegen Japan vorzeitig ausgeschieden. Überraschend kamen diese Resultate nicht, da das Team aus Mittelamerika auch im Vorfeld der WM nicht überzeugen konnte. Seit Oktober 2022 konnte Costa Rica nur Haiti mit 5:0 schlagen und musste darüber hinaus zwei Remis und acht Niederlagen hinnehmen. Nun geht es nur noch darum, bei der zweiten WM-Teilnahme in der Geschichte auch den ersten Sieg einzufahren. 2015 konnte der Underdog immerhin zweimal Unentschieden spielen.

Nach zwei Spielen ist die Bilanz von Spanien und Japan schlicht perfekt. Beide Teams gewannen ihre Aufeinandertreffen mit Sambia deutlich mit 5:0 und siegten gegen Costa Rica. Die Furia Roja steht nun lediglich an der Gruppenspitze, weil sie beim Erfolg über Costa Rica 3:0 gewannen, während Japan "nur" ein 2:0 erzielte. Durch diese Konstellation konnten sich beide Nationen bereits ihr Weiterkommen sichern. Heute geht es nur noch um den Gruppensieg und damit den ersten Gegner in der KO-Phase.