Fazit
Kanada gewinnt knapp mit 2:1 gegen Irland. In der ersten Halbzeit waren die europäischen Außenseiterinnen überlegen. Sie kämpften leidenschaftlich und führten verdient. Doch kurz vor der Pause viel der für Irland unglückliche Ausgleich. Das war die Initialzündung für Kanada. Die Nordamerikanerinnen wechselten dreimal zur Pause und kamen mit viel Dampf aus der Kabine. Das 2:1 in der 54. Minute war verdient. Danach hatte Kanada weitere Chancen, machte aber nicht den Deckel drauf. Dadurch wurde es gegen Ende nochmal spannend, weil Irland sich nicht aufgab. Am Ende reichte es aber trotzdem zu einem wenig souveränen 2:1-Erfolg für Kanada.

Gelbe Karte für Katie McCabe (Irland)
McCabe bekommt nach dem Schlusspfiff noch die Gelbe Karte.

Die Nachspielzeit ist eigentlich vorbei, aber die Schiedsrichterin lässt noch etwas laufen.

Riviere liegt mit Schmerzen im Oberschenkel am Boden. Die Zuschauer beschweren sich über die Unterbrechung.

Kanada spielt die Uhr jetzt souverän runter.

Agg zieht aus der zweiten Reihe ab. Ihr zentraler Schuss ist aber kein Problem für Sheridan, die den Ball festhält.

Kanada vertändelt die nächste große Chance, weil die Nordamerikanerinnen im Konter zu lange mit dem Abschluss warten. So kann Irland klären.

Die folgende Ecke für Kanada bringt nichts ein.

Kanada hat die Chance zur Entscheidung! Sinclair legt unabsichtlich für Huitema auf, die aus zehn Metern zentraler Position zum Abschluss kommt. Ihr Schuss wird zur Ecke abgefälscht.

Kanada hat einen Freistoß aus 30 Metern. Die Hereingabe wird geklärt. Danach kommt es zu zwei Abschlussversuchen, die aber beide geblockt werden.

McCabe, die beste Spielerin auf dem Platz, setzt sich robust gegen eine Kanadierin durch und zieht dann mit links aus der zweiten Reihe ab. Der Ball rutscht ihr über den Schlappen und geht deutlich drüber.

Die folgende Ecke bringt nichts ein, aber Irland bleibt in Ballbesitz.

Gute Chance für Irland! McCabe zieht von rechts in den Strafraum. Sie lässt drei Verteidigerinnen einfach stehen. Dann zieht sie mit links ab. Ihr Schuss wird abgefälscht. Sheridan klärt zur Ecke.

Es ist jetzt ein relativ ausgeglichenes Spiel. Die Irinnen geben sich nicht auf.

Fahey zieht aus fast 30 Metern ab. Ihr Schuss geht weit daneben.

Irland steht jetzt deutlich höher. Dadurch bieten sich für Kanada natürlich Räume zum Kontern.

Kanada ist jetzt klar überlegen. Lawrence bringt den Ball aus dem linken Halbfeld in den Strafraum. Lacasse kommt zum Kopfball. Ihr Abschluss geht einen Meter links am Tor vorbei.

Nächste Chance für Kanada. Diesmal kommt Huitema zum Kopfball. Wieder ist Brosnan zur Stelle.

Sinclair kommt im Strafraum zum Abschluss. Brosnan fängt den Ball.

Irland kommt mal wieder zu einer Chance. Nach einer Flanke von der linken Seite kommt Carusa zum Kopfball. Die Hereingabe ist aber etwas zu hoch, sodass der Abschluss schwierig wird und deutlich drüber geht.

Sinclair hat ihren ersten Abschluss. Ihr Schuss von der Strafraumgrenze ist zu unplatziert. Brosnan hält den Ball fest.

Gelbe Karte für Vanessa Gilles (Kanada)
Gilles bekommt die Gelbe Karte, weil sie den Ball vor einem irischen Einwurf wegwirft.

Kanada bringt einen Freistoß aus dem linken Halbfeld in den Strafraum. Irland kann klären.

Leon hat die nächste Chance. Ihr Schlenzer von der Strafraumgrenze geht zwei Meter am linken Pfosten vorbei.

Tooor für Kanada, 2:1 durch Adriana Leon
Kanada erzielt die Führung! Nach einem Einwurf von der linken Seite spielt Schmidt einen guten Pass in Richtung Elfmeterpunkt. Dort kommt Leon eingelaufen. Sie drückt den Ball mit dem linken Fuß an Brosnan vorbei über die Linie.

Leon geht durchs Zentrum und zieht dann flach aus der zweiten Reihe ab. Ihr Schuss ist kein Problem für Brosnan.

Gute Chance für Kanada! Huitema dreht sich an der Strafraumgrenze um die eigene Achse und schlenzt dann mit rechts auf den rechten Winkel. Brosnan pariert den schönen Schuss.

Die kanadische Trainerin nimmt gleich drei Wechsel zur Pause vor. Unter anderem kommt die Kanada-Legende Christine Sinclair. Sie hat schon fast 200 Tore für die Nationalmannschaft erzielt.

Halbzeitfazit
Kanada und Irland gehen mit einem 1:1 in die Pause. Die Irinnen gingen durch eine geniale Ecke ihrer Kapitänin früh in Führung. Danach stellten sie sich aber nicht nur hinten rein. Die Underdogs setzten immer wieder Nadelstiche und ließen in der Defensive nichts zu. Sie waren über die gesamte Spielzeit die bessere Mannschaft, weil sie schneller im Kopf und konsequenter in den Zweikämpfen waren. Kanada hatte nur eine richtige Chance. Doch kurz vor der Pause viel dann der unerwartete Ausgleich, weil eine Flanke im Tor landete. Das ist bitter für Irland. Die Führung zur Pause wäre verdient gewesen.

Kanada hat nochmal eine Ecke. Brosnan fliegt am Ball vorbei. Am zweiten Pfosten kommt Gilles zum Kopfball. Ihr Abschluss geht rechts am Tor vorbei.

Der Ausgleich ist nicht wirklich verdient. Kanada hatte in den ersten 45 Minuten zwar deutlich mehr Ballbesitz, aber Irland machte das bessere Spiel.

Tooor für Kanada, 1:1 durch Megan Connolly (Eigentor)
Kanada erzielt kurz vor der Halbzeit doch noch den Ausgleich! Grosso bringt von der linken Seite eine halbhohe Flanke mit rechts in den Strafraum. Der Ball fliegt an Freundin und Feindin vorbei, aber die Irin Connolly bringt ihre rechte Fußspitze an die Kugel. Dadurch geht die Hereingabe unhaltbar am langen Pfosten ins Tor. Das ist unglücklich für Irland.

Die folgende Ecke für Irland bringt nichts ein.

Lawrence musste kurz behandelt werden, weil sie der Schuss aus kurzer Distanz traf. Sie kann aber weiterspielen.

McCabe bringt eine Ecke von rechts in die Mitte. Farrelly kommt aus zehn Metern zum Abschluss. Ihr volley wird geblockt. Es gibt erneut Ecke.

Es wird gleich vermutlich eine sehr lange Nachspielzeit geben, weil es mehrere Verletzungsunterbrechungen gab.

Nächste gute Chance für Irland. Nach einem langen Ball läuft Carusa links in den Strafraum. Buchanan hält sie noch kurz fest, merkt dann aber, dass sie schon gelbvorbelastet ist. Carusa kommt aus spitzem Winkel zum Abschluss. Sheridan hat den Ball im Nachfassen.

Die Irinnen sind einfach schneller im Kopf. Eine bezeichnende Szene: Der Ball geht im Halbfeld ins Aus. Irland schnappt sich sofort die Kugel und geht mit einem schnellen Einwurf in die Offensive. Kanada kann das Tempo im Kopf momentan nicht mitgehen.

Kanada hat einen Freistoß aus dem rechten Halbfeld. Die Hereingabe bringt keine Gefahr. Danach zieht Lawrence volley aus der Distanz ab. Der Schuss geht weit über das Tor.

O’Sullivan zieht aus der zweiten Reihe ab. Ihr Schuss geht ein paar Meter über den rechten Winkel.

Gelbe Karte für Kadeisha Buchanan (Kanada)
Buchanan verliert an der Mittellinie den Ball an Carusa. Um einen gefährlichen Konter zu unterbinden, bringt sie ihre Gegenspielerin zu Fall. Dafür gibt es zu Recht die Gelbe Karte.

Die Schiedsrichterin fährt eine sehr großzügige Linie. Das tut dem Spielfluss gut. Den Fans gefällt es auch.

Kanada hat jetzt etwas mehr den Ball. Dominant treten die Favoritinnen aber noch immer nicht auf. Irland verteidigt leidenschaftlich.

Kanada hat die große Chance zum Ausgleich! Nach einer Halbfeldflanke von der linken Seite verlängert Buchanan den Ball per Kopf. Dadurch kommt Gilles frei aus kurzer Distanz zum Abschluss. Sie Schießt volley drüber.

Die Teams nutzen die Unterbrechung für eine Taktikbesprechung. Lawrence steht mittlerweile wieder und kann vermutlich weiterspielen.

Die Behandlung von Lawrence dauert an.

Lawrence ist mit einer Irin zusammengeprallt und muss behandelt werden. Sie hält sich das Gesicht.

Kanada kommt mal wieder nach vorne. Leon flankt dann aber ohne Not ins Toraus.

Kanadas Torhüterin Sheridan musste kurz behandelt werden. Sie kann aber glücklicherweise weiterspielen.

Irland hat erneut eine Ecke. Diesmal spielen die Grünen kurz. Am Ende kommt McCabe von der Strafraumgrenze zum Abschluss. Ihr Schuss geht deutlich daneben.

Die Irinnen sieht die aggressivere Mannschaft. Sie spielen aber nicht unfair. Sie kaufen Kanada einfach bisher den Schneid ab.

Kanada wirkt etwas geschockt von dem forschen Start der Irinnen. Die Führung geht nach einer Viertelstunde in Ordnung.

Die folgende Ecke fliegt wieder mit viel Schnitt vor das Tor. Eine Kanadierin klärt per Kopf.

Farrelly zieht volley von der Strafraumgrenze ab. Der Ball ditscht auf dem rutschigen Boden auf. Sheridan wehrt ihn zur Ecke ab.

McCabe geht im Strafraum zu Boden! Die Schiedsrichterin lässt aber zu Recht weiterlaufen. Das reicht nicht für einen Elfmeter.

Das ist ein überraschender Start. Irland wurde eigentlich sehr defensiv erwartet. Aber die Underdogs nutzen direkt ihre erste Chance zur Führung.

Tooor für Irland, 0:1 durch Katie McCabe
Was für ein Tor!!! McCabe schießt die fällige Ecke mit viel Schnitt von rechts auf das lange Eck. Sheridan verschätzt sich. Sie wischt mit der rechten Hand am Ball vorbei. Die Ecke fliegt am zweiten Pfosten ins Tor. Es sah aus, als hätte die Eckenschützin das genauso gewollt.

Irland hat die erste große Chance des Spiels! Nach einer flachen Hereingabe von rechts kommt Carusa aus kurzer Distanz per Grätsche zum Abschluss. Sheridan klärt zur Ecke.

Kanada legt offensiv los. Huitema zieht direkt mal von der Strafraumgrenze ab. Ihr Schuss wird geblockt.

Vera Pauw nimmt bei Irland nur eine Änderung im Vergleich zur Niederlage gegen Australien vor. Lucy Quinn startet heute anstelle von Marissa Sheva.

Beverly Priestman nimmt bei Kanada zwei Wechsel im Vergleich zum Auftaktspiel gegen Nigeria vor. Deanne Rose und Christine Sinclair sitzen heute zunächst auf der Bank. Für sie starten Jessie Fleming und Évelyne Viens.

Die Irinnen verloren das erste Gruppenspiel mit 0:1 gegen die australischen Gastgeberinnen. Irland verkaufte sich bei dieser Niederlage aber gut. Ein Unentschieden wäre beim WM-Debüt auch drin gewesen. Heute gegen Kanada werden die Europäerinnen vermutlich auf eine ähnlich defensive Taktik zurückgreifen.

Kanada kam im ersten Gruppenspiel nicht über ein torloses Remis gegen Nigeria hinaus. Dadurch wird das heutige Spiel gegen Irland umso wichtiger. Durch einen Sieg hätten die Kanadierinnen den Gruppensieg am letzten Spieltag der Vorrunde in der eigenen Hand.

Fazit:
Das war’s! Spanien feiert auch gegen Sambia einen nie gefährdeten 5:0-Erfolg und qualifiziert sich vorzeitig für das Achtelfinale. Trotz eines unspektakulären ersten Durchgangs war die Partie schon zur Pause praktisch entschieden, weil Teresa Abelleira (9.) sowie Jenni Hermoso (13.) schnell für klare und die erwarteten Verhältnisse sorgten. Nach dem Seitenwechsel setzten die „Copper Queens“ auch offensiv immerhin ein paar Nadelstiche, doch gegen Spielende gingen den Afrikanerinnen zunehmend die Kräfte aus. So schraubten Alba Redondo (69./86.) und Hermoso (72.) weiter in die Höhe. Zum Abschluss der Vorrunde trifft Spanien am Montag auf Japan, dann geht es um den Gruppensieg. Sambia spielt gleichzeitig gegen die ebenfalls noch punktlosen Costa Ricanerinnen.

Gelbe Karte für Martha Tembo (Sambia)
Auch Martha Tembo kassiert noch eine Gelbe Karte. Was der Anlass ist, wird nicht ersichtlich.

Die Spanierinnen gehen kein Risiko ein, schicken Athenea del Castillo vorzeitig vom Platz und spielen in Unterzahl zu Ende.

Athenea del Castillo hockt auf dem Rasen und schlägt ihre Hände vor das Gesicht. Auslöser ist anscheinend eine Blessur am linken Sprunggelenk. Gerade zu diesem Zeitpunkt wäre eine Verletzung natürlich doppelt unnötig und bitter.

Beiden Mannschaften ist anzumerken, dass diese Partie längst entschieden ist. Bei vielen Aktionen fehlt inzwischen die letzte Spannung und Intensität.

Gelbe Karte für Ochumba Lubandji (Sambia)
Ochumba Lubandji stoppt Irene Paredes im Mittelfeld mit einem taktischen Foul und holt sich die erste Verwarnung der gesamten Begegnung ab.

Schiedsrichterin Hyeon-jeong Oh hat offenbar kaum Mitleid mit Sambia und lässt satte acht Minuten nachspielen.

Die Abwehr der „Copper Queens“ zeigt Auflösungserscheinungen. Hier gilt es wohl nur, eine noch höhere Niederlage zu verhindern.

Tooor für Spanien, 5:0 durch Alba Redondo
Mittlerweile fehlt Sambia in der Defensive jegliche Zuordnung. Vollkommen unbedrängt hebt Eva Navarro das Leder von rechts nach innen. Dort wartet Alba Redondo in aller Ruhe auf den richtigen Moment, lässt Agness Musesa noch ins Leere laufen und bringt die Kugel aus rund acht Metern im linken Eck unter. Zunächst wurde das Tor wegen einer vermeintlichen Abseitsposition in der Entstehung aberkannt, aber nach einem VAR-Check zählt der Treffer doch.

Im Anschluss an einen Eckball prüft die aufgerückte Irene Paredes Eunice Sakala in die Tormitte, die sicher zupackt.

Wieder rollt ein Steckpass zu Alba Redondo, die Eunice Sakala erneut umkurvt, aber sich diesmal zu weit nach links abdrängen lässt. So kommt die Stürmerin nicht zum Abschluss und bekommt den Ball auch nicht zu ihren Mitspielerinnen.

Vorne setzt einmal mehr Barbra Banda ein Zeichen und touchiert mit einem Fernschuss sogar leicht den Außenpfosten.

Sambia probiert, durch viel Passspiel etwas Ruhe und Stabilität zu bekommen. Allerdings werden die „Copper Queens“ dabei immer wieder hoch von den Spanierinnen angelaufen und zu Fehlern gezwungen.

Sambia wirkt nach dem Doppelschlag angezählt und befindet sich fast nur noch am eigenen Sechzehner.

Tooor für Spanien, 4:0 durch Jenni Hermoso
Was ist das denn? Schon wieder liegt die Kugel im Netz „Copper Queens“. Zunächst setzt Irene Guerrero eine Flanke an den Pfosten, dann drückt Jenni Hermoso den Nachschuss über die Linie. Ewig lange wird eine Abseitsstellung geprüft, doch als Schiedsrichterin Hyeon-jeong Oh gerade verkündet, dass das Tor nicht zählt, korrigiert sie sich selbst und zeigt auf den Anstoßpunkt. Verrückte Szene!

Tooor für Spanien, 3:0 durch Alba Redondo
Jetzt dürfte der Deckel endgültig drauf sein! Eva Navarro spielt den Ball fein in die Tiefe zu Alba Redondo, die sich ihre extrem zögerlich agierende Gegenspielerin Agness Musesa problemlos vom Leib hält. Anschließend umkurvt die 26-Jährige auch noch Eunice Sakala und schiebt locker in den leeren Kasten ein.

Jenni Hermoso versucht es mal aus der zweiten Reihe. Da der Schuss noch entscheidend abgefälscht wird, muss sich Torhüterin Eunice Sakala durchaus strecken, um ihn noch um den Pfosten lenken zu können.

Übrigens: Weil Japan vorhin gegen Costa Rica gewonnen hat, würden die Spanierinnen mit einem Sieg definitiv im Achtelfinale stehen. Sambia hätte mit einer Niederlage wiederum keine Chance mehr auf ein Weiterkommen.

Dass Aitana Bonmatí bereits zu diesem Zeitpunkt das Feld verlässt und durch Irene Guerrero ersetzt wird, hat sicherlich auch etwas mit der Belastungssteuerung zu tun.

Weiterhin hat die Mannschaft von Jorge Vilda einige Mühen, geeignete Freiräume im vorderen Drittel zu finden.

Auf der Gegenseite taucht wieder mal die sehr aktive Barbra Banda im Strafraum auf, probiert es im Alleingang. Jedoch wird ein vielversprechender Abschlussversuch der 23-Jährigen geblockt.

Huch! Aitana Bonmatí flankt den Ball von links in den Sechzehner und findet die völlig freistehende Jenni Hermoso am Elfmeterpunkt. Der Kopfball der Stürmerin ist eigentlich total harmlos und fliegt genau in die Tormitte, trotzdem muss Eunice Sakala dreimal nachfassen, bis die Kugel gesichert ist.

Doch die „Copper Queens“ bleiben mutig, stören punktuell sehr früh und überraschen die Ibererinnen oftmals.

Spanien kommt druckvoll aus der Kabine und erarbeitet sich einen Eckball von der rechten Fahne. Teresa Abelleira bringt das Leder in die Mitte, das von Sambia diesmal problemlos am kurzen Pfosten geklärt werden kann.

Weiter geht's im Eden-Park! Jorge Vilda wechselt nun sogar dreifach und schickt Oihane Hernández, Alba Redondo sowie Eva Navarro auf den Rasen.

Halbzeitfazit:
Es ist Pause in Auckland! Zwar liegen die favorisierten Spanierinnen mit 2:0 gegen Sambia vorne, vollends überzeugend war der Auftritt aber nicht. In der Anfangsphase übten die Ibererinnen noch beinahe durchgehend Druck aus und wurden ihrer Rolle gerechnet. Das Traumtor von Teresa Abelleira war die logische Folge (9.), ehe der zweite Treffer durch Jenni Hermoso (13.) folgte. Doch in der Folge sammelten sich die „Copper Queens“ in der Defensive und nahmen Spanien die Spielfreude. Deswegen plätscherte das Match über weite Strecken nur noch vor sich hin.

Das muss doch der dritte Treffer sein! Wieder einmal präsentiert sich Sambia beim Klärungsversuch einer Flanke nicht von der besten Seite. Aitana Bonmatí fällt die Kugel am Fünfmeterraum praktisch auf die Füße und kann sich die Ecke aussuchen, scheitert aber trotzdem aus kurzer Distanz an Eunice Sakala.

Im spanischen Spiel macht sich fast Ratlosigkeit breit. Weil die „Copper Queens“ längst mit zwei dicht gestaffelten Ketten hinter der Mittellinie warten, kommen die Ibererinnen gar nicht mehr in die gefährlichen Bereiche.

Doch die Partie ist nun ziemlich zerfahren. Spanien will zwar wieder nach vorne spielen, tut sich dabei aber schwer.

Wie bei dieser Weltmeisterschaft schon des Öfteren gesehen, fällt die Nachspielzeit recht üppig aus.

Kurze Aufregung! Irene Paredes geht im eigenen Sechzehner bei einem Tackling gegen Barbra Banda volles Risiko, spielt aber klar den Ball. Alle Forderungen des Underdogs auf einen Elfmeter verstummen deswegen schnell.

Jorge Vilda ist zunehmend unzufrieden und macht sich an der Trainerbank lautstark bemerkbar. Das Spiel der Ibererinnen war in den vergangenen Minuten sehr fehlerbehaftet.

Jenni Hermoso schiebt zum vermeintlichen 3:0 ein, doch bei der vorausgegangenen Flanke standen drei Spanierinnen im Abseits. Nach einem kurzen Zögern geht die Fahne die Schiedsrichterassistentin zurecht hoch.

Weil auch Martha Tembo körperliche Probleme hat, muss Trainer Bruce Mwape gleich doppelt wechseln.

Sambia agiert aktuell in Unterzahl. Susan Banda, die eben schon einmal am rechten Fuß behandelt wurde, kann nicht weiterspielen und hat das Feld bereits verlassen.

Auch die Europäerinnen senden ein offensives Lebenszeichen: Eine Flanke segelt in den Sechzehner, die Jenni Hermoso per Brust auf Aitana Bonmatí ablegt. Die 25-Jährige bekommt aus zentraler Lage und rund 13 Metern Torentfernung aber keinen Druck mehr auf das Leder, das am rechten Pfosten vorbei kullert.

Über einen Standard lassen die „Copper Queens“ erneut aufhorchen. Von rechts zieht Xiomara Mapepa einen Freistoß an den langen Pfosten. Racheal Kundananji kommt einen Schritt zu spät und deshalb nicht mehr zum Abschluss.

Die Spanierinnen kommen nun seltener ins letzte Drittel, deswegen ist die Partie gerade tatsächlich ausgeglichener.

Jedes Mal, wenn es die Afrikanerinnen schaffen, den Ball über die Mittellinie zu tragen, brandet im Stadion tosender Applaus auf. Barbra Banda, die Schlüsselspielerin, ist dabei an nahezu jeder Offensivaktion beteiligt.

Sambia wehrt sich im Rahmen der Möglichkeiten, läuft sogar immer mal wieder an. Dennoch scheint es nur eine Frage der Zeit zu sein, bis die Mannschaft von Jorge Vilda zum dritten Mal zuschlägt.

Mittlerweile mischt Susan Banda wieder mit, auch wenn die Mittelfeldspielerin nicht wirklich rund läuft.

Susan Banda sitzt auf dem Rasen und muss behandelt werden. Das Spiel ist für den Moment unterbrochen.

Den „Copper Queens“ unterlaufen oft leichte Fehler im Spielaufbau und Unsicherheiten im Zweikampfverhalten, wirken deswegen gar nicht sattelfest.

Tooor für Spanien, 2:0 durch Jenni Hermoso
Das geht für die Favoritinnen so leicht wie im Training! Alexia Putellas läuft hinter die gegnerische Abwehrkette und wird links im Strafraum bedient. Dort hat die 29-Jährige alle Zeit der Welt und wartet in Ruhe, bis Jenni Hermoso am langen Pfosten in Position gelaufen ist. Bei der folgenden Flanke stimmt alles, so ist auch der Kopfball aus kürzester Distanz kein Problem mehr - und das Match dürfte im Prinzip schon vorentschieden sein.

Der neue Spielstand ändert nichts an der Tatsache, dass „La Roja“ das Spiel fast ausnahmslos kontrolliert.

Tooor für Spanien, 1:0 durch Teresa Abelleira
Ein klasse Treffer, der sich natürlich angebahnt hat! Die Spanierinnen kombinieren sich über ein feines Kurzpassspiel an den gegnerischen Sechzehner. Letztlich wird Jenni Hermoso überhaupt nicht attackiert und legt die Kugel in den Rückraum zu Teresa Abelleira ab. Die 23-Jährige fackelt nicht lange und hämmert den Ball aus über 20 Metern ins linke Kreuzeck.

Plötzlich startet Barbra Banda einen Konter auf eigene Faust, dringt sogar in den Strafraum ein und schubst das Leder aus rund 14 Metern in die Arme von Misa Rodríguez. Der erste Torschuss von Sambia - im gesamten Turnier!

Wenig überraschend verbarrikadiert sich Sambia ganz tief in der eigenen Hälfte. Bei Spanien stehen alle Akteurinnen außer Misa Rodríguez in der gegnerischen Hälfte.

Bei der nächsten spanischen Hereingabe irrt Torhüterin Eunice Sakala durch den Sechzehner und boxt die Kugel dann an den Elfmeterpunkt. Dort steht Salma Paralluelo goldrichtig, drischt den Ball aber weit über den Querbalken.

Erster Abschluss der Partie! Über die linke Außenbahn stürmt Olga Carmona nach vorne und hebt den Ball eigentlich harmlos in die Mitte. Trotzdem können die „Copper Queens“ nicht sauber klären, sodass Alexia Putellas am linken Fünfereck zum Zug kommt und das Leder ans Außennetz knallt.

Die Spanierinnen deuten sofort mal an, in welche Richtung es gehen soll. Aitana Bonmatí lässt im Dribbling drei Gegenspielerinnen stehen, ehe ihr Steckpass in die Spitze auf Jenni Hermoso misslingt.

Los geht's im Eden-Park – als Schiedsrichterin soll Hyeon-jeong Oh aus Südkorea für Ordnung sorgen!

Fazit:
Japan bringt das Ergebnis durch die zweite Hälfte und gewinnt gegen Costa Rica mit 2:0. Der zweite Durchgang war deutlich ruhiger und die Zentralamerikanerinnen haben vor allem in der Defensive etwas sicherer agiert und weniger zugelassen. Doch auch die Japanerinnen haben mindestens einen Gang heruntergeschalten. Somit ist es der zweite Sieg im zweiten Spiel für Japan und sollte Spanien erwartungsgemäß gegen Sambia gewinnen geht es am Montag um 09:00 Uhr morgens um den Gruppensieg in der Gruppe C. Costa Rica hat sich im Vergleich zur Partie gegen Spanien gesteigert, musste sich jedoch verdient geschlagen geben. Somit gibt es kaum noch Hoffnung auf ein Weiterkommen, aber ebenfalls am Montag zur selben Uhrzeit streben Las Ticas den ersten WM-Erfolg ihrer Geschichte gegen Sambia an und wollen das Turnier mit einer erfolgreichen Leistung verlassen. Das war es von dieser Begegnung. Habt einen schönen Start in den Tag und bleibt gesund!

Dass Sambia den Auftakt in die erste Weltmeisterschaft der Verbandsgeschichte derart in den Sand gesetzt hat, war schon einigermaßen überraschend. Schließlich haben die beiden beachtlichen Vorbereitungsspiele gegen die Schweiz (3:3) und Deutschland (3:2) bewiesen, welches Potenzial in der Mannschaft von Coach Bruce Mwape steckt. Doch Japan zeigte den „Copper Queens“ schonungslos die Grenzen auf. Letztlich fiel neben dem 0:5-Endstand auch ein Torschussverhältnis von 0:25 auf.

Miyazawa bedient nochmal Ueki im Sechzehner, aber die Angreiferin kann die Kugel nicht kontrollieren. Da wäre sie frei durch gewesen. So wird es wohl beim 2:0 bleiben.

Die Partie neigt sich dem Ende zu, aber Miyabi Moriya darf noch einige erste WM-Minuten sammeln. Die Debütantin kommt für die Nachspielzeit auf die rechte Schienenposition und übernimmt für Risa Shimizu.

Trotz der vielen Wechsel- und Verletzungsunterbrechungen verzichtet Maria Caputi auf eine Nachspielzeit mit Überlänge, auch weil in der ersten Hälfte schon üppig nachgespielt wurde.

Die Schlussminuten laufen. Im zweiten Durchgang war nicht mehr so viel Dampf drin, wie im ersten. Aber erneut hat sich Costa Rica besser präsentiert als gegen Spanien und sogar zwei ordentliche Halbchancen gehabt. Die Spielerinnen zeigen sich zudem von Beginn an kämpferisch, trotz langsam schwindender Kräfte.

Gelbe Karte für Priscila Chinchilla (Costa Rica)
Chinchilla unterbindet einen schnellen Konter der Japanerinnen mit einem taktischen Foul. Dafür gibt es natürlich völlig zu Recht die Gelbe Karte.

...die Hereingabe kommt in die Mitte, aber die Kopfballabnahme von Benavides ist zu ungenau und geht leicht in die Arme von Yamashita.

Costa Rica bekommt einen Freistoß 15 Meter hinter dem Anstoßkreis aus halbrechter Position. Eventuell wird aus dieser Standardsituation eine gute Möglichkeit...

Gehen die Spanierinnen auch nach dem zweiten Match als Siegerinnen vom Feld, dann ist das Achtelfinal-Ticket bereits gebucht. Dabei hatten noch im Vorjahr zahlreiche Spielerinnen dem Verband und dem Trainer mangelnde Professionalität sowie fehlenden Ehrgeiz vorgeworfen und waren aus dem Nationalteam zurückgetreten. Das hat sich mittlerweile geändert, wie Irene Paredes feststellte. „Wir haben uns zu einer völlig professionellen Mannschaft entwickelt. Wir wissen, dass wir in der Lage sind, mit jedem mitzuhalten und ihn zu schlagen“, sagte die 32-Jährige.

Ein Raunen geht durchs Stadion! Die Japanerinnen können sich in der Defensive befreien und auf einmal geht das Pressing von Costa Rica auf. Rodríguez erobert sich den Ball und kann querlegen auf Villalobos, die aus 16 Metern abziehen kann. Sie trifft die Kugel leider nicht richtig und der Ball fliegt zu harmlos in die linke Ecke. Dadurch ist der Abschluss kein Problem für Yamashita, aber immerhin ein weiterer Torabschluss für die Zentralamerikanerinnen.

Erneut kommen die Weltmeisterinnen von 2011 zu einem Torabschluss. Miyazawa erobert sich durch starkes Pressing die Kugel und bedient Ueki. Die Angreiferin schließt aus 17 Metern zentraler Position aus der Drehung ab und visiert die linke Ecke an. Aber wieder ist Solera zur Stelle und kann den Ball sicher abfangen.

Es ist das Duell der großen Gegensätze: Spanien hat zum Turnierstart einen komplett ungefährdeten 3:0-Erfolg gegen Costa Rica gefeiert. Dass das Resultat nicht noch weitaus deutlich ausfiel, war einzig der ausbaufähigen Chancenverwertung von „La Roja“ verschuldet, denn am Ende stand ein unglaubliches Torschussverhältnis von 46:1 dar. Für Sambia gab es dagegen überhaupt nichts zu holen. Die Afrikanerinnen gingen mit 0:5 gegen Japan unter.

Beide Teams haben nun gewechselt. Bei den Japanerinnen sind Nagano und Seike neu auf dem Feld. Für Hayashi und Naomoto, die Torschützin zum 1:0, ist Feierabend. Auf der anderen Seite verlässt Salas das Feld. Sie wird ersetzt durch die 16-Jährige Sheika Scott.

Japan nähert sich nun wieder mehr dem Treffer an. Eine Hereingabe von der rechten Seite aus dem Halbfeld von Shimizu fliegt schön auf den zweiten Pfosten direkt auf den Kopf von Ueki. Die Angreiferin setzt den Kopfball wuchtig, aber zu unplatziert aus sechs Metern aufs Tor. So ist Solera zur Stelle und kann den Ball sicher abfangen.

Bei den Japanerinnen scheint nun wild durchgewechselt zu werden. An der Seitenlinie machen sich mehrere Spielerinnen bereit.

Miyazawa hat die beste Chance des zweiten Durchgangs! Ein Eckball segelt von links in den Strafraum und wird nur schwach in den Rückraum geklärt. Miyazawa kommt angelaufen und nimmt die Kugel sehenswert volley aus 14 Metern. Die Kugel geht über die Köpfe der Verteidigerinnen hinweg und nur hauchdünn am linken Pfosten vorbei. Das wäre ein schöner Treffer gewesen.

Hallo und herzlich willkommen zum 2. Spieltag der WM-Vorrunde! In der Gruppe C blicken die Spanierinnen auf eine komfortable Ausgangslage und können das Weiterkommen mit einem Sieg gegen Sambia bereits perfekt machen. Anstoß im Eden-Park ist um 09:30 Uhr.

Ueki und Solera rauschen nach einem hohen Ball in den Sechzehner ineinander und müssen beide behandelt werden. Solera hat es wohl schlimmer erwischt, aber der Daumen des medizinischen Personals geht nach oben und die Keeperin scheint weitermachen zu können.

Raquel Rodríguez hat das Feld betreten. Die Rekordtorschützin von Costa Rica wurde im ersten Spiel noch von einer Knieverletzung ausgebremst und sammelt nun die ersten Minuten bei dieser Weltmeisterschaft. Für sie verlässt Cristin Granados den Platz.

Die Eingewechselten bringen sich direkt stark ein. Immer wieder taucht Ueki am Sechzehner auf und sucht die Hereingabe. Findet aber keine Abnehmerin. Auch Miyazawa hat schon zwei gute Ballaktionen im Mittelfeld gezeigt.

Auch Japan wechselt doppelt. Tanaka und Fujino, die zusammen zwei Assists und einen Treffer geliefert haben, verlassen das Feld. Für sie kommen Ueki und Miyazawa aufs Feld.

In dieser Phase läuft die Partie so vor sich hin. Japan macht zwar Druck, kann die Angriffe aber nicht mehr so konzentriert zu Ende spielen, wie im ersten Durchgang. Auch die Spielerinnen aus Costa Rica scheitert meist weit vor dem gegnerischen Sechzehner.

Costa Rica versucht nun durch viel Passspiel durch die eigenen Reihen Ruhe und Stabilität zu bekommen. Doch immer wieder werden sie von den Japanerinnen hoch angelaufen und zu Fehlern gezwungen. Das Pressing Japans geht bestens auf.

Die Japanerinnen können sich nun deutlich früher die Bälle erobern. In der gegnerischen Hälfte schnappt sich Fujino die Kugel und bedient Hasegawa, die auf den Sechzehner zugeht. Aus 20 Metern zentraler Position tut sich eine Lücke auf und sie schließ ab. Ihr Schuss ist nicht perfekt in die linke Ecke platziert und so kann Solera die Kugel sicher abfangen.

Einen Wechsel hat es auf Seiten der Zentralamerikanerinnen gegeben. Guillén ist zur Pause in der Kabine geblieben. Dafür steht nur Gloriana Villalobos auf dem Feld.

Weiter geht's! Sofort sind die Japanerinnen wieder im Sechzehner. Costa Rica kann den Ball nicht klären und die Favoritinnen bleiben dran. Hayashi erobert sich im Sechzehner die Kugel und kann aus 13 Metern zentraler Position abziehen. Sie trifft das Leder aber nicht richtig und der Ball geht deutlich über das Tor.

Halbzeitfazit:
Zur Pause führt Japan verdient mit 2:0 gegen Costa Rica. Es war von Beginn an ein dominanter, ruhiger Auftritt der Japanerinnen, die geduldig auf ihre Szenen warteten. Sie ließen die Kugel und die Gegnerinnen laufen und konnten sich dadurch Räume erarbeiten. Nach einigen guten Möglichkeiten in den Anfangsminuten war die Führung nur eine Frage der Zeit. Hikaru Naomoto war es, die eine schöne Vorarbeit und das schwache Stellungsspiel der Gegenspielerin ausnutzte und die Kugel in der langen Ecke versenkte (25.). Ähnlich wie gegen Spanien zeigten sich die Spielerinnen von Costa Rica nach dem Gegentreffer sehr unsortiert und so kassierten sie auch in dieser Hälfte einen schnellen Doppelpack. Fujino dribbelte sich durch den Sechzehner und schloss trocken in die kurze Ecke ab (27.). Die Japanerinnen drückten die restliche Hälfte auf den dritten Treffer, den Costa Rica bisher verhindern konnte. Es bräuchte jedoch ein kleines Fußballwunder, damit die Japanerinnen diese Partie noch herschenken. Bis gleich!

Costa Rica versucht es im Angriffsspiel meist mit langen Bällen, doch die angreifenden Spielerinnen werden meistens gedoppelt und haben so kaum eine Chancen die Zuspiele ordentlich zu verarbeiten. Meistens ist 30 Meter vor dem gegnerischen Kasten Schluss und der Ball verloren.

Fünf Minuten Nachspielzeit gibt es obendrauf. Auch aufgrund der kleineren Verletzungsunterbrechungen. Japan scheint in dieser Phase dem dritten Treffer immer näher zu kommen und macht ordentlich Druck.

Mittlerweile schwinden die Kräfte bei den Spielerinnen von Costa Rica. Weil die Japanerinnen die Kugel zirkulieren lassen müssen sie extrem viel laufen und das zerrt an den Kräften. Sie sehen sich jetzt dem Pausenpfiff entgegen.

Nun will es Mina Tanaka mal selber wissen. Erneut wird sie rund 25 Meter vor dem Kasten in Szene gesetzt und dreht auf. Diesmal werden die Außenbahnen zugestellt, aber das ist kein Problem für die Japanerin. Aus 20 Metern zentraler Position setzt sie zum Abschluss an und zimmert die Kugel in Richtung gegnerischen Kasten. Solera muss sich ganz lang machen, kommt aber nicht hin. Die Kugel fliegt allerdings knapp über den Querbalken und es gibt Abstoß.

Dennoch ist Costa Rica bemüht und wuselig im Angriffsspiel. Aber die japanische Defensive steht in dieser ersten Hälfte felsenfest und lässt, bis auf den Torschuss aus der 30. Spielminute, gar nichts anbrennen. Das sorgt langsam für etwas Frust bei den Zentralamerikanerinnen.

Mina Tanaka ist sehr aktiv als Ballverteilerin vor dem gegnerischen Sechzehner. Immer wieder macht sie die Bälle fest und serviert sie auf die Außenbahnen. Diese Taktik geht in dieser Phase hervorragend auf.

In der Defensive der Las Ticas gibt es nun immer mehr Lücke. Die Japanerinnen sehen das und machen nun deutlich mehr Druck in der Offensive. Sie wollen das Dritte nachlegen und damit die Entscheidung noch vor dem Pausenpfiff erzielen.

Es ist richtig was los! Auf der anderen Seite tauchen die Zentralamerikanerinnen im Sechzehner auf. Auf der rechten Seite setzt sich Herrera durch und zieht aus spitzem Winkel zehn Metern vor dem Kasten einfach mal ab. Es ist der erste Torschuss von Costa Rica im Turnier und der erste, den Yamashita in dieser WM parieren muss.

Tooor für Japan, 2:0 durch Aoba Fujino
Wieder kassiert Costa Rica einen Doppelschlag in kürzester Zeit, wie schon gegen Spanien. Fujino setzt nach einer misslungenen Flanke von der linken Seite nach und erobert sich die Kugel auf der rechten Außenbahn. Mit einer Drehung lässt sie ihre Gegenspielerin einfach stehen und marschiert in den Sechzehner. Hier schlägt sie einen Haken und zieht aus sieben Metern und spitzem Winkel ab. Ihr Schuss in die kurze Ecke überrascht Solera im Kasten und die Kugel fliegt wuchtig in die Maschen. Die 19-Jährige feiert ebenfalls ihren ersten WM-Treffer.

Tooor für Japan, 1:0 durch Hikaru Naomoto
Diesmal ist Solera geschlagen! Erneut findet ein hoher Ball Tanaka im Halbfeld, die wieder zu viel Platz hat. Sie legt den Ball auf die linke Seite zu Naomoto. Eigentlich ist Coto zur Stelle, grätscht jedoch am Ball vorbei. So kann Naomoto erneut von links in den Sechzehner ziehen und sucht den Abschluss aus 14 Metern. Diesmal ist der Abschluss besser platziert und fliegt Richtung lange Ecke. Solera ist zwar noch mit den Fingerspitzen dran, kann den Einschlag aber nicht verhindern. Es ist Naomotos erster WM-Treffer bei ihrem Startelfdebüt.

Nach einem Zusammenprall liegen zwei Spielerinnen am Boden. Melissa Herrera und Mina Tanaka müssen kurz behandelt werden, es geht jedoch für beide weiter.

Japan spielt es dennoch überlegt. Sie ziehen die Partie meist von hinten auf und suchen die entsprechende Lücke. Dann wir die Kugel meist auf die Außenbahnen verteilt und Überzahl geschaffen. Das klappt soweit gut und Costa Rica ist sehr stark aufs eigene Verteidigen konzentriert.

Das muss das 1:0 sein! Die Japanerinnen lassen den Ball schön aus den eigenen Defensivreihen über das gesamte Feld laufen. Ein eröffnender Ball findet Tanaka vor dem Sechzehner, die die Kugel festmacht und aufdreht. Sie bedient Naomoto auf der linken Seite, die in den Sechzehner geht und aus 13 Metern abzieht. Wieder ist Solera zur Stelle, die parieren kann. Doch auf der rechten Seite laufen Fujino und Shimizu ein und können aus vier Metern eigentlich beide abstauben. Doch die Spielerinnen behindern sich gegenseitig und beide verpassen dadurch den ordentlichen Abschluss. Der Ball kullert am rechten Pfosten vorbei. Das hätte die Führung sein müssen.

Und auch dieser Standard wird gefährlich! Wieder bringt Fujino die Kugel in den Sechzehner und wieder steht eine Japanerin völlig frei. Diesmal ist es Kumagai, die stark einläuft und aus acht Metern den Flugkopfball ansetzt. Sie drückt die Kugel in Richtung Kasten, aber Solera ist stark zur Stelle und pariert. Sie wehrt die Kugel ins Toraus ab und es gibt wieder Ecke, die diesmal aber ungefährlich bleibt. Bei diesen Hereingaben müssen die Zentralamerikanerinnen näher an den Gegenspielerinnen sein.

Ein weiter Ball der Japanerinnen fliegt an den Sechzehner und in Richtung Tanaka, die gut durchgestartet ist. Aber Villalobos ist hellwach und kann mit dem Kopf vor der Stürmerin klären. Es gibt erneut Eckball.

Mittlerweile hat Japan die Spielkontrolle übernommen und sie nähern sich immer mehr dem Sechzehner an. In dieser Phase muss Costa Rica aufpassen, damit sie nicht früh in Rückstand geraten.

Auch die erste Ecke sorgt für Gefahr! Fujino bringt die Hereingabe von der rechten Seite butterweich in den Sechzehner und findet Tanaka am Fünfmeterraum. Die Angreiferin trifft den Kopfball aus sechs Metern aber nicht richtig und der Ball geht einen Meter am rechten Pfosten vorbei. Da wäre mehr drin gewesen, aber das war auch fahrlässig verteidigt von den Zentralamerikanerinnen.

Zum ersten Mal kombinieren sich die Japanerinnen in den Sechzehner. Über die rechte Seite ist die Schienenspielerin Shimizu mit nach vorne gerückt und wird von Hasegawa in den Lauf geschickt. An der rechten Strafraumkante versucht sie Fujino in Szene zu setzen, aber der Pass ist zu weit und kullert harmlos über die Torauslinie.

Es ist ein mutiger Beginn der Las Tricas, die früh vorne attackieren und Pressingsituationen erzwingen. Aber die Japanerinnen sind erfahren genug und können sich spielerisch befreien.

Der Ball rollt! Die Japanerinnen haben angestoßen und suchen direkt den weiten Ball nach vorne. Bei Costa Rica wird direkt zu Beginn ersichtlich, dass sie die Kugel mehr laufen lassen wollen als noch im Spiel gegen Spanien.

Kurz vor 17:00 Uhr Ortszeit in Dunedin führt die italienische Unparteiische der Begegnung Maria Caputi die Protagonistinnen auf den Rasen im Forsyth Barr Stadium. Die Nationalhymnen erklingen und gleich geht es los! Wir freuen uns auf eine spannende Begegnung.

Trotz eines großen Abstandes im Fifa-Ranking (25 Plätze) gehen die Japanerinnen mit Respekt in diese Begegnung. Zu Recht, denn bei einem Patzer wäre die Ausgangslage im letzten Gruppenspiel gegen Spanien deutlich schwieriger und ein Erfolg wäre Pflicht. Costa Rica, auch Las Ticas genannt, könnte sich mit einem Überraschungserfolg hingegen in eine starke Position für die letzte Begegnung gegen Sambia bringen und so doch vom ersten Erreichen der K.O.-Runde einer Weltmeisterschaft träumen.

Bei der japanischen Startformation gibt es etwas mehr Rotation. Insgesamt vier Veränderungen hat Futoshi Ikeda in der Startelf vorgenommen. In der Dreierkette startet heute Miyake für Ishikawa. Im Mittelfeld gibt es mit Sugita für Nagano und Hayashi für Endo zwei Wechsel im Vergleich zur Partie gegen Sambia. Außerdem ersetzt Naomoto heute Miyazawa in der Offensive.

Im Vergleich zum ersten Gruppenspiel hat Amelia Valverde in der Startaufstellung von Costa Rica zwei Veränderungen vorgenommen. In der Dreierkette agiert Gabriela Guillén für Valeria Del Campo und im zentralen Mittelfeld startet Cristin Granados für Gloriana Villalobos.

Gegen favorisierte Spanierinnen mussten sich die Spielerinnen aus Costa Rica in ihrem Auftaktspiel schon früh geschlagen geben. Nach 45 Minuten lagen sie mit 0:3 zurück und die Spanierinnen nahmen im zweiten Durchgang ordentlich tempo raus. Die Zentralamerikanerinnen versuchten zwar einigermaßen mitzuhalten, hatten gegen die großen Favoritinnen jedoch kaum eine Chance. Dennoch wollen sie in ihrer zweiten WM-Teilnahme überhaupt einen guten Eindruck hinterlassen und werden, trotz erneuter Außenseiterinnenrolle, gegen die Japanerinnen alles an Kampfgeist auf den Rasen bringen.

Die Japanerinnen haben ihr Soll am ersten Spieltag erfüllt. Mit einem klaren 5:0 Auftaktsieg ließen sie gegen die ersten Gruppengegnerinnen Sambia nichts anbrennen und sammelten drei Punkte. Die Weltranglistenelften überzeugten mit schnellem Offensivspiel und machten nach zögerlichem Start im ersten Durchgang vor allem in der zweiten Hälfte alles klar. Heute wollen sie gegen Costa Rica erneut einen überzeugenden Auftritt abliefern und mit einem Sieg das quasi sichere Weiterkommen in die K.O.-Runde eintüten.