Fazit:
Der Bann ist gebrochen! Liverpool kann doch noch gewinnen und tut dies mehr als souverän gegen Aston Villa mit 2:0 (1:0). Mit der Motivation durch die Führung kurz vor der Pause im Gepäck, zeigten sich die Reds nach dem Seitenwechsel gestärkt und drängten gemeinsam nach vorn. Gravenberch sorgte für die Vorentscheidung (58.). Danach mussten die Mannen von Arne Slot nur noch eine kurze Drangphase der Gäste überstehen und fuhren anschließend im Verwaltungsmodus einen extrem wichtigen Dreier ein. Dadurch gelingt Liverpool ein großer Sprung nach vorn, nun sind sie Dritter. Villas Siegesserie endet indes. Das war heute zu wenig von den Spielern Emerys.

Mamardashvili begräbt eine Bogenlampe unter sich. Währenddessen wiederholen die zahlreichen Liverpool-Fans im Anfield ihr Bekenntnis zu Trainer Slot. Auf dem Feld ist es nur noch ein kollektives Austrudeln.

Aston Villa beendet das Spiel in Unterzahl, da sich Tyrone Mings wehgetan hat und vom Feld muss. Emery darf nicht mehr wechseln. Das wird es wohl endgültig gewesen sein.

Vier Minuten müssen die Reds noch überstehen. Alles sieht nach dem heiß ersehnten Dreier aus.

Kamara riskiert Kopf und Kragen, aber tut dies mit Bravour. Unter Bedrängnis tunnelt er Florian Wirtz im eigenen Strafraum. Unglückliche Szene des Deutschen, der ansonsten keine Aktionen vorweisen kann.

Konaté behält die Übersicht in der Abwehr und klärt gleich zwei gegnerische Flanken per Kopf.

Gelbe Karte für Dominik Szoboszlai (Liverpool FC)
Szoboszlai schindet etwas Zeit, in dem er den Ball bei einem Einwurf von Aston Villa wegkickt. Gelb.

Sancho wirbelt auf links, zieht in die Mitte und setzt das Ding in den zweiten Rang.

Bringen die Reds den Heimsieg souverän über die Zeit? Ein paar Minuten müssen sie noch überstehen. In den Gästen schlummert derweil noch ein kleiner Funken Hoffnung, aber die Zeit läuft ihnen davon.

Eine Villa-Ecke ist viel zu lang und segelt auf der anderen Seite ins Toraus. Die Bemühungen in allen Ehren, aber das ist zu wenig, damit es noch einmal spannend wird.

Gelbe Karte für Morgan Rogers (Aston Villa)
Nach einem Vergehen im Mittelfeld sieht Rogers Gelb.

Sancho setzt Barkley in Szene, der dreht sich um die eigene Achse und befördert die Kugel in Richtung des LFC-Tores. Aber der Schuss ist zu hoch, viel zu hoch.

Was trägt der deutsche Nationalspieler in der Schlussphase bei? Aktuell ist eher Villa am Drücker.

Emery reagiert dreifach und hält die Hoffnung weiter hoch. Auf der anderen Seite macht sich ein gewisser Florian Wirtz bereit.

Gelbe Karte für Amadou Onana (Aston Villa)
Glück für Villa, es gibt nur Gelb. Bei der Ecke gehen beide erneut zu Boden, der Referee hat genug und pfeift die Situation ab. Mit Fußball hat das alles nicht sonderlich viel zu tun.

Onanas Hand ging gegen den Hals von Mac Allister. Meldet sich der VAR?

Cash holt auf rechte eine Ecke für den AVFC heraus, die sich hier noch nicht aufgeben wollen. Die Ausführung dieser verzögert sich zunächst, weil Onana Mac Allister rüde schubst.

Ein Lebenszeichen der Gäste: Der eingewechselte Malen tanzt van Dijk aus und zieht ab. Der Versuch donnert nur knapp am rechten Pfosten vorbei.

Liverpool will die Entscheidung. Da steckt niemand zurück, alle ziehen mit nach vorn. Das Ende der Pleitenserie ist zum Greifen nah.

Jetzt folgt immerhin mal etwas Entlastung. Joker Barkley schießt aus zweiter Reihe in die Arme von Mamardashvili.

Die Gäste sind merklich von der Rolle und erlauben sich weitere Ballverluste. Diesmal bestraft es der LFC nicht, Salah bleibt hängen.

Der Liverpooler Anhang besingt Arne Slot: Ein echter Vertrauensbeweis nach diesen schwierigen Zeiten. Aktuell sieht es nach einem ungefährdeten Heimerfolg für die Reds aus. Villa muss derweil reagieren und tut dies mit einem Doppelwechsel.

Tooor für Liverpool FC, 2:0 durch Ryan Gravenberch
Gravenberch packt einen aus und erhöht auf 2:0 für Liverpool! Mit breiter Brust greifen die Reds durch die Mitte an. Gravenberch macht zwei, drei Schritte mit dem Ball am Fuß und blickt kurz hoch. Dann zieht er aus zentraler Position kräftig ab. Der Schuss wird von Konsa unhaltbar abgefälscht, Martínez schaut bloß hinterher.

Gelbe Karte für Matty Cash (Aston Villa)
Cash kann Ekitiké nur mit einem Foul stoppen. Dafür sieht der polnische Nationalspieler Gelb.

Von den Gästen aus Birmingham sieht man in der zweiten Halbzeit noch viel zu wenig. So wird die eindrucksvolle Siegesserie reißen. Unai Emery sollte zeitnah personell reagieren.

Gelbe Karte für Virgil van Dijk (Liverpool FC)
Van Dijk stößt Rogers ohne Chance auf den Ball mit der Schulter um. Dafür sieht er die erste Gelbe Karte in einem ansonsten recht fairen Spiel.

Bradley zwingt Martínez zu einer starken Parade aus zehn Metern, zusätzlich geht die Fahne hoch, da Salah beim Zuspiel auf Bradley im Abseits steht.

Die LFC-Angriffsreihe hat den Patzer vom gegnerischen Keeper nicht vergessen und läuft auffällig aggressiv an. Diesmal behält Martínez aber die Ruhe und passt präzise zu Kamara.

Bradley macht einige Meter über rechts und sucht Salah in der Mitte. Der gechippte Pass rutscht aber nicht durch.

Zunächst lassen die Reds den Ball durch die eigenen Reihen kreisen und suchen die Lücke der Hintermannschaft von Aston Villa.

Weiter geht's im Norden Englands. Ohne Wechsel wird die Begegnung fortgesetzt.

Halbzeitfazit:
Pause in Anfield, der LFC führt durch das Tor von Routinier Mo Salah, der einen schweren Fehler von Villa-Schlussmann Martínez ausnutzte (45.+1). Insgesamt ist es ein sehenswertes Match mit abwechselnden Stärkephasen. Nach dem Pfostentreffer der Villans wurde Liverpool zunächst stärker, bevor die Reds die Gäste wieder ins Spiel ließen. Noch ist in diesem vermeintlichen "Mittelfeldduell" alles drin. In der Live-Tabelle würden die Hausherren gerade bis auf Rang drei stürmen.

Rogers geht im Sechzehner zu Boden und hebt die Arme. Aber das ist viel zu wenig für den Referee.

Bradley hat Blut geleckt und haut einen Abpraller nach einem Eckstoß per Drop-Kick gen Gästegehäuse. Der ambitionierte Versuch verfehlt sein Ziel um einige Meter.

So einfach kann es gehen, die Reds führen kurz vor dem Pausenpfiff dank eines individuellen Fehlers.

Tooor für Liverpool FC, 1:0 durch Mohamed Salah
Diesmal zählt der Treffer, Salah nimmt das Geschenk des Gästekeepers an. Martínez erlaubt sich einen Mega-Aussetzer und passt den Ball in die Füße des Ägypters, der sich nicht zwei Mal bitten lässt und mühelos zur Führung trifft.

Der Vierte Offizielle zeigt vier Minuten Nachspielzeit an.

Ekitiké netzt ein, aber der VAR meldet sich! Anfield jubelt, aber nur ganz kurz. Der ehemalige Frankfurter steht deutlich im Abseits. Komisch, dass das Gespann dies nicht erkennt.

Konsa rettet im letzten Moment! Urplötzlich rauscht Mac Allister von der rechten Seite heran und schließt wuchtig ab. Konsa ahnt dies und wirft sich in den wuchtigen Abschluss. Das wäre sonst sehr brenzlig für das Villa-Tor geworden.

Nun gibt es Freistoß für die Gäste, 30 Meter vor dem Tor der Hausherren. Gravenberch kann Watkins nämlich nur noch mit unfairen Mitteln stoppen. Cash probiert es direkt und setzt den Standard links daneben.

Schöne Einzelaktion von Mac Allister, der durch einen beherzten Einsatz eine gute Schussmöglichkeit für Gakpo erarbeitet. Dieser knallt die Kugel übermotiviert aufs Tor - weit drüber.

Liverpool wird zielstrebiger und rückt nach vorn. Gakpo wird 15 Meter vor dem Tor angespielt, versucht es aus der Drehung, schießt aber nur seinen Gegenspieler ab.

Emiliano Martínez ist im Torwarteck zur Stelle und wehrt den halbhoch getretenen Freistoß von Szoboszlai zur Seite ab. Den zweiten Ball bringen die Reds nicht auf den Kasten.

Guessand legt Gakpo kurz vor dem eigenen Sechzehner. Es gibt Freistoß für den LFC aus sehr aussichtsreicher Position.

Jetzt folgen mehrere Fouls in kurzer Zeit, das stoppt den Flow maßgeblich. Derzeit neutralisieren sich die Mannschaften. Beide hatten ihre Aktionen, kommen nun aber nicht mehr so regelmäßig nach vorn.

Szoboszlai gibt Onana im Laufduell einen Schubser mit, wodurch der Villa-Spieler schmerzhaft gegen die Bande prallt. Es kommt zu einer kleinen Rudelbildung. Onana beißt die Zähne zusammen und macht nach einer kurzen Pause weiter.

Virgil van Dijk muss viel riskieren, um den pfeilschnellen Watkins auf rechts zu stoppen. Das gelingt ihm, aber die Hintermannschaft Liverpools sollte gewarnt sein.

Dominik Szoboszlai zu eigensinnig! Pau Torres erlaubt sich einen groben Schnitzer und vertändelt das Leder im Aufbauspiel. Szoboszlai schnappt es sich und ist auf und davon. Der Ungar könnte nach links oder rechts passen, entschließt sich aber zu einem unplatzierten Schuss, den Martínez pariert. Da ist mehr drin!

Jetzt sind die Gäste voll da und wollen die Führung. Rogers hat Lust auf einen Treffer und traut sich aus über 25 Metern. Auch dieses Mal ist Mamardashvili aufmerksam und pariert den Schuss.

Mamardashvili zeichnet sich aus! Der LFC macht das Spiel, aber die gefährlichen Chancen haben die Villans. Van Dijk fälscht einen Fernschuss von Cash gefährlich ab, die Nummer zwei im Tor der Reds reagiert exzellent und kratzt die Kugel aus dem rechten Winkel.

Gakpo verlängert eine Hereingabe von rechts per Kopf. In der Mitte versucht es Ekitiké artistisch, kommt aber trotz seiner langen Beine nicht an dieses unerreichbare Zuspiel.

Die Slot-Elf ist aktiver und emsiger unterwegs als die Angereisten. Dennoch hat Villa bislang die einzige Großchance auf dem Konto, Liverpool nähert sich dem Tor aber stetig an.

Szoboszlai packt einen strammen Flachschuss aus etwa 23 Metern aus und verfehlt das Ziel um einen Meter. Tormann Martínez guckt das Ding links vorbei.

Die Gastgeber greifen über die rechte Seite an. Digne zeigt sich etwas überrumpelt und muss Bradley passieren lassen, der aber aufgrund einer Abseitsstellung zurückgepfiffen wird.

Bis auf den Aluminiumtreffer finden die Gäste noch gar nicht statt. Eine Idee von McGinn wird sofort von einer couragierten Reds-Defensive gestoppt.

Robertson wagt sich an eine Halbfeldflanke, aber der Versuch ist deutlich zu lang.

Der LFC bringt wieder etwas Ruhe ins Spiel und baut konzentriert auf.

Rogers an den Pfosten! Aston Villas erste Gelegenheit wird richtig gefährlich. Rogers wird nicht richtig angegangen und schlenzt das Leder aus 20 Metern an den rechten Pfosten.

Salah und Szoboszlai schrauben direkt mal das Tempo hoch. Dieser Angriff wird vorerst entschärft, doch bereits jetzt ist zu sehen, dass die Reds mit Wut im Bauch agieren.

Watkins strauchelt nach sieben Sekunden im Duell mit Gravenberch und muss kurz durchpusten. Dann geht es weiter für den Offensiven der Villans.

Zunächst wird noch den Gefallenen aus beiden Weltkriegen mit einer Remembrance Ceremony gedacht. Dann pfeift der Unparteiische der Partie, Stuart Attwell, an. Los geht’s!

Namhafte Akteure sitzen vorerst auf der Bank. Sowohl Florian Wirtz auf der einen, als auch das "Ex-BVB-Trio" Maatsen, Malen und Sancho auf der anderen Seite, müssen sich vorerst gedulden.

Ganz anders sieht es beim Team aus Birmingham aus. Aston Villa gewann die letzten vier Ligaspiele allesamt und ließ den katastrophalen Saisonstart in Vergessenheit geraten. Coach Unai Emery möchte die gute Form beibehalten, weiß aber auch um die Schwere der Aufgabe: "Wenn wir mit dem Niveau von Liverpool mithalten wollen, müssen wir in allem, was wir tun, extrem anspruchsvoll, präzise und konzentriert sein."

Fazit:
Der FC Chelsea ackert sich zum hochverdienten Arbeitssieg bei den Tottenham Hotspurs. Am Ende genügte den Blues das Tor des Tages aus der ersten Hälfte, erzielt von João Pedro (34.). Nach dem Seitenwechsel kam kaum ein richtiger Spielfluss auf, insbesondere die Hausherren enttäuschten offensiv. Chelsea verpasste es, die Partie vorzeitig zu entscheiden und musste bis zum Ende zittern, von der Frank-Truppe kam aber rein gar nichts mehr. Somit rücken die Blues den Spurs auf die Pelle und haben vorerst den vierten Platz sicher.

Die Uhr tickt in Blau. Ein Remis wäre aber auch wirklich nicht verdient. Nun sind die Blues auch noch kurzzeitig in Unterzahl, da Estêvão blutet und erstmal raus muss.

Vicario hält seine Mannen im Spiel! Kurz darauf verpasst Chelsea erneut den zweiten Treffer des Abends. Der Abschluss von João Pedro ist nicht präzise genug. So kann Vicario den Schuss aus kurzer Distanz dank eines starken Reflexes noch abwehren.

Den kannst du aus der Themse fischen! Gittens erlaubt sich einen riesigen Bock. João Pedro hat das Auge für den mitgelaufenen Joker und legt in Überzahl rüber. Gittens darf sich die Ecke aussuchen und bolzt die Kugel drüber. Das muss eigentlich die Entscheidung sein.

Freistoß von der Mittellinie, alle Mann rücken nach vorn. Vicario passt aber nur kurz zu Spence, der gerät unter Bedrängnis und muss den Ball wieder zurück zum Keeper spielen. Das ist wirklich sinnbildlich für Tottenhams Leistung in der zweiten Halbzeit.

Erneut gibt es sechs Minuten Nachspielzeit. Schaffen die Spurs den Ausgleich in der absoluten Crunch Time?

Brennan Johnson will, das merkt man. Aber er ist etwas zu flink und steht bei einem weiten Schlag einen Schritt im Abseits. So verstreicht die Zeit gnadenlos.

Vier Niederlagen in Folge, dazu das Aus im League Cup unter der Woche. Was ist nur los mit dem Meister der vergangenen Spielzeit? Die Reds haben Glück, dass es oben so eng zu geht. So können sie heute mit einem Sieg bis zu acht Plätzen gut machen, aber der muss erstmal geholt werden. Wackelt der Trainerstuhl von Arne Slot bereits? Unklar. Der Niederländer selbst bleibt jedenfalls realistisch und analysiert die Situation wie folgt: „Es gibt einfach keine Ausreden, die eine Formkrise wie die, die wir gerade haben, rechtfertigen würden.“

Kudus zieht die Ecke extrem scharf auf den zweiten Pfosten. Robert Sánchez darf den hohen Ball dennoch ungestört abfangen. Da muss man akribischer reingehen in dieser Schlussphase. Das ist einfach zu mutlos, was die Nord-Londoner hier aufbieten.

Nun stößt Johnson auf links mal vor. Cucurella klärt zur Ecke. Immerhin mal wieder eine Aktion der Spurs.

Spence möchte eine Umschaltsituation schnell ausspielen, wird aber zurückgepfiffen, da das Gespann auf Foul entscheidet. Da hat Chelsea etwas Glück, das ist nicht zwingend so zu sehen.

Jetzt liegt Neto mit einem Krampf am Boden. Klar, dass das den Spurs-Anhängern nicht gefällt. Sicherlich wird es wie in der ersten Hälfte einige Minuten drauf geben. Doch für einen Punktgewinn müsste man erstmal angreifen. Das tut Tottenham seit vielen Minuten nicht.

Joa, so richtig nach Schlussfeuerwerk sieht es bei den Hausherren noch nicht aus. Die Blues haben die Uhr im Blick und arbeiten dem Derbysieg entgegen.

Gittens setzt sich stark durch und bugsiert das Spielgerät in die Mitte. Dort unterläuft Enzo Fernández ein vermeidbarer Ballverlust. Dadurch ist die Chance vertan.

Liverpool gegen Villa – ein Mittelfeldduell? Kaum zu glauben, aber wahr. Die Reds sind durch ihre Horrorserie bis auf den zehnten Tabellenplatz heruntergerutscht. Direkt dahinter lauern The Villans und wollen dem LFC die nächste schmerzhafte Niederlage hinzufügen. Bereits 196-mal gab es dieses Duell, die heutigen Hausherren führen den direkten Vergleich klar an (96 – 42 – 58).

Die vielen Wechsel und Karten haben aus dieser zweiten Halbzeit ein stockendes Gekicke gemacht. Nun bricht die Schlussphase an und wir warten gespannt auf die Schippe, die die Spurs noch drauf packen müssen, um die nächste Heimpleite zu vermeiden.

Gelbe Karte für Mohammed Kudus (Tottenham Hotspur)
Kudus stempelt Cucurella und reiht sich in die Liste der vorbelasteten Spieler ein.

Dreifachwechsel der Hausherren inklusive der Höchststrafe für Xavi Simons. Der Eingewechselte muss bereits jetzt wieder raus. Das wird ihm nicht gefallen.

Jetzt sieht die Abwehr der Gäste zum ersten Mal nicht sonderlich stabil aus. Kudus kann dies aber nicht ausnutzen, da sein Schuss abgeblockt wird.

Pedro Porro sucht Joker Richarlison vergeblich, seine Hereingaben sind heute oft einfach viel zu lang. So wird der Ausgleich nicht gelingen.

Gelbe Karte für Enzo Fernández (Chelsea FC)
Fernández senst João Palhinha voll um und trifft den Portugiesen am Schienbein. Auch hier könnte man über eine andere Kartenfarbe diskutieren, doch im Hinblick auf die Entscheidungen der ersten Halbzeit ist Gelb noch vertretbar.

Gittens ersetzt Garnacho und wird sicherlich für frischen Wind in der Chelsea-Offensive sorgen.

Aktuell hat keine Mannschaft das Momentum auf seiner Seite. Viel passiert zwischen den Strafräumen. Das spielt natürlich eher den Blues in die Karten, aber auf dieser knappen Führung sollte man sich nicht ausruhen.

Die Spurs wechseln doppelt, Thomas Frank richtet sein System nun etwas offensiver aus und nimmt zudem zwei vorbelastete Akteure runter.

Gelbe Karte für Xavi Simons (Tottenham Hotspur)
Xavi grätscht Garnacho weg und bekommt den gelben Karton unter die Nase gehalten.

Auf Robert Sánchez ist bis dato Verlass. Diesmal greift er sich eine Ecke ohne Probleme im Fünfer.

Immer wieder stellt Garnacho seine Rolle als Aktivposten auf der linken Seite unter Beweis. Der Querpass in den Rückraum kommt aber knapp nicht bei Neto an, der wäre einschussbereit gewesen.

Unter den zahlreichen Zuschauern im Tottenham Hotspur Stadium ist auch ein gewisser Thomas Tuchel, seines Zeichens englischer Nationaltrainer. Logisch, da laufen einige seiner (potenziellen) Schützlinge auf dem Grün herum.

Enzo Fernández köpft aus zehn Metern recht freistehend über den Kasten. Den hat er nicht richtig erwischt.

Tottenham Hotspur ist selbstbewusst aus der Kabine gekommen. Das Visier scheint offener und die Aktionen ambitionierter. Bentancur erreicht einen hohen Ball aber nicht mehr, eine Standardsituation verpufft.

Robert Sánchez ist ebenfalls auf dem Posten und faustet eine Ecke von Kudus resolut mit einer Faust ins Seitenaus.

Enzo Fernández zeigt sein feines Füßchen und schnibbelt den Ball aufs Tor. Vicario sieht den Schuss spät, kommt aber doch noch ran.

Gelbe Karte für Kevin Danso (Tottenham Hotspur)
Danso kommt gegen Caicedo viel zu spät und holt sich Gelb ab.

Es geht weiter im Londoner Norden. Wie zeigen sich die Spurs im zweiten Durchgang?

Halbzeitfazit
Die erste Halbzeit geht mit Überlänge zu Ende. Der Spielstand repräsentiert das Geschehen recht gut, denn die Blues waren agiler und zeigten sich kämpferischer. Durch eine tolle Einzelaktion von Caicedo durfte João Pedro zur Führung treffen. Da war die Spurs-Abwehr einfach nicht aufmerksam genug. Anschließend gestaltete sich das Spiel etwas ausgeglichener, aber vor allem ruppiger. Bentancur hat ordentlich Glück, dass er noch auf dem Platz steht. In der zweiten Halbzeit ist in diesem Fight alles noch drin.

Kurz vor dem Pausenpfiff hat Kudus von rechts noch eine gute Schusschance. Robert Sánchez reagiert schnell und wehrt den Schlenzer zur Seite ab.

Gelbe Karte für Trevoh Chalobah (Chelsea FC)
Chalobah beschwert sich nicht ganz zu Unrecht und sieht dafür Gelb. Trotz bekannter englischer Verhältnisse ist das eigentlich Rot für Bentancur.

Gelbe Karte für Rodrigo Bentancur (Tottenham Hotspur)
Bentancur tritt James voll auf den Knöchel, dabei ist der Ball schon lange weg. Das ist dunkel, dunkel, dunkelgelb. Glück für die Spurs.

Du liebe Güte, Micky van de Ven. Der ehemalige Wolfsburger erlaubt sich einen viel zu kurzen Rückpass und zwingt seinen Torwart zu einem Zwischensprint, um die Situation zu entschärfen.

Ganze sechs Minuten Nachspielzeit sind angezeigt. Durch die Verletzungsunterbrechungen sind diese durchaus nachvollziehbar. Passiert hier noch was vorm Pausentee?

Vicario verhindert Schlimmeres! Neto flankt passgenau auf João Pedro in die Strafraummitte. Dieser verpasst den Doppelpack nur knapp, da Tottenhams Schlussmann das zentrale Geschoss über die Latte lenkt.

Es folgt eine gallige Reaktion der Gastgeber. Eine Freistoßflanke erreicht jedoch keinen Mitspieler. Danach ist der eingewechselte Simons nur durch ein deftiges Foul von James zu stoppen. Eigentlich muss das Gelb geben, das hatte nichts mit dem Ball zu tun.

Ja, das geht in Ordnung. Chelsea ist hier von Beginn an präsenter. Nun muss mehr von den Gastgebern kommen. Die Heimschwäche der Spurs macht sich zum wiederholten Male bemerkbar.

Tooor für Chelsea FC, 0:1 durch João Pedro
Das hohe Pressing der Blues zahlt sich aus: Chelsea geht verdient in Führung. Caicedo lässt nicht locker und gewinnt gegen den unglücklich aussehenden van de Ven die Kugel im Sechzehner. Dann behauptet der flinke Schienenspieler gleich gegen zwei weitere Gegenspieler den Ball und legt mit viel Übersicht zurück auf João Pedro, der sich bedankt und zur Führung trifft.

Die Großchance scheint auch bei den Spurs etwas ausgelöst zu haben. Sie greifen im Gegenzug bissig an, Kudus Abschluss fliegt rund einen Meter über den Kasten von Robert Sánchez, der bisher einen ruhigen Abend erlebt.

João Pedro vergibt die Führung für Chelsea! Nach einem schlimmen Fehlpass von Porro befördert Garnacho das Leder in den Lauf von João Pedro, der freistehend den herausstürzenden Torwart anschießt. So einen muss man aus 15 Metern machen - insbesondere in der Premier League.

Das Spiel ist kurzzeitig unterbrochen, da Spirituosenflaschen auf den Platz fliegen. Bei aller Brisanz, die durch dieses Derby aufkommt: So etwas geht natürlich gar nicht.

Auf beiden Seiten haben die Standards noch keine Wirkungskraft. Die Flanken und hohen Pässe sind noch nicht genau genug.

Es geht weiter für den Rückhalt der Gastgeber.

Schreck für die Spurs, Torwart Vicario sitzt auf dem Hosenboden und muss behandelt werden. Das wäre ein weiterer schwerer Schlag für Thomas Frank und sein Stab.

In der Strafraummitte klärt Danso eine Garnacho-Flanke aus vollem Lauf.

Die Spurs bekommen binnen kürzester Zeit zwei Ecken zugesprochen. Pedro Porros frecher Versuch auf den kurzen Pfosten wird zunächst geklärt. Beim nächsten Eckstoß von Kudus kommt auch nichts rum.

Das ist mal ein guter Abschluss! Garnacho macht auf der linken Seite Dampf und schließt nach einem Doppelpass mit seinem argentinischen Landsmann Fernández flach ab. Vicario ist im rechten Eck zur Stelle.

Die Elf von Enzo Maresca steht sehr hoch und drückt die Hausherren weit in die eigene Hälfte. Wie so oft kann Chelsea diese Dominanz noch nicht in etwas Zählbares umwandeln.

Jarred Gillett belässt es bei der langen Leine. Auch die nächste Nickligkeit in der Nähe der Gefahrenzone führt nicht zu einem Pfiff. Das tut einer Partie gut, die noch Steigerungsbedarf hat.

Pedro Porro blockt im Sechzehner eine Hereingabe von Fernández mit dem Bein, anschließend springt die Kugel an den angelegten Arm. Das wird nicht reichen für einen Strafstoß.

Die Gäste treten in dieser Anfangsphase etwas motivierter auf und suchen den Weg zum Tor. Tottenham bemüht sich um eine stabile Defensive und hat noch keinerlei aussichtsreiche Angriffe erspielt.

Neto wird auf rechts geschickt und holt mit einem beherzten Einsatz im Zweikampf mit Djed Spence eine weitere Ecke für die Blues heraus. Diese wird kurz ausgeführt und führt zu keiner Gefahr für das Tor der Spurs.

Eckball für den FC Chelsea: Die Hereingabe wird aber noch in der Luft abgepfiffen, da der Referee im Getümmel vor Keeper Vicario ein Offensivfoul erkennt.

Ja, Tottenham muss früh tauschen. Nun ist der ehemalige Leipziger Xavi Simons auf dem Rasen.

Der Schwede scheint immer noch benebelt. Muss Thomas Frank früh wechseln?

Jetzt bekommt Bergvall den Ball voll ins Gesicht und wirkt leicht bemommen. Er muss erstmal behandelt werden. So kommt natürlich noch kein Spielfluss auf.

Es beginnt körperlich: Pedro Porro erwischt Garnacho mit dem Arm im Gesicht, dieser geht zu Boden. Da das Ganze allerdings unabsichtlich geschieht, hat das Vergehen keine weiteren Konsequenzen.

Schiedsrichter Jarred Gillett pfeift die Begegnung an. Wir freuen uns auf ein spannendes Topspiel.

Wie üblich, rotieren beide Mannschaften im Vergleich zum Pokalspiel unter der Woche kräftig. Auf der Seite der Hausherren finden sich mit Kevin Danso, João Palhinha, Randal Kolo Muani und Micky van de Ven gleich vier Ex-Bundesligaspieler in der Startelf wieder.

Bei den Blues lief es andersherum. Nach der überraschenden Niederlage gegen den starken Aufsteiger aus Sunderland, konnte man immerhin gegen die Wolves ins Viertelfinale des League Cups einziehen. Trainer Enzo Maresca hatte in der Vergangenheit mit einigen Verletzten zu kämpfen und hadert mit der hohen Spieltaktung: „Wir müssen von Spiel zu Spiel schauen, wen wir einsetzen können. Es ist schwer, dabei brauchen wir gerade jetzt den ganzen Kader.“

Die „Lilywhites“ aus dem Norden der Metropole wollen das Aus im League Cup schnell vergessen machen und lieber an den überzeugenden Auswärtssieg aus der vergangenen Woche beim FC Everton anknüpfen. Der dänische Chefcoach Thomas Frank erwartet ein hochklassiges Topspiel und lobt seinen Kollegen Maresca: „Es wird eine schöne, es wird eine große Herausforderung gegen ein Team mit einem hervorragenden Trainer.“

Heute Abend erwartet uns ein namhaftes Londoner Derby zwischen den Spurs und den Blues. Dabei sind die Gastgeber etwas besser in die Spielzeit gestartet und haben drei Punkte mehr geholt als der Stadtrivale aus dem Südwesten der englischen Hauptstadt. Doch die Verfolgergruppe steht eng zusammen: Mit einem hohen Sieg könnte Chelsea Tottenham im Tableau sogar überholen. Es ist das 166. Duell zwischen den Vereinen: Die Blues gewannen 76 Spiele, die Hausherren 51 Matches und 38-mal endete das Aufeinandertreffen mit einem Remis.