Fazit:
Der FC Liverpool schlägt zuhause den FC Everton mit 1:0 und entscheidet das 246. Merseyside Derby für sich. Im zweiten Durchgang hatten die Reds alles unter Kontrolle und stellten die Fehler in der Viererkette ab. Dadurch konnten die Toffees auch mit langen Bällen kaum mehr für Gefahr oder auch nur Entlastung sorgen. Knapp zehn Minuten nach dem Wiederanpfiff sorgte Diogo Jota mit einem schönen Treffer für das einzige Tor in dieser Partie und krönt sich demnach zum Matchwinner. Danach spielten es die Reds souverän herunter und brachten das 1:0 über die Zeit. Dadurch stehen die Reds wieder mit zwölf Punkten Vorsprung auf dem ersten Platz vor Arsenal. Für die Gäste mit der kurzen Anreise ist es die erste Niederlage seit neun Ligaspielen, die dadurch die Chance verpassen, im Tabellenmittelfeld etwas nach oben zu klettern. Vor allem im ersten Durchgang hatten sich die Toffees gut präsentiert, im Zweiten sollte es einfach nicht reichen. Das war es von diesem wunderbaren Derby. Habt noch einen schönen Abend und bleibt gesund.

Auf der linken Seite holen die Gäste nochmal einen Eckball heraus. Pickford stürmt mit nach vorne, aber die Ecke wird aufgrund eines Offenivfouls abgepfiffen. Das Anfield bejubelt diesen Pfiff, denn das dürfte es gewesen sein.

Einen langen Schlag in den Sechzehner auf den zweiten Pfosten klärt Jones im letzten Moment. Hinter ihm lauert Branthwaite und der provisorische Rechtsverteidiger pflückt das Leder stark mit dem Spann aus der Luft und kann die Situation bereinigen.

Mo Salah, der heute von der gegnerischen Hintermannschaft gut unter Kontrolle gebracht wurde, verlässt unter Applaus den Rasen. Für die Schlussphase soll Ex-Stuttgarter Wataru Endō die Defensive stabilisieren.

Sechs Minuten bekommen die Toffees noch. Im zweiten Durchgang konnten sie kaum Druck ausüben und sich keine nennenswerten Torchancen erarbeiten. Doch in der Schlussphase ist noch alles drin. Everton will diesen Punkt.

Gelbe Karte für Darwin Núñez (Liverpool FC)
Weil Núñez einfach weitergespielt hat, sieht er die Gelbe Karte. Nach dieser Entscheidung regt er sich tierisch beim Unparteiischen auf und zeigt einige Gesten, die er sich sparen sollte, falls er nicht mit der Ampelkarte vom Platz fliegen möchte.

Aufgrund eines Fouls im Mittelfeld wurde die Partie abgepfiffen. Bei Núñez kam der Pfiff nicht an, der in den Sechzehner geht und dann von Pickford abgeräumt wird. Wäre die Partie nicht unterbrochen, wäre das sicher ein Strafstoß gewesen, aber so kann Pickford nicht bestraft werden. Bitter ist, das Núñez angeschlagen liegen bleibt.

Es scheint nicht mehr viel Gegenwind von den Gästen kommen, aber noch haben sie zehn Minuten Zeit, um hier doch noch einen Punkt einzusacken.

Erneut scheitert Díaz an einem Block des Gegners. Das spielen die Reds richtig stark. Aus der eigenen Hälfte ziehen die Hausherren den Angriff über die linke Seite auf. Angekommen am gegnerischen Sechzehner legt Núñez perfekt zu Díaz ab, der den Turbo einschaltet und in die Mitte zieht. Sein Abschluss aus 13 Metern würde perfekt in die kurze Ecke fliegen, aber erneut ist ein Verteidiger dazwischen. Branthwaite, der eine starke Partie abliefert, grätscht abermals in die Kugel und verhindert das 2:0 der Gastgeber.

Die letzten zehn Minuten brechen an und bisher können die Toffees im zweiten Durchgang noch nicht viel gegen die Reds bewirken. Die drei Wechsel sollen nochmal Schwung in die Offensive bringen, doch Liverpool hat alles unter Kontrolle.

Fazit:
Feierabend im Etihad, Manchester City schlägt Leicester City hochverdient mit 2:0. Im zweiten Durchgang sahen wir ein ganz ähnliches Bild wie im ersten Abschnitt: Die Sky Blues waren mit Abstand das bessere Team und dominierten das Geschehen vollkommen mühelos. Gleichzeitig erarbeiteten sie sich gegen das dichte Abwehrbollwerk der Gäste kaum ernstzunehmende Möglichkeiten. Lediglich Marmoush (59.) sorgte mal für Gefahr, ansonsten spielten sie den Ball gemütlich rund um den gegnerischen Strafraum herum. Das reichte jedoch, weil die Foxes zwar defensiv stabil, offensiv aber katastrophal harmlos waren. Damit ist der Abstieg wieder ein Stück näher gerückt. In fünf Tagen erwarten sie NEwcastle United. Die Citizens bleiben weiter im Geschäft um die Königsklasse und gastieren am Sonntag bei Stadrivale United.

Die Gäste bereiten auf der rechten Seite drei Auswechslungen vor. Diese sollen für die Schlussviertelstunde für Veränderungen sorgen. Natürlich dominiert Liverpool diesen zweiten Durchgang, aber es handelt sich auch nur um eine Ein-Tore-Führung der Gastgeber.

Auch die Hausherren wechseln ein erstes Mal. Der Torschütze verlässt unter Applaus das Feld und wird durch den körperlich stärkeren Núñez ersetzt.

Es entwickelt sich nun eine offene Partie und die Schlussphase wird eingeläutet. Robertson liefert aus dem linken Halbfeld eine scharfe Hereingabe ins Zentrum. Diogo Jota verpasst, aber Branthwaite versucht irgendwie zu klären. Mit dem Kopf setzt er das Leder überlegt ins Toraus, und verfehlt dabei selbst dein eigenen Kasten nur knapp.

Den ruhenden Ball knallt Marmoush nur in die Mauer.

Kelleher unterläuft beinahe eine Ecke von Garner und kann das Leder im letzten Moment ins Toraus ablenken. Da ist der Keeper im Glück, dass kein Everton-Akteur spekuliert.

Gelbe Karte für Oliver Skipp (Leicester City)
Skipp sieht für sein leichtes Foul gegen Grealish auch noch Gelb. Eine viel zu harte Entscheidung des heute sehr kleinlich pfeifenden Schiedsrichters England.

Regulär laufen die letzten Sekunden. Grealish holt 23 Meter relativ mittig vor dem Gehäuse von Hermansen noch einen Freistoß heraus.

Mit dem ersten Wechsel der Partie versucht Moyes etwas neuen Schwung ins Spiel zu bringen. Für Harrison der viel gearbeitet hat, kommt nun Ndiaye auf den Rasen. Der Eingewechselte ist eigentlich nomineller Stürmer und soll nun etwas mehr Impulse in der Offensive setzen.

Applaus aus dem Rund des Stadions brandet auf: Bobb feiert nach langer Verletzungspause aufgrund eines Beinbruchs sein Comeback. Für ihn verlässt Sávinho das Feld.

Liverpool versucht die Gäste nun etwas zu locken, die bisher ihren Matchplan beibehalten. Spätestens in der Schlussphase müssen sie aber mehr ins Risiko gehen, sonst können die Reds das einfach herunterspielen.

Gelbe Karte für Diogo Jota (Liverpool FC)
Nach einem Zweikampf zwischen Mykolenko und Diogo Jota entscheidet der Unparteiische auf Freistoß für die Gäste. Damit ist Diogo Jota alles andere als einverstanden. Der Torschütze regt sich extrem über diese Entscheidung auf und sieht danach die Gelbe Karte. Diese wird nochmal mit hämischen Klatschen kommentiert und der Angreifer der Reds muss einen Gang zurückfahren, damit er nicht noch vom Platz fliegt.

Und noch ein neues Gesicht: Ayew ist nun anstelle von Daka mit dabei. Für ihn ist es sein 300. Einsatz in der Premier League.

Der Treffer beflügelt natürlich die Gastgeber und alle Anhänger. Sie lassen die Kugel laufen und wirken nun etwas befreiter. Unterdessen versuchen sich die Gäste über die Intensität zurück ins Spiel zu holen.

Gelbe Karte für Nico González (Manchester City)

Nach dem Treffer beschwert sich Moyes beim vierten Offiziellen, aufgrund der vermeintlichen Abseitsstellung von Luis Díaz. Doch der Kolumbianer geht erst später aktiv zum Ball, nachdem durch den Ballbesitz der Toffees wieder eine neue Spielsituation entstanden ist.

Neue Männer auf dem Feld. Bei den Foxes kommt Pereira für Soumaré. Guardiola hingegen bringt McAtee für Doku.

Gelbe Karte für Luke Thomas (Leicester City)

Tooor für Liverpool FC, 1:0 durch Diogo Jota
Nun bringt Diogo Jota die Anfield Road zum Beben. Gravenberch bedient mit einem Zuspiel in die Spitze Díaz, der eigentlich im Abseits steht, jedoch nicht aktiv zum Ball geht. Dann können die Toffees nicht konsequent klären und am Sechzehner landet die Kugel von Garner wieder bei Díaz. Per direktem Kontakt mit der Hacke leitet er das Leder in den Lauf von Diogo Jota weiter, der auf engstem Raum zwei Gegenspieler stehen lässt und aus zwölf Metern unwiderstehlich in die linke Ecke abschließt. Ein wunderschöner Treffer, der die Reds hier verdient in Führung bringt.

Wieder tauchen die Hausherren gefährlich im Sechzehner auf. Ein abgeprallter Díaz-Abschluss landet auf der rechten Seite bei Salah. Der macht die Kugel fest und spielt flach nach innen. Aber erneut ist Tarkowski zur Stelle und schlägt das Leder weg.

Von der rechten Seite probiert es Sávinho einfach mal mit einer hohen Flanke in den Fünfmeterraum. Hermansen faustet die Kugel aus der Gefahrenzone.

Die Reds suchen nun vermehrt die Abschlüsse. Gravenberch wird von der linken Seite im Zentrum bedient und der Mittelfeldakteur sucht aus 21 Metern den Abschluss. Sein Schuss fliegt in die lange Ecke und Pickford kann nur nach vorne prallen lassen. Doch bevor Diogo Jota abstauben kann, klärt Branthwaite per Flugkopfball zur Ecke.

Gelbe Karte für James Justin (Leicester City)
Justin hält Marmoush intensiv am Trikot fest. Gelb ist korrekt.

Seit einigen Minuten geschieht praktisch nichts. Die Hausherren finden kein Durchkommen gegen das gegnerische Abwehrbollwerk.

Diogo Jota von Szoboszlai perfekt durch die Gasse geschickt und taucht so frei auf der rechten Seite im Sechzehner auf. Der Angreifer fackelt gar nicht lange und zieht aus neun Metern flach ab. Sein Abschluss geht in die lange Ecke, doch Pickford ist zur Stelle und fährt bärenstark das Bein aus, um den Schuss zu parieren. Doch danach ertönt der Pfiff von Barrott, der den Angriff aufgrund einer Abseitsstellung von Szoboszlai zurückpfeift.

Die Citizens dagegen lassen den Ball gemütlich durch die eigenen Reihen trudeln. Viel Abwehrarbeit haben sie schließlich auch nicht zu verrichten.

Etwa 25 Minuten sind noch regulär auf der Uhr. Bei ihrer heutigen Spielweise dürfte der englische Meister von 2016 froh sein, wenn die Angelegenheit hier durch ist.

Liverpool möchte die Führung, das ist ihnen auch zum Start in Durchgang zwei anzumerken. Doch aus dem Sechzehner können die Toffees bisher fast alles makellos klären. Vor allem Tarkowski ist immer wieder zur Stelle, um die Situationen zu klären.

Weiter geht's ohne personelle Veränderungen. Beide Cheftrainer schicken ihre ursprüngliche Startelf in die zweiten 45 Minuten.

Doppelwechsel bei den Füchsen. Buonanotte und Okoli ersetzen El Khannouss und Kristiansen.

Marmoush! Endlich mal wieder etwas Nennenswertes: Über mehrere Stationen kombinieren sich die Titelverteidiger in die Box. Von links gibt Doku flach an den Fünfer, wo Marmoush direkt abnimmt - und nur knapp drüber schießt.

Dass City keine Torschüsse zustande bringt, spricht auch für einen sehr destruktiven Auftritt der van-Nistelrooy-Elf. Offensiv läuft überhaupt nichts zusammen.

Chancen generieren die Sky Blues allerdings derzeit auch nicht. Im Stile einer Handballmannschaft umstellen sie den gegnerischen Sechzehner, ohne Abschlüsse zu verzeichnen.

Auch dabei bleibt es: Von Spannung kann in diesem Match keine Rede sein. Die Gäste sind einzig daran interessiert, Schadensbegrenzung zu betreiben.

Halbzeitfazit:
Zur Pause im 246. Merseyside Derby steht es zwischen Liverpool und Everton torlos 0:0. Es war eine interessante erste Hälfte. Die Reds dominierten die Partie, hatten mehr Ballbesitzanteile und suchten deutlich öfter den Abschluss. Bis auf den Kopfball von Salah aus kürzester Distanz fehlten den Reds allerdings die Hochkaräter. Die gehörten den Gästen. Denn Everton machte im Umschaltspiel vieles richtig und profitierte im ersten Durchgang auch von einer etwas unsicher wirkendenden Reds-Defensive. So sorgte Beto mit zwei Aktionen für Aufregung. Einmal versenkte er die Kugel nach einem langen Ball in den Maschen, stand allerdings hauchzart im Abseits. Nach knapp einer halben Stunde scheiterte der Angreifer nach einem kleinen Geschenk von van Dijk am Pfosten. Die besseren Möglichkeiten hatten demnach die Gäste, die etwas froh sein können nach einem Foul von Tarkowski nach rund zehn Minuten noch mit Elf Mann auf dem Feld zu stehen. Der zweite Durchgang verspricht noch einiges und es dürfte mal wieder ein hitziges Derby werden. Bis gleich!

Es bleibt auch nach dem Seitenwechsel beim selben Spiel. Leicester verzichtet auf ein intensives Pressing, zieht sich dafür weit zurück. Manchester geht weiter auf das dritte Tor.

Mit einer personellen Veränderung bei der Auswärtsmannschaft geht es weiter. Skipp übernimmt für den verwarnten Vardy.

Alcaraz hat nochmal die Gelegenheit im Sechzehner. Aus dem linken Halbfeld bekommen die Gäste einen Freistoß und Harrison schlenzt den Ball stark auf den Elfmeterpunkt. Alcaraz ist gut positioniert, steigt hoch und trifft den Kopfball nicht richtig. Dadurch fliegt der Ball klar am langen Pfosten vorbei.

Beto muss aufpassen. Wieder können die Gäste schnell umschalten, aber Alcaraz trifft zweimal die falsche Entscheidung. Dennoch landet die Kugel im Sechzehner der Reds und Alcaraz versucht per Kopf Beto zu bedienen. Doch das Zuspiel ist ein sicheres für den Keeper der Hausherren der herauseilt, um die Kugel aus der Luft zu pflücken. Doch Beto geht ins volle Risiko und setzt zum Fallrückzieher an. Damit trifft er Kelleher am Arm, der keine Show draus macht. Das ist dem Keeper positiv zuzuschreiben, denn Beto ist schon gelbvorbelastet und geht hier gefährlich in den Schlussmann der Reds.

Gravenberch fasst sich aus der zweiten Reihe ein Herz und sucht den Abschluss. Aus 23 Metern zentraler Position hält er drauf und sein Abschluss wird von Tarkowski abgefälscht. Da sind die Toffees etwas im Glück, dass die Kugel direkt in die Arme von Pickford gelenkt wird, sonst wäre da mehr drin gewesen.

Einen Eckball der Gäste fängt Kelleher ab und leitet direkt den Konter ein. Über die linke Seite lässt Díaz sehenswert vier Toffees aussteigen und bedient auf der rechten Seite am Sechzehner Salah. Der versucht es mit einer Hereingabe, die allerdings kein Problem für O'Brien scheint. Doch der Verteidiger lässt überraschend durch und hat Glück, dass hinter ihm im Fünfmeterraum Branthwaite rechtzeitig schaltet und das Leder aus dem Sechzehner schlägt.

Diogo Jota geht energisch einem Zuspiel in der Everton-Viererkette hinterher und erobert beinahe die Kugel am gegnerischen Sechzehner. Im letzten Moment kann Tarkowski mit einem schönen Hackenpass zu Branthwaite klären.

Es ist ein interessantes Derby bisher. Liverpool macht erwartungsgemäß das Spiel und erarbeitet sich vor allem über den linken Flügel Torchancen. Den Toffees fällt bisher wenig ein und dennoch sorgten sie für die größten Aufreger der Partie, durch den Pfostentreffer und dem knappen Abseitstor von Beto.

Wie aus dem Nichts scheitert Beto am Pfosten! Wieder bringt ein langer Ball die Hintermannschaft der Reds in Bedrängnis. Gueye spielt eine unzureichende Kopfballabwehr von Jones direkt nach vorne. Van Dijk verteilt Geschenke und schlägt über den Ball. Hinter ihm lauert Beto auf die Chance, nimmt die Kugel in den Sechzehner mit und hat nur noch Kelleher vor sich. Er entscheidet sich für die linke Ecke. verlädt dadurch den Keeper, aber will es zu genau machen. Sein Abschluss knallt an den Pfosten und danach kann Jones klären.

Mittlerweile spielen nur die Gastgeber. Everton konzentriert sich aufs Verteidigen, wird aber im Umschaltspiel direkt gestört. Das wirkt von den Reds nun sehr drückend, die am Führungstreffer arbeiten.

Halbzeitfazit:
Halbzeit in Manchester, die Citizens führen verdient mit 2:0 gegen Leicester City. Dabei erwischten sie durch Grealishs frühes Tor einen Traumstart (2.) - die Abwehr der Gäste hat da noch gepennt. Die wiederum sammelten sich schnell, setzten vorne aber zu selten mal einen Nadelstich. Einzig ein Abschluss von El Khannouss sorgte für etwas Gefahr (17.). Ansonsten diktierten die Himmelblauen das Geschehen, ohne wirklich zwingend zu werden. Das änderte sich erst durch Marmoush, der einen Hermansen-Patzer zum 2:0 verwertete (30.) Kurz darauf hatte Sávinho noch die Gelegenheit auf dritte Tor (32.). Insgesamt scheint die Geschichte bereits zur Pause gegessen. Mal schauen, was der zweite Abschnitt noch bringt. Bis gleich!

Gelbe Karte für Beto (Everton FC)
Das ist eine unnötige Gelbe Karte für den Angreifer. Bei einer Einwurfentscheidung zu Gunsten der Hausherren schießt er den Ball frustriert weg. Dafür gibt es eine Gelbe Karte, die definitiv vermeidbar ist.

Salah hat die Führung auf dem Kopf. Wieder geht es bei den Reds über die linke Seite. Díaz zieht am Sechzehnereck nach innen und bringt dann die perfekte Hereingabe auf den zweiten Pfosten zu Salah. Aus sechs Metern kommt der Erstplatzierte der Torschützenliste frei zum Kopfball. Doch sein Kopfball landet genau in den Händen von Pickford, der rechtzeitig zur Stelle ist und das Leder sicher festhält.

Nur noch wenige Minuten sind bis zur Pause zu absolvieren. Es sieht danach aus, als bliebe es beim 2:0.

Wieder dribbelt ein Reds-Akteur über die linke Seite. Diesmal ist es Mac Allister, der aus zwölf Metern halblinker Position abschließt. Sein Schuss prallt ab und landet bei Diogo Jota. Dessen Abschluss aus selber Entfernung etwas zentraler fliegt weit am rechten Pfosten vorbei.

Nach dieser etwas hitzigeren Phase versuchen die Reds per Ballbesitz wieder die Spielkontrolle reinzubringen. Sie lassen die Kugel zirkulieren und suchen immer wieder auf der linken Seite das Eins-gegen-Eins.

Dass die Führung in Ordnung geht, ist unstrittig. Leicester macht zumindest defensiv trotzdem ein passables Auswärtsspiel, tritt offensiv aber überhaupt nicht mehr in Erscheinung.

Die Intensität des Merseyside Derby ist definitiv zu spüren. Sehr robust geht Garner gegen Robertson hinterher und räumt den Außenverteidiger ab. Danach haben sich beide Akteure noch ein bisschen etwas zu sagen.

Hermansen pariert erstklassig! City kombiniert wunderbar über links: Grealish schickt Gündoğan in die Tiefe, der im Zentrum Sávinho flach bedient. Mit seiner Direktabnahme scheitert er an Hermansens schnellem Reflex.

Langsam nimmt das Derby an Fahrt auf. Ein langes Zuspiel aus der Viererkette landet im Lauf von Beto, der sich im Rücken der Reds-Defensive davonschleicht. Im vollen Tempo nimmt er die Kugel mit in den Sechzehner und verliert beinahe das Gleichgewicht. Doch im letzten Moment findet er die Balance und drückt die Kugel aus sieben Metern an Kelleher vorbei ins Netz. Doch der Assistent unterbindet den Jubel des Angreifers, der mit seinem Knie hauchzart im Abseits stand. Der VAR schaltet sich zwar erneut ein, doch die Abseitsentscheidung bleibt bestehen.

Den fälligen Freistoß nahe dem rechten Sechzehnereck bringt Gündoğan zu Gvardiol am zweiten Pfosten. Der Ex-Leipziger bleibt mit seinem Schuss hängen, ebenso Marmoush nach Ablage von Gvardiol.

Gelbe Karte für Jamie Vardy (Leicester City)
Weil er Marmoush in die Füße läuft, sieht Vardy den gelben Karton.

Plötzlich landet ein Einwurf der Toffees ohne Gegenwehr am zweiten Pfosten. Alcaraz kann das Leder kontrollieren und zieht aus acht Metern und spitzem Winkel ab. Doch Konaté ist rechtzeitig zur Stelle und blockt den vielversprechenden Abschluss.

Und fast das 3:0! Mit dem Rücken zum Tor legt Marmoush für Sávinho ab. Dessen Direktabnahme aus 13 Metern saust jedoch über den Kasten.

Szoboszlai führt den folgenden Freistoß aus. Aus 19 Metern halblinke Position zieht der Ungar ab und visiert die lange Ecke an. Doch sein Abschluss fliegt einen Meter über den Querbalken.

Tooor für Manchester City, 2:0 durch Omar Marmoush
Plötzlich steht es 2:0 - und da hilft Hermansen ordentlich mit! Einen Chip aus dem rechten offensiven Halbfeld fängt der Keeper vor dem heranstürmenden Grealish eigentlich ab. Dann lässt er die Kugel zwischen Elfmeterpunkt und Fünfer aber fallen. Dankbarer Abnehmer ist Marmoush, der aus mittigen zehn Metern oben links trifft.

Nach dieser Szene muss Alexis Mac Allister längere Zeit behandelt werden, scheint jedoch erstmal weiterspielen zu können.

Auf der rechten Außenbahn hat Ndidi etwas zu viel Raum. Seine Flanke gerät allerdings deutlich zu lang und sorgt nicht für Gefahr.

Gelbe Karte für James Tarkowski (Everton FC)
Der VAR schaltet sich sofort ein! Am gegnerischen Sechzehner kommt ein abgeprallter Ball in die Richtung von Mac Allister. In vollem Lauf grätscht Tarkowski in Richtung Kugel, trifft irgendwie den Ball, aber auch seinen Gegenspieler. Und das nicht zu knapp. Er trifft Mac Allister mit offener Sohle in gefährlicher Höhe. Auch nach mehreren Zeitlupen wird das nicht schöner. Dennoch verzichtet der VAR darauf, Barrott die Szene nochmal anschauen zu lassen, auch wenn es gute Argumente für einen Platzverweis gegeben hätte.

So richtig viel Tempo ist nicht in der Partie. Aus neutraler Sicht hat das schnelle Tor nicht unbedingt viel Gutes für die Spannung der Begegnung bewirkt.

Liverpool übernimmt von Beginn an die Spielkontrolle und sucht Wege ins letzte Drittel. Doch in dieser Anfangsphase stehen die Toffees geordnet und lassen nur wenig zu.

Jones agiert bei den Reds tatsächlich auf der rechten Seite in der Viererkette. Er bringt mit einem Pass Szoboszlai in Bedrängnis, der die Kugel an Garner verliert. Dadurch kommt Doucouré am Sechzehner an die Kugel, der per Kopf einen Mitspieler bedienen möchte. Sein Zuspiel landet jedoch ohne Abnehmer bei Kelleher, der heute erneut bei Liverpool zwischen den Pfosten steht.

Auffällig ist, dass die van-Nistelrooy-Truppe seit dem 0:1 defensiv nichts mehr zulässt. Insofern wiegt die frühe Unachtsamkeit noch schwerer.

Über die linke Grundlinie marschiert Díaz und tänzelt Ö'Brien aus. Im Strafraum geht er nach einem Kontakt zu Boden, aber Barrott gibt keinen Elfmeter. Er entscheidet auf Eckball, da die Kugel einen Moment vorher mit dem vollen Umfang über der Torauslinie war.

Guter Abschluss für das Kellerkind! Nach kurzer Ablage von Ndidi probiert es El Khannouss mit einem Schlenzer von linken Strafraumeck. Verhältnismäßig knapp segelt die Pille am langen Eck vorbei.

Los geht's! Früh können sich die Gastgeber den Ball erobern und am Sechzehner dribbelt Mo Salah ins Zentrum. Aber der Ägypter, für den es das letzte Merseyside Derby sein könnte, wird gut von der Defensive gestört und verliert die Kugel.

Wieder taucht Sávinho rechts im Sechzehnmeterraum auf. Diesmal bleibt er mit seinem Flachpass ins Zentrum aber hängen.

Die Akteure betreten den Rasen an der Anfield Road und die Stimmung ist natürlich fantastisch. Sam Barrott wird die heutige Partie leiten und führt den Münzwurf durch. Unterdessen singen die Fans atemberaubend you'll never walk alone. Alles ist angerichtet für einen fantastischen Fußballabend und in wenigen Augenblicken geht es los mit dem 246. Merseyside Derby.

Ein seltener Ausflug des Aufsteigers nach vorne. Justin wird auf dem rechten Flügel schön in Szene gesetzt. Seine Flanke in die Mitte findet aber keinen Mitspieler.

Und so ergibt sich ein immerwährendes Bild: Die Sky Blues haben extrem viel Ballbesitz, ohne mit letzter Konsequenz in die Schnittstelle zu spielen. Die Foxes dagegen stehen tief und verdichten die Räume.

Die Gastgeber gehen das Ganze jetzt überaus kontrolliert an. Geduldig suchen sie die Lücken, um schnell weitere Treffer nachzulegen. Leicester kommt dagegen kaum einmal in die gegnerische Hälfte.

Damit gelingt der Guardiola-Elf natürlich der Traumstart. Von Beginn an können sie diese Pflichtaufgabe mit einem Vorsprung im Rücken angehen.

Tooor für Manchester City, 1:0 durch Jack Grealish
Die ganz frühe Führung für Manchester! Doku erobert das Leder in der gegnerischen Hälfte und schickt aus dem Zentrum den halbrechts durchstartenden Sávinho. Der 20-Jährige stoppt den Ball kurz vor der Torauslinie, dann findet er mit einem Pass in die Mitte Grealish. Etwa vom Elfmeterpunkt schiebt dieser unten links ein.

Los geht's.

Weniger als eine Meile liegen die Stadien beider Teams auseinander und es verbindet den FC Liverpool und FC Everton eine langjährige Rivalität. Zum 246. Mal findet dieses Derby statt und häufig wurden die Partien dabei hitzig. So auch vor rund vier Wochen als das Nachholspiel zum 15. Spieltag zwischen den beiden Mannschaften stattfand. Im letzten Derby im Goodison Park gingen die Toffees nach einer Freistoßvariante mit 1:0 in Führung. Liverpool konterte mit zwei Treffern und alles sah nach einem Sieg für die Reds aus. Doch in der achten Minute der Nachspielzeit Sekunden vor dem Abpfiff traf Innenverteidiger Tarkowski zum Ausgleich und der Goodison Park stand Kopf. Nach Spielschluss kochten dann nochmal die Gemüter hoch und es gab Rote Karten für Curtis Jones, Abdoulaye Doucouré und auch für Reds-Chefcoach Arne Slot. Auch heute wird es wohl wieder ein intensiver Abend, denn das Merseyside Derby hat in Liverpool Gewicht.

Schauen wir noch auf den direkten Vergleich beider Mannschaften. 129 Mal trafen die zwei Klubs bisher in Pflichtspielen aufeinander, mit 65:33 Siegen spricht die Bilanz klar für die Sky Blues. Auch das Hinspiel in Leicester gewannen sie mühelos (2:0). Hinzu kommen 30 Remis, mit dem die Gäste heute womöglich schon zufrieden wären.

Bei den Gästen ist die Aufstellung schnell erledigt. Vor der Länderspielpause gab es ein Unentschieden gegen West Ham. David Moyes setzt weiter auf sein 4-2-3-1 und vertraut den gleichen Akteuren wie am letzten Spieltag.

Bei den Hausherren nimmt Arne Slot im Vergleich zur 1:2-Niederlage gegen Newcastle im League-Cup-Finale einen Wechsel in der Startformation vor. Für Quansah spielt heute Curtis Jones mutmaßlich auf der Rechtsverteidigerposition. Trent Alexander-Arnold, der eigentlich auf dieser Position gesetzt ist, fällt weiter mit einer Knöchelverletzung aus.

Auf der Gegenseite scheint ein anderer Zug ebenfalls abgefahren zu sein – nämlich der in Richtung Klassenerhalt. Die Foxes liegen satte zwölf Zähler hinter den Wolverhampton Wanderers und dem rettenden Ufer. Schuld daran ist nicht zuletzt auch die miserable Auswärtsbilanz. Auf fremdem Rasen gab es für sie bisher erst acht Pünktchen zu ergattern. In Manchester könnte es heute eine schwere Aufgabe werden, das zu verbessern.

Für den FC Everton geht es darum die Saison ordentlich zu Ende zu bringen. Mit 34 Punkten stehen die Toffees auf einem enttäuschenden Rang 15, haben aber doppelt so viele Punkte wie Ipswich Town auf dem Abstiegsrang. Immerhin bewirkte der Trainerwechsel etwas. Mitte Januar übernahm David Moyes den Trainerposten von Sean Dyche und konnte seitdem überzeugen. In der Liga gab es nur im Auftaktspiel von Moyes eine 0:1-Niederlage gegen Aston Villa. Seitdem haben die Toffees in der Liga kein Spiel mehr verloren und konnten sich allmählich aus dem Tabellenkeller ziehen. Zuletzt spielten die heutigen Gäste viermal Unentschieden gegen Manchester United, Brentford, Wolverhampton und West Ham. Somit konnte Moyes das Team stabilisieren und mit einem Überraschungserfolg im heutigen Merseyside Derby würde Everton sogar an Manchester United vorbeiziehen. Dennoch gehen die Toffees als Außenseiter in dieses Derby.

Für den FC Liverpool läuft es weiterhin in der Liga. Nachdem Arsenal als direkter Verfolger gestern Abend ihre Partie gegen Fulham gewinnen konnten, stehen die Reds weiterhin mit neun Punkten Abstand auf Rang eins und könnten den Vorsprung erneut auf komfortable zwölf Punkte ausbauen. Dennoch war die Woche vor der Länderspielpause eine bittere für den LFC. Nach dem bitteren Aus in der Königsklasse im Elfmeterschießen gegen Paris St. Germain wollten die Reds im League-Cup-Finale am Sonntag darauf eine Antwort liefern. Im Wembley Stadion gegen Newcastle hatte das Team unter Arne Slot die Möglichkeit den ersten Titel nach der Klopp-Ära zu sichern. Aber auch diesen Titeltraum musste Liverpool aufgeben. Der Anschlusstreffer von Chiesa in der Nachspielzeit war schlichtweg zu wenig und die Reds verloren das Finale mit 1:2. Somit verspielten die heutigen Gastgeber vor der Länderspielpause gleich zwei möglich scheinende Trophäen. Dadurch verbleibt den Reds noch die Premier League und diesen komfortablen Vorsprung möchten sie sich in der Schlussphase der Saison auch nicht mehr nehmen lassen.

Die letzten Wochen liefen gemischt aus Sicht der Citizens. Nicht nur ist in der Liga der Meisterschaftszug längst abgefahren. Auch in der Champions League sind sie bereits ausgeschieden, und die erneute Qualifikation ist alles andere als sicher. Nach 29 Begegnungen steht lediglich der fünfte Rang zu Buche, während Newcastle United (Platz sechs, ein Punkt Rückstand) sogar eine Partie weniger absolviert hat. Ein Erfolg heute ist also fest eingeplant, um den Abstand (ein Punkt) auf den FC Chelsea und Rang vier nicht größer werden zu lassen.