Fazit:
Jetzt ist Schluss im Stadion an der Grünwalder Straße. Der Sportclub Verl schlägt einen dezimierten TSV 1860 München verdient mit 2:0. Man muss zwar sagen, dass die Münchner durchaus starke Phasen hatten und sich auch die ein oder andere Chance auf einen Treffer erspielt hatten. Trotzdem war gerade nach Jacobsens Platzverweis das Chancenplus klar bei den Gästen, die das Spiel zwar lange offenließen, am Ende aber durch Besio für die Entscheidung sorgen konnten.

Gelbe Karte für Martin Ens (SC Verl)
Ens verzögert noch einmal die Spielfortsetzung und sieht dafür Gelb.

Verl hat noch einmal einen Freistoß im Mittelfeld, den bringt Taz nochmal in die Box, in der Arweiler die Kugel herunternimmt und abschließt, dabei wird er aber noch entscheidend gestört.

Nachspielzeit: Es werden 4 Minuten nachgespielt.

Wolfram übernimmt und visiert das Torwarteck aus den 17 Metern Torentfernung an, Schulze steht aber goldrichtig und sichert den Ball.

Gelbe Karte für Fynn Otto (SC Verl)
Fynn Otto bringt Steinkötter direkt vor dem Strafraum zu Fall, es gibt Gelb und noch einmal eine aussichtsreiche Freistoßposition.

Verl hat nun ein wenig zurückgeschaltet und verwaltet die 2:0-Führung, den zehn Münchnern läuft die Zeit davon.

Gelbe Karte für Philipp Maier (TSV 1860 München)
Maier räumt Eze ab und sieht dafür die Gelbe Karte.

Tooor für SC Verl, 0:2 durch Alessio Besio
Das hatte sich angebahnt. Wieder kombiniert sich der Tabellendritte zu einer Eins-gegen-Eins-Situation in die Box, weil Eze gut auf Besio durchgibt. Der taucht wieder allein vor Dähne auf, überlupft den Keeper dieses Mal aber gekonnt.

Langsam wird es fahrlässig auf Seiten der Verler. In einer Umschaltsituation sind sie in Person von Arweiler durch, der noch einmal für Besio allein vor Dähne querlegt. Der Schweizer schließt ab, scheitert aber am Torhüter.

Taz muss das 2:0 machen! Der Ball wird am Fünfer für ihn zurückgelegt, er kann ihn aus zentraler Position direkt vor dem Tor nicht auf den Kasten bringen.

Die Gäste vergeben in Person von Taz das fast schon klare 2:0! Der Topscorer wird zentral in die Box geschickt, kann sich den Ball aber nicht am herauseilenden Dähne vorbeilegen, es gibt am Ende sogar Abstoß.

Maier bedient Rittmüller rechts im Strafraum, dessen Schuss es aber an Wucht fehlt, Schulze hält sicher.

Erneut kommt der SCV zum Abschluss, dieses Mal ist es Besio, der als Endglied einer Kombinationskette links in der Box andribbelt und dann aus spitzem Winkel abzieht. Der stramme Schuss geht links neben das Tor.

Immerhin gibt es mal wieder ein Lebenszeichen der Gäste-Offensive. Gegen unsortierte Löwen hat Gayret vor dem Strafraum viel Platz, sein Schuss aus der Distanz wird dann aber abgeblockt.

Wieder muss Schulze im Verler Tor eingreifen! Eine Flanke findet Niederlechner links vor dem Tor. Der nimmt den Ball einmal an und zieht dann ab, Schulze kann zur Seite parieren.

Trotz der Unterzahl bleibt der TSV im Moment die aktivere und bessere Mannschaft, Verl findet einfach seinen Rhythmus nicht und bleibt zu passiv.

Beinahe können die Münchner nach einem Konter ausgleichen! Zunächst ist es Philipp, der halblinks im Strafraum freigespielt wird und aus spitzem Winkel an Schulze scheitert. Im Anschluss bekommt er den Ball an der Grundlinie wieder und flankt ihn in die Mitte, in der Maier artistisch volley nimmt, den Schuss aber knapp links vorbeisetzt.

Gelb-Rote Karte für Thore Jacobsen (TSV 1860 München)
Bitter für die Gastgeber, nach Jacobsens hartem Einsteigen gegen Otto ist man für gute 35 Minuten in Unterzahl! Die Gelb-Rote Karte ist alternativlos!

Das ist mal wieder eine gute Kombination der Löwen, die nach einem abgewehrten eigenen Eckball in Ballbesitz bleiben. Am Ende kommt Lippmann links im Strafraum zum Schuss, der aber abgeblockt werden kann.

Verl wirkt zu Beginn dieser zweiten 45 Minuten ein wenig unkonzentriert, schon ein paar Mal haben sich Abspielfehler eingeschlichen, die es im ersten Durchgang so noch nicht zu sehen gab.

Schulze klärt einen langen Ball vor dem eigenen Strafraum, ist dabei aber etwas zögerlich- das war etwas knapp!

Die Unparteiische pfeift an, der zweite Durchgang läuft. Beide Mannschaften kommen unverändert aus den Kabinen.

Halbzeitfazit:
Mit einer 1:0-Führung für die Gäste geht es in die Pause. Allgemein gehörten die ersten 45 Minuten vor allem dem Sportclub, der sich vor allem durch variantenreiche Eckstöße immer wieder gefährlich vor das Münchner Tor spielte. Zwischendurch, vor allem aber gegen Ende der ersten Hälfte, wurde 1860 immer stärker und konnte sich auch hin und wieder gefährlich vor das Tor bringen, einen echten Hochkaräter gab es für den TSV aber noch nicht.

Nachspielzeit: Es werden 1 Minuten nachgespielt.

Gelbe Karte für Max Reinthaler (TSV 1860 München)
Reinthaler kommt im Mittelfeld zu spät und handelt sich auch noch einmal eine Gelbe Karte ein.

Der TSV ist nun wieder obenauf und momentan näher am Ausgleich als Verl am 2:0. Trotzdem bekommen die Gäste bislang alle Ansätze der Löwen verteidigt, es fehlt ein wenig die Kreativität im Münchner Angriff.

Da muss 1860 mehr draus machen! Die Gastgeber kombinieren sich auf dem linken Flügel nach vorne, dort verlagert man rechts in die Box und lässt mehrere Abschlussmöglichkeiten aus. Rittmüller will den Ball dann noch einmal in die Mitte chippen, dabei rutscht ihm das Leder aber über den Fuß und landet auf dem Tor.

Das ist die bislang beste Chance für die Löwen, denen nur Zentimeter für den Ausgleich fehlen. Jakob hat im linken Halbfeld Platz und flankt den Ball in die Box, in der Hobsch den Ball bei seiner Volley-Abnahme nicht richtig trifft, weshalb er haarscharf am rechten Pfosten vorbeirauscht.

Jacobsen sendet mit einem Eckstoß scharf in den Fünfer ein Lebenszeichen, Schulze ist aber mit einer Faust zur Stelle.

Dähne verhindert nach Reinthalers Fehler das nächste Gegentor! Reinthaler spielt Gayret rechts vor dem Strafraum den Ball in die Füße. Der Angreifer zieht einmal nach innen und schießt dann aus 17 Metern aufs Tor, Dähne hält aber mit einer guten Parade.

Taz flankt den Ball mit viel Effet aus dem rechten Halbfeld in die Box, dort antizipiert Dähne die Flugkurve aber gut und fängt den Ball ab.

Nach dem Führungstreffer Verls gab es ein kurzes Aufbäumen des TSV 1860, mittlerweile schnüren die Gäste die Münchner aber wieder komplett ein, von den Gastgebern ist nur wenig zu sehen.

Und auch die nächste Ecke wird sofort wieder gefährlich. Dieses Mal übernimmt Gayret diese von rechts. Die kurze Variante wird gut ausgespielt und dann für Taz quergelegt. Der zieht noch einmal auf und schießt dann aus gut sieben Metern. Sein Schuss wird allerdings gut abgeblockt.

Der Sportclub glänzt momentan vor allem durch die Kreativität in ihren Ecken. Taz bringt den Ball dieses Mal flach in Richtung Strafraumgrenze. Dort wird einmal durchgelassen für Waidner, dessen Direktabnahme aber noch einmal abgefälscht wird.

Taz bringt eine erneute Ecke scharf in den Fünfer, in dem Dähne mit beiden Fäusten klären kann.

Die Gäste versuchen, nachdem die Münchner einmal aufgerückt waren, zu kontern. Das misslingt allerdings, weil der Vertikal ball in Richtung Taz ein wenig zu steil gerät.

Gelbe Karte für Thore Jacobsen (TSV 1860 München)
Jacobsen lässt im hohen Pressing das Bein stehen und bringt so seinen Gegenspieler zu Fall, das gibt die erste Gelbe Karte der Partie.

Die Gäste setzen weiter auf ein kurzes, flaches Aufbauspiel, das mitunter nicht ganz ungefährlich ist- zumal die Gastgeber seit dem Rückstand aggressiver anlaufen.

Tooor für SC Verl, 0:1 durch Oualid Mhamdi
Diese Lücke findet der Sportclub in Person von Mhamdi nach einem Standard! Eine Eckballhereingabe von links segelt hoch an den zweiten Pfosten, an dem der Torschütze vollkommen frei eingelaufen ist und das Leder aus gut acht Metern volley unter die Latte wuchtet- ein Treffer der Marke Traumtor!

Das Bild bleibt dasselbe: Die Gäste lassen den Ball laufen und suchen im tiefstehenden Block der Löwen eine Lücke.

Der TSV 1860 kann den Ballbesitz nur kurzzeitig halten, sofort wird Niederlechner mit einem tiefen Ball gesucht, der für den Ex-Herthaner aber nicht zu erreichen ist.

Verl bleibt weiter die aktivere Mannschaft. Eine Kombination auf engem Raum soll am Ende Kijewski am linken Fünfereck in Szene setzen, der Ball ist aber etwas zu lang und landet bei Dähne.

Kijewski wird links von Besio angespielt und flankt den Ball sofort halbhoch an den Fünfer, an dem Otto den technisch anspruchsvollen Ball aber unter Druck nicht aufs Tor bringen kann.

Der Ball rollt, die Gastgeber spielen gewohntermaßen in Weiß mit blauen Längsstreifen, während Verl in Rot aufläuft.

Das Gespann unterliegt heute der Leitung von Schiedsrichterin Fabienne Michel. Sie wird an den Seitenlinien von ihren Assistenten Christian Gittelmann und Johannes Wagner unterstützt.

Beim TSV gibt es zwangsgemäß drei Änderungen im Vergleich zum 2:1-Sieg über Ingolstadt. Haugen fehlt verletzt, Voet ist Gelb-, Volland Gelb-Rot-gesperrt. Für diese drei rücken Jakob, Niederlechner und Philipp in die Startelf. Auf der Gegenseite bleibt es bei einem Wechsel. Gegenüber dem 0:0-Remis gegen die RWE bekommt Gayret heute den Vorzug vor Arweiler, der erst einmal nur auf der Bank sitzt.

Beide Teams sind in einer starken Form. Die Münchner haben eine Sieges-Serie von vier Spielen gestartet und sich damit zwölf Punkte aus den letzten fünf Spielen erkämpft. Aber auch der Sportclub hält bei dieser Statistik mit und kann zehn Spielen ohne Niederlage vorweisen. Aus den letzten fünf Ligaauftritten erarbeitete man sich immerhin neun Punkte, wartet nach zwei Remis zuletzt aber mal wieder auf einen Sieg.

Der frühe Samstagabend winkt mit einem Spiel von der Tabellenspitze. Die Gastgeber belegen mit 30 Punkten den siebten Platz und hoffen heute um Anschluss an den vordersten Plätzen, auf denen unter anderem auch die Verler Gäste auf Position drei platziert sind. Großen Anteil an dieser guten Platzierung des Sportclubs hat die Offensive, die mit bereits 42 Toren zusammen mit Cottbus die beste der Liga darstellt. Die Löwen sind bislang etwas weniger treffsicher mit 29 Toren aus 18 Spielen, dafür steht man mit 27 Gegentoren defensiv ähnlich stabil wie der SC mit 26 Gegentreffern.