Fazit:
Hansa Rostock hat ein knappes, aber verdientes 1:0 gegen VfB Stuttgart II geholt und festigt damit die Position in der oberen Tabellenhälfte. Zur Halbzeit stand es 0:0 nach einem verpassten Lattentreffer von Rostock, die früh die besseren Chancen hatten, bevor das Spiel defensiv extrem abflachte und sich mit vielen Ballbesitzwechseln fast nur im Mittelfeld abspielte. Beide Teams zeigten starke Disziplin hinten und ließen nichts zu. Kurz nach der Pause, in der 53. Minute, traf Naderi zum entscheidenden Führungs-Tor, woraufhin Rostock das überlegene, offensivere Team blieb, die Stuttgarter U21 in Schach hielt und ihre Struktur bewahrte. Trotz eines intensiven Power-Plays der jungen Schwaben in den Schlussminuten, bei dem sie alles wagten, wehrte Rostock gekonnt ab und sicherte die wertvollen drei Punkte. Insgesamt ein taktisches Armdrücken, in dem Rostocks Erfahrung und Effizienz gegen die jugendfrische Stuttgarts obsiegten, was für Rostock die Aufstiegsambitionen weiter stärkt.

Auch der zweite Wechsel in der Nachspielzeit nimmt nun noch einmal wertvolle Zeit von der Uhr. Für Lebeau kommt Kinsombi.

Di Benedetto bringt noch einmal einen Freistoß in den Strafraum. Dieser kann allerdings direkt per Kopfball weit aus dem Strafraum geklärt werden.

Rostock nimmt noch einmal Zeit von der Uhr und bringt Wallner für Bergh.

Die erste Hälfte der Nachspielzeit ist um. Nun haben sich zwar die Stuttgarter zwar in der gegnerischen Hälfte festgesetzt und überzeugen mit einem Power-Play. Torgefahr bleibt allerdings aus.

Nachspielzeit: Es werden 4 Minuten nachgespielt.

Vielleicht klappt es ja per Fernschuss. Di Benedetto zieht aus gut 18 Metern und halbrechter Position einfach drauf. Die Murmel geht flach am linken Pfosten vorbei.

Stuttgart wechselt noch einmal und bringt Köhler für Sessa. Ist es vielleicht ein Joker, welcher noch die entscheidene Torgefahr bringt?

Kurz vor dem Ende ist das Spiel, trotz der knappen Führung, erneut abgeflacht. Die Zeit schreitet ohne Torgefahr fort. Rostock steht weiter sehr kompakt und hält die Murmel weit weg vom eigenen Strafraum.

Trotzdem drängen die Gastgeber nicht wirklich auf den Ausgleich und sind mehr mit dem Verteidigen beschäftigt. Die Hansa macht es gut und hält ihre Gegner weit weg vom eigenen Kasten.

Die Wechsel zeigen Wirkung beim VFB. Nothnagel bringt den Ball von links auf Korkut. Dieser steht mittig an der Strafraumgrenze. Allerdings sind direkt drei Verteidiger bei ihm und geben ihm keine Möglichkeit auf einen Abschluss. Am Ende ist Korkut planlos und verliert den Ball.

Auch Willig reagiert auf die offensive Ideenlosigkeit und bringt Nothnagel und Nankishi für Penna und Meyer.

Stuttgart ist zu harmlos! Zu harmlos im Angriff und zu ängstlich im Spiel gegen den Ball. Ohne diese Effizienz wird es schwer im Spiel auszugleichen. Dadurch bekommen auch die Gäste mehr Platz und Räume im Offensivspiel. Diese sind derweil dem 2:0 näher als die Stuttgarter dem 1:1.

Trainer Brinkmann bringt gut 20 Minuten vor Schluss zwei frische Kräfte. Für Vogelsammer und Naderi kommen Hummel und Holten.

Auch im Stadion haben die zahlreichen mitgereisten Rostocker das Auswärtsspiel schon lange in ein Heimspiel verwandelt. Lautstark pushen auch sie ihr Team zu Sieg.

Rostock ist nun wieder die bessere Mannschaft und führt mittlerweile verdient. Diese pressen extrem früh und drängen die Stuttgarter tief in deren Hälfte. Dabei lauern sie auf Fehler und sind hellwach.

Nach den Szenen müssen sich die Gäste erstmal beruhigen. Dabei legen sie viel Wert auf den Spielaufbau und arbeiten sich mit viel Kontrolle immer wieder vor in die gegnerische Hälfte.

Gelbe Karte für Ryan Naderi (Hansa Rostock)
Der Torschütze räumt im Mittelfeld seinen Gegenspieler ab und holt sich dafür die Gelbe Karte ab.

Darauf folgt ein indirekter Freistoß aus nur fünf Metern vor dem Tor. Alle Rostocker stehen auf der Torlinie!. Korkut findet keinen Weg an den elf Spielern vorbei und Uphoff kann den Ball sichern. Spektakuläre Szenen in Stuttgart!

Uphoff rettet spektakulär auf der Linie! Gürleyen gerät in Bedrängnis und kann nur einen unkontrollierten Pass auf seinen Keeper spielen. Doch dieser steht komplett woanders. Uphoff sprintet los und kratzt den Ball von der Linie. Beinahe ein Eigentor von Gürleyen.

Die Führung kommt etwas überraschend, da von beiden Teams offensiv noch nichts zu sehen war und die Ideen fehlten. Es brauchte eine Situation, wie diesen Standard, zur Führung. Wie reagieren nun die Gastgeber auf den Rückstand. Diese können auch zu Beginn des zweiten Durchgangs ein wenig mehr Ballbesitz verzeichnen und suchen nun mehr den Weg nach vorne.

Tooor für Hansa Rostock, 0:1 durch Ryan Naderi
Die Hansa führt! Ausschlaggebend war Lebeau, welcher einen Eckball direkt kurz ausführt. Diese führt er kurz aus und der Ball landet flach und extrem glücklich über zwei Stationen am langen Pfosten bei Naderi. Dieser fliegt quasi in den Ball den Ball rein und drückt ihn mit der Hüfte über die Linie.

Wie zu Beginn der Partie starten auch beide Teams wieder sehr offensiv und suchen den Weg vor das gegnerische Tor. Allerdings gibt es noch keine Torchance oder einen Abschluss.

Sessa muss zu Beginn der zweiten Hälfte einiges einstecken und liegt schon wieder am Boden. Diesmal hatte den Lebeau den Ellenbogen etwas zu weit draußen und trifft damit seinen Gegner. Der Schiedsrichter entscheidet auf Freistoß.

Gelbe Karte für Marco Schuster (Hansa Rostock)
Schuchster kommt klar zu spät und tritt Sessa deswegen auf den Fuß. Er wird direkt verwarnt.

Beide Teams nehmen jeweils eine Änderung vor. Korkut kommt für den vorbestraften Lüers und auf der anderen Seite kommt Lebeau für Dietze.

Halbzeitfazit:
Rostock und Stuttgart starteten aggressiv und es gab zwei dicken Chancen mit einem Lattentreffer von Dietze. Danach flachte das Spiel extrem ab. Beide Mannschaften priorisierten die Defensive, blieben extrem diszipliniert und ließen dem Gegner kaum etwas. Offensiv kam es nach den frühen Gelegenheiten zu keinen nennenswerten Chancen mehr. Stattdessen dominierten Ballbesitzwechsel und ein Mittelfeld-Krieg, in dem keine Seite den Durchbruch schaffte.

Wieder liegt ein Spieler am Boden. Diesmal ist es Gürleyen. Dieser steht nach ein paar Sekunden zwar wieder, humpelt jedoch nur doch über den Rasen und will nicht angespielt werden.

Nachspielzeit: Es werden 1 Minuten nachgespielt.

Beide Mannschaften wollen wohl mit dem 0:0 in die Pause. Es passiert nicht mehr viel.

Ohne Behandlung kann das Spiel schnell fortgesetzt werden.

Ouro-Tagba hat einen Arm ins Gesicht bekommen und liegt am Boden. Sehr fair spielen die Gäste den Ball ins Aus.

Ein paar Minuten vor dem Ende der ersten Halbzeit ist weiter die Defensivleistung beider Teams hervorzuheben. Die Teams verteidigen beide hochkonzentriert und diszipliniert. Somit wird die Offensivkraft auf beiden Seiten gekonnt unterbunden.

Gelbe Karte für Julian Lüers (VfB Stuttgart II)
Die beschriebene Hitzigkeit wird nun bestraft. Lüers grätscht seinen Gegner zu Boden und sieht dafür Gelb.

Im Strafraum passiert weiter viel zu wenig. Trotz des hohen Pressings auf beiden Seiten mangelt es weiter an Torchancen. Dafür wird es immer hitziger im Mittelfeld.

Früh gibt es den ersten Wechsel. Sankoh kommt für Diehl. Von Anfang an war geplant, dass Diehl nur eine halbe Stunde spielen wird.

Hellstern wird immer mehr in den Spielaufbau eingebunden und wird dabei fast nie angegriffen. Der Keeper strahlt weiter viel Ruhe aus und drückt seine Mannschaft mehr nach vorne.

Jedoch ist auch für Stuttgart spätestens einige Meter vor dem gegnerischen Strafraum Schluss. Gürleyen und Pfanne stehen wie zwei Bäume in der Defensive und ermöglichen kein Durchkommen.

Das Spiel ist weiter sehr umkämpft. Beide Teams attackieren sich sehr früh und jeder Zweikampf ist extrem umkämpft. Die Gastgeber sind jedoch die offensiv gefährlichere Mannschaft und können auch mehr Ballbesitz verbuchen.

Der Ball liegt auf einmal im Rostocker Tor. Doch die Fahne des Linienrichters geht direkt in die Höhe. Oura-Tagba hatte einen geblockten Abschluss von Penna direkt verwertet und in die Maschen gehauen. Dabei stand er allerdings minimal im Abseits. Glück für die Gäste.

Nach einer Ecke können die Stuttgarter wieder kontern. Diehl setzt sich auf der linken Außenbahn durch und läuft wieder tief in die gegnerische Hälfte. Dort kann er allerdings problemlos von Pfanne gestoppt werden und der Ballbesitz wechselt wieder die Mannschaft.

Beide Teams beginnen weiter sehr aktiv. Auch gegen den Ball sind beide Mannschaften sehr aufmerksam und laufen ihre Gegner extrem früh an. Somit sind die Ballbesitzphasen auf beiden Seiten durch den entstehenden Druck eher kurz und es gibt viele Richtungswechsel mit viel Hektik.

Gelbe Karte für Benno Dietze (Hansa Rostock)
Klares taktisches Foul von Dietze. Dieser hält Sessa am Trikot und wird dafür verwarnt. Deshalb wird er im letzten Spiel des Jahres fehlen.

In einem Zweikampf hat dieser einen unabsichtlichen Schlag abbekommen. Nach kurzer Pause geht es für ihn weiter.

Di Benedetto liegt verletzt am Boden und wird behandelt. Das Spiel ist kurz unterbrochen.

Weiter ist das Spiel jedoch eher unkontrolliert und geprägt von vielen leichten Fehlern. Die Heimmannschaft versucht nun das Spiel etwas kontrollierter aufzubauen und tut dies oft über Keeper Hellstern. Dieser strahlt dabei viel Ruhe aus.

Nach dem turbulentem Start hat sich das Spiel nun etwas beruhigt und findet mehr in der Rostocker Hälfte statt.

Stuttgart nutzt die Chance zum direkten Gegenkonter. Diehl läuft völlig frei auf den Keeper zu. Gut 17 Meter vor dem Kasten kommt er leicht ins straucheln und kann deshalb nur unkontrolliert den Ball auf's Tor bringen. Uphoff macht sich ganz groß und verhindert den Rückstand.

Lattenkracher von Dietze. Mejdr setzt sich auf der rechten Außenbahn durch und dringt in den Strafraum ein. Dann kann er den Ball flach in die Mitte bringen, wo Dietze lauert. Dieser schließt aus elf Metern mit voller Kraft ab und haut die Murmel gegen die Latte.

Stuttgart bekommt die erste Ecke. Diehl bringt diese hoch und weit in den Strafraum. Allerdings sind alle seine Mitspieler zum kurzen Pfosten gelaufen, sodass die Ecke keinen Abnehmer findet.

Der Ball rollt! Die Gastgeber in den weißen Trikots haben angestoßen.

Die Mannschaften betreten den Rasen. In wenigen Minuten geht es los.

Rostock zeichnet sich aktuell durch eine sehr stabile Defensive aus. 18 Gegentore in 17 Spielen sind ein Wert für ein Spitzenteam, während 29 erzielte Treffer eine gute Balance zwischen Struktur und Torgefahr zeigen. Besonders auffällig ist, dass Hansa viele Spiele nicht verliert und auch in engen Partien häufig zumindest einen Punkt mitnimmt, was wieder zeigt, dass die Mannschaft sehr gut als Mannschaft funktioniert und mental befestigt ist. In den letzten Ligaspielen sammelte Hansa mehrere klare Siege, etwa hohe Erfolge, wie das 5:0 in Ulm, dazu ein 3:0 gegen Wehen und ein 3:0 in Regensburg. Zuletzt gab es ein 2:2 gegen Aachen.

Hansa Rostock steht mit 7 Siegen, 7 Unentschieden und nur 3 Niederlagen sowie einem Torverhältnis von 29:18 da. Das spricht für eine stabile, ausbalancierte Mannschaft mit guter Defensive und ordentlicher Offensivpower. Die Mecklenburger haben sich nach einem eher durchwachsenen Start in den Herbst hinein deutlich stabilisiert und sich Schritt für Schritt in die obere Tabellenregion vorgearbeitet. Mit 28 Punkten mischt Hansa ernsthaft im Rennen um die Aufstiegsplätze mit und befindet sich in unmittelbarer Nähe zu Cottbus, Duisburg und Osnabrück, die vorneweg marschieren. Die Serie von Punktgewinnen ohne Niederlagen in der Liga hat das Selbstvertrauen zusätzlich gestärkt.

Die Stärken liegen typischerweise in Tempo, Umschaltspiel und Mut im Ballbesitz, wie es für viele U23-Teams mit vielen technisch starken Talenten typisch ist. Gleichzeitig machen die 24 geschossenen und 24 kassierten Toren deutlich, dass die Balance noch nicht stabil ist und sich defensive Aussetzer und fehlende Cleverness im eigenen Strafraum im Saisonverlauf bemerkbar gemacht haben. In den letzten Partien holte Stuttgart II Siege, Remis und Niederlagen, was die gewisse Unbeständigkeit des Teams verdeutlicht. Gerade gegen Topteams zeigte man phasenweise sehr gute Ansätze, verlor aber teilweise durch zu einfache Fehler oder mangelnde Effektivität im Abschluss.

Stuttgart II hat bislang 7 Siege, 5 Unentschieden und 5 Niederlagen bei 24:24 Toren. Die junge Truppe bewegt sich konstant im Mittelfeld, aber durch die enge Tabellensituation sind Aufstiegsränge (oberen Plätze) in realistischer Reichweite, wenn man Konstanz hineinbekommt. In der Formtabelle liegt der VfB II im soliden Mittelfeld, was zu dem Eindruck passt, dass starke Auftritte immer wieder von Ergebnissen mit Punktverlusten abgelöst werden. Gerade zu Hause ist die Mannschaft gefährlich, hat aber immer wieder Spiele, in denen sie sich für gute Phasen nicht belohnt.

Hansa Rostock reist als Tabellensechster mit 28 Punkten aus 17 Spielen nach Stuttgart und hat damit nur einen kleinen Rückstand auf die Aufstiegsränge. VfB Stuttgart II steht mit 26 Punkten auf Platz 10, liegt aber nur zwei Zähler hinter Rostock, sodass ein Heimsieg den Anschluss an das absolute Spitzenfeld herstellen würde. Für Rostock ist das Spiel wichtig, um die starke Serie der letzten Wochen zu bestätigen und oben dranzubleiben. Für die Stuttgarter U21 ist es ein Gradmesser gegen einen formstarken Mitkonkurrenten und eine Chance, vor der Winterpause ein Ausrufezeichen zu setzen.

Hallo und herzlich Willkommen zum 18. Spieltag in der dritten Liga. Um 14:00 Uhr trifft der VfB Stuttgart II in der WIRmachenDruck-Arena auf Hansa Rostock.