Fazit:
Cottbus siegt in der laufenden Saison zum ersten Mal vor eigenem Publikum und verschärft so die Krise bei den Gästen aus dem Erzgebirge. Nach einer außgeglichenen ersten Halbzeit kam Aue zunächst besser aus der Kabine, musste dann jedoch einen diskutablen Elfmeterpfiff gegen sich hinnehmen. Der auffällige Ciğerci ließ sich diese Gelegenheit nicht nehmen und traf so zur Führung für seine Farben. In Folge dessen verpassten es Engelhardt und erneut Ciğerci die Partie vorzeitig zu entscheiden.

Es gibt noch einen letzten Freistoß für die Veillchen aus dem Halbfeld, der jedoch ebenfalls versiegt. Fallmann schließt zwar nochmal aus der Distanz ab, verfehlt den Kasten deutlich.

Jetzt gibt es Freistoß für die Gäste von links nahe der Strafraumkante. Clausen tritt an und jagt das Leder in die Mauer. Die Standards kommen viel zu ungenau bei den Sachsen.

Wieder Ecke, wieder Guttau. Dieses Mal kommt der Ball besser, kann jedoch erneut ohne Torabschluss aus der Gefahrenzone geschlagen werden.

Eine Guttau-Ecke von links kommt viel zu flach in den Strafraum und kann problemlos geklärt werden. Aue setzt sich jetzt dennoch nochmal in der gegnerischen Hälfte fest.

Nachspielzeit: Es werden 5 Minuten nachgespielt.

Ciğerci versucht Tattermusch mit einem tiefen Steckpass in Szene zu setzen. Malone beweist jedoch im eins-gegen-eins perfektes Timing und grätscht den Ball ins Seitenaus.

Engelhardt rutscht eine Flanke über den Spann und landet im Toraus. Dennoch ist Cottbus hier weiter am Drücker und dem dritten Treffer näher, als die Gäste dem Zweiten.

Die Schlussphase ist angebrochen. Kommen die Veillchen vor gut 13.000 Zuschauenden (darunter 1.000 aus Aue) nochmal zurück?

Das muss das 3:1 sein! Mit seinem dritten Beinschuss der Partie steckt Ciğerci auf Engelhardt durch, der völlig frei auf das Tor von Aues Schlussmann zuläuft, dann jedoch das Leder aus rund zwölf Metern knapp neben den Kasten setzt.

Ciğerci verpasst die Vorentscheidung! Der Cottbusser tunnelt erst Zobel und zieht dann mit links aus gut 18 Metern zentral vor dem Kasten ab. Sein Versuch landet nur Zentimeter neben dem linken Pfosten. Männel wäre machtlos gewesen.

Aue wechselt dreifach. Härtel bringt nochmal frische Beine für die Offensive. Gelingt es den Erzgebirglern erneut zum Ausgleich zu kommen? In der ersten Halbzeit brauchten sie dafür nicht all zu lang.

Cottbus scheint durch den Führungstreffer beflügelt. Engelhardt luxst Majetschak in dessem eigenen Sechzehner den Ball ab und legt auf den umtriebigen Ciğerci zurück. Der Spielmacher kann das Leder jedoch unter Bedrägnis nicht aufs Tor bringen. Männel ist zur Stelle und wirft sich noch auf den Ball.

Tooor für Energie Cottbus, 2:1 durch Tolcay Ciğerci
Wie im letzten Heimspiel gegen Aue Ende der letzten Saison tritt Ciğerci zum Elfmeter an und bleibt ganz cool. Sein Schuss landet am rechten Innenpfosten und von dort unhaltbar für Männel im Netz. Bitter für die Gäste, die eigentlich eine gute zweite Halbzeit spielen.

Gelbe Karte für Marvin Stefaniak (Erzgebirge Aue)
Für sein Vergehen sieht Stefaniak auch noch den Gelben Karton.

Elfmeter Energie! Fallmann blockt einen Borgmann-Schuss aus 20 Metern zur Ecke. In Folge dieser dribbelt Ciğerci in den Strafraum und wird dabei von Stefaniak am Trikot gezogen. Burda zeigt auf den Punkt. Eine harte Entscheidung.

Stefaniak zieht nach einer Ecke aus der Distanz ab, verfehlt das Tor aber deutlich. Aue-Coach Härtel scheint an der Seitenlinie überhaupt nicht glücklich mit dieser Variante.

Bei Energie wird einmal der komplette Sturm ausgetauscht. Mit Tattermusch und Engelhardt sind nun die beiden Akteure auf dem Feld, die am Wochenende gegen Mannheim begannnen.

Gelbe Karte für Jonah Fabisch (Erzgebirge Aue)
Fabisch geht in der eignen Hälfte zu resolut in ein Duell mit Butler und wird verwarnt. Beim folgenden Freistoß durch Ciğerci wird Thiele per Kopf durch Campulka bedient, kann die Kugel aber im liegen wenige Meter vor dem Kasten nicht aufs Tor bringen.

Hannemann geht in einem Zweikampf mit Stefaniak nahe des gegnerischen Strafraums zu Fall. Die Pfeife Burdas bleibt jedoch stumm. Kann man so entscheiden.

Nächster gefährlicher Abschluss für die Veillchen, die dem Führungstreffer immer näher kommen. Nach einem langen Malone-Einwurf von links landet der Klärungsversuch bei Guttau auf Höhe des Elfmeterpunktes. Der Torschütze des 1:1-Treffers zögert nicht lang und setzt die Kugel per Aufsetzer an den rechten Außenpfosten.

Wieder ein gutes Ding für Aue: Awortwie-Grant spielt einen fatalen Pass genau in die Füße eines Gegenspielers. In Folge dessen kommt Ehlers an der Strafraumkante an den Ball, wird bei seinem Schuss jedoch von Campulka geblockt.

Fast die Führung für die Gäste! Aue kommt mit viel Wucht aus der Kabine. Guttau setzt Ehlers mit einem Steckpass in die Tiefe wunderbar in Szene. Der Stürmer wird noch ein wenig von Rorig bedrängt und zielt aus rund 14 Metern knapp über den Kasten.

Halbzeitfazit:
Ein Spiel auf Augenhöhe geht mit einem gerechten 1:1 in die Pause. Die Gastgeber erwischten den besseren start und gingen folglich nach nichteinmal zwei Minuten in Front. Wenig später hatten die Sachsen Glück, dass Ciğerci in aussichtsreicher Position nicht zum Abschluss kam. Mit zunehmender Spieldauer kamen die Gäste immer besser in die Partie und konnten entsprechend ausgleichen.

Nachspielzeit: Es werden 1 Minuten nachgespielt.

Eine Rorig-Flanke von rechts fliegt an Freund und Feind vorbei durch den Sechzehner der Gäste. Thiele reklamiert im Zentrum gehalten worden zu sein. Zu wenig für einen Strafstoß!

Majetschak foult Ciğerci auf der linken Seite unweit des eigenen Strafraums. Den fälligen Freistoß tritt Rorig direkt aufs Tor, kann jedoch von Malone zur Ecke entschärft werden. Auch diese bringt keine weitere Torgefahr.

Es geht hin und her! Ciğerci hat im Zentrum zu viel Freiraum und legt in den Strafraum auf Thiele quer. Der Stürmer fackelt nicht lang, scheitert jedoch wie sein Gegenüber kurz zuvor an der Präzision. Männel packt sicher zu.

Ein Kopfball von Majetschak nach einer Hereingabe aus dem rechten Halbfeld segelt knapp über die Latte. Wenig später probiert es Fabisch von der Sechzehnerkante. Sein Versuch ist jedoch zu zentral.

Ein Steckpass von Thiele aus dem Zentrum auf Hannemann landet in einem Abwehrbein. Auf der anderen Seite kann Schmid einen langen Malone-Einwurf im Strafraum nicht unter Kontrolle bringen.

Cottbus steht nun gehörig unter Druck. Dieses Mal rauscht eine Ehlers-Flanke durch den Fünfmerraum.

Jetzt nimmt Schmid auf der linken Seite Guttau mit, der in den Sechzehner geben will. Der Versuch wird von Campulka gefährlich abgefälscht, landet jedoch am Ende nur im Toraus. Die Ecke bringt keine Gefahr.

Stefaniak geht äußerst resolut in einen Zweikampf Hannemann und hat Glück ohne Karte aus der Nummer zu kommen. Wollitz ist an der Seitenlinie Außer sich.

Fallmann will von der rechten Seite per Flanke in den Sechzehner geben. Borgmann ist per Grätsche zur Stelle und klärt zur Ecke. Diese kann von Awortwie-Grant aus dem Strafraum geköpft werden.

Gelbe Karte für Erik Majetschak (Erzgebirge Aue)
Der Assistgeber zum 1:1 tritt Hannemann im Mittelfeld auf den Fuß und sieht Gelb. Eine durchaus strenge Regelaußlegung des Schiedsrichters.

Die Gäste haben sich nun ein wenig zurückgezogen und stehen als tiefer Block rund um den eigenen Strafraum. Der FCE lässt die Kugel handballesk im Halbkreis hin und her zirkulieren, ohne in die ganz gefährliche Zone vorstoßen zu können.

Es ist hier ein richtig munteres Spiel in der Lausitz. Jetzt zieht Ehlers aus der Distanz einfach mal ab, verfehlt den Kasten jedoch per Flachschuss um einen guten Meter. Funk wäre aber wohl auch zur Stelle gewesen.

Tooor für Erzgebirge Aue, 1:1 durch Julian Guttau
Aue kommt immer besser ins Spiel und belohnt sich prompt. Stefaniak gibt auf der rechten Seite nahe der Grundlinie zurück in Richtung Fünfer, wo Fabisch am kurzen Pfosten clever durchlässt und so Guttau in Szene setzt. Der Aue-Akteur hat viel Platz und schiebt überlegt mit der Innenseite ins lange Eck. Funk ist machtlos.

Gelbe Karte für Ryan Malone (Erzgebirge Aue)
Nach einem eigenen Einwurf in der gegnerischen Hälfte läuft ein FCE-Konter über Butler. Malone kann sich nur mit einem Foul behelfen.

Gelbe Karte für Dominik Pelivan (Energie Cottbus)
Pelivan langt im Mittelfeld gegen Schmid zu und wird zu Recht verwarnt. Seine erste Gelbe Karte in der Spielzeit.

Wie schon im letzten Spiel stehen die Außenverteidiger bei Energie extrem hoch. Pelivan lässt sich für den Spielaufbau zurückfallen.

Der FCE überrennt Aue hier in den ersten Minuten. Eine Ciğerci-Ecke kann jedoch aus der Gefahrenzone geklärt werden. Im Anschluss verwehrt Schiedsrichter Burda den Gastgebern einen Freistoß nach Foul an Hannemann in zentraler Position.

Beinahe der frühe Doppelschlag! Butler wird auf rechts steil geschickt und setzt sich am Strafraumrand gegen einen Auer Verteidiger durch. In der Mitte kommt in Folge dessen Thiele an die Kugel, kann das Spielgerät jedoch mit dem Rücken zum Tor nicht kontrollieren. Am Ende vertändelt dann auch noch Ciğerci recht leichtfertig in aussichtsreicher Position. Da war mehr drinn!

Tooor für Energie Cottbus, 1:0 durch Moritz Hannemann
Was für ein Horrorstart für die Veillchen! Cottbus geht von Beginn an ganz früh drauf und kommt so zu einem Ballgewinn. Nach einem Einwurf landet der Ball bei Ciğerci, der via Beinschuss auf Hannemann in den Sechzehner durchsteckt. Der Cottbusser zögert nicht lange, trifft die Kugel aber eigentlich gar nicht richtig. Nichtsdestotrotz kullert das Leder an Männel vorbei ins lange Eck.

In rund zehn Minuten geht es los im ehemaligen Stadion der Freundschaft. Geleitet wird die Partie von Dr. Max Burda.

Bei den Gästen nimmt Jens Härtel zwei Veränderungen vor: Für Uhlmann und Clausen (beide Bank) starten Ehlers und Majetschak.

Werfen wir nun noch einen Blick auf die Aufstellungen beider Mannschaften. Im Vergleich zum Auswärtserfolg am Wochenende rotiert FCE-Trainerlegende Wollitz auf drei Positionen. In der Innenverteidigung beginnt Campulka für Manu (nicht im Kader), im Sturm rücken Thiele und Butler für Engelhardt und Tattermusch in die Anfangsformation. Die beiden Neuzugänge Biankadi und Straudi fehlen derweil noch auf dem Spielberichtsbogen.

Vor dem Ost-Derby zeigt sich Aue-Coach Härtel kämpferisch und um Wiedergutmachung bemüht: "Es ist das Beste, was uns in dieser Situation passieren kann. Wir wissen, dass wir jetzt gar nicht lange nachdenken müssen. Und dass wir in Cottbus ein anderes Gesicht zeigen können." Dass das Unterfangen in der Lausitz zu punkten alles andere als einfach werden wird, zeigen die beiden Aufeinandertreffen der vergangenen Saison, bei denen es für die Veillchen Nichts zu holen gab (1:3 zuhause und 0:1 in Cottbus).

Am 6. Spieltag in Liga drei kommt es im LEAG Energie Stadion zum Duell des Tabellen-9. gegen den 17. Während die Gastgeber mit einem hochverdienten 3:0-Auswärtssieg bei Waldhof Mannheim in die englische Woche starteten, mussten die Sachsen eine herbe 0:3-Niederlage vor heimischem Publikum gegen Viktoria Köln hinnehmen. Insgesamt trennen beide Mannschaften vier Zähler, was dazu führt, dass sich der FCE im Kampf um die Aufstiegsplätze befindet und die Gäste auf der anderen Seite versuchen werden mit einem Dreier heute die Abstiegszone erstmal hinter sich zu lassen.