Fazit:
Hansa Rostock setzt sich im Duell der Absteiger gegen VFL Osnabrück mit 2:0 durch! Nachdem Simakala früh die Riesenchance vergab und Haugen das auf der anderen Seite besser machte, kontrollierten die Hausherren das Spiel bis zur Pause deutlich und hätten auf 2:0 stellen müssen. Stattdessen hielten sie Osnabrück im Spiel, die klar besser aus der Pause kamen und sich gute Chancen erspielten. Da fehlte dann aber das nötige Glück und Rostock überstand die Drangphase der Gäste gut. In den letzten Minuten waren sie dann wieder das bessere Team und in der Nachspielzeit machte Naderi mit seinem Treffer dann alles klar. Das Interimsduo Pesch und Rabenhorst fährt damit den zweiten Sieg in Folge ein, wodurch die Hausherren wieder etwas durchatmen können. Die Krise der Lila-Weißen wird noch tiefer. Der Tabellenletzte sollte sich schleunigst raffen und nächste Woche gegen Dresden an die Leitsung der zweiten Hälfte anknüpfen.

Das Stadion feiert ihr Team. Hansa lebt! Das sind wichtige Punkte für die Rostocker.

Tooor für Hansa Rostock, 2:0 durch Ryan Naderi
Der Deckel ist drauf! Kinsombi setzt sich auf der rechten Seite gegen Beermann durch und zieht in den Strafraum ein. Am Fünfer wartet Naderi auf das Zuspiel und vollendet aus drei Metern.

Richtige Torchancen gab es in den letzten Monaten kaum. Die Partie ist derzeit extrem zäh, aber den Rostockern wird es recht sein.

Nach einer Ecke der Gäste kommt der zweite Ball zu Semić. Der flankt an den zweiten Pfosten, wo Uphoff abfängt. Der hat jetzt natürlich mächtig viel Zeit.

Inklusive Nachspielzeit werden hier wohl noch zehn Minuten zu spielen sein. Geht hier noch was für Osnabrück? In den letzten Minuten wurden sie wieder schwächer, aber vielleicht helfen ja die beiden Wechsel.

Plötzlich ist das Pressing wieder da! Lebeau verfolgt erst Amoako und dann Gyamfi, bis dieser mit dem Ball ins Aus läuft. Es gibt Einwurf für Rostock tief in der gegnerischen Hälfte, aus dem dann ein Freistoß wird.

Jonjic wird auf der rechten Seite von Naderi bedient und möchte flanken, haut jedoch völlig über den Ball und trifft ihn nicht. Auch auf höchstem Niveau passiert das Hin und Wieder.

Rostock ist nun wieder etwas besser drin. Sie schaffen es zumindest wieder, den Ball etwas in den eigenen Reihen zu halten. Das gelang ihnen über weite Strecken des zweiten Abschnittes überhaupt nicht.

Die medizinischen Betreuer scheinen Wunderhände zu haben. Zwarts steht an der Seitenlinie bereit und möchte weiterspielen, obwohl er sich zuvor vor Schmerzen gar nicht bewegen konnte. Chapeau!

Naderi tankt sich auf der rechten Seite durch und wird dann am Strafraum, zumindest laut des Unparteiischen, fair vom Ball getrennt. Auf der anderen Seite liegt Zwarts mit Problemen in der Schulter am Boden und wird behandelt. Das sieht gar nicht gut aus.

Von den Hausherren muss insgesamt mehr kommen. Sie verlassen sich derzeit zu sehr auf ihre knappe Führung und behalten den Ball überhaupt nicht mehr in den eigenen Reihen.

Pfosten! Eine Ecke von der linken Seite köpft Gyamfi auf das Tor, doch Gebuhr bekommt den Ball kurz vor die Linie an die Hacke, von wo aus der Ball ins Aus geht. Rostock hat in dieser Phase viel Glück!

Der eingewechselte Wulff gleicht fast aus! Zwarts setzt sich im Strafraum kurz vor der Torauslinie gegen Gürleyen durch und legt auf Wulff zurück, der direkt abzieht. Sein Schuss aus sechs Metern geht an das linke Außennetz.

Zwarts versucht es aus der Distanz! Der VFL will mit einem langen Ball hinter die Kette kommen, doch der wird abgefangen. Der zweite Ball landet bei Zwarts, der ihn aus 25 Metern per Dropkick nimmt. Das Stadion hält die Luft an, als der stramme Distanzschuss knapp links am Tor vorbei geht.

Im Anschluss an die Szene gibt es noch eine Verwarnung gegen einen Betreuer der Hansa Bank. Man war unzufrieden, dass das vermeintliche Foul von Simakala nicht abgepfiffen wurde.

Jetzt wird es hitzig. Erst foult Simakala, was jedoch nicht abgepfiffen wird, dann hält sich wenig später der Angreifer nach einem Zweikampf am Kopf, obwohl er dort gar nicht getroffen wird.

Auch wenn Rostock hier die gute Chance hatte, spielt Osnabrück bisher die bessere zweite Halbzeit. Können sich die Gäste belohnen? Die Ecke von Simakala hilft ihnen jedenfalls nicht.

Jonsson hält den VFL in der Partie! Haugen windet sich überragend um Amoako und taucht rechts im Strafraum auf. Sein versuchter Abschluss in die lange Ecke ist etwas zu zentral und so kann der Schlussmann den Fuß noch ausfahren.

Zwarts versucht es im Strafraum nach Zuspiel von Kayo aus der Drehung, doch trifft den Ball nicht richtig. Der Nachschuss von Conus ist bestenfalls eine Annäherung.

Simakala nimmt sich der Sache an und tritt mit Zug an den zweiten Pfosten. Dort kann sich Beermann jedoch nicht durchsetzen und Rostock klärt. Dennoch bleibt der VFL in Ballbesitz und überzeugt in den ersten fünf Minuten.

Nach einem Foul von Neidhart an Conus haben die Gäste eine gute Freistoßsituation auf der linken Seite. Der Gefoulte und Simakala warten auf den Pfiff des Schiedsrichters.

Osnabrück kommt gut in die zweite Hälfte. So viele angekommene Pässe am Stück hat man in den ersten 45 Minuten nicht sehen dürfen.

Der verwarnte Pfanne wird durch Gebuhr ersetzt. Der spielte für jenen Pfanne auch beim Sieg gegen Essen von Beginn an und traf sogar.

Halbzeitfazit:
Die Hansa führt zu Pause mit 1:0 gegen Osnabrücker, die Glück haben, hier nicht höher hinten zu liegen. Dabei hätten sie in der siebten Minute selbst in Führung gehen können, als Simakala alleine auf Uphoff läuft, den Ball jedoch vertändelt. Kurz darauf rächte sich das und die Hausherren spielten weiter gut. Mehrere Chancen auf das 2:0 ließen die Männer von der Ostsee allerdings liegen und so steht es nur 1:0.

Schumacher muss ihn machen! Haugen steckt für ihn durch und alle denken, Schumacher würde im Abseits stehen. Das Schiedsrichtergespann sieht dies allerdings nicht so und so geht der Außenbahnspieler auf das Tor zu. Leicht in Bedrängnis schiebt er das Leder mit dem linken Fuß an Jonsson vorbei gegen den linken Pfosten, von wo aus die Osnabrücker klären können. Puh.

Nach einem Ballverlust kommt Zwarts im Strafraum an den Ball, steht jedoch im Abseits, weil die Kugel von Simakala kommt. Der bereits verwarnte Angreifer schießt die Kugel weg. Der Angreifer bewegt sich an der Grenze.

Mittlerweile können die Gäste hier von Glück sprechen, nicht mit zwei Toren hinten zu liegen. Es spielt nur eine Mannschaft!

Gelbe Karte für Kevin Schumacher (Hansa Rostock)
Der Außenbahnspieler legt sich den Ball zu weit vor, spielt dann Foul und schießt noch den Ball weg. Das ist eine klare Sache.

Schumacher bricht über die linke Seite durch und will zurücklegen. Dort kommt im ersten Moment kein Rostocker dran, aber sie bleiben in Ballbesitz. Von der rechten Seite erwischt Neidhart Jonsson dann auf dem falschen Fuß und zieht seine Flanke auf das Tor. Der Torhüter pariert noch und vom rechten Pfosten springt der Ball zurück ins Feld und Osnabrück klärt vorerst!

Gnaase setzt sich im Mittelfeld durch und marschiert in den Strafraum, doch bei Gürleyen ist schließlich Endstation. Wieder gibt es also keinen Abschluss für die Gäste.

Gelbe Karte für Bastien Conus (VfL Osnabrück)
Unterbindet einen Konter in dem er sein Bein anhebt und den vorbeilaufenden Gegenspieler mit den Stollen im unschönen Bereich von Fröling trifft.

Nach längerer Behandlungspause kann der Verteidiger glücklicherweise weitermachen. Die Partie wird nun auch fortgesetzt.

Das tat weh! Bei einem Luftduell gegen Haugen landet Beermann unschön auf Rücken und Schulter. Der Verteidiger bleibt zunächst mit Schmerzen liegen.

Gyamfi wird an der Eckfahne von Haugen unter Druck gesetzt. Der Verteidiger macht es dann allerdings clever und passt den Rostocker für den eigenen Abstoß an.

Endlich melden sich die Osnabrücker zurück! Zwarts köpft nach einer Flanke von der linken Seite Gürleyen an und es gibt immerhin Ecke. Simakala steht bereit, doch gefährlich wird es nicht.

Der anschließende Freistoß ist gefährlich. An den zweiten Pfosten gezogen, kommt Tesche gerade so vor Haugen an die Kugel und löscht die Situation. Die Ecke danach landet auf dem Schädel von Haugen, der nicht genug Druck dahinter bekommt. Jonsson packt sicher zu.

Nach einem erneuten Foul beschwert sich Simakala erneut beim Unparteiischen. Der Angreifer muss da vorsichtig sein, schließlich ist er bereits verwarnt.

Ist das ein Foul? Dirkner treibt den Ball durchs Zentrum und wird nach seinem Abspiel kurz vor dem Strafraum zu Boden gebracht. Die Situation wird nicht abgepfiffen und endet in einer Ecke, die Osnabrück aus der Gefahrenzone bringt.

Der Freistoß ist jedoch nicht gut getreten und so kann Rostock klären und sich auf dem Feld wieder sortieren.

Gelbe Karte für Franz Pfanne (Hansa Rostock)
Nach einem Ballgewinn kombiniert sich Osnabrück nach vorne und im Mittelfeld erwischt Pfanne Gnaase mit offener Sohle am Knöchel. Vielleicht geht ja jetzt etwas über einen Standard.

Bisher kommt von Osnabrück nach dem Rückstand wenig. Und wenig ist da vermutlich sogar zu hoch gegriffen. Da geht gar nichts.

Dirkner lässt das 2:0 liegen! In der Mitte ist die Lücke bei den VFLern riesig! Dirkner bekommt den Ball 25 Meter vor dem Tor, kann dann ungestört bis an den Strafraum gehen und schießt freistehend links am Tor vorbei. Da war definitiv mehr drin!

Rostock bleibt drin! Sie führen eine Ecke schnell aus und Rossipal bringt die Kugel vorher. Dort fehlen Pfanne nur wenige Zentimeter für die nächste gute Chance der Partie.

Gelbe Karte für Ba-Muaka Simakala (VfL Osnabrück)
Der Angreifer, vermutlich noch gefrustet vom bisherigen Spielverlauf und seiner vergebenen Chance, spielt am Mittelkreis Foul und beschwert sich über den anschließenden Pfiff.

Tooor für Hansa Rostock, 1:0 durch Sigurd Haugen
Und dann liegt der Ball im Tor der Lila-Weißen! Neidhart chippt von der rechten Seite an den zweiten Pfosten, wo sich Gyamfi verschätzt, Schumacher jedoch am glänzend parierenden Jonsson scheitert. Am Fünfer ist dann aber Haugen völlig frei und kann ins leere Tor einschieben. Wer sie vorne nicht macht, bekommt sie eben hinten!

Das muss das 0:1 sein! Durch einen katastrophalen Rückpass von Schuster läuft Simakala alleine auf Uphoff zu. Der Angreifer hat wohl zu viel Zeit zu überlegen und will am Torhüter vorbeigehen, der jedoch dran ist. Simakala kann noch für Zwarts an den Sechzehner zurücklegen, doch der scheitert mit seinem Flachschuss am Schlussmann. Was war das für eine verpasste Chance!

Dirkner erobert den Ball im Mittelfeld und läuft auf die Kette zu. Er hat mehrere Optionen, unter anderem Haugen mit einem Steckpass direkt in Richtung Tor zu schicken. Er entscheidet sich für den Pass links auf Lebeau, der viel zu schwach ist und nicht ankommt.

Rostock fängt gut an und versucht es auch immer wieder, das Aufbauspiel der Gäste durch hohen Druck zu stören. Sie sind hier zu Beginn das bessere Team.

Jonsson klärt eine Flanke aufmerksam vor Haugen, der einschussbereit war. Da zeigte der Torhüter ein sehr gutes Timing, hat aber auch Glück, dass seine Faustabwehr vor die Füße eines Mitspielers fällt.

Der Ball rollt und die Fans der Hausherren peitschen ihr Team lautstark voran. Es sind aber immerhin auch 700 Gästefans den Weg angetreten.

Bei den Aufstellungen gibt es wenig Veränderungen. Reimers vertraut der gleichen Elf wie gegen Saarbrücken. Auf der Gegenseite wechseln die Interimstrainer der Männer von der Ostsee auf einer Position. Pfanne rotiert nach seiner Pause gegen Essen für Gebuhr in die Startelf.

Die Gäste haben in den beiden vergangenen Spielen erst zum zweiten Mal in dieser Saison zwei Partien in Folge nicht verloren. Gewonnen wurde von diesen beiden Spielen jedoch keines. Auch die Niedersachsen müssen so langsam anfangen Punkte zu sammeln, denn der letzte Tabellenplatz ist nicht der Maßstab, an dem sich der Zweitligaabsteiger messen möchte. Das Unentschieden in der vergangenen Woche gegen Saarbrücken war da ein Schritt in die richtige Richtung, auch wenn man von der langen Überzahl nicht richtig profitieren konnte, auch weil Engelhardt die Spieleranzahl auf dem Feld in der 74. Minute wieder ausglich.

Ähnlich wie der VFL bereits auf der Trainerposition reagierte, zog auch die Hansa vor kurzer Zeit die Reißleine und trennte sich von Bernd Hollerbach. Interimsweise übernahmen die bisherigen Co-Trainer Simon Pesch und Marcus Rabenhorst und überzeugten in der ersten Partie gegen Rot-Weiß Essen mit einem deutlichen 4:0 Heimsieg, bei dem sie drei Tore in der Schlussviertelstunde erzielten. Weil die beiden Interimstrainer jedoch nicht die nötige Lizenz besitzen, sind die Rostocker gezwungen, bald eine Lösung vorzustellen.

Abstiegskampf pur in Rostock! Der 15. Tabelle trifft auf den Tabellenletzten. In Punkten gesprochen empfangen 13 Punkte zehn Punkte. Das zeigt, wie sehr beide Teams auf Punkte angewiesen sind. Die beiden Absteiger aus der 2. Bundesliga sind bisher noch nicht wirklich in der 3. Liga angekommen. Der Durchmarsch in die falsche Richtung droht.