Fazit:
Auch ein letzter langer Ball der Hausherren bringt keinen Ertrag und der VfL Osnabrück muss sich im Derby mit 0:1 gegen Arminia Bielefeld geschlagen geben. Auch im zweiten Durchgang starteten die Arminen als klar bessere Mannschaft, die rund um die 50. Spielminute zwei gute Gelegenheiten hatten, den zweiten Treffer zu erzielen. Nach diesen Aktionen schienen die Gäste jedoch müde von der englischen Woche und konzentrierten sich nur noch aufs Verteidigen. Demnach drückten die Hausherren die letzten 30 Minuten irgendwie auf den Ausgleichstreffer, aber die Qualität der Chancen war einfach nicht ausreichend. Die beste Gelegenheit hatten die Gäste in der 82. Minute als ein Freistoß durch den Arminen Großer gefährlich auf den eigenen Kasten verlängert wurde. Durch den Dauerdruckt des VfL wäre ein Unentschieden sicher verdient gewesen, doch die Arminia rettet das 0:1 über die Zeit, krönt sich damit zum Derbysieger und unterstreicht die eigenen Aufstiegsambitionen. Für Osnabrück ist es ein bitteres Ergebnis, die vor allem im zweiten Durchgang stark gekämpft haben.

Bielefeld kann die Kugel in der gegnerischen Hälfte festmachen. Doch es gibt noch ein Offensivfoul der Gäste. Einen Angriff werden die Hausherren wohl noch bekommen.

Die Nachspielzeit ist beinahe abgelaufen und Weisbach wird wohl aufgrund der Unterbrechungen etwas obendrauf geben.

Gelb-Rote Karte für Marcus Müller (VfL Osnabrück)
Marcus Müller kommt zu spät gegen Lannert in den Zweikampf und trifft den Verteidiger klar. Der zur Pause eingewechselte sah bereits eine bittere Gelbe Karte und muss nun den Platz verlassen. Das ist eine harte Entscheidung vom Schiedsrichter.

Doch die Hereingabe von Kehl ist zu schwach. Die Hereingabe kommt kurz in den Sechzehner und kann locker von der Hintermannschaft der Gäste geklärt werden.

Kehl wird von Schreck auf der rechten Seite gefoult und es gibt den nächsten Freistoß für den VfL. Die Brücke erhebt sich.

Der vierte Offizielle hält das Schild hoch und zeigt sechs Minuten an. Die Hausherren haben also noch eine üppige Nachspielzeit, um den Ausgleich zu erzielen.

Kania nimmt bei seinem Wechsel noch etwas Zeit von der Uhr und wird für die Nachspielzeit von einem Torschützen des Hinspiels ersetzt. Sarenren Bazee ist neu auf dem Feld.

Badjie bringt von der rechten Seite eine scharfe Hereingabe in den Fünfmeterraum. Doch Kersken bleibt weiter sicher und kann die Flanke aus der Luft pflücken.

Für die Schlussminuten bereitet Kniat noch einen Wechsel vor, um die Führung irgendwie über die Zeit zu bringen.

Die Gastgeber versuchen sich zu ihrem Glück zu zwingen. Wieder schlägt Kehl einen Freistoß aus dem Mittelkreis nach vorne, aber die Arminen können klären. Im Rückraum kommt Amoako an die Kugel, der sich in Schussposition bringt und aus 21 Metern zentraler Position abschließt. Sein Schuss senkt sich gefährlich, landet aber nur rechts auf dem Tornetz.

Wieder laufen die Gastgeber an. Henning liefert von der linken Seite eine Flanke, die jedoch zu hoch für Müller am langen Pfosten kommt. Osnabrück kämpft, aber Osnabrück kann sich noch nicht belohnen.

Beinahe der Ausgleich! Nach einem Check von Lannert an Henning gibt es einen Freistoß von der linken Seitenlinie auf Höhe des Sechzehners. Diesen bringt Kehl scharf in den Sechzehner. Wiemann schraubt sich hoch und kommt nicht ganz an die Kugel. Dafür verlängert Großer unfreiwillig vor Kersken und die Kugel fliegt in Richtung Kasten. Allerdings geht der Ball haarscharf am langen Pfosten vorbei und die Arminia ist im Glück!

Die Gastgeber geben den Bielefelder nicht die Chance sich zu entlasten. Sie schnüren die Arminia in der eigenen Hälfte ein, doch die Qualität der wenigen Chancen lässt zu wünschen übrig. Immerhin haben sie die Bremer Brücke wieder zum Leben erweckt.

Ein Eckball von der rechten Seite sorgt mal wieder für etwas Gefahr für die Gastgeber. Die Hereingabe von Kehl findet Wiemann am Elfmeterpunkt. Der Innenverteidiger schraubt sich hoch, trifft die Kugel aber nicht richtig und der Ball geht zwei Meter am linken Pfosten vorbei.

Unterdessen haben auch die Gäste die ersten Wechsel vorgenommen. Kniat bringt Ex-Osnabrücker Kunze und Young neu auf den Rasen. Dafür haben Wörl und Grodowski Feierabend.

Gelbe Karte für Frank Döpper (VfL Osnabrück)
Die Karten sprechen mittlerweile für ein Derby. An der Seitenlinie beschwert sich der Co-Trainer Frank Döpper unermüdlich und bekommt nach 75 Minuten die verdiente Gelbe Karte.

Gelbe Karte für Maximilian Großer (Arminia Bielefeld)
Auf der rechten Seite stoppt Großer einen schnellen Angriff der Hausherren und bekommt für das taktische Vergehen die Gelbe Karte.

Osnabrück wird stärker! Auf der linken Seite kämpft sich Goguadze durch und marschiert die Linie entlang. Er sucht mit einer Hereingabe irgendeinen Mitspieler im Sechzehner, aber Schneider klärt per Kopf. Doch auch die Anhänger des VfL merken, dass hier etwas mehr geht und peitschen die Hausherren nach vorne.

Gelbe Karte für Marcus Müller (VfL Osnabrück)
In einem Zweikampf tritt Müller Wörl auf dem Fuß, der mit Schmerzen zu Boden geht. Das gibt die nächste Gelbe Karte für die Osnabrücker, die aber auch etwas überzogen ist.

Nun versucht der VfL mal wieder anzukurbeln. Sie setzen sich in der gegnerischen Hälfte fest, finden aber einfach keine Lücke. Das verteidigen die Gäste sehr leidenschaftlich.

Nun nimmt Antwerpen seinen fünften Wechsel vor, der damit seine Kapzitäten bereits nach 66 Minuten ausgeschöpft hat. Nun müssen seine Akteure auf dem Feld die Anweisungen umsetzen.

Gelbe Karte für Niklas Wiemann (VfL Osnabrück)
Wiemann trifft Kania, der im linken Halbfeld mit dem Rücken zum Tor steht, unten an der Ferse. Dafür zückt Weisbach die nächste Karte, die jedoch etwas kleinlich ist.

Irgendwie müssen sich die Osnabrücker in dieses Spiel beißen. Sie kommen kaum in die Zweikämpfe und auch die Intensität spricht noch nicht für Derby. Noch macht das Ergebnis Mut für die Lila-Weißen, aber es muss die restliche halbe Stunde deutlich mehr vom VfL kommen.

Nun reagiert Antwerpen, der im zweiten Durchgang überhaupt nicht zufrieden sein kann. Er bringt Manu, Henning und Amoako, der sich kurz vor Spielbeginn eigentlich zu unwohl fühlte um zu spielen, stehen nun frisch auf dem Rasen.

Gelbe Karte für Bryang Kayo (VfL Osnabrück)
Nach einem Freistoßpfiff von Weisbach gegen den VfL ist Kayo kaum zu bremsen. Er beschwert sich vehement beim Unparteiischen, der dem Mittelfeldakteur seine insgesamt vierte Gelbe Karte zeigt.

Gefühlt sind die Hausherren noch in der Kabine. Es spielen nur die Ostwestfalen und schon machen sich drei Akteure in Lila-Weiß an der Seitenlinie bereit.

Wieder eine Topchance für die Gäste! Die Arminia bekommt einen Freistoß im Halbfeld, der von Russo in den Sechzehner gechipt wird. Eigentlich kann Niehoff klären, spielt den Ball aber in den Fuß von Gordowksi auf der rechten Seite. Er marschiert die Linie entlang und bringt die Kugel flach nach Innen. Jonsson ist geschlagen, doch im Fünfer verpasst Kania haarscharf. So kann Gyamfi erneut klären.

Bisher wirkt die Umstellung der Lila-Weißen in diesem Durchgang noch nicht. Wieder ist es die Arminia, die die Spielkontrolle übernimmt und sich die besseren Gelegenheiten erarbeitet.

Kania scheitert am Pfosten! Erneut spielt Jonsson einen schwachen Ball im Aufbauspiel ins Zentrum direkt in die Füße von Schreck. Der schickt Kania in den Sechzehner, der das Leder mit einem Kontakt super verarbeitet und mit seinem zweiten Kontakt Wiemann stehen lässt. Aus neun Metern sucht er den Abschluss und Gyamfi kommt für den VfL zur Rettung. Er grätscht in den Schuss des Angreifers und lenkt die Kugel im letzten Moment an den rechten Pfosten. Erneut lassen die Gäste den zweiten Treffer liegen!

Bielefeld ist von Beginn an wieder gut in der Partie. Nach einem Einwurf auf Höhe des Sechzehners auf der rechten Seite kann sich Grodwoski im Sechzehner durchsetzen. Er dribbelt in Richtung Grundlinie und bringt eine flache Hereingabe an den Fünfer. Allerdings kann Kania den Ball aus kurzer Distanz nicht auf den Kasten bringen und es gibt Abstoß.

Weiter geht's! Zur Pause nimmt Antwerpen wenig überraschend einen Wechsel vor. Für Tesche steht Müller neu auf dem Rasen. Dadurch stellen sie wohl wieder auf eine Dreierkette um und wollen etwas mehr Offensivpower ausstrahlen. Bei den Gästen bleibt alles wie gehabt.

Halbzeitfazit
Jetzt ist Pause in einem unterhaltsamen Derby und der VfL Osnabrück liegt mit 0:1 gegen Arminia Bielefeld zurück. Es war von Beginn an ein guter Auftritt der Gäste, die sich immer wieder Ballgewinne im Zentrum erkämpften und dadurch ins Tempo kamen. Vor allem über die rechte Seite wurden sie gefährlich. Der bisher einzige Treffer gelang den Arminen aber durch einen Standard. Nach einem Eckball waren sich Jonsson und Gyamfi uneinig und Russo profitierte. Der Klärungsversuch landete beim Torschützen, der aus 14 Metern unhaltbar ins kurze Eck vollendete. Danach arbeiteten die Bielefelder am zweiten Treffer und Kania verpasste eine Riesenchance der Gäste. Die Hausherren sind hier aber keinesfalls chancenlos und zeigten stellenweise ordentliche Ansätze. Vor allem im letzten Drittel mangelte es jedoch an der Genauigkeit und immer wieder brachten sie sich mit zu einfachen Ballverlusten selbst in Gefahr. Da wird Marco Antwerpen in der Pause sicherlich ansetzen und noch ist dieses Derby lange nicht entschieden. Bis gleich!

Badjie bekommt nochmal die Gelegenheit und er zieht aus 15 Metern zentraler Position ab. Doch er trifft den Ball nicht richtig und so geht sein Schuss aus guter Position in die Arme von Kersken.

Oppie führt den Freistoß aus 22 Metern aus. Sein Linksschuss segelt über die Mauer, jedoch direkt in die Arme von Jonsson.

Gelbe Karte für Dave Gnaase (VfL Osnabrück)
Das ist schmerzhaft für Schreck. Gnaase rutscht kurz vor dem Zweikampf weg und kommt so zu spät gegen Schreck. Dadurch trifft er den Bielefelder hart auf dem Spann. Das gibt zu Recht Gelb und einen Freistoß aus halbrechter Position.

Gnaase liefert einen Eckball von der linken Seite auf den zweiten Pfosten. Im Kasten muss Kerken eingreifen, macht sich lang und verlängert die Kugel mit der rechten Faust aus dem Sechzehner in Richtung Seitenaus.

Erneut spielt Jonsson einen Fehlpass im Spielaufbau, der bei Corboz im Zentrum landet. Der Kapitän bedient Grodowski auf der rechten Seite, der von der Strafraumkante eine Hereingabe per Außenrist auf den zweiten Pfosten bringt. Doch Schreck ist einen Schritt zu langsam und kann die Hereingabe nicht erreichen.

Jonsson sorgt für einen kurzen Schreckmoment. Der Keeper, der beim 0:1 schon nicht sonderlich gut aussah, hat das Leder am Fuß und will in Ruhe rausspielen. Sein Zuspiel wird aber beinahe von Kania abgefangen, der die Kugel jedoch nicht verarbeiten kann und der Ball dadurch zurück zu Jonsson kullert.

Auf der rechten Seite spielen sich Grodowski, Schreck und Lannert im Dreieck hervorragend durch. Grodowski wird in den Sechzehner geschickt und versucht nach Innen zu ziehen. Doch Kölle bekommt die Fußspitze dazwischen und stoppt den vielversprechenden Angriff der Gäste.

Das war beinahe schon die gefährlichste Aktion der Hausherren. Kölle wird auf der linken Seite in die Tiefe geschickt und versucht es mit einer Flanke aus dem Halbfeld. Seine Hereingabe rutscht dem Schienenspieler jedoch über den Spann und fällt beinahe in die lange Ecke. Kersken ist zwischen den Pfosten allerdings ganz sicher, macht drei Schritte nach hinten und pflückt die Kugel aus der Luft.

Doch der Standard segelt ins Leere und fliegt Osnabrück beinahe um die Ohren. Das Zuspiel von Russo in die Spitze zu Grodowski wird allerdings von Wiemann abgefangen.

Nun können sich die Gastgeber mal einen Eckstoß erkämpfen. Eventuell bietet sich für die Lila-Weißen die Gelegenheit ebenfalls aus einem Standard Profit zu schlagen.

Nach rund einer halben Stunde sind die Gäste weiter die spielbestimmende Mannschaft. Sie schaffen es immer wieder das Zentrum zu überladen, um sich hier Räume zu erspielen. Antwerpen wird darauf Antworten finden müssen, denn so gelingt es der Arminia zu einfach, sich Möglichkeiten zu erspielen.

Nach einem erneuten Ballverlust der Gastgeber im Zentrum bringt Kölle etwas gefrustet Grodowski zu Fall. Da hat der Schienenspieler der Lila-Weißen Glück, dass Weisbach die Karte noch stecken lässt. Diese einfachen Ballverluste der Hausherren sind jedes mal eine Einladung für die Arminia Tempo aufzunehmen.

Es ist bisher ein starker Auftritt der aufstiegsambitionierten Arminia. Immer wieder kommen sie ins Tempo und können die erste Kette der Hausherren leicht überspielen. Bielefeld macht einen wirklich selbstbewussten Eindruck.

Kania verpasst das 2:0 für Bielefeld! Eine Hereingabe der Osnabrücker fängt Russo im Sechzehner ab und leitet mit seiner Klärungsaktion den Konter ein. Wörl marschiert das Zentrum entlang und auf der rechten Seite hat Grodowski nur freie Wiese vor sich. Wörl schickt allerdings auf der linken Seite Kania in den Sechzehner, der sich im Sprintduell mit Müller durchsetzt, der nur noch per Grätsche versucht dazwischen zu kommen. Kania bleibt sportlich auf den Beinen und will die Kugel aus sieben Metern und etwas spitzem Winkel in die lange Ecke schieben. Allerdings verfehlt er den Kasten um Zentimeter und somit auch die 2:0-Führung der Gäste.

Bielefeld macht extrem viel Druck und sie lassen den Hausherren kaum Zeit für einen geordneten Spielaufbau. Das geht nach rund 20 Minuten hervorragend auf.

Die Arminen eröffnen somit dieses stimmungsvolle Derby und der Treffer geht definitiv in Ordnung. Vor allem über die rechte Seite der Gäste sind die Hausherren in dieser Anfangsphase anfällig. Allerdings versuchen die Lila-Weißen dagegen zu halten und sie arbeiten nun am Ausgleich.

Tooor für Arminia Bielefeld, 0:1 durch Stefano Russo
Russo lässt die mitgereisten Arminia-Anhänger feiern! Bielefeld erkämpft sich einen Eckball und Oppie bringt die Hereingabe in den Sechzehner. Der Eckball ist nicht wirklich gut getreten, doch Gyamfi und Jonsson behindern sich gegenseitig. So kann der Keeper der Gastgeber die Kugel nicht richtig aus dem Strafraum fausten, die im Rückraum bei Russo landet. Aus 14 Metern fackelt der Mittelfeldakteur nicht lange und zieht aus halblinker Position ab. Sein Abschluss fliegt kompromisslos in die kurze Ecke und lässt dem VfL-Schlussmann keine Chance.

In dieser Phase versuchen die Hausherren mit eigenem Ballbesitz etwas Ruhe in ihr Spiel zu bringen. Offensiv geht es für die Lila-Weißen vor allem über die linke Seite, wo sich Kölle versucht im Dribbling Räume zu verschaffen. Im letzten Drittel ist der VfL bisher jedoch zu ungenau.

Es ist ein unterhaltsamer Auftakt in dieses Derby. Die Gäste bauen von Beginn an viel Druck auf und suchen schnell die Abschlüsse. Der VfL wirkt noch etwas überrumpelt und kann sich nur selten vom Druck befreien.

Ein Freistoß von der rechten Seite bringt den nächsten Hochkaräter. Das flache Zuspiel in den Sechzehner kommt genau in den Lauf von Wöhrl, der direkt abzieht. Sein Abschluss aus 14 Metern rechter Position fliegt nur knapp am langen Pfosten vorbei.

Jonsson muss ein erstes Mal retten! Auf der rechten Seite haben die Gäste etwas viel Raum und Russo macht ein paar Meter. Aus dem Halbfeld schlägt er eine starke Hereingabe auf den zweiten Pfosten. Schneider steht bereit und köpft wuchtig auf den Kasten. Sein Kopfball aus sieben Metern und spitzem Winkel kommt in die lange Ecke und Jonsson ist rechtzeitig am Boden. Er pariert stark, doch Wöhrl setzt nochmal nach und zieht aus 13 Metern ab. Sein Schuss wird von Wiemann geblockt.

Bei den Hausherren gab es kurz vor dem Anpfiff doch noch einen Wechsel in der Startelf. Tesche steht für Amoako auf dem Platz im zentralen Mittelfeld.

Nun funktioniert die Hereingabe von Kölle etwas besser. Seine scharfe flache Flanke von der linken Seite kullert bis zum zweiten Pfosten durch. Doch es kommt kein Osnabrücker an die Kugel und die Gäste können klären.

Los geht's! Die Kugel rollt und die Hausherren haben den Ballbesitz. Sofort versuchen sie sich über die linke Seite nach vorne zu kombinieren. Ein erster Flankenversuch von Kölle wird erstmal geblockt.

Eric Weisbach ist in dieser Saison hauptsächlich für die zweite Bundesliga zuständig, wird aber am heutigen Samstag diese Partie leiten. Er steht mit seinen Assistenten an der Spitze der Protagonisten bereit und führt die Spieler auf den Rasen. Die Atmosphäre an der Bremer Brücke ist einem Derby angemessen. Das wird heute ein richtiger Hexenkessel und hoffentlich kann das Spielerische mit der Stimmung mithalten! Wir freuen uns auf 90 packende Minuten Drittligafußball.

Nur 45 Minuten Autofahrt trennen beide Städte voneinander und das Derby ist meistens äußerst unterhaltsam. So auch im Hinspiel in dieser Saison. Die Unterhaltung verlagerte sich allerdings auf den zweiten Durchgang, denn zur Pause stand es zwischen beiden Teams noch 0:0. Früh in Durchgang zwei sorgte Sarenren Bazee für die 1:0-Führung der Arminen. In der Schlussphase gelang Osnabrück durch Simakala der Ausgleich, der kurze Zeit drauf durch einen wunderschönen Treffer von Oppie gekontert wurde. In der 85. Minute setzte die Arminia den Schlusspunkt und Schroers sorgte mit seinem Tor für die Entscheidung und den 3:1-Endstand. Heute könnte es in Osnabrück natürlich komplett anders zugehen, obwohl die Arminia als Favoriten in dieses Spiel gehen. Es erwartet uns ein spannendes Aufeinandertreffen.

Bei den Gästen sind es lediglich zwei Veränderungen, die Michél Kniat in der Startelf vornimmt. Hagmann fehlt gelbgesperrt. Dadurch stellen die Gäste ein wenig um und Großer kehrt nach seiner Sperre wieder in die Anfangsformation zurück. Ebenfalls seine Sperre abgesessen hat der Kapitän der Arminen Corboz. Er rutscht für Young in die Startformation.

In dieser englischen Woche sind die Trainer natürlich auch ein wenig auf Rotation angewiesen, um die Kräfte zu schonen. So nimmt Marco Antwerpen in seiner Startformation vier Wechsel vor. Für Manu steht Niehoff neu in der Fünferkette. Im Mittelfeld agiert Amoako heute Mittag für Tesche und in der Offensive kommt es zu zwei Veränderungen. Kehl und Badjie starten für Müller und Zwarts.

Doch die heutigen Gastgeber sind nicht zu unterschätzen. Seit der Übernahme von Cheftrainer Marco Antwerpen Mitte Dezember hat der VfL Osnabrück nur eine Niederlage am vergangenen Wochenende gegen Wehen Wiesbaden kassiert. Unter der Woche fanden die Lila-Weißen mit einem knappen Erfolg gegen Stuttgart II wieder in die Erfolgsspur. In der Rückrundentabelle belegen die heutigen Gastgeber sogar Platz eins und sind demnach in starker Form. In der Gesamttabelle sieht es allerdings immer noch nicht so rosig für die Gastgeber aus. Der VfL steht auf dem 13. Platz und hat nur drei Punkte Vorsprung auf den Abstiegsplatz. Trotz zuletzt starker Leistungen müssen die Osnabrücker unbedingt weitere Punkte sammeln, um sich von der Abstiegszone weiter zu entfernen. Dabei dürfte ihnen das Publikum heute eine Hilfe sein, denn das Derby ist seit Wochen ausverkauft.

Alles ist angerichtet für das Derby zwischen den beiden Mannschaften. Tabellarisch dürfte der Favorit feststehen. Die heutigen Gäste aus Bielefeld stehen mit 46 Punkten auf Rang vier in der Liga und haben drei Punkte Rückstand auf Energie Cottbus und demnach auf den Relegationsplatz. Mit einem Erfolg heute Mittag könnten die Arminen den Druck auf die Konkurrenz aufbauen und würden ihre Aufstiegsambitionen unterstreichen. Der diesjährige Pokalschreck hat fünf der letzten sechs Ligapartien für sich entschieden und möchte auch heute wieder drei Punkte auf fremden Rasen mitnehmen, um die Aufstiegsträume am Leben zu halten. Parallel steuern die Arminen auf eine riesige Pokalüberraschung zu. Mit Hannover 96, Union Berlin, SC Freiburg und Werder Bremen haben die heutigen Gäste bereits einige Hochkaräter aus dem Pokalwettbewerb gekickt. Heute brauchen sie wieder einen Erfolg im Ligabetrieb und die Gäste gehen wohl mit einer breiten Brust in dieses Derby.