Fazit
Schluss! Aus! Vorbei! Die kanadische Eishockey-Nationalmannschaft gewinnt das Halbfinale gegen die Auswahl aus Russland am Ende verdient mit 5:0 und steht damit zum sechsten Mal in Folge in einem olympischen Finale. Zum fünften Mal insgesamt und zum dritten Mal in Serie heißt der Gegner im Spiel der Spiele USA. Gegen das OAR-Team reichte Kanada am Ende eine durchschnittliche Leistung. Der Underdog war weder spielerisch noch körperlich in der Lage den Nordamerikanerinnen Paroli zu bieten. Im Endspiel werden sich die Ahornblätter allerdings deutlich steigern müssen, um das fünfte Gold in Folge zu gewinnen.

Tor für Kanada, 5:0 durch Rebecca Johnston
Jetzt wird es deutlich! Der erste Abschluss der Kanadierinnen landet noch an der Latte. Von dort springt der Puck in den Slot zurück. Johnston sagt danke, zieht ab und trifft zum 5:0.

Kleine Strafe (2 Minuten) für Yelena Dergachyova (Russland)
Dergachyova zieht ihrer Gegenspielerin mit dem Schläger die Beine weg und muss für zwei Minuten auf die Strafbank.

Tor für Kanada, 4:0 durch Emily Clark
Kanada mit dem Doppelschlag binnen 31 Sekunden! Nach toller Vorarbeit von Laura Stacey muss Clark den Schläger in der Mitte nur noch hinhalten und den Puck aus einem Meter im Gehäuse versenken. Die Köpfe bei den Russinnen hängen. Auch sie wissen spätestens jetzt: Der Traum vom Finale ist geplatzt.

Tor für Kanada, 3:0 durch Jennifer Wakefield
Es riecht nach Vorentscheidung. Wakefield bekommt den Puck hinter dem Tor, rutscht vor die Kiste und haut die Scheibe aus ultraspitzem Winkel einfach in den Kasten.

Kleine Strafe (2 Minuten) für Yekaterina Smolina (Russland)
Smolina rammt Jillian Saulnier frontal gegen die Brust. Für diesen illegalen Hit kassiert die Russin verdiente zwei Minuten.

Kurz vor Schluss gibt es auf dem Eis noch eine kleine Keilerei, die mit zwei Strafen geahndet wird. Das zögert den Sieg Kanadas lediglich ein paar Sekunden hinaus.

Kleine Strafe (2 Minuten) für Yevgenia Dyupina (Russland)

Kleine Strafe (2 Minuten) für Brigette Lacquette (Kanada)

Kleine Strafe (2 Minuten) für Maria Batalova (Russland)
Nach einem Einsatz mit übertriebener Härte wird Batalova für zwei Minuten kaltgestellt.

Kleine Strafe (2 Minuten) für Marie-Philip Poulin (Kanada)
Kurz nach ihrem Treffer muss die Torschützin für einen illegalen Check auf die Strafbank. Können die Russinnen die Überzahl diesmal nutzen?

Tor für Kanada, 2:0 durch Marie-Philip Poulin
Der Knoten ist geplatzt! Mélodie Daoust kurvt ungestört um den Slot, findet im Zentrum Poulin, die sich blitzschnell dreht, abzieht und das verdiente 2:0 für den großen Favoriten erzielt.

Zehn Minuten vor dem Ende ist dieses Halbfinale natürlich längst entschieden. Kanada wird beim sechsten olympischen Frauen-Eishockeyturnier zum sechsten Mal im Finale stehen. Zum dritten Mal in Folge werden sie dabei auf die USA treffen.

Rein in das letzte Drittel. Wer löst das Ticket fürs Finale? Marschiert Kanada weiter oder gelingt dem Team aus Russland doch noch die Sensation? In 20 Minuten sind wir schlauer.

Kleine Strafe (2 Minuten) für Yekaterina Lobova (Russland)
Kurz nach dieser Riesenchance ist das OAR-Team auch schon wieder in Unterzahl. Lobova sitzt wegen Beinstellens.

Drittelfazit
20 Minuten vor dem Ende des zweiten Halbfinals steht die Nationalmannschaft Kanadas vor ihrem sechsten olympischen Finaleinzug in Folge. 2:0 Tore und 25:10 Torschüsse belegen die Dominanz des Favoriten, der gegen tapfer kämpfende Russinnen zum Großteil Arbeit nach Vorschrift abliefert. Mehr ist gegen einen spielerisch, läuferisch und technisch begrenzten Gegner auch nicht nötig.

Ganz fiese Szene! Brigette Lacquette haut Anna Shokhina den Schläger an die Kehle und streckt die Russin nieder. Shokhina liegt minutenlang regungslos auf dem Eis und wird dann unter Tränen nach draußen eskortiert. Der größte Witz: Lacquette kassiert für ihre grobe Unsportlichkeit nicht mal eine Strafe. Dabei hatte sie den Stock natürlich viel, viel zu hoch.

Kleine Strafe (2 Minuten) für Angelina Goncharenko (Russland)
Das Unheil aus Sicht der Russinnen nimmt seinen Lauf. Goncharenko fängt sich die erste Strafe des Spiels und muss auf die Strafbank. Es riecht nach dem 2:0...

Rebecca Johnston hat wieder einen dieser typischen Abschlüsse in diesem Spiel. Die Kanadierin steht völlig blank, zieht aus dem linken Bullykreis ab und trifft nur die Brust der russischen Torhüterin. Der Puck prallt in den Slot, nur steht dort keine Kanadierin, die Nachsetzen könnte. Von diesen Möglichkeiten hatten die Favoritinnen nun schon mehr als ein Dutzend.

Tor für Kanada, 1:0 durch Jennifer Wakefield
Rumms! Nach nicht einmal 120 Sekunden nimmt Kanada Kurs auf das nächste olympische Finale. Jennifer Wakefield läuft völlig mutterseelenallein in den Slot ein, bekommt den Pass genau in die Kelle und nagelt den Puck kompromisslos in das kurze Eck.

Kanada fehlt im Powerplay schon wieder die letzte Konsequenz. Da wird der Puck hier und da in Richtung Tor geschlenzt, aber nie steht eine Mitspielerin in der Mitte, die das Teil mal gefährlich abfälschen könnte. Trotz der sicheren 2:0-Führung ist das alles andere als ein goldener Auftritt der Nordamerikanerinnen.

Nein, können sie nicht! Die Kanadierinnen bewegen sich extrem gut, machen die Schussbahnen zu und gestatten dem Gegner quasi keine einzige gute Möglichkeit.

Weiter geht's in Gangneung, das zweite Drittel läuft.

Als vierfache Olympiasiegerinnen sind die Kanadierinnen natürlich auch heute gegen die OAR favorisiert. Dafür muss man sich nur einmal das Match in der Gruppenphase anschauen: 5:0 schossen die Ahornblätter die Russinnen vom Eis. Ob es im Halbfinale wieder so deutlich wird? Wir dürfen gespannt sein. Gleich geht’s los!

Drittelfazit
Nach dem ersten Drittel führen Kanadas Damen knapp mit 1:0 gegen die Athletinnen aus Russland. Der Favorit legte los wie die Feuerwehr, machte aus seinen zahlreichen Chancen aber "nur" ein Tor. Anschließend kam die Mannschaft aus Russland besser in die Partie und hatte den Ausgleich auf dem Schläger. Kanada übernahm danach wieder die Kontrolle und bekam das Spiel wieder in den Griff. Ob das so bleibt, wird sich gleich zeigen.

Im ersten Halbfinale setzten sich die US-Amerikanerinnen bereits mit einem 5:0-Kantersieg gegen Finnland durch. Deswegen könnte es am 22. Februar mal wieder zum Finale USA gegen Kanada kommen. Es wäre das fünfte Mal, denn schon 1998, 2002, 2010 und 2014 machten die Nordamerikanerinnen die Goldmedaille unter sich aus. Dreimal gewann Kanada, nur 1998 triumphierten die USA.

Hallo herzlich willkommen zum zweiten Halbfinale des olympischen Eishockey-Turniers der Damen. Um 13 Uhr trifft Kanada auf die Olympischen Athletinnen aus Russland.

Die Kanadierinnen feiern aus allen Rohren, bringen den Puck aber einfach nicht im Tor unter. Laura Fortino hat mit ihrem Schuss aus spitzem Winkel die größte Chance, aber ihr Versuch prallt erst gegen den einen Schlittschuh der russischen Torhüterin und von dort an die andere Kufe. Es ist schon fast verrückt, dass hier erst ein Tor gefallen ist.

Unglaubliche Szene! Diana Kanayeva bricht links durch und hat freie Bahn. Die Nummer 28 zieht ab, trifft aber nur die Schoner von Goalie Shannon Szabados. Von rechts nagelt Nikolayeva die Scheibe wieder an das Schienbein der kanadischen Torhüterin. Yelena Dergachyova muss den anschließenden Abpraller nur über die Linie drücken, versagt aber völlig und schiebt der kanadischen Torfrau den Puck einfach in die Beine.

Einmal Pfosten, zweimal knapp vorbei: Kanada verschont den Gegner und stellt sich im Powerplay nicht sonderlich geschickt an. Das Team aus Osteuropa übersteht die Unterzahl mit viel Mühe und einer Portion Glück.

Der russische Coach hat seine Reihen vor diesem Spiel übrigens mehrfach umgestellt. Genau das macht sich in der Anfangsphase bemerkbar. Der Underdog kommt überhaupt nicht aus der eigenen Hälfte raus und ist gnadenlos unterlegen. Kanada hätte hier schon zwei, drei oder gar vier Tore erzielen können.

Los geht's, die Partie im Gangneung Hockey Centre läuft!