Fazit:
Dann ist das Spiel aus, Deutschland unterliegt Dänemark mit 0:2. Vor allem im ersten Durchgang waren die Gastgeberinnen deutlich überlegen und sind auch verdient in Führung gegangen. Aus der Kabine kam die DFB-Elf dann aber mit Schwung, verpasste es jedoch, den Ausgleich zu erzielen. Der zweite Treffer der Däninnen zog dann den Stecker, danach ging nicht mehr wirklich was bei einer Mannschaft, die verunsichert wirkte und sich viele individuelle Fehler leistete. Die Niederlage geht damit in Ordnung, am Dienstag gegen Island muss Deutschland dann deutlich besser agieren. Dänemark muss am gleichen Tag in Wales ran. Das war es dann auch schon von diesem Spiel, einen schönen Abend noch.

Eine Ecke von rechts segelt in den Sechzehner, Schüller fliegt am ersten Pfosten unter dem Ball durch. Boye bekommt die Kugel unglücklich an die Hand, einen VAR gibt es jedoch nicht, und so geht es weiter.

Aus dem rechten Halbfeld bringt Gwinn einen Ball, ausversehen flach, in die Mitte. Dieser rutscht tatsächlich zu Hegering am zweiten Pfosten durch, diese ist jedoch zu überrascht, um daraus etwas zu machen.

Eine wirkliche Schlussoffensive von Deutschland gibt es nicht, es wirkt doch schon sehr verzweifelt. Vielleicht kann ein Standard helfen?

Dänemark kontert mal wieder, Bruun hat rechts im Sechzehner nach einem langen Ball von Harder viel Zeit. Sie legt clever für Troelsgaard ab, die die Kugel aber nicht kontrollieren kann und so nur im Fallen zum Abschluss kommt. Frohms ist bei dem Schuss aus elf Metern halbrechter Position etwas die Sicht verstellt, im Nachfassen ist der zentrale Versuch jedoch ihrer.

Fünf Minuten bekommt die deutsche Elf noch zusätzlich. Unterdessen setzt Bühl über links zum Dribbling an und bekommt auch die Flanke in die Mitte, dort ist aber Ballisager zur Stelle und klärt.

Schüller kann sich zentral mal mit Tempo durchsetzen und zieht aus 20 Metern ab. Die Kugel geht flach einen Meter links vorbei, dennoch, die Aktion war gut.

Vangsgaard geht es wieder gut, sie wird vorsichtshalber aber dennoch ausgewechselt. Bruun ist für die letzten Minuten mit dabei.

Bei einem Luftzweikampf im Mittelfeld bekommt Vangsgaard einen Ellenbogen gegen den Hinterkopf. Die Doppeltorschützin muss behandelt werden.

Ein Freistoß aus dem linken Halbfeld landet über Umwege bei Hegering rechts im Sechzehner, die sofort abzieht. Der Versuch aus neun Metern geht klar drüber.

Brand bindet links Bühl ein, die von der Grundlinie an den Elfmeterpunkt flankt. Dort geht Gwinn volles Risiko, haut das Spielgerät aber volley auf die Tribüne.

Langsam aber sicher verinnt die Zeit und Deutschland kann sich keine Chancen mehr heruaskombinieren. Das Spiel plätschert so seinem Ende entgegen.

Wieder ist es ein deutscher Fehler, dieses mal von Hegering, der Dänemark einlädt. Harder bekommt den Ball in den Fuß und schickt Vangsgaard rechts in den Sechzehner. Diese zieht aus 13 Metern halbrechter Position ab, verzieht jedoch deutlich.

Die Fehlpassquote im deutschen Spiel ist sehr hoch, nun trifft Gwinn keine Mitspielerin. So wird jeder Angriff im Ansatz vernichtet.

Deutschland wechselt und klar wird offensiver. Schüller kommt für Lohmann.

Dänemark steht nun tiefer, lässt die deutsche Mannschaft kommen. Konter gelingen den Gastgeberinnen dabei aber nicht wirklich.

Aktuell fehlt beiden Mannschaften die Präzision im Passspiel, so gibt es kaum Chancen. Wenn Deutschland noch irgendwas mitnehmen will, muss so langsam aber sicher ein Treffer her.

Im Aufbau verliert Rauch die Kugel, Harder bleibt aber mit ihrem Schnittstellenpass an Hegering hängen. Da hatte die deutsche Mannschaft Glück.

Eine abgefälschte Flanke von links kommt zu Lohmann an den zweiten Pfosten durch. Diese kann die Kugel aber nicht drücken und verfehlt das Tor so aus sieben Metern deutlich.

Der Weg zu einem Punkt ist für die deutsche Mannschaft nun natürlich sehr weit. Der zweite Gegentreffer hat die DFB-Elf sichtlich kalt erwischt nach der guten Phase direkt nach der Pause.

Dänemark tauscht noch einmal. Troelsgaard kommt für die sehr gut agierende Pedersen.

Oberdorf kommt nahe der Außenlinie klar zu spät gegen Harder und grätscht diese um. Da hat sie Glück, dass sie ohne Verwarnung wegkommt.

Im Mittelfeld bekommt Madsen von Hegering einen mit, muss behandelt werden. Nach einer kurzen Pause kann es für die Neue aber weitergehen.

Tooor für Dänemark, 2:0 durch Amalie Vangsgaard
Dänemark erhöht, und das in einer starken deutschen Phase. Gwinn spielt einen schlimmen Fehlpass zurück in den Lauf Vangsgaard, Hegering und Frohms sind sich nicht ganz einig. So scheitert die Angreiferin halblinks im Strafraum erst noch an der Keeperin, den Nachschuss kann sie dann aber im leeren Tor unterbringen. Das ist bitter.

Es gibt einen Wechsel auf beiden Seiten. Bei den Däninnen ersetzt Madsen Hasbo, bei Deutschland kommt Lattwein für Magull.

Eine Ecke von links führt die deutsche Mannschaft schnell aus, Oberdorf setzt sich am ersten Pfosten auch durch, kann den Ball aber nicht drücken. Anschließend grätscht Popp gut Ballisager ab.

Oberdorf gewinnt einen Ball in der gegnerischen Hälfte, der anschließende Pass von Popp auf Rauch misslingt jedoch. Deutschland hat sich dennoch langsam aber sicher am gegnerischen Strafraum eingenistet.

Die deutsche Mannschaft hat sich in der Kabine offenbar gut sortiert, wirkt nun klarer und auch griffiger. Nun muss aber auch noch der Treffer gelingen.

Die nächste Chance! Deutschland findet das Tempo, Gwinn steckt rechts auf Brand durch, die viel Zeit für die Flanke hat. Am ersten Pfosten findet sie Popp, die hochsteigt, das Leder aber knapp rechts danebensetzt. Auch der muss eigentlich den Kasten treffen.

Jetzt mal die Chance für die deutsche Mannschaft! Popp stiehlt sich rechts frei und kann dann in die Mitte flanken. Dort ist Lohmann vollkommen frei, köpft aus sechs Metern zentraler Position aber drüber. Der muss auf das Tor kommen.

Über rechts leitet Gwinn einen Konter ein, Popp versucht dann aus der Mitte nach links zu Bühl weiterzugeben. Thøgersen muss sich strecken, kann die Kugel ab abfangen.

Deutschland hat mehr Ballbesitz, der bewegt sich aber nur in der eigenen Hintermannschaft. Dann spielt Rauch einen verheerenden Fehlpass in die Füße von Vangsgaard. Die wiederum zieht aber überhastet aus 25 Metern ab und verzieht deutlich. Harder beschwert sich, dass sie nicht mitgenommen wurde.

Die Däninnen machen gleich wieder Dampf nach vorne, ein richtiger Abschluss springt jedoch nicht heraus. Vangsgaard bekommt die deutsche Hintermannschaft einfach nicht zu fassen.

Dann geht es auch schon weiter. Bei der DFB-Elf gibt es zwei Wechsel, Gwinn und Brand ersetzen Linder und Anyomi positionsgetreu.

Halbzeitfazit:
Dann ist Pause, Dänemark führt verdient mit 1:0 gegen Deutschland. Die Gastgeberinnen verfolgen einen klaren Plan und ihnen gelingen auch gute Kombinationen, im letzten Drittel fehlt dann jedoch noch oft die Präzision. Eine gute Abschlussaktion von Vangsgaard reicht aber zur Führung. Die DFB-Elf ist komplett harmlos, da klappt nicht viel und Verunsicherung ist deutlich zu spüren. Im zweiten Abschnitt muss da wesentlich mehr kommen, sonst geht auch dieser Auftakt in die Nations League verloren. Bis gleich.

Eine Minute gibt es obendrauf. Große Unterbrechungen gab es nicht.

Über rechts gelingt Anyomi und Linder eine gute Kombination, Erstere flankt dann aus halbrechter Position scharf nach innen. Dort kann zwar keine Mitspielerin hinkommen, dennoch wird ein Torschuss draus, weil eben so viel Zug drauf war. Christensen hat damit aber keine Probleme.

Eine Ecke von rechts kommt gefährlich an den ersten Pfosten, Vangsgaard bringt die Kugel aber nicht auf das Gehäuse. Mit vereinten Kräften kann die deutsche Hintermannschaft dann klären.

Nächster guter Angriff von Danish Dynamite. Vangsgaard geht klug zwischen die Ketten entgegen, bekommt die Kugel und leitet sie nach rechts zu Thøgersen weiter. Die kommt mit Tempo und kann Rauch deshalb übersprinten, rechts im Sechzehner fehlt ihr dann jedoch die Ruhe. So verzieht sie aus elf Metern halbrechter Position klar.

Vorne agiert Popp bislang sehr unglücklich, die Ecke kann sie im eigenen Strafraum jedoch wegköpfen. Aus dieser Aktion entsteht über Magull jedoch kein Konter, die Rückwärtsbewegung der Gastgeberinnen stimmt.

Auf der linken Seite wird Svava auf die Reise geschickt, Linder ist jedoch zur Stelle und kann zur Ecke klären. Dänemark wird vor der Pause nochmal drückender.

Ein langer Ball hinter die Kette erreicht Vangsgaard rechts im Sechzehner, sie kann sich zwischen Schuss und Hereingabe aber nicht entscheiden und verzieht so klar. Das Spielgerät bleibt am zweiten Pfosten heiß, die Flanke von Harder kann Frohms jedoch wegwischen.

Da ist mal eine gute Aktion, Anyomi setzt sich über rechts durch und marschiert zur Grundlinie. Ihr flacher Rückpass erreicht jedoch Popp nicht, Boye geht dazwischen. Dennoch, das war gut von der rechten Außenbahnspielerin.

Das Bemühen ist den deutschen Spielerinnen nicht abzusprechen, sie versuchen, nach vorne zu kombinieren. Allerdings klappt einfach relativ wenig.

Einen Pass aus dem Mittelfeld lässt Popp gut auf Lohmann klatschen, die sich dann aber festläuft und nicht weitergeben kann. Die Däninnen bestreiten die Zweikämpfe robust, aber fair, dann kann Deutschland bis hierhin noch nicht gegenhalten.

Vollkommen unbedrängt flankt Linder von rechts, ohne dass in der Mitte wirklich jemand wäre. Die Kugel ist so leichte Beute für Christensen. Das deutsche Teams ist nun noch verunsicherter, das merkt man deutlich.

Die deutsche Mannschaft bekommt einfach kein Tempo in ihr Spiel. Nun verpasst es Lohmann, sich im Mittelfeld aufzudrehen und passt anschließend zurück. Schnelle Angriffe gibt es so nicht.

So ganz unverdient ist die Führung für Dänemark nicht, sie machen einen insgesamt besseren Eindruck. Für Deutschland ist das der nächste Nackenschlag, wie kommen die Spielerinnen nun damit klar?

Tooor für Dänemark, 1:0 durch Amalie Vangsgaard
Die Gastgeberinnen gehen nach einem Konter in Führung. Von links spielt Harder einen Steilpass in den Lauf von Vangsgaard. Hegering rutscht am Spielgerät vorbei, die dänische Stürmerin kann dann auch noch Rauch abschütteln, die sich auf den Rasen legt. Alleine zwölf Meter vor dem Tor bleibt Vangsgaard dann eiskalt und schiebt unhaltbar für Frohms links unten ein.

Aus der eigenen Hälfte versucht Oberdorf, Anyomi rechts auf die Reise zu schicken. Der Pass ist jedoch viel zu weit, so landet die Kugel im Toraus. Es fehlen weitestgehend die Kreativität und auch die Präzision.

Im Mittelfeld räumt Hasbo Popp um, die eine Sekunde eher am Ball gewesen war. Noch gibt es aber keine Verwarnung, die deutsche Stürmerin kann nach kurzer Pause weitermachen.

Immer wieder schaffen es die Gastgeberinnen, über die Flügel gut durchzubrechen. Der anschließende Pass oder die Flanke sitzen dann aber nicht, meist kann Frohms dazwischen gehen, ohne wirklich ins Schwitzen zu kommen.

Doppelchance für die deutsche Mannschaft! Nach einem Ballgewinn im Mittelfeld kommt die Kugel über Anyomi in die Mitte zu Magull, die mit der Hacke direkt weiterleitet. So kommt Lohmann aus halblinker Position zum Schuss, wird aber genauso geblockt wie kurz danach Popp, die sich den Abpraller geschnappt hatte. Da muss eigentlich mindestens eine von beiden einen Torschuss hinbekommen.

Eine schöne Kombination von Danish Dynamite über die Mitte leitet Vangsgaard nach rechts zu Thøgersen weiter. Die wiederum bedient am Strafraum Hasbo, die beim Schussversuch aus 16 Metern aber ausrutscht. So kann Obderdorf dazwischen gehen und clever bereinigen.

Immer wieder passen sich Frohms, Hegering und Hendrich den Ball zu, die Passwege nach vorne sind zugestellt. Da ist natürlich Geduld gefragt, dennoch müssen auch die passenden Laufwege kommen, um konstruktiv nach vorne agieren zu können.

Nun können die Däninnen mal so etwas wie einen Konter fahren, Harder gibt nach links raus, doch Hegering stellt clever den Körper rein. So kann am Ende Frohms aufnehmen.

Über rechts hat Anyomi viel Platz und marschiert in die gegnerische Hälfte, zieht dabei in die Mitte. Anschließend bedient sie links Lohmann, deren Flanke aber keine Gefahr bringt.

In den Anfangsminuten suchen beide Teams noch nach der Präzision im Passspiel, die Gastgeberinnen wirken aber etwas griffiger. Die Verunsicherung ist hüben wie drüben aber zu spüren.

Von links kommt der Ball über Bühl nach rechts zu Anyomi. Die bekommt die Kugel mit etwas Glück in die Mitte zu Magull, die es vom Elfmeterpunkt aber verpasst, rechtzeitig zu schießen. So kann Hasbo noch reingrätschen und die Situation gerade noch so bereinigen. Der anschließende Eckstoß bringt dann keine Gefahr.

Die Ecke von rechts ist eigentlich nicht gefährlich, doch Lohmann klärt nur unzureichend. So kommt doch noch ein Abschluss zustande, der Frohms aber nicht vor Probleme stellt.

Auf der rechten Seite setzt sich Vangsgaard gegen Rauch durch und flankt in die Mitte. Dort ist Linder zur Stelle und kann klären. Es gibt Ecke für die Gastgeberinnen.

Die Däninnen versuchen, Deutschland früh unter Druck zu setzen, wollen kein geordnetes Aufbauspiel zulassen. Die DFB-Elf kommt da noch nicht richtig raus, leistet sich aber auch keine Abspielfehler in kritischer Zone.

Die erste gute Offensivaktion kommt von den Gästen. Eine schöne Kombination landet links bei Magull, deren Hereingabe dann aber so abgefälscht wird, dass Christensen nur zugreifen muss.

Dann rollt der Ball auch schon. Deutschland hat angestoßen.

Die Teams betreten in diesem Augenblick zusammen mit Schiedsrichterin Marta Huerta de Aza aus Spanien den Rasen. In wenigen Minuten kann das Spiel, nach den Nationalhymnen, beginnen.

In der neu geschaffenen Nations League, in der es für Deutschland darum geht, einen Startplatz für die Olympischen Spiele 2024 zu ergattern, geht es nämlich gleich zur Sache. Der Gruppensieger wird wohl zwischen diesen beiden Teams ermittelt, Island und Wales haben nur Außenseiterchancen. Das letzte Aufeinandertreffen von Dänemark und Deutschland datiert auf das Jahr 2022, bei der Europameisterschaft gewann die DFB-Auswahl klar mit 4:0. Ein gutes Omen für heute?

Auf der anderen Seite steht ebenfalls ein Neuling an der Seitenlinie, allerdings notgedrungen. Martina Voss-Tecklenburg kann weiterhin wegen einer Erkrankung nicht dabei sein, Britta Carlson übernimmt. Sie muss eine Mannschaft nach einer mehr als enttäuschenden WM wieder aufrichten, die gleich funktionieren muss. Dementsprechend stand im Vorfeld zwar auch Aufarbeitung auf dem Programm, übertreiben wollte es der DFB aber nicht. Man kann nur hoffen, dass die richtigen Schlüsse gezogen wurden, um aus dem Tief wieder rauszukommen.

Es ist das erste Spiel von Andree Jeglertz an der Seitenlinie der Däninnen, er hat nach der doch enttäuschenden Weltmeisterschaft von Lars Söndergaard übernommen. Im Achtelfinale war gegen Gastgeber Australien Schluss, zuvor überzeugte man aber auch in der Grupenphase nicht. Zu wenig für Danish Dynamite. Dementsprechend wenig lässt sich nun aber für das heutige Spiel voraussagen, sicherlich wird Jeglertz eine etwas andere taktische Herangehensweise wählen, auch wenn das Personal und die Formation größtenteils gleichgeblieben ist.

Zu Beginn wollen wir einen Blick auf die Aufstellungen werfen. Bei Dänemark setzt Trainer Andree Jeglertz auf größtenteils das Personal der vergangenen WM, auch die Formation bleibt mit einem 4-2-3-1 gleich. Damit steht auch die Bayern-Akteurin Harder in der Startelf. Auf der anderen Seite lässt sich auch Britta Carlson nicht zu großen Überraschungen hinreißen. Gwinn ist nach ihrer Verletzung zurück im Kader, aber noch nicht in der Startelf, dafür spielt Linder rechts hinten. Anyomi beginnt im 4-3-3 rechts vorne, sie bekommt damit den Vorzug vor Brand.