Fazit:
Dann ist das Spiel auch umgehend aus, England schlägt Spanien mit 3:1 und zieht ins Halbfinale ein. Direkt nach dem Schlusspfiff gibt es noch eine Rudelbildung, einigen Spaniern passt der Jubel der Gewinner anscheinend nicht. Insgesamt geht der Sieg der Three Lions in Ordnung, sie haben den reiferen Eindruck gemacht. Die Iberer konnten vor allem im zweiten Durchgang nie durchgehend Druck erzeugen und so den frühen Doppelschlag ausgleichen. Spät fiel dann noch die Entscheidung, die allerdings auch bereits früher drin gewesen wäre. Weiter geht es für England nun am Mittwoch gegen die Niederlande, wenn man sicherlich Favorit ist. Spanien hingegen muss die bittere Heimreise antreten. Das war es dann auch schon von dieser Partie, einen schönen Abend noch.

Tooor für England, 1:3 durch Elliot Anderson
Entscheidung! England steht im Halbfinale. Anderson übernimmt den Elfmeter, schickt Alejandro Iturbe ins falsche Eck und schiebt halbhoch wie mittig ein.

Elfmeter für England! Das dürfte dann wohl die Entscheidung sein. Rowe erläuft am rechten Sechzehnereck einen Pass und wird vom übermotivierten Alejandro Iturbe umgeräumt. Da sah der Keeper nicht gut aus.

Gelbe Karte für Santi Denia (Spanien)
Der spanische Trainer Santiago Denia Sanchez beschwert sich lautstark. Dafür sieht er noch eine Gelbe Karte.

Vier Minuten gibt es noch obendrauf. Gelingt Spanien noch der Ausgleich für die Verlängerung?

Nach langer Zeit schaffen es die Iberer mal, England tief hinten reinzudrängen. Die Flanken in die Mitte können jedoch allesamt geklärt werden. Es fehlt der entscheidende Abschluss.

Erneut hat England die Chance zur Entscheidung. Von rechts kann Norton-Cuffy mit viel Tempo links an den Sechzehner gehen. Der anschließende Schuss aus 15 Metern geht links ans Außennetz, Alejandro Iturbe wäre aber wohl auch zur Stelle gewesen.

Eine Flanke von rechts kann Roberto Fernández per Kopf Richtung Tor bugsieren. Allerdings wird er dabei gut bedrängt und so kann Beagle locker zupacken.

Gelbe Karte für Jonathan Rowe (England)
Nun sieht aber Rowe selbst die Gelbe Karte. Nach einem Pfiff gegen ihn nimmt er den Ball noch ein paar Meter mit, was diese Verwarnung nach sich zieht.

Immer wieder holen die Three Lions Freistöße heraus, die Zeit einbringen. Besonders ist dabei Rowe aktiv, der nun ein Kopfballduell gegen César Tárrega gewinnt, der ihm anschließend in den Rücken springt.

Langsam aber sicher läuft Spanien etwas die Zeit davon. In den letzten Minuten hat es England wieder besser geschafft, das Spiel vom eigenen Kasten wegzuhalten. Der Ausgleich liegt dadurch nicht zwangsweise in der Luft.

Kurz darauf hat Stansfield dann auch Feierabend. Nwaneri soll mithelfen, den Sieg über die Zeit zu bringen.

César Tárrega verschätzt sich bei einem Tackling komplett, so bekommt Stansfield eine Eins-gegen-Eins-Situation gegen Cristhian Mosquera am Strafraum. Allerdings lässt sich der Angreifer viel zu viel Zeit und die Situation verpufft somit.

Spanien zieht auch die letzte Option. Jesús Rodríguez ersetzt Alberto Moleiro.

Beinahe die Entscheidung! Eine abgewehrte Ecke bringt Rowe nochmal rechts zu Anderson, der in die Mitte flankt. Dort ist Hinshelwood komplett frei, bekommt das Spielgerät aus sieben Metern halblinker Position jedoch nicht auf das Tor geköpft. Das war eigentlich ein klarer Abschluss, der mehr einbringen muss.

Morton setzt sich im Nachgang einer Ecke auf der rechten Seite durch, will dann an der Grenze zum Sechzehner einen Elfmeter haben. Allerdings fällt er da gegen Raúl Moro doch etwas verfrüht, das war ein normaler Körpereinsatz.

Mit etwas Glück bleibt Alberto Moleiro gegen Hackney in Ballbesitz. Sein Schuss aus 20 Metern halblinker Position kann dann abgeblockt werden, auch die anschließende Ecke bringt keine richtige Gefahr.

Auf beiden Seiten wird gewechselt. Bei England kommen Norton-Cuffy und Hackney für Elliott und McAtee. Spanien nimmt Mateo Joseph und Diego López raus, dafür sind nun Pablo Torre und Roberto Fernández auf dem Rasen.

Nun mal wieder England. Hinten heraus spielen es die Three Lions wirklich ansehnlich, so kann Morton halbrechts viele Meter machen. Sein Schuss aus 18 Metern geht dann einen Meter rechts vorbei, da wäre mit etwas mehr Ruhe auch mehr drin gewesen.

Von der rechten Seite bringt Marc Pubill den Ball flach und scharf an den Fünfmeterraum. Dort klärt Cresswell in höchster Not per Grätsche, das macht der Verteidiger wirklich gut, denn einfach war das nicht. Da wäre auch durchaus ein Eigentor möglich gewesen.

Die Three Lions müssen sich ankreiden, dass sie nach vorne praktisch nicht existent sind. Dadurch gibt es kaum Entlastung und Spanien spielt sich nach und nach in einen Offensivlauf.

Von links kann Mateo Joseph etwas in die Mitte ziehen, sein Abschluss ist dann jedoch sichere Beute von Beadle. Die Spanier erhöhen den Druck.

Da ist die Chance auf den Ausgleich! Eine flache Rückgabe von der rechten Seite bringt Javier Guerra aus 13 Metern zentraler Position nur mittig auf das Tor, den muss er eigentlich besser platzieren. Allerdings bekommt er durch die Abwehr von Beadle die zweite Chance, kann den Keeper aber auch aus sechs Metern nicht überwinden. Insbesondere die zweite Aktion ist eine tolle Tat des Torhüters.

England hat deutlich in den Verwaltungsmodus geschaltet. Dennoch ergibt sich mal eine Kontersituation, Elliott spielt Stansfield rechts im Sechzehner an. Dessen Hereingabe kann dann Cristhian Mosquera bereinigen.

Jetzt wechselt auch Spanien. Beñat Turrientes und Juanlu Sánchez machen Platz für Raúl Moro und Mikel Jauregizar.

Beñat Turrientes erobert im Mittelfeld einen Ball, doch Anderson arbeitet gut mit und verhindert den Konter. England ist wieder griffig, hat sich nach dem durchwachsenen Ende des ersten Abschnitts gefangen.

Eine im Ansatz gute Kontermöglichkeit verpufft, weil Spanien dann unnötigerweise doch zum langen Ball greift. Die Iberer haben auchim zweiten Durchgang Probleme, reinzufinden.

England wechselt das erste Mal. Rowe und Anderson kommen für Hutchinson und Scott in die Partie.

Die Three Lions kommen gut aus der Kabine. Eine Ecke von rechts bringt Elliott weit an den zweiten Pfosten. Dort setzt sich Cresswell robust durch und köpft ans Außennetz. Alejandro Iturbe Wäre aber wohl zur Stelle gewesen.

Die erste gute Chance gehört den Engländern! Nach einem Vorstoß von Quansah spielt Hutchinson am Sechzehner einen Sensationspass per Hacke auf Stansfield. Der ist dadurch halblinks komplett frei, nimmt das Leder jedoch nicht richtig mit, weshalb Cristhian Mosquera noch den Fuß in den Schuss bekommt und der Versuch so aus zwölf Metern etwas drüber geht. Das muss der Stürmer einfach besser machen.

Die Partie läuft wieder. Beide Teams sind unverändert aus der Kabine gekommen.

Halbzeitfazit:
Ohne weiteres Ereignis geht in die Pause, England führt gegen Spanien mit 2:1. Früh wurde den Iberern ein Elfmeter fragwürdig durch den VAR abgenommen, darüber wird zu sprechen sein. Danach jedoch fanden die Three Lions furios rein und gingen nicht unverdient mit zwei Treffern in Front. Vor der Pause hatten sich die Spanier davon dann aber erholt und konnten mit einem weiteren Strafstoß verkürzen. Für den zweiten Durchgang ist die Schlagzahl damit gesetzt, derart ereignisreich kann es gerne weitergehen. La Furja Roja braucht noch einen Treffer für die Verlängerung, dementsprechend wird man wohl offensiv aus der Kabine kommen. Bis gleich.

Die Three Lions versuchen, mit diesem Ergebnis in die Pause zu kommen, durch Ballzirkulationen nehmen sie Zeit von der Uhr. Sicherlich wird sich La Furja Roja für den zweiten Durchgang dann eine noch offensivere Herangehensweise zurechtlegen.

Fünf Minuten gibt es noch obendrauf. Durch drei Treffer sowie eine VAR-Überprüfung ist das natürlich komplett angemessen.

Mit einem tollen Chipball findet Marc Pubill rechts im Sechzehner Mateo Joseph, der sich jedoch festläuft. Allerdings bringt er das Spielgerät noch zu Beñat Turrientes, dessen Schuss aus 17 Metern zentraler Position dann abgeblockt werden kann.

Hutchinson kann nach einer kurzen Pause weiterspielen. Unterdessen will Spanien noch vor der Pause den Ausgleich, Diego López findet mit seiner Hereingabe von links jedoch keinen Mitspieler.

Nach einem Zweikampf an der Mittellinie bleibt Hutchinson liegen. Der Engländer muss behandelt werden.

Und Spanien bleibt gleich dran. Wieder ist es Javier Guerra, der dieses Mal aus 20 Metern halbrechter Position abzieht. Das Leder rauscht rechts einen Meter am Kreuzeck vorbei, Beadle muss nicht eingreifen.

Tooor für Spanien, 1:2 durch Javier Guerra
Der Elfmeter hat Bestand und Javier Guerra verkürzt. Zunächst dauert die Ausführung lange, weil der Ball neu hingelegt werden muss. Anschließend bleibt der Spanier aber eiskalt, verlädt Beadle und schiebt flach locker in die Mitte ein. Ein äußerst abgeklärter Strafstoß.

Elfmeter für Spanien! Die Iberer drücken, am eigenen Sechzehner vertändelt Morton das Leder. So kann Alberto Moleiro in den Strafraum und mit einer guten Bewegung an Quansah vorbeigehen, wird aber von diesem von den Beinen geholt. Wieder scheint die Lage klar, nach dem vermeintlichen Strafstoß in der 3. Minute müssen wir jedoch abwarten, ob noch was gemeldet wird.

Gelbe Karte für Tyler Morton (England)
Im Aufbau legt sich Morton das Leder zu weit vor und rauscht dann mit gestrecktem Bein in Beñat Turrientes rein. Dafür sieht er die erste Gelbe Karte der Partie, wäre dadurch in einem möglichen Halbfinale gesperrt.

Bei einem schnellen Gegenstoß hat Elliott rechts etwas Platz, seine Flanke in die Mitte misslingt jedoch komplett. Von den Three Lions ist nun doch schon länger nichts mehr nach vorne gekommen.

Langsam aber sicher findet Spanien wieder zurück in dieses Spiel, man schafft es nun besser, Druck aufzubauen. Eine Flanke von links kann Cresswell nur mit einem Querschläger bereinigen, die anschließende Ecke bringt dann jedoch keine Gefahr.

Eine Ecke auf der rechten Seite wird kurz ausgeführt, Javier Guerra flankt dann auf den ersten Pfosten. Dort kommt César Tárrega mit dem Kopf ran, bringt es aus sechs Metern jedoch nicht wirklich gefährlich Richtung Tor.

England spielt es gut, aber auch riskant hinten heraus. Beadle wartet lange mit dem Abspiel und wird am eigenen Fünfmeterraum angelaufen, behält jedoch die Ruhe. Die Three Lions kontrollieren das Ganze, ohne noch wirklich nach vorne zu wollen.

Mit einem guten langen Ball wird Livramento rechts an den Sechzehner geschickt, er gibt umgehend flach in die Mitte. Dort klärt dann Cristhian Mosquera vor seinem Keeper, dahinter hatte dann Stansfield gelauert.

Von der rechten Seite flankt Marc Pubill gleich zweimal gefährlich vor das Tor, jeweils kann aber kein Mitspieler hinkommen. Immerhin aber kann sich Spanien mal wieder vorne zeigen, nachdem zuvor die Three Lions lange den Ball haben zirkulieren lassen.

Spanien muss jetzt aufpassen. Es sind schon drei Schocks zu verdauen und England spielt sich immer mehr in einen Rausch, da klappt gerade viel, was in der Gruppenphase nicht funktioniert hat. Bekommen die Iberer den Schalter umgelegt?

England kombiniert sich halbrechts mit McAtee, Elliott und Livramento traumhaft bis an die Grundlinie. Die anschließende flache Hereingabe des Rechtsverteidigers kann von Alejandro Iturbe geklärt werden.

Tooor für England, 0:2 durch Harvey Elliott
Die Three Lions erhöhen. Im Spielaufbau unterläuft Cristhian Mosquera der Fehlpass, Quansah kann so aus dem Mittelfeld bis zum Sechzehner laufen und aus 20 Metern zentraler Position abziehen. Der Schuss ist hart, aber doch zentral, dennoch bekommt Alejandro Iturbe ihn nur leicht nach rechts abgewehrt. Das nutzt der eingelaufene Elliott und schiebt aus wenigen Zentimetern ins leere Tor ein. Das war eine ganze Fehlerkette der Spanier.

Nach einem hohen Ballgewinn kommt Scott am Sechzehner zum Abschluss, jagd den Dropkick jedoch auf die Tribüne. Die Engländer sind nach dem frühen zurückgenommenen Elfmeter gut im Spiel, haben jetzt auch mit dem Führungstor die Kontrolle übernommen.

Tooor für England, 0:1 durch James McAtee
Und dann geht England in Führung. Eine Ecke von der linken Seite kommt schwierig am Fünfmeterraum runter, Cristhian Mosquera kann nicht richtig klären. So kommt McAtee ins Spiel und schiebt aus sechs Metern zentraler Position ein, Alejandro Iturbe ist ohne Chance.

Es ist eine muntere Anfangsphase, beide Teams versuchen, nach vorne zu spielen. Links bekommt Hutchinson immer wieder das Eins-gegen-Eins gegen Marc Pubill, noch macht der Spanier das jedoch gut.

Auch die Three Lions kombinieren sich ein erstes Mal nach vorne. Links wird Hinshelwood freigespielt, seine Flanke findet in der Mitte jedoch keinen Teamkollegen.

Kein Elfmeter! Tatsächlich wird der Elfmeter nach VAR-Eingriff zurückgenommen. Warum genau, ist nicht ersichtlich, denn eigentlich ist es ein deutliches Handspiel von Cresswell. Eine komische Entscheidung.

Dennoch wird Simone Sozza an den Bildschirm gebeten. Eigentlich ist das ein klares Handspiel, der Arm ist abgespreizt. Wir sind gespannt, wie die Entscheidung aussieht.

Elfmeter für die Iberer! Einen abgeblockten Ball schießt vom linken Strafraumeck Diego López Richtung Kasten, Cresswell geht dazwischen, bekommt jedoch das Leder an den Arm. Die Bewegung des Arms ist zu erkennen und somit geht der Strafstroß in Ordnung.

Spanien hat gleich die erste Chance. Eine hohe Flanke von der linken Seite auf den zweiten Pfosten köpft Juanlu Sánchez nochmals in die Mitte. Sieben Meter vor dem Kasten steht Alberto Moleiro komplett frei, köpft aber links drüber. Den muss er auf den Kasten bringen.

Dann rollt der Ball auch schon. Spanien hat angestoßen.

Die Teams betreten in diesem Augenblick zusammen mit Schiedsrichter Simone Sozza aus Italien den Rasen. In wenigen Minuten kann das Spiel beginnen.

Das letzte Spiel bei einem Turnier zwischen diesen beiden Ländern ist das bereits angesprochene letzte EM-Finale, als England knapp mit 1:0 gewann. Danach gab es im November 2024 noch ein Freundschaftsspiel, das jedoch mit einem mauen 0:0 über die Bühne ging. Insgesamt hat Spanien, das ist durchaus verblüffend, im Jahrgang U21 bei bisher sieben Aufeinandertreffen noch nie gegen England gewinnen können, lediglich drei Unentschieden stehen auf der Haben-Seite. Für das Halbfinale muss dieser Fluch heute durchbrochen werden, wir dürfen uns auf eine spannende Partie freuen.

Auf der anderen Seite hat sich England ins Viertelfinale gezittert. Nach einem 3:1-Sieg über Tschechien sowie einem 0:0 gegen Slowenien unterlagen die Three Lions am letzten Spieltag der deutschen B-Elf mit 1:2. Das Weiterkommen wurde somit nur möglich, weil Tschechien im Parallelspiel Slowenien besiegte, die Schützenhilfe kam gerade rechtzeitig. Dementsprechend gehen die nominellen Gäste heute erst einmal als Außenseiter in das Spiel, wenngleich die Mannschaft eigentlich genug Qualität hat, um wesentlich besser zu spielen. Heute wäre natürlich eine tolle Gelegenheit für eine Leistungssteigerung.

Spanien ist, das muss so gesagt werden, locker in dieses Viertelfinale gekommen, auch wenn die Spiele knapp ausgegangen sein. 3:2 gegen die Slowakei, 2:1 gegen Rumänien sowie abschließend ein 1:1 gegen Italien bedeuteten den Gruppensieg. Somit sind die Iberer heute durchaus der Favorit, die Mannschaft hat aber auch den Titel als großes Ziel ausgegeben. Zuletzt gelang dies 2019, denn bei der vergangenen Ausgabe scheiterte man im Finale am heutigen Gegner äußerst knapp mit 0:1. Es ist heute demnach auch eine kleine Revanche möglich.

Zu Beginn wollen wir einen Blick auf die Aufstellungen werfen. Bei Spanien beruft Trainer Santiago Denia Sanchez beinahe eine komplett neue Startelf. Lediglich Marc Pubill, Alberto Moleiro und Mateo Joseph verbleiben in dieser. Die vielen Wechsel sind dadurch zu erklären, dass die Iberer im letzten Gruppenspiel bereits schonen konnten, da die nächste Runde gebucht war. Auf der anderen Seite rotiert auch England-Coach Lee Carsley im Vergleich zur letzten Partie. Für Iling-Junior, Anderson, Nwaneri und Rowe stehen Livramento, Morton, Stansfield und McAtee von Beginn an auf dem Rasen.

Fazit:
Feierabend in Zilina, trotz 70-minütiger Unterzahl bezwingt die Niederlande Portugal mit 1:0. Im zweiten Durchgang begann die Seleção zunächst druckvoll: Bernardo (48.) und Nascimento (55.) generierten Abschlüsse, dann aber tat sie sich immer schwerer mit dem Chancenerspielen. Spät kamen auch die Niederländer offensiv noch mal zum Schuss - und wie. Erst vergab Meijer aus aussichtsreicher Position (82.), zwei Zeigerumdrehungen danach war Poku zur Stelle. Einen feinen Maatsen-Pass verwertete der Joker nervenstark zur Führung. Danach fiel Portugal nicht mehr viel ein, das Ausscheiden trotz Überzahl und Elfmeter steht damit fest. Auf der anderen Seite zieht die tapfer kämpfende Elftal ins Halbfinale ein, dort trifft sie entweder auf Spanien oder auf England.

Gelbe Karte für Carlos Forbs (Portugal)
Taktisches Foul von Forbs - Gelb.

Gelbe Karte für Robin Roefs (Niederlande)
Roefs schindet zu viel Zeit. Auch er wird verwarnt.

Forbs rutscht eine Flanke von links ab. Nur knapp saust sie am kurzen Eck über das Gehäuse.

Gelbe Karte für Pedro Santos (Portugal)
Santos stoppt Taylor taktisch. Gelb.

Die Zeit läuft dem Team, das seit knapp 70 Minuten in Überzahl spielt, davon. Vorne mangelt es eindeutig an Ideen. Geht da noch was?

Tooor für Niederlande, 0:1 durch Ernest Poku
Das gibt's ja nicht - Oranje geht tatsächlich in Führung! Im Mittelfeld passt van Bergen kurz zu Maatsen, der Linksverteidiger chippt das Spielgerät dann wunderbar in den Lauf von Poku. Der schnelle Angreifer lässt Muniz hinter sich, umkurvt Soares und schiebt dann locker ein.

Fast im Gegenzug erarbeiten sich die Portugiesen eine Ecke. An deren Ende schlenzt Nascimento den Ball aus 22 Metern von halblinks aufs Tordach.

Auf einmal die Niederländer! Poku wird mit einem langen Ball über links nach vorne geschickt. Der Joker legt im Sechzehner ab für Meijer, der die Kugel nicht richtig trifft. Rechts daneben.

Und auch Rui Jorge wechselt aus - sogar doppelt. Santos und Marques kommen für Fernandes und Gustavo Sá.

Neuer Mann bei der Reiziger-Truppe. Poku übernimmt für Manhoef.

Offiziell ist noch eine knappe Viertelstunde zu absolvieren. Langsam werden die Südeuropäer ungeduldig - mit der Überzahl hätte das doch eigentlich viel schneller gehen sollen aus ihrer Sicht.

...Araújo verpasst am ersten Pfosten mit dem Kopf, danach verpufft die Situation.

Es gibt mal eine Ecke für die Seleção von der rechten Seite...

Forbs setzt halblinks an der Sechzehnerkante nach Ballverlust nach, das Leder landet bei Gustavo Sá. Roefs pariert den Flachschuss des Offensivmannes aus 17 Metern aber locker.

Nicht ohne. Im Anschluss an eine holländische Ecke bringt Maatsen von rechts eine Flanke mit viel Schnitt nach innen. Zwei Mitspieler tauchen aber unter ihr durch, dann ist Soares zur Stelle.

Gelbe Karte für Gustavo Sá (Portugal)
Gustavo Sá foult Taylor gelbwürdig.

Etwas mehr als eine Stunde ist durch. Die portugiesische Angriffswelle nach dem Pausentee ist abgeebbt. Momentan ist nicht allzu viel los.

Rensch bekommt in einem Zweikampf einen ordentlichen Schlag ab. Es geht aber ohne Verwarnung weiter - ungewöhnlich für die eher strenge Linie des Referees.

Quenda hat rechts nahe der Box etwas zu viel Raum. Statt selbst zu schießen, legt er quer für Nascimento. Dessen Direktabnahme aus 18 Metern stellt Roefs vor keinerlei Probleme.

Es ist klar ersichtlich, dass sich die Portugiesen für den zweiten Durchgang offenbar etwas vorgenommen haben. Es soll schnell ein Treffer fallen.

Gelbe Karte für Kenneth Taylor (Niederlande)
Taylor steht Fernandes auf dem Knöchel. Gelb ist korrekt.

Roefs darf sich auszeichnen! Eine halbhohe Flanke vom rechten Flügel drückt Bernardo aus mittigen acht Metern aufs Tor. Roefs taucht schnell ab und wehrt den unplatzierten Versuch sicher ab.

Mit einem Wechsel bei den Iberern geht es weiter. Tomás macht für Araújo Platz.

Halbzeitfazit:
Halbzeit, zwischen den U21-Mannschaften von Portugal und den Niederlanden steht es noch torlos. Die Portugiesen waren früh im Match das gefährlichere Team, vergaben durch Tomás (7., 15.) und Quenda (10.) erste gute Gelegenheiten. Als die Niederländer defensiv gerade etwas stabiler wurde, erwies van Bommel seinem Team mit zwei gelbwürdigen Fouls in drei Minuten einen Bärendienst - und flog mit Gelb-Rot vom Platz. Danach kam es noch dicker: Nach VAR-Prüfung entschied Schiri Kikacheishvili auf Elfmeter, Rensch war der Übeltäter. Quenda traf aber nur den Pfosten. Danach kam Oranje zu einem Abseitstor (36.) und einer Riesenchance durch van Bergen (39.). Zwar deutet vieles auf Portugal als Halbfinalisten hin, noch steht es aber nur 0:0. Wir bleiben gespannt, bis gleich!

Seit dem verschossenen Elfmeter ist die Reiziger-Elf aktiver geworden. Mit dem 0:0 wird sie zur Pause zufrieden sein.

Mega-Chance für Oranje! Manhoef tankt sich über rechts bis zur Torauslinie durch. Seinen überlegten Rückpass erreicht van Bergen, der freistehend aus sieben Metern an Soares scheitert.

Auf der anderen Seite probiert Nascimento sein Glück. Sein Distanzschuss aus 23 Metern leicht halblinker Position rauscht über den Kasten.

Tor für die Niederlande - aber es zählt nicht! Maatsen startet nach Direktpass aus dem linken Halbraum zu früh. In der Mitte bugsieren die Portugiesen die Pille nach flacher Flanke von Maatsen ins eigene Netz, zu Recht aber wird die Situation zurückgepfiffen.

Portugal macht trotz des vergebenen Strafstoßes weiter Druck. Die Niederländer werden im Stile einer Handballmannschaft eingeschnürt.

Elfmeter verschossen von Geovany Quenda, Portugal
Quenda verschießt! Der portugiesische Jungstar verlädt Schlussmann Roefs, erwischt aber nur den linken Pfosten. Von dort knallt der Ball ins Seitenaus.

...und es gibt den Elfmeter! Die Wiederholung zeigt klar, dass Rensch Tomás eindeutig am Knöchel trifft.

...Schiedsrichter Kikacheishvili schaut sich die Szene an...

Nach kleinem Chip nach links in Richtung Grundlinie geht Tomás im Strafraum gegen Rensch zu Boden. Sofort zeigt der Angreifer an, dass er Hilfe braucht, und hält sich den Knöchel. Der VAR-Check läuft...

Fernandes tritt einen Freistoß aus dem rechten Halbfeld in die Mitte. Dort segelt die Murmel gefährlich durch die Box, am Ende wird korrekterweise auf ein Offensivfoul entschieden.

Damit wird es nun richtig kompliziert für die Niederlande. Sie hat sich ohnehin bereits schwergetan, nun gilt es, die Partie mit einem Mann weniger zu absolvieren.

Gelb-Rote Karte für Ruben van Bommel (Niederlande)
Au weia - zwei Minuten später fliegt der Sohn von Ex-Münchner Mark van Bommel vom Feld. Der Offensivakteur stoppt den konternden Quenda mit einer Grätsche von hinten. Ein schlimmes Einsteigen war das zwar nicht, gelbwürdig aber allemal. In Konsequenz heißt das: Gelb-Rot.

Gelbe Karte für Ruben van Bommel (Niederlande)
van Bommel foult zum wiederholten Mal, dafür wird er verwarnt.

Noch immer findet die Elftal keine Lücken im gegnerischen Defensivverbund. Sowohl Ideenreichtum als auch Bewegung zwischen den Ketten lassen zu wünschen übrig.

Schon wieder Tomás! Diesmal verpasst der Wolfsburger eine Hereingabe von rechts nur knapp.

Oranje hat noch ein paar Probleme im Offensivspiel. Vorne kommt nicht wirklich etwas Brauchbares zustande.

Wieder Portugal, wieder wird gefährlich! Fernandes setzt sich zentral im Mittelfeld wunderbar gegen einen Niederländer durch. Dann passt er nach rechts in den Sechzehnmeterraum zu Quenda. Dessen Abschluss aus elf Metern hoppelt am langen Eck vorbei.

Die erste dicke Möglichkeit - und sie gehört der Seleção! Quenda ist auf der rechten Außenbahn Adressat eines hervorragenden Seitenwechsels. Er gibt weiter zu Pinheiro, dessen flache Hereingabe in Richtung Elfmeterpunkt trifft Tomás allerdings nicht richtig. So nimmt Keeper Roefs die Kugel sicher auf.

In den ersten Minuten generieren die Niederländer mehr Ballbesitz. Portugal geht dafür mit recht aggressivem Pressing zu Werke.

Auf geht's.

In zehn Pflichtspielen standen sich die beiden Länder bereits gegenüber, dabei zweimal bei einer Europameisterschaft. Erst 2023 in Georgien und Rumänien durften Portugal und die Niederlande sich miteinander messen – am Ende gab es eine Punkteteilung (1:1). Insgesamt haben die Iberer im direkten Vergleich die Nase vorne. Vier Siege, vier Remis und zwei Pleiten stehen für sie auf der Habenseite.

Oranje wiederum musste deutlich mehr zittern um das Weiterkommen. In der Gruppe D sah es nach zwei Spieltagen nicht danach aus, als könnte das deutsche Nachbarland ins Viertelfinale einziehen – gegen Finnland (2:2) und Dänemark (1:2) reichte es lediglich zu einem Zähler. Im entscheidenden Match gegen die Ukraine (2:0) gelang dann aber der Befreiungsschlag. Hinter den Dänen schafften es die Niederländer schließlich mit vier Zählern in die nächste Runde. Gegen Portugal muss aber dringend eine Steigerung her.

Sehen wir uns die Wege der beiden Nationen in die Runde der letzten Acht einmal an. Die Portugiesen setzten sich in Gruppe C gegen Frankreich, Polen und Georgien als Erste durch. Reichte es dank eines regelrechten Chancenwuchers gegen Les Bleus nur zu einem Remis (0:0), bewiesen sie gegen Polen (5:0) und Georgien (4:0) deutlich mehr Treffsicherheit. Heute sollte es allerdings nicht ganz so einfach mit dem Toreschießen werden.