Fazit:
Direkt danach pfeift Schiedsrichter Jakob Sundberg, der in einer an Dramatik nicht zu übertreffenden Schlussphase stets die Ruhe behalten hat, die Partie ab! Frankreichs U-21 siegt in einem denkwürdigen Spiel mit 3:2 gegen Georgien. Nachdem Schlussmann Kharatishvili sein Team mit klasse Paraden mehrmals im Spiel hielt, schickte sich der Außenseiter tatsächlich noch an die Partie zu drehen und ausgerechnet Elfmeter-Verursacher Sazonov traf zum 2:1 (84.). Der Siegtreffer sollte es aber nicht werden, denn es fielen ab der 89. Minute noch drei weitere Treffer für Les Bleues, von denen aber nur zwei zählten. Georgien schnupperte nur kurz an der Sensation und wurde dann doch noch vom eiskalten Favoriten überrollt, der trotz des Schocks Nervenstärke bewies und nun am letzten Spieltag gegen Polen doch alles in der eigenen Hand hat. Im Parallelspiel siegte Portugal mit 5:0 gegen Polen und liegt damit punktgleich mit Frankreich auf den ersten beiden Plätzen. Der Équipe reicht somit theoretisch ein Unetschieden gegen Polen, während Portugal und das Team von Ramaz Svanadze den anderen Platz unter sich ausmachen.

Der Treffer zählt und Barry stand dieses Mal nicht im Abseits!

Tooor für Frankreich, 3:2 durch Thierno Barry
Gewinnen die Franzosen das Drama mit der letzten Aktion? Nach einer Flanke köpft Lukeba den Ball am Keeper vorbei und Barr grätscht die Kugel schließlich über die Linie. Der Innenverteidiger prallt dabei noch böse mit Kharatishvili zusammen. Der Treffer wird überprüft, weil Barry möglicherweise erneut im Abseits war.

Fazit:
Jetzt pfeift der Unparteiische ab, das Spiel ist zu Ende. Die Gäste aus Italien fahren einen Arbeitssieg ein und schlagen die Gastgebernation Slowakei knapp mit 1:0. Dieses zweite Gruppenspiel beider Mannschaften war von wenigen Torchancen, vielen Fouls und häufigen Fehlern geprägt. Kein Team konnte sich allzu viele gefährliche Torchancen herausspielen, Italien gewinnt am Ende wegen der besseren Effizienz vor dem Tor. Am Ende bäumte sich die Slowakei noch einmal auf, scheiterte aber an Desplanches oder dem eigenen Unvermögen. Italien kämpft jetzt mit Spanien am letzten Spieltag um den Gruppensieg, die Slowakei hat keine Perspektive mehr auf das Viertelfinale.

Nun geht es nicht weiter für Torschütze Sazonov, der vom Feld humpelt. Wir sind schon vier Minuten über der Nachspielzeit!

War das die letzte Chance für Georgien? Die Jvarosnebi kontern nochmal und Gordeziani kommt im Eins-gegen-eins mit Lukeba aus spitzem Winkel zum Abschluss. Sein Versuch rauscht aber links am Pfosten vorbei. Aufgrund der langen Videoüberprüfung geht es aber noch weiter.

Italien hat jetzt noch einmal den Ball erobert und lässt die Zeit clever herunterlaufen. Das dürfte es gewesen sein, der Vorstoß der Gastgeber kommt zu spät.

Der Treffer wird immernoch aufgrund einer möglichen Abseitsposition gecheckt und nach zweiminütigen warten tatsächlich aberkannt. Barry war bei der Flanke haarscharf in der verbotenen Zone!

Noch einmal gibt es einen Freistoß aus guter Position für die Slowakei, Rigos direkter Versuch aus 20 Metern halblinker Position landet aber in der Mauer.

VAR-Entscheidung: Das Tor durch T. Barry (Frankreich) wird nicht gegeben, Spielstand: 2:2
Was geht denn hier ab? Die Tricolore dreht das Spiel innerhalb von drei Minuten! Merlin bringt eine perfekte Hereingabe vor das Tor auf den einstartenden Barry, der vor Sazonov an die Kugel kommt und den Ball an Kharatishvili vorbeigrätscht. Ist das bitter für den Außenseiter!

Fazit:
Portugal schlägt Polen deutlich mit 5:0 und macht damit einen wichtigen Schritt in Richtung Viertelfinale! Das polnische Team war über die gesamte Spieldauer bemüht, doch offensiv fehlte die Durchschlagskraft und in der Defensive konnte man mit dem Tempo des Gegners in vielen Momenten nicht mitgehen. Vier von fünf Treffern erzielte Portugal durch mustergültige Konter und schießt sich damit an die Spitze der Gruppe C! Danke fürs Mitlesen und einen schönen Abend noch!

Rigo findet Kaprálik mit einem überragenden Schnittstellenpass, der verpasst aber das richtige Abschlussfenster, sodass sein Schuss aus spitzem Winkel zur Ecke geblockt werden kann.

Der Slowakei rennt jetzt die Zeit davon. Es befinden sich längst alle Feldspieler der Gastgeber in der gegnerischen Hälfte, es fehlen aber die zündenden Ideen.

Kurz vor Schluss bricht Portugal auf der linken Seite noch mal durch und auch ein Foulelfmeter ist kurz im Gespräch. Doch der Schiedsrichter lässt weiterlaufen.

Desplanches rettet für Italien! Ein Freistoß von Rigo kommt scharf in Richtung Tor und wird vom eigenen Verteidiger gefährlich abgefälscht. Der italienische Schlussmann reagiert glänzend und kratzt den Ball von der Linie. Den Nachschuss ein paar Momente später hält er dann sicher.

Tooor für Frankreich, 2:2 durch Johann Lepenant
Die Équipe schlägt zurück! Was für eine Reaktion der Franzosen, die sich wieder in Strafraumnähe kombinieren und dann ist es Agoumé, der die Lücke in der gegnerische Viererkette findet und Lepenant perfekt vor dem Kasten bedient. Der Sechser nimmt die Kugel mit und schiebt cool in die linke Ecke ein.

Was fällt den Franzosen noch ein? Bei einer Niederlage droht dem Mitfavoriten tatsächlich das Aus in der Vorrunde!

Die letzten Minuten laufen, doch Polen scheint der Ehrentreffer nicht vergönnt zu sein. Das Team gibt bis zum Schluss nicht auf, doch die Angriffe werden einfach nicht zu Ende gespielt gegen die routiniert spielende Abwehr der Portugiesen.

Die Slowakei gewinnt dank hohem Pressing noch einmal den Ball am Strafraum und erkämpft sich eine Ecke. Rigos Hereingabe wird aber nach oben abgefälscht und kann dann von Desplanches gefangen werden.

Gelbe Karte für Luca Koleosho (Italien)
Koleosho verzögert nach eigenem Foul das Spiel und schubst dann Nebyla zu Boden. Dafür gibt es zu Recht Gelb.

Tooor für Georgien, 1:2 durch Saba Sazonov
Die Krevanebi drehen das Spiel! Das Stadion steht Kopf und der Außenseiter geht tatsächlich in Führung! Abuashvili bringt eine wunderschöne Flanke auf den zweiten Pfosten, bei der sich Lukeba verschätzt. Sazonov kann aus kurzer Distanz frei einköpfen und lässt sich vom gesamten Team dafür ausgelassen feiern.

Wichtige Rettungstat von Matsima! Merlin verschätzt sich bei einem langen Ball und Kvernadze kann unbedrängt flanken. In der Mitte kommt Gordeziani aus fünf Metern zum Abschluss, doch der Innenverteidiger lenkt die Kugel noch über den Kasten.

Und auf einmal erwacht Georgien und wittert seine Chance! Beide Teams liefern sich nun einen offenen Schlagabtausch und das Team von Ramaz Svanadze spielt jetzt sogar auf Sieg.

Gelbe Karte für Jakub Kałuziński (Polen)

Bei einem langen Ball stürmt Desplanches aus dem eigenen Strafraum und klärt vor Kaprálik per Kopf und stößt dabei mit ihm zusammen. Er muss behandelt werden.

Wie reagiert der Favorit auf den Schock? Die Équipe hatte alles unter Kontrolle, doch nun ist der Sieg und damit möglicherweise auch ein Weiterkommen aus eigener Kraft in Gefahr. Mindestens zehn Minuten bleiben den Franzosen aber noch.

Wieso Portugal hier so deutlich führt, spiegelt sich auch in der Statistik wieder: 8/9 Schüssen gingen aufs Tor, bei Polen sind es nur 2/12! Und von den acht Schüssen der Portugiesen waren auch noch mehr als die Hälfte drin - ein Wahnsinnswert!

Die letzten zehn regulären Minuten sind angebrochen, kommen die Slowaken nochmal?

Zanotti dribbelt bei einem Konter der Italiener gut durch und gibt den Ball dann auf Ambrosino, dessen Schuss wird zur Ecke abgefälscht.

Die Gäste greifen nun vermehrt auf Zeitspiel zurück, Prati setzt sich auf den Rasen und lässt sich behandeln, bei ihm geht es aber sofort wieder weiter.

Tooor für Georgien, 1:1 durch Giorgi Abuashvili
Und im Gegenzug gleichen die Krevanebi tatsächlich aus! Ein toll erkämpfter Treffer, der durch die Balleroberung von Lominadze entstanden ist. Die Kugel landet bei Gordeziani der schnell schaltet und den Ball mit der Hacke zu Abuashvili weiterleitet. Der Joker geht am Sechzehner mit einem Übersteiger nach Links und schließt dann perfekt flach in die lange Ecke ab.

Weltklasse-Parade von Kharatishvili! Fast sticht der Joker direkt, doch der georgische Schlussmann hat etwas dagegen: Die Tricolore schaltet um und Abline läuft mit Tempo auf den Keeper zu. Der Stürmer zieht aus 16 Metern mit voller Wucht ab, aber der Torwart des Außenseiters reißt noch seine Hand hoch und lenkt die Kugel mit einem überragenden Reflex über die Latte.

Das polnische Team hat mehr Ballbesitz, läuft sich aber in direkten Duellen zu oft fest und muss im Gegenzug die portugiesischen Konter im Auge behalten. Durch die deutliche Führung werden diese aber nicht mehr mit dem höchsten Tempo zu Ende gespielt.

Die beiden auffälligsten Akteure in der Offensive Frankreichs verlassen den Platz und werden von Barry und Abline ersetzt.

Gelbe Karte für Cher Ndour (Italien)
Ndour sieht für einen Trikotzupfer gegen Kopásek auf dem rechten Flügel Gelb.

Koleosho zieht aus dem Rückraum ab, setzt seinen Schuss aber doch deutlich links am Tor vorbei.

Les Bleues kombiniert weiter im letzten Drittel, doch kommt nur selten direkt vor den Kasten von Kharatishvili. Trotzdem ist die Tricolore deutlich näher am zweiten als der Außenseiter am ersten Treffer.

Und der Standard bringt Gefahr! Rigo tritt den Ball nah ans Tor, im Fünfer ist Desplanches noch soeben vor Nebyla zur Stelle. Sauers Nachschuss verfehlt das Tor dann völlig.

Wieder und wieder kommt es zu Fouls in diesem Spiel, nun gegen Suslov rechts in der Hälfte der Italiener.

Georgien unter Druck! Wieder ist ein Körperteil der Krevanebi entscheidend dazwischen und in Zusammenarbeit mit Kharatishvili hält der Außenseiter den Rückstand bei einem Treffer. Dieses Mal ist es Odobert's Schuss, der noch abgefälscht wird.

Für Polen geht es in der verbleibenden Spielzeit eigentlich nur noch um Schadensbegrenzung, denn mit null Punkten aus zwei Spielen ist der Einzug ins Viertelfinale schon fast nicht mehr möglich.

Nach einem Eckball fällt Pirola am Fünfer der Ball vor die Füße, sein Schuss geht aber doch deutlich drüber.

Sazonov's Bein verhindert den Gegentreffer! Der Verursacher des 0:1 will wohl für Wiedergutmachung sorgen und stellt mit einem starken Reflex gerade noch sein Bein in den Schuss von Tel und lenkt die Kugel, die sonst vermutlich drin gewesen wäre noch haarscharf über den eigenen Kasten.

Jetzt wird auch der fällige Freistoß endlich ausgeführt, Ruggeris Versuch landet aber in der Mauer.

Tooor für Portugal, 5:0 durch Rodrigo Gomes
Wieder trifft Portugal per Konter! Polen versucht es nahe des gegnerischen Strafraum mit einer Freistoß-Variante, doch dann geht es ganz schnell in die andere Richtung und Portugal spielt das eigene Tempo erneut brutal aus. Mit drei Spielern greift die führende Mannschaft an und schließlich ist es Rodrigo Gomes, der per Flachschuss erhöht.

Baldanzi muss jetzt auch etwas länger behandelt werden und hat starke Schmerzen am rechten Knie. Für ihn wird es nicht weitergehen.

Bei Portugal hat nun auch der letzte offensive Spieler aus der Startelf Feierabend und damit ist das Zeichen klar: Die wichtigen Spieler können geschont werden, Gefahr geht vom harmlosen Polen an diesem Abend nicht aus.

In diese starke Phase der Gastgeber können die Italiener nach einem Fehlpass der Slowaken einen gekonnten Spielzug landen, an dessen Ende Baldanzi wie schon in der ersten Hälfte einen Freistoß gut 18 Meter halbrechts vor dem Tor herausholt.

Lemaréchal wird vorsichtshalber von Baticle runtergenommen und von Lazio-Stürmer Tchaouna ersetzt.

Wieder wird die Slowakei gefährlich. Kopásek bricht rechts in der Box durch und spielt auf Höhe des Fünfers den Ball quer, dort hat Zanotti aber aufgepasst und kann klären.

Nach einem Zusammenprall zwischen Lemaréchal und Lominadze, müssen beide Akteure behandelt werden. Der Franzose wird am Knie behandelt und es ist fraglich, ob er weitermachen kann.

Beste Chance für Georgien! Mit seinem ersten Ballkontakt sorgt der andere Mamageishvili direkt für Gefahr und zwingt Restes mit seinem Distanzschuss aus 25 Metern zu einer spektakulären Parade. Der Tricolore-Schlussmann muss sich strecken und lenkt den Ball aus dem linken Winkel über die Latte.

Das ist die beste Chance der Slowaken bis hierhin! Suslov verlagert mit einem tollen Heber links in die Box auf Mário Sauer. Der flankt den Ball dann scharf in den Fünfer, in dem Leo Sauer und Nebyla nur haarscharf verpassen.

Gelbe Karte für João Muniz (Portugal)
João Muniz stoppt Szmyt mit einem harten Einsteigen nahe der Mittellinie und grätscht dabei fast frontal in den Polen hinein. Die Gelbe Karte für den Defensivspieler geht auf jeden Fall in Ordnung.

Auf beiden Seiten wird die Kugel im Ballbesitz ruhig durch die eigenen Reihen gespielt, bei Portugal ist dabei das Tempo wie bereits im ersten Durchgang höher und dadurch gibt es auch mehr Lücken.

Tel verpasst den Doppelpack! Der ehemalige Bundesliga-Profi nimmt eine Hereingabe, die noch von Khvadagiani abgefälscht wird, aus zehn Metern Volley und setzt das Leder knapp über den Kasten.

Das Spiel ist weiterhin von vielen Fouls und wenigen Torchancen geprägt.

Die Franzosen lassen die Kugel gut laufen und am Ende legt Tel für Lepenant auf, der aus 23 Metern mit dem Vollspann draufhält. Sein Schuss ist jedoch zu zentral und Kharatishvili kann parieren.

Ein zweiter Ball landet nach einem Freistoß wieder bei Suslov, der auf dem rechten Flügel Tempo aufnimmt und den Ball dann mit rechts weit in den Strafraum flankt. Dort kann Zanotti aber vor Jakubko zur Ecke klären. Diese ist tatsächlich die erste der Partie, bringt aber nichts ein.

Polen nähert sich nach dem Seitenwechsel erstmals per Eckstoß an. Portugals Keeper Samuel Soares sieht dabei nicht gut aus, weil er seinen Fünfmeterraum verlässt und an der Hereingabe vorbeisegelt. Doch sein Patzer bleibt ungestraft, weil der zweite Pfosten nicht ausreichend besetzt ist.

Odobert setzt den ersten Akzent im zweiten Durchgang! Der Flügelspieler zieht nach innen und sucht 20 Meter vor dem Kasten den Abschluss. Ein georgisches Bein ist aber noch dazwischen, weshalb sein Versuch nicht den Weg zum Tor findet.

Nach einer Balleroberung in der gegnerischen Hälfte treiben die Slowaken die Kugel in Richtung Strafraum, werden von ihrer Route aber schnell wieder abgedrängt.

Beide Trainer nehmen Wechsel vor: Bei Portugal werden drei Stammspieler geschont und ausgewechselt. Die polnische U21 hat zwei frische Akteure reingebracht.

Weiter geht's! Keine Wechsel zum zweiten Durchgang.

Beide Teams betreten unverändert den Rasen, es gab keine Wechsel zur Pause.

Halbzeitfazit:
Dann ist erst einmal Pause in Tyrnau. Italien führt dank einem frühen Treffer von Casadei mit 1:0 zur Halbzeit und hält so für den zweiten Durchgang alle Trümpfe in der Hand. Die Slowakei hat zwar einen guten Start mit viel Ballbesitz hingelegt, kommt aber bislang nicht gefährlich vors Tor. Für den zweiten Durchgang brauchen die Gastgeber mehr Torgefahr, dadurch könnten sich allerdings auch neue Räume für die Italiener ergeben.

Halbzeitfazit:
Pause in Zilina! Frankreichs U-21 führt hochverdient mit 1:0 gegen die georgische Nachwuchsauswahl. Die Équipe zeigte einen dominanten Auftritt und ging durch Mathys Tel per Elfmeter in Führung (38.). Bis auf eine Abseits-Chance von Mamageishvili ließ das Team von Gérald Baticle quasi nichts zu und wurde seiner Favoritenrolle gerecht. Die Krevanebi müssen sich im eigenen Ballbesitz noch deutlich steigern, um zu mehr gefährlichen Offensivaktionen zu kommen. Im Passspiel unterlaufen den Georgiern noch zu viele individuelle Fehler, um die Franzosen vor Probleme zu stellen.

Halbzeitfazit:
Portugal setzt nach dem Remis im ersten Gruppenspiel ein deutliches Zeichen und führt zur Halbzeit bereits mit 4:0 gegen Polen! Die erste Viertelstunde war geprägt von vielen kleinen Fouls, der Spielfluss kam dadurch nur kaum zustande. Doch dann spielte Portugal das Tempo über die Flügel gnadenlos aus und erzielte innerhalb von 15 Minuten drei Treffer nach Ballgewinnen im Mittelfeld. Polen war offensiv bemüht, brachte aber nur zwei bedingt gefährliche Schüsse zustande. Auf der anderen Seite erhöhte Celtics Paulo Bernardo vor dem Halbzeitpfiff noch auf 4:0 - geht noch was für die polnische U21?

Rigo bringt noch einmal einen Freistoß in den Strafraum, der Kopfball von Obert geht aber nicht aufs Tor.

Kvernadze muss kurz behandelt werden, da er von Lukeba einen unabsichtlichen, aber wohl schmerzhaften Schlag ins Gesicht bekommen hat.

180 Sekunden gibt es extra. Es sieht aber so aus als würden sich beide Teams erstmal mit dem Ergebnis zufrieden geben.

Die polnische Mannschaft wird sich den Halbzeitpfiff herbeisehnen, damit man sich in der Kabine berappeln kann. Schwer vorstellbar, dass Portugal dieses Spiel noch aus der Hand gibt.

Gelbe Karte für Mattia Zanotti (Italien)
Aber auch der Gefoulte sieht rückwirkend für ein Foulspiel, nach dem es Vorteil gab, die Gelbe Karte.

Gelbe Karte für Leo Sauer (Slowakei)
Sauer dringt links in den Strafraum vor, legt sich den Ball aber zu weit vor und stempelt dann Zanotti beim Versuch ihn noch zu erreichen. Dafür gibt es Gelb.

Der slowakische Schlussmann macht das Spiel anschließend schnell. Nachdem diese erste Welle etwas abflacht, kann Suslov die Lücke in der Italiener Abwehr finden, der Abschluss von Sauer geht dann aber deutlich rechts vorbei.

Gelbe Karte für Nodar Lominadze (Georgien)
Lominadze kommt gegen Lemaréchal deutlich zu spät und räumt den Flügelspieler ab.

Sildillia marschiert mit dem Ball in Richtung gegnerischer Strafraum und lässt dabei mehrere Leute aussteigen. Am Ende verpasst der Freiburger aber den richtigen Moment für das Abspiel und wird kurz vor der Sechzehnerkante gestellt.

Gnonto holt einen Freistoß links am Strafraum heraus. Der Standard wird gefühlvoll in die Box gehoben und führt zu einem Abschluss per Kopf. Der landet aber in den Händen von Belko.

Die erste Halbzeit ist fast vorbei, momentan haben die Gäste ein wenig die Oberhand.

Merlin wird gefoult und fällt danach unglücklich auf seine Hand. Mit schmerzverzehrtem Gesicht macht der Linksverteidiger aber weiter.

Tooor für Portugal, 4:0 durch Paulo Bernardo
Stattdessen macht Portugal das nächste Treffer! Einen halbhohen Flankenball klärt Torhüter Tobiasz nahe der Grenze zum Fünfmeterraum in den Rückraum, wo Paulo Bernardo sich die Kugel mit dem ersten Kontakt auf den starken linken Fuß legt und humorlos im langen Eck versenkt.

Im Vergleich zur Anfangsphase überlässt Les Bleues den Schwarz-Roten nun deutlich mehr den Ball und setzt immer wieder über eigene Umschaltmomente Akzente. Die Georgier können aber noch nicht viel Kapital aus ihren Spielanteilen schlagen.

Polen schnuppert am Anschluss! Mit viel Tempo und wenigen Kontakten bricht das Team links durch und der Querpass ins Zentrum findet auch einen Abnehmer. Kozłowski rutscht beim Schuss noch leicht weg, der Ball wird leicht abgefälscht und klatscht an den Außenpfosten.

Gelbe Karte für Jakub Jakubko (Slowakei)
In einem Zweikampf-lastigen Spiel gibt es jetzt die erste Gelbe Karte, Jakubko grätscht Baldanzi hart von hinten um, die Karte ist unstrittig.

Das Spiel hat jetzt etwas an Fahrt verloren, die Ballbesitzanteile sind jetzt etwas ausgeglichener.

Das Spiel plätschert in dieser Phase etwas vor sich hin, aber das ist kein Wunder: Polen wirkt nach dem dritten Gegentor in 15 Minuten verunsichert, während Portugal trotz recht passiver Spielweise deutlich führt.

Tooor für Frankreich, 1:0 durch Mathys Tel
Der Gefoulte verzögert kurz im Anlauf und schickt Kharatishvili dann in die linke Ecke, während er selbst souverän in die Rechte einschiebt.

Gelbe Karte für Saba Sazonov (Georgien)
Obendrein sieht der Georgier die Gelbe Karte.

Elfmeter für Frankreich! Lemaréchal flankt auf Tel, der die Kugel mit der Brust annimmt und dann im Fünfmeterraum abschließen will, doch Sazonov kommt ihm zuvor und klärt die Kugel. Blöderweise hat er dabei den Fuß im Gesicht von Tel und es gibt Strafstoß.

Gelbe Karte für Chico Lamba (Portugal)

Jetzt gibt es kurz die Unterbrechung für den Videocheck. Mário Sauer geht im Strafraum zu Boden, sowohl für den Referee als auch für den VAR ist das aber zu wenig für einen Strafstoß. Der freie Ball landet bei Marcelli, sein Schuss kann aber geblockt werden.

Mamageishvili hat die Führung auf dem Fuß! Und plötzlich taucht der Mittelfeldspieler nach einer Flanke frei im Sechzehner der Tricolore auf. Er nimmt die Kugel mit der Brust an und zieht ab. Matsima grätscht im letzten Moment dazwischen, doch dann geht die Fahne hoch und ein möglicher Treffer hätte ohnehin nicht gezählt.

Tooor für Portugal, 3:0 durch Henrique Araújo
Portugal legt per Konter nach! Die polnische Mannschaft kommt beim Gegenstoß zwar mit fünf Verteidigern hintern den Ball, doch Geovany Quenda glänzt bei diesem Spielzug als Assistgeber. Der Flügelspieler verzögert einen Moment und steckt dann im richtigen Moment flach durch in den Lauf von Henrique Araújo - der Stürmer lässt sich diese Chance nicht nehmen und erhöht per Flachschuss auf 3:0!

Nun hätte es mal über die linke Seite der Slowakei klappen können, zwei Flankenversuche werden aber abgeblockt und durch ein anschließendes Offensivfoul sind nun die Italiener wieder am Ball.

Die Jvarosnebi sind bemüht im Spiel mit dem Ball, doch finden bisher keine Lösungen gegen einen Gegner, der das sehr diszipliniert im Eins-gegen-eins verteidigt. Immer wieder bringen sich die Ost-Europäer damit selber in Bedrängnis!

Es bleibt beim selben Bild. Die Gäste verteidigen größtenteils diszipliniert, die Slowakei hat zwar viel Ballbesitz, findet aber keine Mittel gegen diesen Defensivblock.

Die polnische Auswahl lässt sich vom 0:2 nicht beirren, spielt mit dem Ball am Fuß weiter bemüht nach vorn. Doch Portugal steht immer mit vielen Spielern hinter dem Ball und die Angriffe der Rot-Weißen werden dadurch nicht zwingend im letzten Drittel.

Kopfballchance für die Équipe! Nach einer Lepenant-Ecke steigt Agoumé am Fünfmeterraum höher als sein Gegenspieler, köpft die Kugel aber genau auf Kharatishvili. Frankreich drängt auf die Führung!

Tooor für Portugal, 2:0 durch Geovany Quenda
Geovany Quenda erhöht sehenswert! Erneut trägt das Zusammenspiel der beiden besten Spieler im Trikot von Portugal Früchte: Roger verlagert den Ball von links mit einem Diagonalball auf die anderen Seite, Geovany Quenda nimmt das Spielgerät lässig mit dem Außenrist an. Im Strafraum schlägt er noch einen schnellen Haken und bringt die Kugel mit rechts wuchtig im kurzen Eck unter!

Tel prüft Kharatishvili! Der Stürmer nimmt sich selbst der Ausführung an und tritt den Freistoß aus 20 Metern halblinks am Sechzehner in die Torwartecke. Der georgische-Schlussmann ist zur Stelle und wehrt die Kugel zur Seite ab.

Ndour dringt links in die Box ein und sucht Baldanzi mit einem flachen Rückpass, die Slowaken haben aber aufgepasst und können das Zuspiel abfangen.

Fornalczyk will einen Chipball auf den zweiten Pfosten artistisch per Seitfallzieher im Tor unterbringen, setzt die Kugel aber drüber. Dann geht auch die Fahne hoch - der Vorlagengeber stand etwa einen Meter im Abseits.

Die georgische U-21 leistet sich einen einfachen Fehlpass im Mittelfeld und Mathys Tel schnappt sich die Kugel. Der Tottenham-Profi wird kurz vor dem Strafraum per Foulspiel gestoppt und somit ergibt sich eine gute Möglichkeit für die Tricolore.

Das Tor des portugiesischen Nachwuchses hatte sich nicht unbedingt angedeutet, denn Polen hat etwas mehr Ballbesitz. Zudem werden die Rot-Weißen von zahlreichen mitgereisten Fans unterstützt, denn die polnische Grenze ist nicht weit entfernt.

Baldanzi übernimmt selbst und zieht die Kugel wuchtig über die Mauer, dabei aber auch über das Tor.

Freistoß-Möglichkeit für Frankreich! Merlin's Hereingabe wird aus dem Strafraum geköpft und landet bei Lepenant, der die Kugel sehenswert in der Luft verarbeitet und per Volley abschließt, den Ball aber nicht richtig trifft und deshalb für keine Gefahr sorgt.

Casadei bleibt der beste Mann der Gäste. Nach einer guten Bewegung spielt er Baldanzi am Strafraum an. Der dreht auf und holt einen Freistoß direkt am Strafraumrand heraus. Das ist die Riesenchance auf das 2:0!

Tooor für Portugal, 1:0 durch Geovany Quenda
Portugal spielt einen Gegenstoß gnadenlos aus! Ein Einwurf auf der linken Seite wird auf Roger verlängert, der sein Tempo ausspielt und im Strafraum auf den mitgelaufenen Geovany Quenda querlegt. Portugals Nummer 17 hat leichtes Spiel und schiebt die Kugel aus rund sieben Metern flach unter Tobiasz ins Tor.

Azarov bringt die erste Ecke für die Krevanebi: Er legt den Ball flach in den Rückraum zu Gagnidze, der es aus der Distanz probiert, doch sein Abschluss wird geblockt.

Trotz des 0:1-Rückstands sind die Slowaken weiterhin die etwas aktivere Mannschaft, im Offensivdrittel fehlen aber sowohl die Ideen als auch die Präzision im Passspiel.

Polen versucht es immer wieder über die Flügel, doch Portugal ist immer mit genug Verteidigern zur Stelle und stellt die Offensive im Verbund.

Beide Teams legen eine hohen Intensität in den Zweikämpfen an den Tag, daher ist der Unparteiische immer wieder gezwungen das Spiel zu unterbrechen. Dadurch leidet der Spielfluss in dieser ersten Viertelstunde.

Gelbe Karte für Johann Lepenant (Frankreich)
Der Mittelfeldspieler verhindert die Ausführung eines gegnerischen Freistoßes.

Nun sind die Italiener im Glück. Nach einem Fehler von Ruggeri hat Rigo die Möglichkeit, den Ball gefährlich in den Strafraum zu treiben, dem Mittelfeldmann verspringt die Kugel aber, sodass er sie doch noch verliert.

Wieder setzt Gnonto nach einem Ballgewinn an der Mittellinie zum Konter an, dieses Mal ahndet der Schiedsrichter aber ein Offensivfoul des Stürmers.

Die Strategien der beiden Trainer sind nach den ersten zehn Minuten bereits deutlich zu erkennen: Les Bleues probiert seinen Gegner im eigenen Drittel einzuschnüren, während Ramaz Svanadze auf Umschaltmomente setzt, die bisher aber noch nicht zustande kommen.

Portugal nähert sich erstmals durch einen Eckball an, doch der ruhende Ball von Paulo Bernardo wird am ersten Pfosten geblockt und danach gibt es ein Foulspiel an einem polnischen Spieler.

Frankreich schaltet mit viel Tempo um! Dank einem sehenswerten Hackenpass von Doukouré hat Odobert viel Raum vor sich, doch verpasst den richtigen Moment abzuschließen und wird von drei Georgiern umringt.

Die erste Chance gehört Polen! Nach einem Freistoß wirkt Portugal nicht sattelfest und die Rot-Weißen schnappen sich den zweiten Ball. Kozłowski steckt halblinks im Strafraum flach durch auf Stürmer Szymczak, der das lange Eck mit seinem flachen Abschluss nur knapp verpasst.

Tooor für Italien, 0:1 durch Cesare Casadei
Das kann man mal eiskalte Effizienz und ein geschicktes Händchen des Trainers nennen! Gnonto wird bei einem Konter ins Laufduell geschickt, setzt sich gut durch und legt im richtigen Moment vor dem Strafraum quer auf Casadei. Der wird von Jakubko nicht ausreichend angegangen und schießt den Ball dann überlegt zwischen dem Verteidiger und dem herauseilenden Keeper ins rechte Eck.

Nach einem ungeschickten Einsatz von Casadei an der Seitenlinie gibt es nun die erste vielversprechende Standardsituation der Partie. Suslov hebt den Ball gefühlvoll an den kurzen Pfosten. Dort steigt Obert am Fünfer hoch, setzt den Kopfball aber einen guten Meter neben das Tor.

Das Spiel findet in der Anfangsphase nur zwischen den beiden Strafräumen statt. Zudem ziehen beide Teams gerne kleinere Fouls, um den Spielfluss zu unterbrechen.

Die Tricolores beginnt wie erwartet dominant im eigenen Ballbesitz und sucht über viele Doppelpässe den Weg in den gegnerischen Strafraum, doch da ist bisher noch kein Einlass und die Georgier verteidigen das mit viel Körperlichkeit weg.

Die Portugiesen jagen den Ball ab dem gegnerischen Strafraum, sodass es Polen im Aufbau sehr schwer hat. Über die Mittellinie schafft es der polnische Nachwuchs nur sehr selten in den ersten Minuten.

Desplanches darf zum ersten Mal eingreifen, der italienische Schlussmann klärt einen langen Schlag vor dem eigenen Sechzehner.

Und gleich mal eine französische Ecke, die gefährlich auf dem Kopf von Lukeba landet, doch der Leipziger stützt sich zu stark bei seinem Gegenspieler auf und wird zurückgepfiffen.

Georgien stößt an und spielt von Rechts nach Links in Rot und Schwarz gegen die wie gewohnt in blau-weiß-rot auftretenden Franzosen.

Der serbische Unparteiische pfeift an, Italien in Weiß darf anstoßen. Die Gastgebernation läuft in Blau auf.

Die Kugel rollt - Portugal stößt an!

Eine französische und eine georgische U-21 trafen bisher zweimal aufeinander. Beide Male war Les Bleus siegreich und konnte sich 2019 und 2020 in der Qualifikation für die EM gegen die Jvarosnebi durchsetzen. Somit findet gleich die erste Begegnung der Nationen seit knapp fünf Jahren statt.

Um heute wichtige drei Punkte zu sammeln, verändert der Trainer der Franzosen seine Offensive auf zwei Positionen: Im zentralen Mittelfeld ersetzt Agoumé Diouf und in der offensiven Dreierreihe beginnt Lemaréchal anstelle von Abline. Les Bleus wird vermutlich in einem Vier-drei-drei auflaufen. Auf der anderen Seite tauscht Ramaz Svanadze ebenfalls zweimal durch: Mamageishvili darf für Sigua von Beginn an ran und Yegoian steht anstatt von Abuashvili auf dem Rasen.

Beide Trainer nehmen im Vergleich zum jeweils ersten Gruppenspiel nur wenige Wechsel vor. Die Gastgeber wechseln gegenüber der 2:3-Niederlage gegen Spanien einmal, heute bekommt Mário Sauer den Vorzug vor Hollý, der zunächst auf der Bank Platz nimmt. Auf der Gegenseite gibt es verglichen mit dem knappen 1:0-Sieg über Rumänien sogar zwei Änderungen, Casadei und Coppola dürfen heute von Anfang an ran, dafür fallen Ghilardi und Koleosho aus der Startelf. Das Schiedsrichtergespann um Nenad Minaković kommt heute aus Serbien, seine Assistenten sind Nikola Borović und Boško Božović.

Nach dem ersten Spieltag führen die Georgier die Tabelle in Gruppe C an. Am Mittwoch gelang Krevanebi ein 2:1-Erfolg über die polnische Auswahl. Joker Vasilios Gordeziani wurde dabei zum Helden und traf in der vierten Minute der Nachspielzeit zum Sieg. Die Franzosen mussten sich im Favoriten-Duell mit Portugal mit einem 0:0 zufrieden geben. Das Team von Baticle Gerald konnte in einem Chancenreichen Spiel keinen Treffer erzielen und braucht deshalb heute unbedingt mehr Durschlagskraft.

Allgemein schlagen sich die Slowaken in letzter Zeit wacker, konnten jedoch aus den letzten fünf Nationalmannschafts-Spielen- davon waren vier Stück Testspiele- keinen Sieg erringen. Nur gegen Slowenien holte man ein Remis, die restlichen Partien musste man verloren geben. Italien hingegen hat aus einer ähnlichen Ausgangslage nur eine Misere hinnehmen müssen, allerdings spielte man auch mit Ausnahme des Siegs zum Turnierauftakt auch die restlichen drei Begegnungen unentschieden. Während Italien das letzte Pflichtspiel-Aufeinandertreffen bei der Euro 2014 mit 3:1 gewann, siegte die Slowakei beim letzten Aufeinandertreffen bei einem Testspiel 2018 souverän mit 3:0.

Auch bei Polen spielen die meisten Spieler in der heimischen Liga, die im Vergleich zu Portugal jedoch schwächer einzustufen ist. Wertvollster Spieler ist Kozubal von Lech Posen, der heute jedoch zu Beginn auf der Bank sitzt und damit nach seinem Startelfeinsatz beim Auftakt gegen Georgien aus der Mannschaft rotiert. Polens bisher einziger Torschütze Kałuziński verdient sein Geld in der Türkei bei Antalyaspor - auch heute ist er im zentralen Mittelfeld von Beginn an dabei.

Nachdem die beiden heutigen Kontrahenten jeweils mit einem starken Auftritt ins Turnier gestartet sind, könnte dieses Duell bereits über das Weiterkommen in Gruppe A entscheiden. Die Gastgebernation Slowakei musste sich im ersten Spiel gegen die starken Spanier zwar knapp mit 2:3 geschlagen geben, hat aber mit einem Sieg gegen die Italiener heute immer noch gute Chancen auf die vorderen beiden Plätze der Gruppe. Italien ist sogar mit einem Sieg gegen Rumänien ins Turnier gegangen und hat daher eine noch bessere Ausgangssituation fürs Weiterkommen.

Im Kader der Portugiesen stechen besonders die Offensivspieler heraus: Geovany Quenda und Roger spielen im 4-3-3 in vorderster Front auf den Flügeln und sind bei ihren Vereinen Sporting Lissabon und Braga in der abgelaufenen Saison gesetzt gewesen. Auch auf internationalem Parkett kamen die beiden Youngster zum Zuge. Der Sturm wird komplettiert durch Kapitän Henrique Araújo, der in diesem Jahr elf Tore in 29 Länderspielen erzielt hat und damit die interne Torjägerliste anführt. Am ersten Spieltag gegen Frankreich jubelte Portugal jedoch über kein Tor und drei Punkte gegen Polen sollten folgen, um das Viertelfinale nicht zu gefährden.

Beide Mannschaften sind nicht ideal ins Turnier gestartet: Portugal bekam es am ersten Spieltag mit dem starken Nachwuchs aus Frankreich zu tun, holte sich beim 0:0 einen Punkt. Polens U21 unterlag etwas überraschend dem Team aus Georgien, das die Tabelle der Gruppe C damit für den Moment anführt.

Fazit:
Auch im zweiten Gruppenspiel agiert Spanien nicht gerade souverän, fährt letztlich aber die drei Punkte ein und steht damit mit anderthalb Beinen im Viertelfinale! Rumänien ging schon in der vierten Minute in Führung und schien diese dank einer couragierten Defensivleistung auch halten zu können - etwas Glück war dabei, als Mateo Joseph in der ersten Hälfte einen schmeichelhaften Elfmeter verschoss. Der Platzverweis gegen Vladislav Blănuţă für ein unnötiges Offensivfoul brachte jedoch die Wende, innerhalb von drei Minuten stellten die eingewechselten Mikel Jauregizar und Roberto Fernández das Ergebnis auf den Kopf. Rumänien hat nur noch theoretische Chancen auf das Weiterkommen.

Jesús Rodríguez holt mit einer scharfen Hereingabe von rechts noch eine Ecke heraus, die natürlich kurz ausgeführt wird. Man kann durchaus sagen, dass die eingewechselten Jauregizar, Jesús Rodríguez und Roberto Fernández hier die Wende gebracht haben, begünstigt natürlich vom rumänischen Platzverweis.

Es scheint nicht so, als könnten sich die Rumänen noch gegen die Niederlage stemmen. Spanien kann sich jetzt auf seinen Ballbesitzfußball besinnen und die Kugel durch die eigenen Reihen gleiten lassen.

Und jetzt wird es für Rumänien in Unterzahl natürlich ganz schwer, überhaupt noch etwas Zählbares mitzunehmen. Immerhin, sechs Minuten bleiben der Mannschaft von Daniel Pancu noch.

Gelbe Karte für Mateo Joseph (Spanien)
Von der Bank holt sich der ausgewechselte Angreifer die Verwarnung ab.

Tooor für Spanien, 2:1 durch Roberto Fernández
Innerhalb von vier Minuten wird dieses Spiel komplett auf den Kopf gestellt! Jesús Rodríguez flankt innerhalb des Sechzehners auf den zweiten Pfosten, wo sich Roberto Fernández im direkten Duell mit dem Verteidiger durchsetzt und die Kugel aus kurzer Distanz in das lange Eck eingrätscht!

Rumänien scheint den Sieg durch den unnötigen Platzverweis selbst verschenkt zu haben. Jetzt geht Spanien natürlich auch auf die drei Punkte.

Tooor für Spanien, 1:1 durch Mikel Jauregizar
Da ist auch schon der Ausgleich! Mikel Jauregizar hält einfach mal aus knapp 25 Metern drauf und jagt die Kugel halbhoch in das rechte Eck. So einfach kann es gehen, nachdem seine Teamkollegen so viele Versuche aus der Nahdistanz liegengelassen haben!

Rote Karte für Vladislav Blănuţă (Rumänien)
Das könnte dem Spiel noch einmal eine neue Wendung verleihen! Vladislav Blănuţă wird für ein Offensivfoul unter die Dusche geschickt, doch die Entscheidung geht tatsächlich in Ordnung. Cristhian Mosquera steigt er ohne Not auf den Knöchel.

Spanien lässt hinten natürlich viele Räume. Das ist in dieser Phase der Partie völlig normal - erschreckend ist eher, dass die Iberer weiterhin keine Durchschlagskraft im letzten Drittel entwickeln.

Und plötzlich die große Gelegenheit zur Vorentscheidung für Rumänien! Eine flache Hereingabe von rechts lässt Ianis Stoica geschickt passieren. Im Rückraum kommt jedoch Constantin Grameni zum Abschluss und schiebt die Kugel knapp am langen Eck vorbei!

Verdeckter und schnörkelloser Rückraumschuss von Mikel Jauregizar! Nicht schön, hätte aber durchaus effektiv sein können, wenn ein Mitspieler den Braten gerochen und abgestaubt hätte.

Natürlich haben die Rumänen bei ihren Wechseln alle Zeit der Welt. Ümit Akdağ dreht noch eine Extrarunde und lässt sich von den Fans feiern.

Für den nicht nur aufgrund des verschossenen Elfmeters unglücklichen Mateo Joseph ist der Abend beendet. Alberto Moleiro von LaLiga-Absteiger Las Palmas bekommt seine Chance. Eine gute Viertelstunde bleibt der Rojita noch.

Der Knipser, der Spanien fehlt, hat inzwischen für Rumänien das Feld betreten: Ianis Stoica kam in der abgelaufenen Saison auf dreizehn Tore für den FC Hermannstadt.

Ist da schon wieder der Querbalken im Spiel? Tatsächlich, Răzvan Sava schafft es irgendwie, die sich gefährlich senkende Bogenlampe von Javi Guerra mit den Fingerspitzen an das Aluminium zu lenken! Der rumänische Goalie hat es gerade nicht einfach, schaut genau in die tief stehende Sonne.

Santi Denia nimmt den nächsten Doppelwechsel vor und bittet dabei sogar seinen Kapitän Beñat Turrientes vom Platz. Doch auch Jesús Rodríguez und Mikel Jauregizar sorgen üblicherweise nur für Impulse aus dem Mittelfeld und nicht für die zwingende Torgefahr.

Das ist nun wirklich die Riesen-Doppelchance für Rumänien! Nach einer schönen Kombination im Sechzehner bekommt Louis Munteanu erst nicht genug Druck hinter den Ball. Von rechts kommt das Spielgerät noch einmal flach hinein, diesmal fehlt es dem Abschluss von Ovidiu Perianu an Power!

Plötzlich die vermeintlich riesige Konterchance für Louis Munteanu, der auf der linken Außenbahn den Zweikampf gegen Juanlu Sánchez gewinnt. Doch spät geht die Fahne hoch.

Eine Stunde ist gespielt. Sollte es bei diesem Ergebnis bleiben, müsste Spanien noch einmal richtig um den Viertelfinal-Einzug zittern - schließlich kommt es am letzten Spieltag zum Gipfeltreffen mit Italien.

Es entwickelt sich immer mehr ein Spiel in eine Richtung. Doch auch ein Kopfball von Cristhian Mosquera segelt weit am Gehäuse vorbei. Einen wirklich torgefährlichen Knipser scheinen die Spanier nicht im Kader zu haben - auch Mateo Joseph kam in der abgelaufenen Saison für Leeds United nur auf drei Tore im englischen Unterhaus.

Vielversprechender Freistoß für La Rojita. Nach der Auswechslung von Pablo Torre steht Javier Guerra zur Ausführung bereit und macht es aus halblinker Position gar nicht so schlecht. Der Schlenzer zischt nur knapp über Mauer und kurzes Eck hinweg.

Als letzter Mann verliert Andrei Borza die Kugel gegen Mateo Joseph. Nur mit Hilfe seiner gerade noch nachrückenden Nebenmänner kann der Angreifer noch gestoppt werden. Und auch der anschließende Eckball bringt große Gefahr, Răzvan Sava muss beim strammen Abschluss von César Tárrega blitzschnell reagieren!

Und das scheint jetzt tatsächlich das Mittel der Wahl zu sein, um die zwei dichten rumänischen Abwehrketten zu überwinden: Man stellt einfach genau so viele Spanier dazwischen! Powerplay der Iberer.

Die Ausrichtung scheint durch die Hereinnahmen von Roberto Fernández (von Braga zuletzt an Espanyol ausgeliehen) und Raúl Moro (Valladolid) deutlich offensiver zu werden. Schließlich hat mit Pubill ein Verteidiger ersatzlos das Feld verlassen.

Doppelwechsel von Santi Denia. Der unauffällige Pablo Torre und der glücklose Marc Pubill bleiben draußen.

Halbzeitfazit:
Überraschung in Bratislava, Rumänien führt zur Pause mit 1:0 gegen den U21-Rekord-Europameister Spanien! Die Südosteuropäer legten einen mutigen und überraschend spielstarken Beginn hin und gingen so früh verdient in Führung - Louis Munteanu knallte schon in der vierten Minuten einen Hammer aus 20 Metern in das nahe Winkeleck. Nach rund einer Viertelstunde übernahm Spanien immer mehr die Kontrolle, ließ weitgehend aber die Durchschlagskraft vermissen. Einen schmeichelhaften Elfmeter setzte Mateo Joseph rechts neben das Gehäuse und vergab so die größte Gelegenheit auf den Ausgleich. Im zweiten Spielabschnitt wäre Rumänien allerdings gut beraten, wieder mehr in die Offensive zu investieren.

Gelbe Karte für Cristhian Mosquera (Spanien)
Taktisches Foul in der Rückwärtsbewegung. Mit dem Ausgleich vor der Pause wird es wohl nichts mehr.

Auch die Standards der Rojita bleiben bislang weitgehend ungefährlich - vorangenommen natürlich der verschossene Strafstoß von Mateo Joseph. Nun köpft Marc Pubill eine Freistoßhereingabe von rechts weit vorbei.

Gelbe Karte für Ovidiu Perianu (Rumänien)
Der Mittelfeldmann von Unirea Slobozia trifft Javier Guerra im Zweikampf im Gesicht.

Passiert vor der Pause noch etwas? Mittlerweile scheinen auf beiden Seiten die Kräfte zu schwinden, eine Hereingabe von Marc Pubill segelt weit an der Gefahrenzone vorbei.

Erneute Entlastungsphase der Rumänen, die einen Eckball und einen Freistoß herausholen. Mittlerweile ist es ein schmeichelhaftes 1:0 für die Osteuropäer, doch sie werfen hier alles hinein.

Der nächste gescheiterte Versuch eines Durchbruchs. Der Steckpass von César Tárrega auf Mateo Joseph wird von Octavian Popescu abgefangen.

Pablo Torre kann dem Spiel noch nicht wirklich seinen Stempel aufdrücken. Gerade bleibt er im Eins-gegen-Eins hängen, findet allgemein kaum einen Weg durch die zwei dicht gestaffelten rumänischen Reihen.

Da ist soeben wieder eine Art Entlastungsangriff, Louis Munteanu steht dabei aber im Abseits.

Trinkpause! Vielleicht die Gelegenheit für Rumänien, mit neuen Kräften gleich wieder an den aktiven Start in die Begegnung anzuknüpfen und für mehr Entlastung sorgen zu können.

Nächster Eckball für die Rojita. Pablo Torre führt von rechts aus und Marc Pubill kommt nahe der Fünfmeterlinie zu einem eigentlich harmlos wirkenden Abschluss. Doch der Ball prallt rechts oben noch an die Latte!

Dennoch sollte der verschossene Elfmeter ein Warnzeichen für die Rumänen sein. Denn Spanien wird hier immer aktiver und setzt sich in der rumänischen Hälfte fest.

Elfmeter verschossen von Mateo Joseph, Spanien
Ausgleichende Gerechtigkeit? Mateo Joseph schiebt das Elfmetergeschenk knapp am rechten Pfosten vorbei. Răzvan Sava war auf dem Weg in die andere Ecke und hätte keine Abwehrchance gehabt.

Elfmeter für Spanien! Eine schmeichelhafte Entscheidung, denn solche Szenen kommen bei Eckstößen eigentlich immer wieder vor.

Wieder wird ein möglicher Strafstoß für Spanien überprüft. Bei der Ausführung eines Eckballs soll der aufgerückte Innenverteidiger César Tárrega zu Boden gerungen worden sein.

Scharfe Hereingabe von Javier Guerra, die Răzvan Sava mit gestreckten Fäusten zur Ecke klärt. Der rumänische Goalie gehört zu den erfahreneren Kräften im Team, steht bei Udinese Calcio in der Serie A unter Vertrag.

Eine gute Idee von Mateo Joseph, sich mal in das zweite Glied fallen zu lassen und als zusätzliche Anspielstation im Mittelfeld zur Verfügung zu stehen. Doch der finale Pass will auch ihm nicht gelingen.

Die Südosteuropäer agieren in dieser Phase zu passiv und können nur noch für wenig Entlastung sorgen.

Was ist passiert? Mateo Joseph prescht zur Grundlinie vor und legt für Diego López quer, der nur noch einschieben muss. Doch Verteidiger Matei Ilie stellt sich ihm auf der Linie in den Weg und blockt die Kugel nicht mit der Hand, wie der niederländische Unparteiische per Funk gesagt bekommt. Rumänien bleibt in Führung!

Das muss das 1:1 sein! Aber es könnte noch Elfmeter für Spanien geben.

Über Ballbesitz versucht Spanien, in das Spiel zu finden. Doch da die Zentrale zugestellt ist, muss es wieder über die Außen gehen. Der Pass raus von Beñat Turrientes landet nach einem Missverständnis aber direkt im Seitenaus.

Und wieder geht die Gefahr von Linksverteidiger Andrei Borza aus, dem die erste Viertelstunde hier gehört. Der 19-Jährige steht bei Rapid Bukarest unter Vertrag, war dort in der abgelaufenen Saison unumstrittener Stammspieler. Gut möglich, dass es ihn demnächst in eine größere Liga zieht.

Die nächste Großchance für Rumänien! Andrei Borza überläuft auf der linken Außenbahn Marc Pubill und flankt halbhoch und scharf auf die Fußspitze von Rareş Ilie, der die Kugel nur knapp neben den kurzen Pfosten stochert!

Das einzige Mittel der Spanier sind bislang Flanken. Eine Hereingabe von rechts erreicht zwar Mateo Joseph, doch der köpft das Spielgerät unter Bedrängnis weit neben den Kasten.

Die Hereingabe auf den kurzen Pfosten wird abgefangen, doch Rumänien bleibt in Ballbesitz.

Auch mit dem Ball am Fuß agiert Rumänien überraschend spielstark, legt im Vergleich zu noch etwas lethargischen Spaniern die vielversprechenderen Kombinationen auf den Rasen. Octavian Popescu darf von links zur Ecke antreten.

Es ist sofort Feuer in der Begegnung. Der kräftige Mateo Joseph versucht es mit dem Kopf durch die Wand durch zwei Verteidiger hindurch und bekommt das Offensivfoul gepfiffen.

Torhüter Alejandro Iturbe macht da natürlich nicht die beste Figur. Und auch Hugo Bueno ist nach einem vorherigen Vorstoß zu spät wieder hinten und kann Munteanu nicht mehr stoppen.

Tooor für Rumänien, 0:1 durch Louis Munteanu
Das ist nicht unverdient! Einen schönen Diagonalball von Andrei Borza auf den rechten Flügel pflückt Louis Munteanu gekonnt herunter. Aus vollem Lauf und rund 20 Metern drischt er die Kugel in das nahe Winkeleck, was für ein Hammer!

Die Tricolorii Mici, die heute komplett in Senfgelb auftritt, legt gleich forsch los. Nach einem Ballgewinn in der gegnerischen Hälfte tankt sich Louis Munteanu an der Strafraumkante durch, sein Schuss wird aber geblockt.

Der Countdown läuft herunter, mit rumänischem Anstoß geht es los!

Die rumänischen Fans haben natürlich die kürzere Anreise nach Bratislava und so scheinen sie hier die Mehrheit zu stellen. Auch in der slowakischen Hauptstadt herrschen sommerliche Temperaturen nahe der 30 Grad Celsius.

In den letzten sechs Jahren kam es zu drei Aufeinandertreffen zwischen beiden U21-Auswahlen - alle drei gingen an die Spanier. Doch besonders aufschlussreich für das heutige Match sind die Begegnungen natürlich nicht, da die Spieler im U-Bereich natürlich schnell ihre Altersklasse verlassen. So standen beim spanischen 1:0-Sieg im März 2019 noch der heutige 27-Jährige Dani Olmo oder der kurzzeitige Dortmunder Mikel Merino im Kader.

Im rumänischen Kader sucht man die großen Namen vergeblich - dennoch zeigten die Südosteuropäer zum Auftakt gegen Italien einen kollektiv starken Auftritt und hatten bei der 0:1-Niederlage durchaus Chancen auf den Ausgleich. Die größte vergab Louis Munteanu noch vor der Pause vom Punkt, Zoran Mitrov setzte zudem in der letzten Spielminute einen Heber am Kasten vorbei. Nach der knappen Auftaktpleite stehen die Rumänen heute bereits stark unter Zugzwang und werden heute wieder alles in die Waagschale werfen.

Zudem wird mit Außenverteidiger Gerard Martín einer der Starspieler in der Abwehr das komplette Turnier ausfallen - der beim FC Barcelona unter Hansi Flick zum Stammspieler gereifte Katalane zog sich im Auftaktspiel eine Handverletzung zu und muss sich am Dienstag einer Operation unterziehen. Seinen Platz in der Abwehrkette nimmt Hugo Bueno ein, der von den Wolverhampton Wanderers in der vergangenen Spielzeit an Feyenoord Rotterdam ausgeliehen war.

Als fünfmaliger U21-Europa- und damit Rekordmeister geht Spanien auch in dieses Turnier als Mitfavorit. Standesgemäß gewannen die Iberer den Auftakt mit einem 3:2 gegen den slowakischen Gastgeber. Doch die hohe Anzahl an Gegentoren wirft auch Fragen auf - schon in den Testspielen vor der EM gegen Deutschland (1:3) und Tschechien (2:2) wirkte die Abwehr der Rojita nicht besonders sattelfest.