Fazit:
Ein letzter langer Schlag an den spanischen Strafraum findet keinen Abnehmer und dann ist Schluss! Spanien schlägt die Schweiz mit 2:1 nach Verlängerung und steht damit als zweiter Halbfinalist dieser EM fest. Schon in der regulären Spielzeit sahen die Iberer lange wie der Sieger aus, aber in der Nachspielzeit egalisierte Amdouni den Führungstreffer von Sergio Gómez doch noch. Daraufhin war kurzzeitig alles offen, doch dann übernahm Spanien wieder das Kommando und gab in der Verlängerung klar den Ton an. Juan Mirandas Treffer zum 2:1 war zwar abgefälscht und damit glücklich, aber letztlich ist der spanische Erfolg absolut verdient, denn von den Eidgenossen kam so gut wie gar nichts mehr. Das Viertelfinale ist unter dem Strich trotz verpasster Olympia-Qualifikation ein gutes Resultat für die Schweiz. Spanien hingegen spielt weiter um den Titel und trifft im Halbfinale entweder auf Frankreich oder die Ukraine. Tschüss aus Bukarest und bis zum nächsten Mal!

Spanien vergibt auch die nächste Chance zur Entscheidung und die Schweiz darf noch einen letzten Angriff fahren. Es geht in die letzte Minute der Nachspielzeit der Verlängerung.

Gelbe Karte für Zeki Amdouni (Schweiz)

Gelbe Karte für Adrián Bernabé (Spanien)

Gelbe Karte für Aurèle Amenda (Schweiz)
Amenda holt sich für ein rüdes Nachsetzen gegen Keeper Arnau Tenas noch eine Karte ab. Anschließend gibt e seine kleine Rudelbildung und zwei weitere Verwarnungen sind fällig.

Was kommt noch von den Schweizern? Im Moment wirkt der Herausforderer einfach nur platt.

Es gibt nochmal Ecke für die Schweiz! Matteo di Giustos Hereingabe kommt durchaus ordentlich scharf auf den ersten Pfosten, doch da steigt nur ein Spanier hoch und köpft den ball aus der Gefahrenzone.

Gelbe Karte für Arnau Martínez (Spanien)
Arnau Martínez schlägt deutlich nach einem Pfiff den Ball weg und kassiert dafür eine Gelbe Karte.

Tatsächlich bäumen die Schweizer sich jetzt nochmal auf. Spanien kriegt das Spiel nicht in den Griff und sieht sich den Angriffen der Eidgenossen ausgesetzt.

Kommt die Schweiz per Standardsituation zurück? Ein Freistoß aus dem rechten Halbfeld segelt hoch in die Box und am Elfer wird geschubst und gedrängelt. Am Ende gibt es Freistoß für die Spanier, die damit einmal durchpusten können.

Entscheidung vertagt! Ander Barrenetxea erobert den ball an der Grundlinie clever gegen Nicolas Vouilloz und sieht im Rückraum Gabri Veiga. Dessen Linksschuss aus zwölf Metern rauscht knapp am linken Pfosten vorbei.

Zwischenfazit:
Spanien ist wieder auf Halbfinalkurs! Die Mannschaft von Santi Denia muss sich nach dem späten Gegentreffer erstmal sammeln und braucht in der Verlängerung ein paar Minuten, gibt dann aber wieder klar den Ton an. Die ersten Abschlüsse wollten noch nicht ins Ziel, dann sorgte ein abgefälschter Schuss von Juan Miranda für die Erlösung. Aber was heißt das in dieser Partie schon? Schließlich ist die Schweiz schon mal aus dem Nichts zurückgekommen. Und 15 Minuten bleiben den Eidgenossen noch.

Tooor für Spanien, 2:1 durch Juan Miranda
Spanien legt wieder vor! Und das ist zwar verdient, aber auch äußerst glücklich! Die Iberer setzen sich vorne fest und Aimar Oroz legt 20 Meter vor dem Tor quer nach links für den heranrauschenden Juan Miranda. Der ehemalige Schalker zieht aus vollem Lauf ab und ob sein Schuss so je gefährlich geworden wäre, werden wir nie erfahren. Er wird aber von Lewin Blum abgefälscht und schlägt absolut unhaltbar für Amir Saipi im rechten Eck ein.

Nächste Möglichkeit für Spanien! Abel Ruiz wird am Sechzehner in Szene gesetzt, legt sich den Ball noch einmal vor und jagt ihn dann knapp am rechten Pfosten vorbei.

Wohl dem, der in der Verlängerung so wechseln kann. Bei Spanien soll es nun Gabri Veiga regeln. Der 21-jährige Mittelfeldmann von Celta Vigo soll bei mehreren europäischen Topklubs auf dem Zettel stehen.

Gute Chance für Spanien! Victor Gómez setzt sich an der Strafraumgrenze von seinem Gegenspieler ab, wird sofort in die Tiefe geschickt und feuert von rechts hoch aufs kurte Eck. Amir Saipi ist da und pariert souverän!

Die Schweiz zelebriert nun jeden Ballbesitz und freut sich über jede Sekunde, die von der Uhr geht. Irgendwann kommt der lange Ball und tatsächlich ist es dann erneut Julian von Moos, der links im Strafraum an den Ball kommt und flankt, diesmal kommt der ball aber nicht an.

Allerdings ist es keineswegs so, als würden die Spanier hier nun auf den Führungstreffer drängen. Auch die Elf von Santi Denia geht hier nun mit angezogener Handbremse zu Werke und will auf keinen Fall noch einen Treffer kassieren.

Spanien wirkt körperlich einfach frischer. Die Iberer hatten auch einen Tag länger frei vor diesem Spiel und könnten davon nun profitieren.

Weiter geht's! Weitere Wechsel gibt es zunächst nicht.

Zwischenfazit:
Nicht zu fassen! Auch das zweite Viertelfinale dieser U-21-EM geht in die Verlängerung! Die Schweiz war in der zweiten Hälfte klar unterlegen und nach dem spanischen Führungstreffer durch Sergio Gómez so gut wie ausgeschieden, doch aus dem Nichts gelang Zeki Amdouni in der Nachspielzeit noch der Ausgleich. Somit gibt es gleich nochmal 30 Minuten obendrauf in Bukarest. Halten die physisch angeschlagenen Eidgenossen auch da nochmal dagegen?

Wo kam dieses Tor her? Egal! Noch eine Minute und es geht hier in die Verlängerung.

Tooor für Schweiz, 1:1 durch Zeki Amdouni
Wahnsinn! Aus dem Nichts kommt die Schweiz doch noch zum Ausgleich! Ein langer Ball der Schweizer kommt 20 Meter vor dem Tor runter und der eingewechselte Julian von Moos nimmt das Ding stark runter. Mit viel Übersicht steckt er dann durch in den Lauf von Zeki Amdouni, der 13 Meter halblinks vor Arnau Tenas cool bleibt und unten rechts einnetzt.

Ein ergatterter Freistoß auf dem Flügel bringt Spanien weitere Zeit. Es geht in die letzte Minute!

Den Schweizern sind die Kräfte ausgegangen. Ein Aufbäumen der Eidgenossen sucht man vergebens. Spanien spielt das aktuell ganz souverän runter.

Spanien hat es nun natürlich überhaupt nicht mehr eilig. Jede Sekunde Ballbesitz ist Gold wert.

Sergio Gómez haut den Freistoß wuchtig aufs Torwarteck, kann Amir Saipi damit aber nicht überraschen. Auch ein Nachschuss findet nicht ins Ziel.

Gelbe Karte für Gabriel Barès (Schweiz)
Barès blockt einen Volleyschuss von Abel Ruiz im Tiefflug mit dem abgestreckten Arm. Es gibt Gelb und Freistoß für Spanien 17 Meter halblinks vor dem Tor.

Die Zeit läuft nun natürlich für die Spanier. Abel Ruiz nimmt sich links im Strafraum einen eher aussichtslosen Abschluss, holt damit aber zumindest eine Ecke heraus.

Da war mehr drin! Simon Sohm leitet einen Angriff stark ein und schickt Zeki Amdouni in die Box. Der lässt sich dann aber in aussichtsreicher Position zu leicht stellen und wird geblockt. Sohm versucht es wenig später nochmal aus der Distanz, schießt aber auch einen Verteidiger an.

Patrick Rahmen reagiert nun mit zwei Wechseln und bringt unter anderem den zukünftig in der Bundesliga spielenden Darmstadt-Stürmer Filip Stojilković.

Damit haben sich die Vorzeichen natürlich geändert. Die Eidgenossen müssen ihre abwartende Haltung nun aufgeben und mehr für die Offensive tun, wenn es noch was werden soll mit dem Halbfinale.

Tooor für Spanien, 1:0 durch Sergio Gómez
Jetzt ist es passiert! Die Schweiz will offensiv umschalten, verliert den Ball aber ganz schnell wieder und steht dann hinten unsortiert. Abel Ruiz setzt sich links ab, wird in die Box geschickt, bindet dort zwei Gegenspieler und legt stark zurück auf Sergio Gómez. Aus 13 Metern schiebt dieser flach ins linke Eck ein und sorgt für die insgesamt veriente Führung.

Die Schweiz hat sich insgesamt nun deutlich weiter zurückgezogen, legt das Hauptaugenmekr aufs Verteidigen und versucht über schnelles Umschalten und lange Bälle zum Erfolg zu kommen.

Blum kann zum Glück weitermachen und wird auch gleich in den nächsten Angriff eingebunden. Nach einem Foul von Imeri gegen Jon Pacheco wird die Situation aber abgepfiffen.

Autsch! Lewin Blum kriegt im Luftduell einen spanischen Ellbogen ab und sinkt zu Boden. Der 21-Jährige muss aktuell auf dem Platz behandelt werden.

Die Schweizer kommen nun seltener nach vorne, dafür aber gefährlicher. Dan Ndoye tankt sich links mal an die Grundlinie durch und schlägt eine starke Flanke zwischen Keeper Arnau Tenas und seine Verteidiger. Letztlich kommt zwar kein Schweizer daran, aber da hat nicht viel gefehlt.

Die schweizerische Defensive wirkt nun längst nicht mehr so sattelfest wie vor dem Wechsel.

Die Standards sind auf beiden Seiten bisher schwach und auch die nächste Freistoßflanke der Spanier wird problemlos abgewehrt. Allerdings bleiben die Iberer am Drücker und Rodri findet mit einer Flanke vom linken Strafraumeck Aitor Paredes. Dessen Kopfball aus elf Metern ist aber leichte Beute für Amir Saipi.

Jetzt befreien die Eidgenossen sich erstmals gut vom spanischen Druck und schieben selbst mit Tempo an. Darian Males zieht mit dem Ball von links nach innen und drückt aus 22 Metern ab, doch sein Abschluss geht weit am Tor vorbei.

Die Schweizer werden bisher weit in die eigene Hälfte gedrängt und finden offensiv noch gar nicht statt.

Santi Denia dürfte mit der ersten Hälfte ziemlich unzufrieden gewesen sein. Die Kabinenansprache hat offenbar gesessen, denn seine Spanier machen nun von der ersten Sekunde an richtig Dampf.

Ohne personelle Veränderungen geht es in den zweiten Durchgang.

Halbzeitfazit:
Die ersten 45 Minuten im Viertelfinale zwischen Spanien und der Schweiz enden torlos! Die Eidgenossen haben den favorisierten Iberern das Leben immer wieder schwer gemacht und nur selten längere Ballbesitzphasen zugelassen. So konnte Spanien das geliebte Kombinationsspiel fast nie etablieren. Die beste Chance der Partie hatten die Spanier trotzdem als Sergio Gómez alleine auf Amir Saipi zulief und den Keeper auch überlistete, doch Nicolas Vouilloz konnte noch vor der Linie klären. Die Schweizer zeigten sich auch öfter mal vorne, doch die Abschlüsse waren allesamt harmlos. So ist hier in Bukarest für die zweite Hälfte absolut alles offen. Bis gleich!

Es geht in die letzten zwei Minuten. Zuletzt hat die Partie wieder Fahrt aufgenommen und es geht hin und her.

Jetzt nochmal die Schweiz! Fabian Rieder bekommt das Ding 18 Meter vor dem Tor und schlenzt die Kugel einen guten Meter am Kasten vorbei.

Gleich nochmal die Iberer! Nach einem nicht konsequent geklärten Eckball kommt Oihan Sancet aus 20 Metern zum Abschluss und setzt das Leder zwei Meter neben den linken Pfosten.

Die Riesenchance für Spanien! Álex Baena erspäht eine kleine Lücke in der Abwehr und schickt mit einem genialen Steilpass Sergio Gómez auf die Reise, der sofort auf und davon ist und alleine auf Amir Saipi zugeht. Gómez lupft die Kugel dann gut über den Keeper hinweg, bekommt aber zu wenig Dampf dahinter. So kann der zurückgeeilte Nicolas Vouilloz das Ding noch wegschlagen!

Die Schweizer gestalten diese Partie erstaunlich offen und haben fast genauso viel Ballbesitz wie Spanien. Die Eidgenossen sind sehr präsent in den Zweikämpfen und gewinnen mehr direkte Duelle.

Gelbe Karte für Victor Gómez (Spanien)
Victor Gómez hatte schon zweimal versucht, sich eine Gelbe Karte zu ermeckern und kriegt sie nun für ein rüdes Foul. Der Spanier steigt Fabian Rieder mit offener Sohle auf den Fuß.

Jetzt mal wieder Spanien! Rodri setzt sich rechts in der Box stark durch und findet mit seiner Flanke um ein Haar Abel Ruiz. Der schweizerische Klärungsversuch landet dafür bei Juan Miranda, der von links angerauscht kommt und aus vollem Lauf abzieht. Leonidas Stergiou blockt den Ball in höchster Not.

Aktuell neutralisieren die beiden Teams sich gegenseitig und in den Strafräumen passiert überhaupt nichts.

Gelbe Karte für Kastriot Imeri (Schweiz)
Imeri geht im Mittelfeld mit gestrecktem Bein gegen Blanco zu Werke und verdient sich die erste Verwarnung der Partie.

Bis auf eine kurze Drangphase rund um die zehnte Minute konnten die Spanier ihr typisches Ballbesitzspiel noch nicht aufziehen. Die Mannschaft von Santi Denia wirkt leicht frustriert.

Die Schweiz hat mittlerweile gut ins Spiel gefunden, lässt den Spaniern nur selten längere Ballbesitzphasen und wird offensiv immer mutiger. Den nächsten Freistoß führt Kastriot Imeri und schickt die Kugel aus 30 Metern per Aufsetzer aufs Tor. Arnau Tenas nimmt den unplatzierten Schuss locker auf.

Nun haben auch die Eidgenossen ihren ersten Abschluss in der Statistik stehen. Zeki Amdouni zieht nach einer abgewehrten Ecke von rechts nach innen und schießt aus 18 Metern flach aufs kurze Eck. Tenas packt sicher zu.

Als die Schweiz dann mal aufgerückt ist, spielt es auch Spanien nach Balleroberung mal schnell. Abel Ruiz nimmt links Sergio Gómez mit, der mit seiner Hereingabe aber nur Keeper Arnau Tenas findet.

Auf der Gegenseite gibt es einen Freistoß in interessanter Lage nahe des linken Strafraumecks. Kastriot Imeri übernimmt die Ausführung und jagt seinen Flankenversuch schnurstracks ins Toraus.

Álex Baena tritt wenig später auch den ersten Eckstoß für die Spanier, findet damit aber keinen Mitspieler.

Spanien wird dominanter. Einen der seltenen langen Bälle macht Abel Ruiz vorne fest und nimmt Rodri mit, der die Kugel von rechts in die Box bringt. Álex Baena schiebt den ball dann aus 19 Metern flach aufs rechte Eck, kriegt aber keinen Druck hinter seinen Versuch.

Der erste ordentliche Abschluss kommt auch von den Iberern. Rodri zieht von rechts nach innen und drückt aus 20 Metern mit links ab. Sein Schuss wird abgefälscht und landet so genau bei Keeper Amir Saipi.

Die Spanier ziehen nun erstmal ihren beliebten Ballbesitzfußball auf und lassen das Leder in aller Seelenruhe von einer Seite auf die andere und wieder zurück wandern. Sergio Gómez, einst mit zwei Bundesliga-Kurzeinsätzen für den BVB, schlägt letztlich eine Flanke vom linken Strafraumeck klar ins Aus.

Im Anschluss an die Ecke wird es auch fast gefährlich und es herrscht kurzzeitig Chaos im spanischen Fünfer, doch es kommt kein Schweizer zum Abschluss.

Die Eidgenossen legen munter los. Nach einem Ballgewinn in der eigenen Hälfte schiebt Dan Ndoye mit Tempo an und holt letztlich einen Eckball heraus.

Der Ball rollt! Spanien spielt in Rot und Blau, die Schweiz trägt Weiß.

Schiedsrichter der Partie ist der Belgier Erik Lambrechts. Gemeinsam mit seinen unparteiischen Kollegen hat dieser die beiden Teams bereits auf den Platz geführt und momentan erklingen in Bukarest die Hymnen. Gleich geht's los!

Seit wenigen Minuten steht übrigens auch der erste Halbfinalist fest. Israel hat sich in einem dramatischen Elfmeterschießen gegen Gastgeber Georgien durchgesetzt.

Fazit:
Israel behält im Elfmeterschießen die Nerven, verwandelt alle vier Strafstöße und profitiert von zwei Fehlschüssen der Georgier. Damit schreibt die U21 der Israelis Geschichte und zieht zum ersten Mal überhaupt in ein Halbfinale einer Europameisterschaft ein. Für Georgien wird das Ausscheiden im eigenen Land schwer zu verdauen sein, denn über weite Strecken waren die Georgier die bessere Mannschaft. Andererseits hatte Israel auch zwei sehr gute Torchancen, die das Spiel bereits in der regulären Spielzeit hätten entscheiden können. Israel trifft im Halbfinale auf England oder Portugal, der Gegner wird morgen Abend ermittelt. Wer noch nicht genug von der U21 EM hat, kann auch das zweite Viertelfinale zwischen Spanien und der Schweiz im Liveticker verfolgen. Danke fürs Mitlesen und bis zum nächsten Mal!

Noch ein Blick auf die Aufstellungen: Patrick Rahmen schickt heute genau die gleiche Elf auf den Rasen, die zuletzt auch gegen Frankreich begonnen hat. Santi Denia hingegen nimmt, nachdem er im letzte Gruppenspiel gegen die Ukraine mächtig durchrotiert hatte, gleich zehn Wechsel vor und schickt wieder annähernd die Mannschaft raus, die mit einem 1:0 gegen Kroatien das Viertelfinale klargemacht hat.

Elfmeter verschossen Georgien: Saba Khvadagiani
Khvadagiani setzt den Ball an den linken Pfosten, damit ist Israel im Halbfinale!

Elfmeter verwandelt Israel: Oscar Gloukh
Gloukh versenkt den Ball flach durch die Mitte!

Elfmeter verwandelt Georgien: Giorgi Moistsrapishvili
Moistsrapishvili entscheidet sich auch für die rechte, untere Ecke.

Elfmeter verwandelt Israel: Anan Khalaili
Anan Khalaili schiebt eiskalt unten rechts ein.

Elfmeter verschossen Georgien: Giorgi Gagua
Bei Gagua versagen die Nerven! Sein Abschluss ist zu zentral gesetzt und damit leichte Beute für Peretz!

Elfmeter verwandelt Israel: Omri Gandelman

Schweiz-Coach Patrick Rahmen ist mit der Entwicklung seines Teams zufrieden. "Wir haben gegen Frankreich trotz der vier Gegentore wieder einen Schritt nach vorne gemacht. Wir hatten etliche Torchancen", so der 54-jährige Basler, der sich auch erinnert, dass ein Testspiele gegen Spanien im März (2:3) auch "ziemlich offen" war. Heute wird es für Rahmen vor allem darauf auf eines ankommen: "Wir müssen unsere Umschaltsituationen gut nutzen - und wir wissen, wie das geht - dann haben wir eine Chance."

Elfmeter verwandelt Georgien: Zuriko Davitashvili

Elfmeter verwandelt Israel: Gil Cohen
Cohen verwandelt rechts unten, auch wenn Mamardashvili die richtige Ecke ahnt.

Elfmeter verwandelt Georgien: Irakli Azarovi
Georgien schießt als erste Mannschaft: Azarovi verwandelt sicher links unten.

Fazit Verlängerung:
Nach 120 Minuten ist zwischen Georgien und Israel kein Treffer gefallen, deshalb muss der erste Halbfinalist nun im Elfmeterschießen ermittelt werden. Israel hat mit Keeper Peretz vielleicht einen kleinen Vorteil, denn der Schlussmann parierte gegen Deutschland gleich zwei Elfmeter! Das wissen natürlich auch die Georgier, die hier vor den eigenen Fans mehr Druck haben.

Es gibt noch mal 60 Sekunden Nachschlag!

Sazonov in der Abwehr der Georgier macht eine bockstarke Partie! Im Laufduell gegen Abu Rumi behält er die Oberhand und läuft den Stürmer ganz stark ab, obwohl er schon knapp zwei Stunden auf dem Rasen steht.

Die schweizerische Offensive war es auch, vor der Spaniens Trainer Santi Denia im Vorfeld explizit warnte. "Sie greifen sehr stark an und haben sehr offensiv ausgerichtete Spieler. Sie sind eine Mannschaft, die wirklich spielen will", so der 49-Jährige. "Wir müssen unser bestes Spiel zeigen und uns im Vergleich zu den ersten drei Spielen auf jeden Fall steigern", forderte der Spanier von seinem Team.

Gelbe Karte für Mohamad Abu Rumi (Israel)
Abu Rumi verfolgt Guliashvili und bringt ihn im Mittelfeld mit einem Tritt in die Hacken zu Fall.

Immer wieder bleibt Georgien an der dichten Abwehr von Israel hängen. Oftmals wollen die Spieler es mit einem Alleingang regeln, obwohl Mitspieler mitgelaufen sind.

Wir nähern uns dem Ende der Verlängerung und auch Georgien gehen langsam die Ideen aus. Zudem wissen die Gastgeber, dass der Schlussmann der Israelis, Peretz, als Elfmeterkiller bekannt ist.

Georgien fordert Elfmeter, aber der Schiedsrichter steht gut und hat freien Blick. Da wollte der georgische Offensivspieler den Strafstoß etwas zu offensichtlich rausholen und hebt zu theatralisch ab.

Auch wenn das Weiterkommen letztlich glücklich war, war es aber nicht unverdient. Denn die Elf von Patrick Rahmen hat sowohl beim Erfolg gegen Norwegen als auch bei der knappen Pleite gegen die starken Italiener guten Fußball gezeigt und sich teuer verkauft. Vor allem die Offensive zum Kastriot Imeri und Dan Ndoye (beide schon zwei Treffer) und Zeki Amdouni hat überzeugt. Darmstadts Filip Stojilković, der in der Rückrunde in 15 Spielen drei Treffer für die Lilien erzielt hatte, sitzt wie schon zuletzt gegen Frankreich auch heute zunächst auf der Bank.

Das gewohnte Bild setzt sich fort: Georgien diktiert das Spiel und lässt Israel laufen. Auch das Publikum feuert weiter an, vielleicht sorgt das für die letzte, notwendige Motivation bei den Gastgebern.

Israel nimmt für die letzten 15 Minuten noch mal einen Wechsel in der Defensive vor. Jaber hat viel gearbeitet und schaut sich den Rest nun von draußen an, neu dabei ist Khalaili.

Halbzeitfazit Verlängerung:
Auch die Verlängerung hält keinen Treffer bereit, obwohl Georgien die aktivere Mannschaft ist. Israel verteidigt aktuell mit allem, was das Team hat und versucht die Gastgeber so gut es geht vom eigenen Tor fernzuhalten. Auch die zweite Hälfte der Verlängerung bleibt damit spannend!

Gelbe Karte für Yoav Hofmayster (Israel)
Und da ist schon die nächste Verwarnung, weil Hofmayster Mekvabishvili im Mittelfeld förmlich umreißt. Auch er bekommt die Gelbe Karte vom Schiedsrichter.

Gelbe Karte für Dor Turgeman (Israel)
Erneut greift Israel zum taktischen Foul im Mittelfeld, um einen Gegenstoß von Georgien zu verhindern. In diesem Fall zieht Turgeman zu sehr am Trikot.

Plötzlich taucht Israel offensiv auf: Bilu zieht auf rechts bis zur Grundlinie und schließt ab - Mamardashvili ist am ersten Pfosten zur Stelle.

Georgien will es in dieser Verlängerung mehr, doch das Team kann sich einfach nicht in gute Abschlusspositionen bringen. Israel steht mit allen Spielern am eigenen Strafraum verteidigt mit Herz und Leidenschaft.

Während die Iberer souverän ins Viertelfinale eingezogen sind, gleicht das Weiterkommen der Schweiz einem Wunder. Die Eidgenossen standen nach einem Sieg gegen Norwegen (2:1) und einer Niederlage gegen Italien (2:3) vor dem Duell mit Frankreich mit drei Punkten da. Im Falle einer Niederlage gegen die favorisierten Franzosen war klar, dass es nur bei einem exakten 1:0-Sieg von Norwegen gegen Italien zu einer Situation kommen würde, in der drei Teams punktgleich sind und die gleiche Tordifferenz haben, die Schweiz dann aber aufgrund der meisten erzielten Treffer weiter wäre. Frankreich servierte die Schweiz mit 4:1 ab und da Norwegen im Parallelspiel tatsächlich mit 1:0 siegte, spielen nun die Schweizer an diesem Abend gegen Spanien.

Der eingewechselte Morgan klärt im israelischen Strafraum in höchster Not! Von links fliegt eine hohe Flanke in den Sechzehner und der Verteidiger köpft den Ball kontrolliert über das Tor und verhindert damit, dass ein Georgier in seinem Rücken aufs Tor schießen kann.

Die Gastgeber wechseln noch mal offensiv: Der auffällige Gagnidze wird unter Applaus verabschiedet, Guliashvili ordnet sich weiter vorne ein.

Es gibt die erste, kleiner Torgelegenheit für Georgien: Gagua kann eine Flanke von links im Fallen annehmen, doch für einen Abschluss reicht es schlussendlich nicht mehr, weil wieder genug Israelis zur Stelle sind.

Israel schiebt nun wieder etwas höher und läuft auf Höhe der Mittellinie an. Georgien fehlt zu Beginn der Verlängerung das Spiel in die Tiefe.

Die Spanier waren im Vorfeld des Turniers als einer der absoluten Topfavoriten gehandelt worden und haben sich bisher auch so präsentiert. Durch die Siege gegen Rumänien (3:0) und Kroatien (1:0) war das Weiterkommen schon nach zwei Spielen eingetütet, ehe es zum Gruppenabschluss ein 2:2 gegen die Ukraine gab. Die Mannschaft von Coach Santi Denia wird von Kapitän Abel Ruiz angeführt. Der Angreifer vom portugiesischen Erstligisten SC Braga hat auch bereits zweimal getroffen. Im Mittelfeld ziehen Oihan Sancet von Athletic Bilbao und Real Madrids Blanco die Fäden. Bundesligaerfahrung bringt Juan Miranda mit, der 2019/20 für den FC Schalke 04 spielte.

Georgien hält den Ball auch in der Verlängerung in den eigenen Reihen. Israel wirkt körperlich deutlicher platter und hat sich schon länger nicht mehr offensiv gezeigt.

Fazit reguläre Spielzeit:
Das Viertelfinale zwischen Georgien und Israel geht in die Verlängerung! Auch wenn beide Teams nach dem Seitenwechsel deutlich offensiver spielten, fiel kein Tor. Georgien war dabei die dominante Mannschaft, während Israel in Person von Gorno eine gute Chance liegen ließ. Nach wenigen Minuten Pause geht der Kampf um einen Platz im Halbfinale der U21-EM damit in die Verlängerung.

Davitashvili setzt die Kugel in die Mauer, reklamiert noch auf Handspiel, aber in der Situation war alles sauber!

Georgien bekommt einen Freistoß in aussichtsreicher Position! Einen Meter vor der Strafraumgrenze stellt Gagua clever den Körper rein und holt damit den ruhenden Ball in zentraler Position heraus. Geht hier noch was?

Bringt ein georgischer Freistoß noch mal Gefahr? Nein, denn der hohe Ball aus dem linken Halbfeld segelt weit über Freund und Feind hinweg ins Toraus.

Israel hat sich als defensives Bollwerk in der eigenen Hälfte formiert, das Team will unbedingt die Verlängerung.

Erneut wird es nach einer Ecke von Georgien brandgefährlich, weil Peretz nicht sicher ist. Wieder klärt der Torhüter in den Rückraum und Israel hat Mühe die Situation zu klären. Allerdings wurde der Keeper beim Rausfausten auch deutlich gestört, gut möglich, dass der VAR die Aktion im Falle eines Tores überprüft hätte.

Beide Teams bekommen fünf weitere Minuten, um das entscheidende Tor zu schießen.

Peretz verschätzt sich bei einer Ecke gegen sein Team, doch sein Stellungsfehler bleibt unbestraft, weil ein Georgier die Kugel am zweiten Pfosten nicht in Richtung Tor drücken kann.

Über 44.000 Zuschauer im Stadion feuern die Georgier lautstark an - geht hier noch was oder sticht Israel in der Schlussphase wie gegen Tschechien spät zu?

Gelbe Karte für Daniel Peretz (Israel)
Peretz lässt sich beim Abschlag zu viel Zeit und darin sieht der norwegische Schiedsrichter ein Zeitspiel. Der nächste Israeli bekommt die Gelbe Karte.

Gagua lässt die Führung liegen! Gocholeishvili spielt einen flachen Ball von rechts flach ins Zentrum, wo Gagua die Kugel direkt nimmt und weit über den Kasten setzt. Hier wäre mehr drin gewesen!

Israel setzt weiterhin auf Flanken, doch so richtig erfolgsversprechend ist dieser Plan auch in der Schlussphase bisher nicht. Turgeman setzt zwar zum Seitfallzieher an, doch kontrolliert auf das Tor bringt er den Ball dadurch nicht.

Das Tempo wurde auf beiden Seiten nun etwas gedrosselt. Um Fehler zu verhindern wird nun wieder auf sicheres Passspiel in der eigenen Defensive gesetzt, Georgien ist dabei weiterhin die etwas aktivere Mannschaft. Israel lässt sich dagegen nicht locken und bleibt in der Grundordnung gegen den Ball.

Wir nähern uns der Schlussphase und einige Spieler sind auf dem besten Weg sich Krämpfe zu holen. Der ein oder andere Akteur brauchte schon eine kurze Pause und wenn nicht eines der beiden Teams bald ein Tor schießt, geht es in die Verlängerung.

Gagnidze räumt nicht nur im Mittelfeld der Georgier ordentlich ab, sondern schaltet sich auch offensiv ein! Aus schwierigem Winkel legt er den Ball mit der Hacke von rechts nach innen, doch ein Verteidiger kann noch rechtzeitig abfangen.

Georgien ist drauf und dran sich die nächste Gelegenheit zu erspielen. Fast alle Israelis stehen um den eigene Strafraum herum und sehen, wie die Gastgeber die Kugel schnell und sicher verlagern. Nur zu klaren Abschlüssen kommt es bislang nicht, aber das ist gefühlt nur eine Sache der Zeit.

Im Gegensatz zur ersten Halbzeit spielen beide Teams deutlich offensiver und aktiver. Besonders Georgien sucht mit dem Ball immer wieder die Tiefe und findet nun auch Räume. Die israelische Abwehr wirkt nicht mehr so sattelfest wie vor dem Seitenwechsel.

Und direkt geht es auf die andere Seite, weil plötzlich wieder Israel offensiv spielt: Mamardashvili pariert zwei Mal gut und verhindert damit das Gegentor.

Gelbe Karte für Georgiy Tsitaishvili (Georgien)
Tsitaishvili kommt im Laufduell gegen Layous nicht richtig hinterher und unterbindet den Konter mit einem deutlichen Ziehen am Trikot. Für das taktische Foul an der Außenlinie bekommt er die Gelbe Karte.

Tsitaishvili nimmt fast die ganze Abwehr des Gegners auseinander! Mit dem Ball am Fuß hängt er mehrere Israelis im Sprint ab und kommt aus spitzem Winkel von rechts zum Abschluss. Lemkin springt gerade noch rein und blockt energisch zur Ecke.

Guter Vorstoß von Israel! Erneut schaltet das Team in hellblau gut um, Turgeman stößt auf rechts durch und spielt einen klasse Ball nach innen: Flach mit viel Schnitt rauscht die Kugel am Fünfmeterraum entlang, doch Gorno kommt im Zentrum mit der Fußspitze nicht mehr an den Ball.

Die Gastgeber nehmen das Zepter nun immer mehr in die eigene Hand! Auch das Publikum wird von Minute zu Minute lauter, auf die Israelis kommt eine schwere Aufgabe zu.

Das Stadion wird laut, weil die Kugel halblinks auf Davitashvili zurückgelegt wird. Georgiens Nummer sieben fackelt nicht lange und visiert aus 16 Metern das lange Eck an - die Kugel rauscht jedoch am Tor vorbei.

Ein Abtasten gibt es nach dem Seitenwechsel nicht - beide Teams sind engagiert und lassen den Ball auch schneller laufen als noch in Halbzeit eins. Israel schlägt zum wiederholten Male eine zu ungenaue Flanke nach innen und wieder kann Mamardashvili das Spielgerät in der Luft locker sichern.

Israel wechselt ebenfalls früh und für den eigentlich recht auffälligen Karazev ist ab sofort Hofmayster dabei. Gut möglich, dass dem Trainerteam die Gelbe Karte des zentralen Mittelfeldspielers auf Dauer zu riskant war. Eine Verletzung ist zumindest nicht zu erkennen.

Die Partie nimmt richtig Fahrt auf! An der Strafraumgrenze setzt Cohen gegen Gagnidze leicht den Ellbogen ein, Georgien fordert Elfmeter, aber der Schiedsrichter lässt weiter laufen. Auch der VAR schaltet sich nicht ein, offensichtlich hat die Aktion nicht gereicht, um auf den Punkt zu zeigen.

Gelbe Karte für Eden Karzev (Israel)
Karzev steigt Mekvabishvili im Mittelfeld ziemlich plump auf den Fuß - der Schiedsrichter steht direkt daneben und zückt zum ersten Mal die Gelbe Karte.

Georgien hält mit Glück die Null! Diesmal steht Gorno im Mittelpunkt, kann den Ball gegen Mamardashvili aber nicht im Tor unterbringen. Danach setzt der Stürmer nach, doch am linken Pfosten wird im letzten Moment verhindert, dass Gorno den Abpraller ins Tor schieben kann.

Mit ein paar Minuten Verzögerung beginnt der zweite Durchgang. Bei Georgien gibt es einen Wechsel, weil Gelashvili nach dem Zusammenprall und einer Nasenverletzung nicht weiterspielen kann. Für ihn rückt nun Khvadagiani in die Mannschaft.

Halbzeitfazit:
Zur Halbzeit steht zwischen Georgien und Israel die Null auf beiden Seiten. Die Israelis waren über weite Strecken die etwas mutigere und aktivere Mannschaft und hätten nach bereits fünf Minuten durch eine gute Chance von Turgeman in Führung gehen können. Danach entwickelte sich eine offene Partie mit leichten Vorteilen für Israel - erst in der Schlussphase der ersten 45 Minuten zeigte sich Georgien offensiver und holte durch gute Aktionen auch das Publikum ins Boot. In der zweiten Halbzeit erwartet uns also eine spannende Partie, bereits der erste Fehler in der Defensive kann zum Verhängnis werden.

Israel schiebt noch mal an, aber erneut fliegt eine hohe Flanke ziellos durch den gegnerischen Strafraum.

Nach wenigen Minuten kann das Spiel fortgesetzt werden und wir bekommen zwei Minuten Nachspielzeit.

Zwei Spieler sind im Luftkampf zusammengestoßen und bleiben liegen. Schnell ruft der Schiedsrichter das medizinische Personal der beiden Teams auf das Feld und beide werden am Kopf behandelt.

In der Schlussphase der ersten Halbzeit hat Georgien die Offensive für sich entdeckt. Nun läuft Israel größtenteils hinter dem Ball her und ist mit der Defensive beschäftigt.

Undankbarer Ball für Peretz: Bei einer Faustabwehr klärt er den Ball in den Rückraum, wo Mekvabishvili abziehen kann. Doch Georgiens Nummer acht braucht etwas zu lang bei der Annahme und dann sind die Israelis gut sortiert, stellen den Schussweg damit zu.

Gagnidze ist bei den Georgiern einer der auffäligsten Spieler auf dem Feld und erobert den Ball erneut in der gegnerischen Hälfte. Danach marschiert er Richtung Tor und zieht selbst ab, anstatt einen mitgelaufenen Mitspieler anzuspielen. Sein Schuss geht rund zwei Meter am Tor des Gegners vorbei.

Starkes Duell zwischen Cohen und Gocholeishvili an der Grundlinie der Israelis! Der Kapitän der Gäste bleibt in diesem intensiven Zweikampf der Sieger und kann den Ball ins Seitenaus klären.

Israel schaltet blitzschnell um und erspielt sich die nächste Möglichkeit! Wieder ist es Gloukh, der seine Füße im Spiel hat: Von links chippt er den Ball aus dem Stand an seinem Gegenspieler vorbei. Turgeman steht am zweiten Pfosten komplett frei, kann den hohen Ball allerdings nicht kontrolliert annehmen und damit verpufft die Aktion.

Mamardashvili rückt immer mehr in den Fokus! Gloukh kann verdeckt aus dem Rückraum abziehen, sein flacher Schuss aus 14 Metern wird vom georgischen Keeper gut pariert, weil er schnell unten ist und seine Faust einsetzt.

Erneut wird es über die linke Seite der Israelis gefährlich, weil Hajaj relativ frei nach innen passen kann. Diesmal entscheidet sich der Außenverteidiger für eine flache Flanke, doch erneut heißt die Endstation Mamardashvili.

Beide Teams legen eine hohe Intensität in den Zweikämpfen an den Tag, bislang ist die Partie aber fair. Hier und da gibt es kleinere Fouls, eine Gelbe Karte musste der Schiedsrichter aber noch nicht zeigen.

Israel bleibt die dominierende Mannschaft: Hajaj kann von links eine halbhohe Hereingabe in den georgischen Strafraum schlagen. Keeper Mamardashvili ist hellwach, geht im richtigen Moment vor und pflückt den Ball aus der Luft.

Gloukh bringt einen Freistoß für die Israels aus dem Halbfeld hoch ins Zentrum, doch Georgien ist weiterhin aufmerksam und lässt keinen Torabschluss zu.

Georgien jubelt, aber das Tor zählt nicht! Davitashvili setzt sich auf der linken Seite durch ein gutes Dribbling durch und bringt die Kugel als Chipball auf den zweiten Pfosten. Beim Zuspiel war der Ball allerdings weit hinter der Grundlinie im Aus, daher zählt das herausgespielte Tor nicht. Das Schiedsrichtergespann lässt hier relativ lange weiterspielen, obwohl das Spielgerät recht deutlich hinter der Linie war.

Georgien hat sich mittlerweile richtig gut formiert und bietet Israel in der Tiefe keinen Raum. Die Mannschaft in den hellblauen Trikots hat zwar viel Ballbesitz, doch immer wieder wird das Spielgerät nur von links nach rechts verlagert.

Nach 15 Minuten fliegt die erste gute Flanke der Georgier in den gegnerischen Strafraum: Davitashvili versucht den hohen Ball aus der Luft mit der Brust anzunehmen, doch neben ihm stehen genug Verteidiger, die die Aktion schnell klären.

Der Nachwuchs der Gastgeber wird nun immer lauter von den heimischen Fans unterstützt. Israel lässt sich davon allerdings nicht aus dem Konzept bringen und hält Georgien durchgehend vom eigenen Tor fern.

Auch der nächste Abschluss gehört Israel: Karzev schließt eine lange Passfolge aus dem Zentrum heraus mit einem Distanzschuss ab. Sein Versuch aus über 25 Metern fliegt jedoch weit am Kasten der Gastgeber vorbei.

Durch die große Torchance wirken die Israelis nun deutlich selbstbewusster und lassen die Kugel nun in den eigenen Reihen laufen. Georgien steht tief in der eigenen Hälfte und macht die Räume im Kollektiv dicht.

Israel verpasst die frühe Führung! Turgeman nimmt in der Mitte der gegnerischen Hälfte mit dem Ball am Fuß Tempo auf und zieht Richtung Tor. Der Stürmer hängt mehrere Gegenspieler ab und kommt aus 13 Metern halbrechts zum Abschluss - Mamardashvili macht sich groß und Turgeman legt den Ball knapp rechts am Tor vorbei.

Israel überlässt Georgien zu Beginn den Ball, nach der Eroberung kann es aber auch mal schnell nach vorne gehen. Die erste Flanke von links fliegt aber weit über den Strafraum hinaus, daher entsteht keine Gefahr.

Die Kugel rollt und bereits zu Beginn ist die Stimmung im Stadion richtig aufgeladen! Georgien stößt an und hält den Ball in den eigenen Reihen.

In wenigen Minuten geht es los: Georgien kann sich im eigenen Land, genauer gesagt im Stadion Mikheil Meshki in Tbilisi, wieder auf lautstarke Unterstützung von den Rängen freuen. Der Sieger des Viertelfinals spielt im Halbfinale übrigens gegen den Sieger der Partie England gegen Portugal (morgen 18 Uhr).

Übrigens ist der VAR ab der K.O-Runde dieses Turniers im Einsatz und feiert damit in diesem ersten Viertelfinale sein Debüt. In engen Situationen kann der Schiedsrichter sich damit auf Unterstützung verlassen. Da beide Teams im laufenden Turnier auf eine körperbetonte Spielweise gesetzt haben, schadet die zusätzliche Hilfe sicher nicht. Zehn Gelbe Karten für Georgien und zwölf Gelbe sowie eine Rote Karte für Israel sprechen dabei eine deutliche Sprache. Dementsprechend ist auch heute mit einer intensiven Partie zu rechnen.

Werfen wir einen kurzen Blick auf das Personal der beiden Teams. Bei Georgien gibt es mit Gagnidze für Lominadze nur einen Wechsel im Mittelfeld. Zwischen den Pfosten steht auch heute ihr bekanntester Akteur: Mamardashvili steht beim FC Valencia unter Vertrag und trägt ein imaginäres Preisschild von rund 25 Millionen Euro. Auch Israel nimmt einen Wechsel im Mittelfeld vor, weil Revivo gesperrt nicht im Kader steht. Für ihn startet Hajaj auf der Außenbahn. Gandelman, Torschütze zum späten 1:0 gegen Tschechien, ist auch heute mit an Bord und sorgt aus der Defensive heraus für Stabilität.

Knapper, aber nicht weniger überraschend ist auch Israel in die nächste Runde eingezogen: Durch ein Remis gegen Deutschland, eine Niederlage gegen den späteren Gruppensieger England und ein enges 1:0 gegen Tschechien reichte am Ende für den zweiten Platz in Gruppe C. Der deutsche Nachwuchs musste hingegen früh die Koffer packen und ist nicht mehr dabei.

Die Georgier sind als Sieger der Gruppe A in das Viertelfinale eingezogen und haben dabei große Nationen wie Portugal, Belgien und die Niederlande hinter sich gelassen. Zum Auftakt sorgten die Gastgeber mit ihrem 2:0-Erfolg gegen Titelfavorit Portugal gleich mal für eine dicke Überraschung - in den beiden anderen Matches spielte Georgien jeweils Remis und zog damit mit fünf Zählern auf dem Konto in die K.O-Phase ein.