Fazit:
Norwegen gewinnt mit 1:0 gegen Italien. Auf dem Rasen in der Cluj Arena gibt es dennoch nur enttäuschte Gesichter. Beiden Mannschaften fehlt am Ende ein Tor, um im das Viertelfinale der Europameisterschaft einzuziehen. Der lachende Dritte ist die Schweiz, die zwar im Parallelspiel gegen Frankreich mit 1:4 verlor, aber die "Mini-Liga" (ohne Frankreich-Spiele) für sich entschied. Insgesamt hatte die Begegnung zwischen Italien und Norwegen nur wenige Highlights zu bieten. Ohne Tore ging es in die Halbzeitpause. Nach dem Seitenwechsel gab es mehr Torraumszenen, allerdings weiterhin kaum gefährliche Abschlüsse. In der 65. Minute gelang Erik Botheim mit einer der wenigen Chancen die 1:0-Führung für Norwegen. Die umkämpfte Schlussphase brachte jedoch keinen weiteren Treffer hervor. So ist das Turnier für Italien und Norwegen an diesem Abend vorbei.

Fazit:
Mit einem furiosen 4:1 gegen die Schweiz macht Frankreich das Viertelfinale der U-21-Europameisterschaft klar! Doch auch die Eidgenossen können sich freuen. Durch den 1:0-Sieg der Norweger gegen Italien zieht auch die Nati in die nächste Runde ein. Zur Pause sah es zwischen Les Bleus und den Schweizern dabei noch sehr ausgeglichen aus. Mit einem 1:1 ging es in die Kabine. Und nach der Pause machte zunächst die Schweiz den besseren Eindruck, verpasste es aber, in Führung zu gehen. Stattdessen kippte die Partie mit dem Führungstreffer der Franzosen (65'), auf den noch zwei weitere folgten (76', 81'). Für die Nati geht es im Viertelfinale dann gegen Spanien. Die Équipe Tricolore darf gegen die Ukraine ran. Einen schönen Abend noch!

So richtig zwingend ist das allerdings nicht, was die Franzosen hier gen Ende präsentieren. So warten alle Akteure eigentlich nur noch auf den Schlusspfiff.

Gelbe Karte für Matteo Cancellieri (Italien)

Norwegen bekommt fünf Meter vor dem Strafraum in halrechter Position einen Freistoß. Christos Zafeiris bringt den Ball auf das Tor, aber Marco Carnesecchi wehrt das Leder zur Seite ab.

Italien zieht in kürzester Zeit zweimal in den Norwegen-Strafraum ein. Beide Male kommt die Elf von Paolo Nicolato nicht zum Abschluss. Die Zeit läuft den Italienern - ebenso wie den Norwegern - davon.

Auch nach den zahlreichen Auswechslungen auf beiden Seiten spielt trotzdem nur noch Frankreich. Alle Blicke der Schweiz richten sich auf das Parallelspiel.

Die Begegnung ist schwer umkämpft. Es geht in beide Richtungen. Torgelegenheiten bleiben aber auch in dieser Schlussphase Mangelware.

Fünf Minuten sind regulär noch auf der Uhr. Gelingt es Italien oder Norwegen noch die Schweizer vom 2. Platz zu verdrängen?

Es spielt derzeit nur noch Frankreich, von der Schweiz kommt gar nichts mehr. Somit bestimmen Les Bleus hier vermutlich über den Ausgang der Partie.

Fast der Ausgleich! Nach einer Ecke bringt Nicolò Cambiaghi den Ball aus kurzer Distanz auf das Tor. Das Leder knallt gegen das Aluminium und wird anschließend von den Norwegern geklärt.

Tooor für Frankreich, 1:4 durch Maxence Caqueret
Jetzt bricht die Schweiz regelrecht auseinander! Das geht viel zu einfach. Le Fée passt rechts zur Grundlinie auf Barcola. Dieser bedient den im Strafraum freistehenden Caqueret, der das Leder halb links hoch im Netz versenkt. Die Franzosen untermauern derweil ihre Titelambitionen.

Beide Teams brauchen weiterhin dringend einen Treffer, um das Viertelfinale zu erreichen - daran ändert auch das 3:1 von Frankreich gegen die Schweiz nichts. Italien erhöht in diesen Minuten wieder den Druck. Klare Torchancen bleiben aber aus.

Aus Sicht der Schweiz bleibt jetzt eigentlich nur zu hoffen, dass es beim 1:0 für Norwegen bleibt, denn dies würde den Eidgenossen immer noch den Einzug ins Viertelfinale bescheren. Gleichwohl hat die Nati vor und nach der Pause auch gezeigt, wie man Frankreich unter Druck setzen kann. Eine mögliche Aufholjagd müsste aber schnell beginnen.

Tooor für Frankreich, 1:3 durch Rayan Cherki
Das geht jetzt viel zu leicht für die Équipe Tricolore! Cherki wird zentral vor dem Kasten von drei Mann nicht angegriffen, spielt einen Doppelpass mit Gouiri und zieht mit Tempo halb rechts in die BOx. Aus 15 Metern wuchtet er dann die Kugel links oben unter die Latte.

Saipi mit einer tollen Parade! Cherki steckt rechts in den Sechzehner auf Le Fée durch, der scharf an den Fünfer spielt. Dort hält Gouiri den Fuß hin und scheitert aus kürzester Distanz am schweizer Keeper.

Nicolò Cambiaghi dringt von links in den Strafraum ein. Da stellt sich ihm jedoch Henrik Heggheim in den Weg. Der Norweger gewinnt das Duell und klärt zur Ecke.

Immerhin: Norwegen führt parallel mit 1:0 gegen Italien. Das heißt, dass den Eidgenossen aktuell sogar dieses Ergebnis ausreichen würde, um in die nächste Runde einzuziehen.

Jetzt wird es richtig spannend! Während Norwegen den Führungstreffer bejubelt, geht Frankreich in Führung. Damit fehlt Norwegen nur noch ein Treffer, um das Viertelfinale zu erreichen. Italien rutscht derzeit auf den 3. Platz und die Schweiz wäre aktutell weiter.

Tooor für Frankreich, 1:2 durch Bradley Barcola
Ein folgenschwerer Fehlpass durch Jashari beschert den Franzosen die erneute Führung! Gouiri fängt den Ball links in der gegnerischen Hälfte ab und im Zusammenspiel mit Barcola kombiniert er sich in den Sechzehner. Gouiri lässt dann liegen für Barcola, der den Ball überlegt mit der rechten Innenseite ins lange Eck schiebt.

Tooor für Norwegen, 0:1 durch Erik Botheim
Da zappelt der Ball im Netz! Von der rechten Strafraumseite bringt Antonio Nusa den Ball flach vor das Tor. Die Kugel landet bei Erik Botheim, der aus elf Metern einnetzt.

Gelbe Karte für Kastriot Imeri (Schweiz)
Imeri kassiert für ein taktisches Foul im Mittelfeld den Gelben Karton.

Le Fée sucht Thuram mit einem Chipball im Sechzehner. Doch die schweizer Hintermannschaft ist aufmerksam, wie bereits so oft an diesem Abend.

Die Nati ist in den ersten 15 Minuten des zweiten Durchgangs spielbestimmend, doch es scheint so, dass Frankreich sich langsam wieder sammelt und reinkämpft.

Ein eigentlich harmloser Ball der Équipe Tricolore rutscht von rechts irgendwie zu Gouiri im Sechzehner durch. Aus wenigen Metern kommt er an die Kugel, doch seinen Schussversuch können die Eidgenossen dann verhindern.

Cherki mit der besten Chance für Frankreich seit langem! Vom Strafraumrand aus zentraler Position kommt der Franzose zum Abschluss. Sein Schuss wird von Vouilloz noch gerade so mit der Wade abgefälscht. Die anschließende Ecke bleibt harmlos.

Guter Versuch! Auf der anderen Seite probiert es Håkon Evjen mit einem Distanzschuss. Den harten Flachschuss lenkt Marco Carnesecchi mit Mühe um den Pfosten. Es gibt einen Eckball.

Drüber! Nicolò Rovella zieht von der rechten Seite nach innen. Aus 20 Metern hält er einfach mal drauf. Der Ball fliegt jedoch über den Querbalken hinweg.

Chevalier spielt nun gut mit! Jashari sucht Ndoye mit einem hohen, langen Ball. Doch ehe letzterer an die Kugel kommen kann, eilt Chevalier aus seinem Kasten und nimmt das Leder auf.

Gelbe Karte für Samuele Ricci (Italien)
Joshua Kitolano geht im Duell mit Samuele Ricci zu Boden. Der Italiener sieht dafür den gelben Karton.

Chevalier hält das 1:1 für Les Bleus fest! Diesmal erwischt die Nati den besseren Start in die Halbzeit. Rieder verlagert die Seite sehenswert mit einem Diagonalball nach rechts außen, wo Blum das Spielgerät herunterpflückt und in den Rückraum zu Amdouni legt. Aus 16 Metern prüft dieser den französischen Keeper mit einem wuchtigen Schuss, den Chevalier über die Latte lenkt.

Ohne personelle Veränderungen auf beiden Seiten startet die zweite Halbzeit!

... und bleibt letztlich knapp an der Mauer hängen. Badé hält seinen Kopf hin.

Kastriot Imeri legt sich die Kugel nun halb links 20 Meter vor dem Tor der Franzosen zum Freistoß bereit...

Weiter geht's! Wer behält im zweiten Durchgang die Oberhand und – viel entscheidender – wer zieht ins Viertelfinale ein?

Halbzeitfazit:
Zur Pause steht es bei der U-21-Fußball-EM 1:1 zwischen der Schweiz und Frankreich am letzten Spieltag der Gruppe D! Die Équipe Tricolore erwischte den schwungvolleren Auftakt in die Partie. Vor allem Thuram und Cherki ließen immer wieder ihre Klasse aufblitzen und letzterer holte dann auch einen Foulelfmeter heraus, den Gouiri in der 16. Minute zur Führung verwandelte. Die Franzosen blieben spielbestimmend, aber die Eidgenossen wurden mutiger und erspielten sich ihrerseits Chancen. Nach einem wunderschönen Spielzug gelang Ndoye dann der Ausgleich (35'). Gegen Ende des ersten Durchgangs flachte das Niveau dann etwas ab. Man darf auf eine temporeiche zweite Halbzeit, wie man es zu Beginn gesehen hat, hoffen. Gleich geht es weiter!

Halbzeitfazit:
Zur Pause steht es zwischen Italien und Norwegen 0:0. Die Begegnung bietet kaum nennenswerte Toregelegenheiten. Italien zeigt sich öfter am gegnerischen Strafraum, doch die kompakte Verteidigung der Norweger verhindert gefährliche Torabschlüsse. Derzeit würde Italien das Unentschieden genügen. Allerdings nur, wenn die Schweiz gegen Frankreich nicht doch noch in Führung geht. Norwegen braucht zunächst zwei Treffer, um eine Chance auf das Viertelfinal-Ticket zu haben. Dafür muss die Elf von Leif Gunnar Smerud im zweiten Durchgang zwingend mehr Torchancen kreiieren.

Caqueret wird gut 20 Meter vor dem gegnerischen Kasten von Rieder zu Boden geschubst und holt so einen aussichtsreichen Freistoß für sein Team heraus. Le Fée nimmt sich der Sache an und chippt die Kugel an den zweiten Pfosten, wo Barcola an den Ball kommt. Sein Versuch, nach innen zu legen, wird zur Ecke geblockt. Diese bringt nichts ein.

Die Begegnung trudelt so langsam in Richtung Pause, ist das Tempo doch in den letzten Minuten merklich abgeflacht. Es riecht nach Unentschieden zur Halbzeit.

Im Strafraum erhält Wilfried Gnonto das Leder. Er befindet sich zehn Meter vor dem Tor in guter Schussposition. Doch direkt wird er von drei Gegenspielern gestellt. Sein Schussversuch wird geblockt.

Les Bleus setzen sich nochmal in der Hälfte der Eidgenossen fest, allerdings ist dort aktuell kein Durchkommen. Die Schweiz lauert derweil auf Konter.

Da hat nicht viel gefehlt! Von der rechten Seite bringt Raoul Bellanova eine scharfe Flanke in die Box. Kapitän Sandro Tonali verlängert die Hereingabe mit dem Kopf. Die Kugel fliegt haarscharf am linken Pfosten vorbei.

Frankreich hat auch nach dem Gegentreffer optisch mehr vom Spiel, doch so zielstrebig wie noch in den ersten 25 Minuten geht es nicht mehr nach vorne. Bleibt es bis zur Pause beim 1:1?

Im Paralellspiel erzielt die Schweiz den Ausgleich. Das hat keine Auswirkungen auf die Tabelle. Italien steht aber wieder mehr unter Druck und die Ausgangslage für Norwegen hat sich verschlechtert.

Fast im direkten Gegenzug wird es im Norwegen-Strafraum brenzlig. Samuele Ricci lässt einen strammen Flachschuss ab. Wenige Meter vor der Torlinie fälscht ein Verteidiger den Ball zur Ecke ab.

Tooor für Schweiz, 1:1 durch Dan Ndoye
Wow! Ein feiner Spielzug bringt den Ausgleich für die Nati. Burch schlägt die Kugel von rechts flach in den Sechzehner. Dort lässt Imeri mit Auge durch und Amdouni wiederum passt nochmal weiter nach links zu Ndoye. Aus halb linker Position zehn Meter vor dem Kasten netzt er im langen Eck ein.

Immerhin mal ein Abschluss. Jesper Daland nimmt im Mittelfeld Fahrt auf. Von der Strafraumgrenze sucht er den Abschluss. Doch der Schuss des Verteidigers geht links am Tor vorbei.

Nach einer guten halben Stunde hat die Équipe Tricolore das Geschehen durch viel Kontrolle beruhigt. Aufgrund der Führung können die Franzosen nun recht befreit aufspielen und dies merkt man ihnen auch an.

Die Partie hat weiterhin keine Highlithgs zu bieten. Beide Mannschaften lassen kaum Torabschlüsse zu. Was ist in der Schlussviertelstunde des ersten Durchgangs noch drin?

Gelbe Karte für Dan Ndoye (Schweiz)
Le Fée erkämpft sich gegen Ndoye in Frankreichs Hälfte den Ball. Letzterer möchte einen Konter verhindern und zieht lange am Trikot seinen Gegenspielers. Aufgrund dieses taktischen Fouls zückt der Schiedsrichter die Gelbe Karte.

Imeri fasst sich aus 25 Metern ein Herz und zieht wuchtig ab. Der Ball fliegt halb hoch knapp am rechten Pfosten vorbei ins Toraus, der Keeper wäre jedoch ohnehin zur Stelle gewesen.

Barcola geht links auf Höhe des Sechzehners ins Eins-gegen-eins, bleibt dann aber hängen an Blum. Auch wenn die Schweiz mutiger wird, bleibt Frankreich spielbestimmend.

Norwegen mit einer seltenen Offensivaktion. Von links fliegt der Ball hoch in den Sechzehner. Seedy Jatta kommt am zweiten Pfosten aber nicht mit dem Kopf heran.

Riesenchance für die Eidgenossen! Males geht auf rechts zur Grundlinie und flankt an den langen Pfosten. Dort steht Ndoye, der seinerseits in die Mitte zu Amdouni ablegt. Der Ball gerät etwas in seinen Rücken, sodass dieser nur artistisch an die Kugel gelangt und das Spielgerät einen guten Meter neben den rechten Pfosten setzt.

Nächste gute Chance für die Franzosen! Thuram trägt das Leder durchs Mittelfeld sehenswert nach vorne und setzt vor dem Strafraum Gouiri in Szene. Anstatt nach rechts außen abzulegen, versucht er es selbst und holt "nur" einen Eckball heraus. Dieser bringt nichts ein.

Wilfried Gnonto nimmt den Ball mit einer brillanten Annahme in Richtung Strafraum mit. Zunächst lässt er Henrik Heggheim hinter sich. Der Verteidiger setzt aber noch einmal nach und verhindert einen Abschluss aus zwölf Metern.

Bei Koné geht es tatsächlich nicht weiter. Alle Gladbach-Fans werden nun natürlich hoffen, dass die Auswechslung lediglich aus Vorsichtsgründen geschieht. Neu in der Partie ist Le Fée.

Im Parallelspiel ist Frankreich in Führung gegangen. Damit wäre Italien derzeit für das Viertelfinale qualifiziert. Norwegen könnte mit zwei Treffern auf den 2. Platz vorrücken.

Blum flankt auf Rieder aus dem rechten Halbfeld. Dieser kommt per Kopf an die Kugel, sein Versuch vom ersten Pfosten aus segelt allerdings weit links am Gehäuse vorbei.

Nach einer Viertelstunde gibt es keine nennenswerten Abschlüsse. Italien zeigt immer öfter in der gegnerischen Hälfte. Den Offensivaktionen fehlt es im letzten Spieldrittel jedoch an Zielstrebigkeit.

Derweil muss Manu Koné behandelt werden, der vor der Ausführung des Elfmeters nach einem Zweikampf bereits am Boden liegen blieb.

Eine Flanke von Raoul Bellanova von der rechten Seite landet im Strafraumzentrum. Wilfried Gnonto kommt zum Kopfball, aber bringt das Spielgerät nicht auf das Gehäuse. Der Ball geht einige Meter links vorbei ins Toraus.

Tooor für Frankreich, 0:1 durch Amine Gouiri
Amine Gouiri bleibt vom Punkt eiskalt. Er schickt Amir Saipi in die linke untere Ecke, um selbst rechts unten zu vollenden.

Elfmeter für Frankreich! Cherki, bislang auffälligster Franzose, zieht nach einem Einwurf von rechts in den Sechzehner. Rieder will nachhaken, doch hindert so Cherki entscheidend beim Schuss, indem er ihn von hinten zu Fall bringt.

Geklärt! Einem langen Ball in den Strafraum hechtet Fabiano Parisi hinterher. Keeper Kristoffer Klaesson behält aber die Nerven. Er schießt das Leder im letzten Moment aus der Gefahrenzone.

Imeri versucht, Males im Sechzehner anzuspielen. Badé hat dabei aber alles unter Kontrolle und kocht den Schweizer locker ab. Immerhin sorgen die Eidgenossen mal selbst offensiv für Druck.

Frankreich ist absolut tonangebend in den ersten Minuten dieser Partie. Die Nati spielt insgesamt noch zu zögerlich und wirkt etwas ängstlich.

Die Begegnung nimmt nur langsam Fahrt auf. Beide Teams suchen nicht zwingend den Weg nach vorne. Die Kugel wird lange Zeit in den eigenen Reihen gehalten.

Les Bleus haben nun schon ein, zwei Mal versucht, das Spiel schnell zu machen und die Eidgenossen von Beginn an zu überrollen. Diese verteidigen in den ersten fünf Minuten höchst aufmerksam.

Gelbe Karte für Håkon Evjen (Norwegen)
Für ein Foulspiel an Fabiano Parisi sieht Håkon Evjen die erste Gelbe Karte des Spiels.

Raoul Bellanova bringt eine erste Flanke in den Strafraum. Er findet aber keinen Mitspieler. Der Ball landet im Toraus.

Maxence Caqueret gehört der erste Abschluss der Begegnung! Der französische Mittelfeldspieler sucht aus 20 Metern den Abschluss, sein Versuch wird allerdings geblockt.

Joshua Kitolano mit einerm ersten Foulspiel an Sandro Tonali. Der Italiener ist aber schnell wieder auf den Beinen. Mit Freistoß im Mittelfeld geht es weiter.

Die Kugel läuft! Die Schweizer stoßen an und haben damit zunächst den Ball.

Der Ball rollt! Welches Team erwischt den besseren Start?

Frankreich gab sich als Mitfavorit auf den Titel bislang im Turnierverlauf noch keine Blöße, wenngleich die Siege gegen Italien (2:1) und Norwegen (1:0) jeweils denkbar knapp ausfielen. Auch am heutigen Abend gehen Les Bleus als vermeintlicher Favorit auf den Sieg in die Begegnung. Dabei kann auch für die Équipe Tricolore trotzdem noch der Supergau eintreten und der Einzug ins Viertelfinale fehlschlagen.

Norwegen unterlag der Schweiz zum Auftakt trotz zwischenzeitlicher Führung mit 1:2. Am zweiten Spieltag hielt die Elf von Leif Gunnar Smerud gegen den Favoriten aus Frankreich lange die Null, aber verlor am Ende mit 0:1. Der Trainer wechselt auf vier Positionen das Personal. Leo Hjelde, Oscar Bobb, Christos Zafeiris und Antonio Nusa sitzen zunächst auf der Bank. Das Quartett wird durch David Møller Wolfe, Håkon Evjen, Seedy Jatta und Emil Ceide ersetzt.

Das erste Match verlor Italien trotz guter Leistung mit 2:1 gegen Frankreich. Gegen die Schweiz machte es die Squadra Azzurra unnötig spannend: Nach 3:0-Halbzeitführung endete die Begegnung am Ende mit einem knappen 3:2-Erfolg. Im Vergleich dazu gibt es zwei Veränderungen. Es beginnen Matteo Lovato und Samuele Ricci für Lorenzo Pirola und Edoardo Bove.

Die Nati musste sich nach dem knappen Auftakt-Erfolg gegen Norwegen (2:1) zuletzt mit 3:2 den Nachbarn aus Italien geschlagen geben. Damit verpasste die Mannschaft von Trainer Patrick Rahmen den vorzeitigen Einzug ins Viertelfinale, legte aber nach einem 0:3-Rückstand zur Pause noch eine beeindruckende Aufholjagd in Halbzeit zwei hin. Das Positive aus Sicht der Schweiz: Heute hat man mit einem Sieg das Weiterkommen immer noch in der eigenen Hand.

Fazit:
Israel schlägt Tschechien mit 1:0 und steht im Viertelfinale. In der ersten Hälfte war es eine sehr zähe Partie. Keine richtigen Chancen auf beiden Seiten. Nach der Pause versuchte Israel ein wenig mehr Druck auszuüben, was ihnen phasenweise auch gelang. Durch den Treffer von Gandelman in der 82. Minute wurde Israel zum Schluss etwas mutiger und versuchte seine Führung auszubauen. Die Tschechen hingegen blieben die ganze Partie über harmlos und inaktiv. Das 0:0 einfach nur zu verwalten, was ihnen zum Weiterkommen gereicht hätte, brach ihnen am Ende das Genick und müssen nun die Heimreise antreten. Nun trifft Israel am Samstag um 18.00 Uhr auf Gastgeber Georgien. England ist Gruppensieger und spielt gegen Portugal. Deutschland ist als Titelverteidiger angereist und beendet das Turnier als Gruppenletzter.

Die Ausgangslage in der Gruppe D gestaltet sich spannend. Alle Mannschaften haben noch die Chance das Viertelfinale zu erreichen. Am besten sieht es dabei für Spitzenreiter Frankreich (6 Punkte) aus. Italien und die Schweiz befinden sich punkt- und torgleich mit drei Zählern dahinter. Aber auch die bisher sieglosen Norweger können noch weiterkommen, wenn sie mit mindestens zwei Toren Vorsprung gewinnen und die Schweiz gleichzeitig verliert.

Fazit:
Die deutsche U-21-Nationalmannschaft beendet eine enttäuschende EM mit einem katastrophalen Auftritt und unterliegt England im letzten Gruppenspiel mit 0:2! Damit scheidet der Titelverteidiger sang- und klanglos mit nur einem Punkt nach der Vorrunde aus. Die Young Lions hingegen haben ihren Favoritenstatus nochmal untermauert und Deutschland selbst mit der zweiten Garde absolut dominiert. Im ersten Durchgang zeigten die Briten ihre ganze Klasse und spielten die DFB-Elf mit Tempo und Finesse an die Wand. Die 2:0-Halbzeitführung war trotz einiger deutscher Chancen in den letzten Minuten hochverdient und England in allen Belangen überlegen. Nach dem Wechsel agierte das deutsche Team dann erstaunlich passiv und war nur noch auf Schadensbegrenzung aus. In Anbetracht dessen, dass das hier kein Testspiel, sondern eine Europameisterschaft war und es die letzte Chance für das Team war, war die Leistung in den zweiten 45 Minuten maßlos enttäuschend. Dass Israel parallel sogar gewonnen hat und Deutschland bei einem Sieg ins Viertelfinale verholfen hätte, macht die Sache noch bitterer. Deutschland fährt also nach hause und verpasst nebenbei auch die Qualifikation für Olympia 2024, England spielt im Viertelfinale gegen Portugal. Tschüss aus Batumi und bis zum nächsten Mal!

Spannung am letzten Spieltag in der Gruppe D! Frankreich geht als Gruppenerster ins Rennen und hat damit auf dem Papier die beste Ausgangslage. Auch ein Unentschieden reicht bei „Les Bleus“ für das Weiterkommen. Dahinter scharen die Schweizer und die Italiener mit den Hufen; beide haben drei Zähler auf dem Konto. Den Eidgenossen verhilft ein Sieg zum sicheren Weiterkommen, die Italiener sind von einem eigenen Dreier sowie dem Ergebnis beim Spiel Schweiz-Frankreich abhängig.

Gelbe Karte für Anan Khalaili (Israel)

Gelbe Karte für Vítězslav Jaroš (Tschechien)

Žambůrek mit einem Freistoß von links. Der hohe Ball landet bei Vlček, aber sein Abschluss geht links am Tor vorbei.

Die DFB-Elf will nun unbedingt den Ehrentreffer und schiebt nochmal energisch an. Warum das in den 90 Minuten zuvor nicht ging, bleibt fraglich. Ngankams Kopfball landet bei Trafford und der englische Torhüter wird auch im dritten Spiel zu null spielen.

Gelbe Karte für Oscar Gloukh (Israel)

Gelbe Karte für Eden Karzev (Israel)

Daněk mit der Chance zum Ausgleich. Aus halbrechter Position und etwa 17 Metern Entfernung wird sein Freistoß von Peretz weggefaustet.

Fast das 1:2! Jessic Ngankam setzt sich auf dem rechten Flügel mal stark durch und findet dann im Rückraum Finn Becker. Dessen Abschluss aus 13 Metern wird abgefälscht und scheint ins Tor zu finden, doch im Fallen reißt Keeper Trafford noch eine Hand hoch und pariert sensationell!

Deutschland hat in der Schlussphase nochmal viel Ballbesitz und setzt sich in der gegnerischen Hälfte fest, kommt aber nicht in gefährliche Situationen.

Khalaili läuft links bis an die Grundlinie und legt den Ball in Höhe des Elfmeterpunkts auf Gloukh ab. Sein harter flacher Abschluss geht knapp links am Tor vorbei. Das hätte die Entscheidung sein können.

Durch die Führung wäre nun Israel im Viertelfinale und Tschechien wäre ausgeschieden. Die Tschechen werfen nun alles nach vorne um noch den Ausgleich zu erzielen.

Der eingewechselte Faride Alidou zeigt mal seine Klasse und tankt sich links mit einer feinen Einzelleistung in den Strafraum durch. Dann allerdings gehen auch ihm die Ideen aus und es kommt kein Abschluss zustande.

Wieder ist es Gloukh. Er kommt mit Tempo von rechts und zieht aus rund zwölf Metern mit einem strammen Schuss ab. Jaroš kann jedoch parieren.

Im Parallelspiel ist Israel gegen Tschechien übrigens tatsächlich in Führung gegangen und hätte Deutschland damit geholfen. Mit einem Sieg hätte es die Di-Salvo-Truppe wohl tatsächlich noch ins Viertelfinale geschafft. Umso merkwürdiger fühlt sich dieser seltsam passive Auftritt in den zweiten 45 Minuten an.

Einen schönen Mittwochabend und herzlich willkommen zum Abschluss der Gruppenphase der U-21-Fußball-Europameisterschaft! Um 20:45 Uhr trifft die schweizer Nationalmannschaft auf die Auswahl der Franzosen.

Immerhin gibt die DFB-Elf in diesem zweiten Durchgang noch einen Torschuss ab. Angelo Stiller versucht es bei einem Freistoß aus 19 Metern direkt und setzt seinen Schuss circa zwei Meter zu hoch an.

Tooor für Israel, 1:0 durch Omri Gandelman
Es wird noch mal spannend. Gloukh spielt links vom Strafraum eine hohe Flanke auf den zweiten Pfosten. Dort steigt Gandelman hoch und köpft den Ball ins Netz. Mit diesem Spielstand wäre Israel weiter und Tschechien raus.

Revivo bringt von der linken Ecke des Sechzehners eine hohe Flanke auf Khalaili. Der erwischt das Leder jedoch nicht richtig mit dem Kopf und Jaroš kann den Ball fangen.

Israel wechselt doppelt. Für Karzev und Jaber kommen Hofmayster und Hajaj aufs Feld.

Wenn die Engländer dann mal wieder den Turbo anschmeißen, wird es sofort wieder gefährlich. Über Elliott, Gordon und Smith-Rowe wechselt der ball von der linken auf die rechte Seite und dann verfehlt Garner das kurze Eck aus spitzem Winkel per Flachschuss knapp.

Rund fünfzehn Minuten vor Abpfiff mangelt es immer noch an Highlights. Israel hat zwar mittlerweile etwas mehr Ballbesitz, doch Torchancen können sie dadurch nicht kreieren.

Deutschland bleibt in der zweiten Hälfte ohne Torschuss. Kilian Fischer schickt nochmal zwei Flanken in den Strafraum, findet aber nicht zum Mitspieler.

Das Spiel plätschert nun ziemlich ereignislos vor sich hin. England spart Kräfte für das Viertelfinale und Deutschland ist zufrieden, wenn es mit diesem 0:2 nach Hause geht.

Gloukh tritt einen Eckball von links. Doch Jaroš kann den Ball fangen und Tschechien ist wieder in Ballbesitz.

Nach einer Freistoßflanke von Harvey Elliott kommt Charlie Cresswell mit dem Kopf an den Ball, wird aber noch genug gestört, um seinen Versuch deutlich daneben zu setzen.

Rund zwanzig Minuten vor dem Ende der Partie ist das Aufbauspiel der Israelis nicht besser geworden. Es ist immer noch zu fehlerhaft und Tschechien kann die Bälle leicht abfangen.

Auch Coach Antonio Di Salvo verzichtet darauf, nochmal ein Zeichen zu setzen und wechselt positionsgetrau zweimal Stürmer für Stürmer.

Gelbe Karte für Roy Revivo (Israel)
Revivo tritt nach einem Foul Gabriel.

Dieser Auftritt der deutschen Mannschaft ist beschämend! Als Titelverteidiger hat die Mannschaft das Vorrundenaus bereits nach 45 Minuten akzeptiert und wehrt sich überhaupt nicht mehr. Kein Pressing, kein Risiko, man will hier nur noch ohne weitere Gegentreffer aus dieser Nummer herauskommen. Dabei fehlen ganze drei Tore, um hier noch eine Chance zu haben.

Israel wechselt doppelt. Für Azulay und Gorno kommen Khalaili und Bilu in die Partie.

Glück für die DFB-Elf! Tom Krauß geht nach einer Eliott-Ecke mit ausgestrecktem Arm zum Ball und trifft diesen voll. Würde es hier einen VAR geben, hätte es zwingend einen Handelfmeter geben müssen. So aber läuft das Spiel weiter, weil die Unparteiischen auf dem Rasen das Handspiel übersehen haben.

Vitík kommt über die linke Seite und legt den Ball zentral vor den Sechzehner auf Gabriel. Sein flacher Schuss ist jedoch zu kraftlos und stellt Peretz nicht vor Probleme.

England investiert längst nicht mehr so viel wie vor dem Wechsel und macht hier nur noch das nötigste. Deutschland kommt trotzdem kaum zu Chancen und scheint von der Körpersprache her auch überhaupt nicht mehr an eine Wende zu glauben.

Revivo hat Platz auf der linken Seite. Doch Gabriel klärt zum Einwurf bevor es gefährlich wird.

Nach einer knappen Stunde wechselt Englands Coach Lee Carsley dreifach und schickt unter anderem Emile Smith Rowe aufs Feld. Leichter wird es für Deutschland dadurch wohl nicht.

Israel ist zu Beginn der zweiten Hälfte deutlich aggressiver als in der ersten. Doch außer der Chance von Turgeman gab es noch keine gefährlichen Abschlüsse.

Die englischen Tempoangriffe haben die Deutschen jetzt besser im Griff, auch weil sie deutlich defensiver ausgerichtet sind und den Gegner in der eigenen Hälfte mit zwei Viererketten empfangen. Es scheint tatsächlich so, als ob hier eher Schadensbegrenzung angesagt wäre, statt nochmal alles zu versuchen. Das mutet bei einer EM doch etwas merkwürdig an, erst recht wenn es dabei um den Titelverteidiger geht.

Turgeman läuft nach einem Pass von Gloukh links in den Sechzehner. Aus etwa vier Metern Distanz will er hoch ins kurze Eck schießen, doch der Ball landet am Außennetz. Das war bisher die beste Chance des Spiels.

Turgeman kommt nach einem hohen Pass aus dem Halbfeld zentral vor dem Sechzehner zum Kopfball. Der Ball bleibt aber harmlos und landet zwei Meter rechts vom Tor.

Die erste Möglichkeit haben wieder die Engländer. Eliott wird am Strafraum freigespielt und schickt die Kugel wuchtig Richtung rechter Giebel. Atubolu kriegt gerade noch die Finger dran und lenkt den Ball über die Latte.

Gloukh tritt eine Ecke von links. Gandelman steht am zweiten Pfosten bereit aber der Ball ist etwas zu hoch für ihn.

Deutschland hat in den ersten Minuten sehr abwartend reagiert und den Briten größtenteils zugeschaut. Nach vollem Risiko sieht das bisher überhaupt nicht aus. Dabei bleiben nur noch diese 45 Minuten, um nicht morgen schon nach hause fahren zu müssen.

England beginnt die zweite Hälfte mit viel Ballbesitz und agiert gleich wieder dominant. Wenn man bedenkt, dass das hier quasi nur die B-Elf der Young Lions ist, ist das schon beeindruckend.

Gandelman tritt Daněk auf Höhe der Mittelfeldlinie auf den Fuß. Nach einer kurzen Pause geht es weiter.

Tschechien wechselt doppelt. Für Kušej und Kaloč kommen Daněk und Šulc in die Partie.

Weiter geht's! Luca Netz übernimmt im zweiten Durchgang für den angeschlagenen Henning Matriciani die linke Abwehrseite.

Halbzeitfazit:
Zur Halbzeit steht es zwischen Israel und Tschechien 0:0. Den Tschechen ist anzumerken, dass ihnen ein Unentschieden zum Weiterkommen reicht. Sie stehen hinten drin und nach vorne preschen sie nur, wenn sich eventuell eine Chance ergibt. Israel hingegen muss gewinnen. Dadurch, das Deutschland gegen England 0:2 hinten liegt, hat Israel noch die Chance auf das Viertelfinale. Dafür müssen sie jedoch konsequenter im Abschluss werden und vor allem präziser im Pass- und Aufbauspiel.

Halbzeitfazit:
Deutschland liegt im letzten Gruppenspiel gegen England zur Halbzeit mit 0:2 zurück und ist meilenweit davon entfernt, den letzten Strohhalm in Richtung Viertelfinale noch zu ergreifen. Die DFB-Elf ist den Young Lions in jeder Hinsicht unterlegen und wird defensiv teilweise vorgeführt. Die Engländer sind schneller, spielfreudiger und zielstrebiger als fast alle DFB-Akteure und führen durch die Treffer von Archer und Elliott hochverdient. Deutschland kam offensiv irgendwann besser in die Partie und kam zu einigen guten Möglichkeiten, doch die Chancenverwertung von Schade und Co. war wie schon in den Spielen zuvor schwach. Nach dem Wechsel braucht Antonio Di Salvos Team mindestens drei Treffer, um noch eine theoretische Chance aufs Weiterkommen zu haben. Daran zu glauben, fällt nach dieser ersten Hälfte allerdings schwer. Bis gleich!

Karzev spielt von der rechten Seite den Ball in den Fünfer. Doch Tschechien kann die Situation bereinigen.

Deutschland kommt nochmal! Kevin Schade kann auf der rechten Seite Fahrt aufnehmen, seinen Gegenspieler abhängen und in den Strafraum ziehen. Aus spitzem Winkel kommt dann aber nur eine Mischung aus Hereingabe und Abschluss zustande, die weder ins lange Eck, noch zu Nelson Weiper findet.

Azulay startet auf rechts durch und hat viel Platz. Sein langer Diagonalball auf die linke Seite landet jedoch im Seitenaus.

England scheint mit dem Resultat erstmal zufrieden zu sein und in die Kabine zu wollen. Die Briten lassen den Ball nun ohne Raumgewinn durch die eigenen reihen laufen und nehmen Zeit von der Uhr.

Kurz vor der Pause plätschert das Spiel ein wenig vor sich hin. Tschechien verwaltet das 0:0 und Israel schafft es nicht im letzten Angriffsdrittel Gefahr auszustrahlen.

Der Ball will nicht rein! Krauß lässt Fischers halbhohe Hereingabe am ersten Pfosten durch und Weiper kommt vier Meter vor dem Tor zum Abschluss. Branthwaite stört aber in letzter Sekunde noch entscheidend.

Gloukh legt Revivo den Ball auf der linken Ecke des Sechzehners zurück. Der Israeli kann den Ball aber nicht unter Kontrolle bringen und Tschechien kann die Situation bereinigen.

Noni Madueke läuft auf der rechten Seite gleich drei Deutschen einfach davon und läutet die nächste Großchance ein. Am Strafraum steckt er für Cameron Archer durch, der die Kugel von rechts aus spitzem Winkel hoch ins kurze Eck jagen will. Noah Atubolu reagiert gut und pariert!

Gabriel versucht es über die rechte Seite, wird aber an der Eckefahne gestoppt. Noch immer warten die Tschechen auf den ersten Torschuss.

Angelo Stiller spielt mal einen guten Diagonalball in die Box und in Richtung Tom Krauß, doch der lässt die Kugel einfach passieren und die Chance ist dahin. Derweil hat sich nun mit Henning Matriciani der nächste Deutsche auf den Rasen gesetzt. Der Schalker fasst sich ans linke Knie.

Nach einer guten halben Stunde geht das 2:0 für die Engländer absolut in Ordnung. Die Young Lions sind bisher in jeder Hinsicht eine Klasse besser als die deutsche Mannschaft. Vor allem tempomäßig haben die Briten klare Vorteile. Deutschland hatte offensiv mittlerweile einige Chancen, doch die Abschlüsse waren viel zu schwach.

Nach einem Freistoß landet der Ball bei Azulay. Er zieht volley aus etwa 20 Metern ab. Die Kugel geht aber drei Meter über den Kasten.

Das gibt es doch nicht! Wieder ist es Henning Matriciani, der sich links stark durchsetzt und die Grundlinie entlangläuft. Seine flache Hereingabe findet Weiper, der den Ball unfreiwillig zu Schade weiterleitet. Aus acht Metern hat der Freiburger freie Bahn, trifft den Ball nicht voll und schickt ihn harmlos zu Trafford zurück.

Nach rund einer halben Stunde ist Tschechien nun etwas besser im Spiel, doch die Chancen auf beiden Seiten sind bisher alle harmlos. Wenn Israel noch ins Viertelfinale einziehen will, müssen sie noch eine Schippe drauflegen.

Autsch! Oliver Skipp zieht an der Mittellinie die Grätsche gegen Kevin Schade voll durch und trifft auch den Ball, verdreht dem deutschen Angreifer dabei aber auch das Knie. Zunächst sieht es überhaupt nicht gut aus, dann geht es aber plötzlich doch ohne Behandlung weiter für Schade.

Revivo mit einem langen flachen Pass auf Gorno in den linken Strafraum. Gabriel klärt allerdings zur Ecke, die nichts einbringt.

Dann kommt irgendwann der lange Ball und schon brennt es wieder lichterloh im deutschen Strafraum! Matriciani verliert Madueke aus den Augen, der von rechts unbedrängt in die Box ziehen kann und gerade ins lange Eck einschieben will, als Bisseck in höchster Not per Fluggrätsche klärt.

Karabec ist auf der rechten Seite im eins gegen eins Revivo unterlegen und es gibt Einwurf. Wäre der Tscheche durchgekommen, hätte es eine gute Chance werden können.

Die jungen Engländer spielen das hier völlig unaufgeregt runter und sind sich ihrer individuellen Vorteile absolut bewusst. Der Ball läuft gut, Deutschland agiert zu passiv und rennt nur hinterher.

Fast hat Deutschland eine Antwort parat! Nach einer Flanke aus dem rechten Halbfeld steigt Kevin Schade zwölf Meter vor dem Tor hoch und verlängert den Ball stark per Bogenlampe aufs lange Eck. Trafford macht sich aber ganz lang und kratzt den ball noch raus!

Cohen und Gloukh versuchen über die linke Seite zu kontern. Aber Tschechien ist in Überzahl hinter dem Ball und klärt die Situation bereits auf Höhe der Mittelfeldlinie.

Israel probiert es immer wieder mal mit langen Diagonalbällen. Doch diese sind zu oft unpräzise und landen häufig im Aus.

Tooor für England, 2:0 durch Harvey Elliott
Deutschland schnuppert am 1:1 und kassiert dann im Anschluss an eine schwache Hereingabe von Fischer das 0:2! Nach einem langen Abwurf kontert England über Harvey Elliott, der an der Mittellinie den Turbo einschaltet. Márton Dárdai kommt da überhaupt nicht hinterher und sein Abwehrkollege Yann Bisseck irrt orientierungslos in die falsche Richtung. So taucht der Mittelfeldmann vom FC Liverpool vor Noah Atubolu auf und schiebt au 14 Metern mit links platziert rechts unten ein.

Die erste echte DFB-Chance hat es dann in sich und ist zeitgleich bezeichnend! England kriegt Schades Flanke von rechts nicht ordentlich klären und Weißhaupt kann aus 13 Metern unbedrängt abziehen. Statt aufs Tor schießt dieser den ball aber auf seinen Teamkollegen Nelson Weiper, der in Verteidigermanier blockt. Abstoß!

Spielerisch agieren die Briten hier bisher in einer anderen Liga als Deutschland. England kombiniert sich sehenswert bis an den Fünfer durch und ist von der DFB-Abwehr einfach nicht zu stoppen. Es fehlt an Ordnung und Intensität. Ein schwacher Abschluss von Madueke landet dann bei Atubolu.

Kušej läuft zentral auf das Tor zu, kann den Ball aber nicht richtig unter Kontrolle bringen und verliert das Leder.

Man kann Israel anmerken, dass sie gewinnen wollen. Sie machen mehr Druck als der Gegner und stehen bisher hinten sicher.

Auch das noch! Josha Vagnoman - bisher einer der wenigen Lichtblicke im deutschen Lager bei dieser EM - hat sich offenbar verletzt und deutet an, dass er raus muss. Im ersten Moment deutet alles auf eine muskuläre Verletzung hin. Kilian Fischer wird gleich übernehmen.

Vitík hat sich weh getan und muss den Platz verlassen. Für ihn Vlček aufs Feld.

Offensiv ist Deutschland mittlerweile so halbwegs in der Partie angekommen, aber hinten wackelt die DFB-Elf weiter gewaltig. Wieder reicht ein einziger Diagonalball, um Ramsey in der Box Platz zu verschaffen. Dessen scharfe Hereingabe von links rauscht aber an Freund und Feind vorbei.

Revivo will links vom Strafraum Gabriel ausdribbeln. Begeht dabei aber ein Offensivfoul.

Dann wieder England! Die Young Lions setzen sich im Strafraum fest und spielen gegen verunsicherte Deutsche das nächste dicke Ding heraus. Archer zieht vom linken Fünfereck flach ab und verfehlt das lange Eck nur um Zentimeter!

Turgeman versucht über die linke Seite zu kontern. Sein Lauf wird aber an der Grundlinie unterbrochen und es gibt Abstoß.

Erstes offensives Lebenszeichen der DFB-Elf: Henning Matriciani arbeitet sich links bis an die Grundlinie durch und findet im Rückraum seinen letztjährigen S04-Kollegen Tom Krauß, der seinen Volley aus zwölf Metern aber nicht voll trifft und James Trafford keine Probleme bereitet.

Die ersten Minuten gehören Israel. Sie haben mehr Ballbesitz und laufen zielstrebiger in Richtung gegnerisches Tor.

Deutschland ist völlig von der Rolle. Gleich zweimal hat die DFB-Elf nach dem Rückstand Glück, dass England vielversprechende Situationen nicht gut ausspielt und ohne Abschluss bleibt.

Gloukh mit dem ersten Abschluss. Der Israeli versucht es mit einem wuchtigen Linksschuss aus etwa 18 Metern Entfernung. Jaroš hat die Kugel aber.

Tooor für England, 1:0 durch Cameron Archer
Aber jetzt ist es passiert! Und das geht viel zu leicht. Ein einziger Steckpass von Ramsey zwischen den beiden Innenverteidigern Márton Dárdai und Yann Bisseck hindurch reicht, um Cameron Archer erneut allein auf die Reise zu schicken. Diesmal bleibt der 21-Jährige vor Atubolu cool und trifft platziert flach ins rechte Eck.

Das geht ja gut los. Deutschland verliert den Ball im Aufbau und gerät fast noch in der ersten Minute in Rückstand. England kontert und Cameron Archer wird halbrechts steil in die Box geschickt. Zwölf Meter vor DFB-Keeper Noah Atubolu kriegt dieser aber keinen ordentlichen Abschluss zustande und schießt den deutschen Torhüter an. Glück gehabt!

Der Ball rollt! Tschechien stößt an.

Der Ball rollt! Das deutsche Team spielt heute in Rot und Schwarz, England trägt Weiß und Blau.

Tschechien nimmt im Vergleich zum Sieg über Deutschland ebenfalls zwei Veränderungen vor. Für Červ und Valenta rücken Pech und Fila in die Startelf.

Gespielt wird heute bei angenehmen 24 Grad und leicht bewölktem Himmel in Batumi. Schiedsrichter der Partie ist Aliyar Aghayev aus Aserbaidschan.

Im Vergleich zur Partie gegen England wechselt der Cheftrainer Guy Luzon auf zwei Positionen. Neu dabei sind Karzev und Gorno. Für sie sitzen Khalaili und Layous auf der Bank.

Die Engländer sind ihrer Favoritenrolle derweil bisher gerecht geworden. Mit zwei souveränen 2:0-Erfolgen gegen Tschechien und Israel haben die "Young Lions" das Viertelfinale und den Gruppensieg bereits perfekt gemacht. So kann Trainer Lee Carsley Premier-League-Stars wie Emile Smith Rowe (Arsenal), Curtis Jones (Liverpool) oder Levi Colwill (Chelsea) nach einer langen Saison vor der K.O.-Phase noch eine Schaffenspause gönnen. Das heißt aber nicht, dass England die heutige Partie abschenkt. Qualität haben die Briten auch so noch genug und heiß sind sie ebenfalls. "Unabhängig davon, gegen wen wir spielen und ob wir schon qualifiziert sind, geht es darum, zu gewinnen und eine Siegermentalität zu schaffen. Wir wollen jedes Spiel dominieren, das wir spielen", so Anthony Gordon im Vorfeld der Partie.

Für Tschechien verlief die EM bisher besser als erwartet. Sie erkämpften sich am vorigen Spieltag ein 2:1 gegen Deutschland. Am ersten Spieltag verloren sie mit 0:2 gegen die Engländer. Tschechien ist somit auf dem zweiten Rang der Tabelle und hat drei Zähler auf dem Konto. Wenn die Tschechen diese Partie heute nicht verlieren, erreicht das Team von Jan Suchopárek das Viertelfinale.

Nach dem späten Rückschlag beim 1:2 gegen Tschechien war die Stimmung im deutschen Lager in den letzten Tagen gedrückt. „Wir sind natürlich alle enttäuscht", gab DFB-Sportdirektor Rudi Völler zu, stellte aber auch klar: "Es ist noch ein Tick Hoffnung da." Auch Coach Di Salvo gab sich optimistisch. "Im Fußball ist alles möglich. Wir sind in der Lage, England zu schlagen", so der 44-Jährige, der sich nicht zu sehr am Gegner orientieren will. "Für mich ist es wichtig, dass wir unsere Qualitäten auf den Rasen bekommen. Wir wollen uns auf unser eigenes Spiel konzentrieren. Wir hatten in den ersten Spielen viele Chancen und müssen in diesen entscheidenden Situationen einfach abgezockter sein", so Di Salvo.

Israel unterlag in der der letzten Partie England mit 0:2. Am ersten Spieltag gelang den Außenseitern ein 1:1 gegen die deutsche Auswahl. Damit sind sie aktuell auf dem letzten Platz in der Tabelle. Ein Weiterkommen ins Viertelfinale ist noch möglich, wenn sie gewinnen und im Parallelspiel Deutschland nicht gewinnt. Sollten Israel und Deutschland beide gewinnen, so fällt die Entscheidung um den zweiten Rang basierend auf der Tordifferenz, dann der Gesamtzahl der erzielten Tore, dann durch die Strafpunkte und dann die Koeffizienten.

Ein Blick auf die Aufstellungen: Im Vergleich zur Pleite gegen Tschechien bringt Di Salvo heute drei frische Kräfte. Nelson Weiper, Noah Weißhaupt und Márton Dárdai beginnen anstelle von Denis Huseinbašić, Jessic Ngankam und Luca Netz (alle Bank). Youssoufa Moukoko und Kenneth Schmidt stehen verletzungsbedingt nicht im Kader. Auf der anderen Seite bleiben mit Keeper James Trafford, Ben Johnson und Noni Madueke nur drei Spieler in der Startelf, die zuletzt beim 2:0 gegen Israel dabei waren. Da England bereits sicher Gruppensieger ist, rotiert Coach Lee Carsley ordentlich durch und bringt acht Neue.

Vor dem finalen Duell mit dem Topfavoriten England steht die deutsche Mannschaft mit dem Rücken zur Wand. Nach nur einem Punkt aus den Spielen gegen Israel (1:1) und Tschechien (1:2) hat die Truppe von Antonio Di Salvo das Weiterkommen nicht mehr in der eigenen Hand. Zunächst muss zwingend ein Dreier gegen die starken Engländer her, zudem muss aber auch Israel im Parallelspiel Tschechien schlagen. Das aber auch nur so hoch, dass die Israelis im Torverhältnis hinter den dann punktgleichen Deutschen landen. Es muss also schon einiges zusammenkommen, damit die DFB-Auswahl noch das Viertelfinale erreicht.