Fazit:
Mit unglaublich viel Dusel besiegt Frankreich zum Auftakt Italien mit 2:1. Nach dem verdienten Remis zur Pause kam der Nachwuchs der Squadra Azzurra besser aus der Kabine, fing sich dann aber nach einem bitteren Udogie-Fehler das Gegentor ein, nach dem alles für die Bleuets lief. Erst als Nicolato zur Schlussviertelstunde offensiv wechselte und All-In ging, fanden die Azzurrini in die Partie zurück und kreierten zahlreiche gute Chancen. Erst rettete Chevalier zwei Mal bärenstark (82.), ehe Badé den Ausgleich per Notbremse verhinderte (83.) und dann auch noch ein vermeintliches Tor, bei dem der Ball von Bellanova wohl hinter der Linie war, nicht gegeben wurde (90.+2). Entsprechend enttäuscht ist der U21-Rekordeuropameister, der trotz gutem Spiel leer ausgeht und bereits am Sonntag gegen die Schweiz mit dem Rücken zur Wand steht.

Die letzte Minute der regulären Spielzeit läuft und die Bleuets kommen noch einmal zum Entlastungsangriff, bei dem Cherki jedoch ins Abseits tappt.

Gelbe Karte für Fabiano Parisi (Italien)
Parisi will diese krasse Fehlentscheidung nicht wahrhaben und sieht für sein Reklamieren die Gelbe Karte.

Riesendusel für Frankreich! Nach einer Flanke von links kann Raoul Bellanova gegen den Lauf von Lucas Chevalier aufs lange Eck köpfen. Dort prallt die Kugel an den Innenpfosten und wird dann hinter der Torlinie erst von Castello Lukeba geklärt. Das Schiedsrichtergespann gibt den Treffer jedoch nicht und abermals kann sich kein VAR einschalten, der bei diesem Turnier nicht zur Verfügung steht. Bitter für Italien!

Es gibt fünf Minuten Nachspielzeit und Miretti holt noch einmal eine Ecke heraus. Tonali bringt die Kugel zu hoch und zentral in die Box, wo Chevalier jedoch im Luftduell von Cancellieri gestört wird. Der französische Keeper kann den Ball nicht festhalten, hat das Leder dann aber im Nachfassen sicher, ehe ein Nachschuss kommt.

Paolo Nicolato zieht jetzt seine letzten beiden Wechseloptionen. Den Azzurrini läuft jedoch so langsam aber sicher die Zeit davon.

Großchance Italien! Das darf doch nicht wahr sein! Chevalier lässt eine Gnonto-Flanke fahrlässig nach vorne klatschen, wo Cancellieri den Nachschuss aus sechs Metern eigentlich nur noch im Tor zu versenken braucht. Sein Schuss rauscht jedoch über das Tor der Bleuets hinweg.

Gelbe Karte für Amine Adli (Frankreich)

Frankreichs Trainer Sylvain Ripoll reagiert auf den Feldverweis mit einem weiteren Wechsel, ehe Fabio Miretti den fälligen Freistoß aus 18 Metern knapp am Tor der Bleuets vorbei setzt. Da war aus dieser vielversprechenden Distanz wahrlich mehr drin.

Rote Karte für Loïc Badé (Frankreich)
Gnonto ist nach einem Steckpass frei durch und läuft aufs französische Tor zu. Badé packt kurz vor dem Strafraum die Notbremse aus und sieht die völlig verdiente Rote Karte.

Dreifachchance Italien! Wahnsinn! Gleich drei dicke Chancen bei einem Angriff bleiben ungenutzt. Erst blockt Lukeba mit einer spektakulären Grätsche einen Linksschuss von Miretti, der nach Steckpass völlig frei war, und dann ist Chevalier mit zwei bärenstarken Paraden gegen die Nachschüsse von Ricci und Cancellieri zur Stelle. Was für eine Szene!

Einen Doppelwechsel gibt es nun auch bei den Franzosen. Mit Wahi und dem Leverkusener Adli für Kalimuendo und Gouiri wird ein Teil der Offensive getauscht.

Schlitzohr Cherki zieht nach Ballgewinn im Zentrum einfach mal von kurz hinter der Mittellinie aus ab, weil Carnesecchi weit vor dem eigenen Tor steht. Die Idee ist gut, aber der Ball geht letztlich deutlich links am italienischen Kasten vorbei.

Trainer Paolo Nicolato vollzieht einen Doppelwechsel und setzt mit der Hereinnahme vom offensiven Matteo Cancellieri für Abwehrspieler Lorenzo Pirola durchaus ein klares Zeichen: In der Schlussviertelstunde soll der Ausgleich erzwungen werden.

Italien ist bemüht, hat aber komplett den Faden verloren. Frankreich diktiert das Tempo, bleibt bei Umschaltmomenten gefährlich und arbeitet defensiv sehr gut gegen den Ball. Die Azzurrini wirken ein wenig ratlos.

Der Nachwuchs der Équipe Tricolore hat nun deutlich mehr Räume und drückt auf das dritte Tor. Letztlich kommen aber weder Cherki noch Gouiri zum Abschluss. Die Defensive der Azzurrini ist auf dem Posten.

Rayan Cherki tankt sich rechts nach vorne, holt mit seiner flachen Hereingabe dann aber nur eine Ecke heraus, bei der es beinahe zum dritten Tor der Bleuets kommt. Caqueret serviert mustergültig auf den völlig freien Badé, der aus gut fünf Metern volley mit rechts abzieht. Carnesecchi steht gut und verhindert den Einschlag mit einem starken Reflex.

Während Okoli auf dem Feld behandelt wird, wechselt Frankreich jetzt doppelt. Unter anderem geht der Torschütze Barcola vom Feld.

Gelbe Karte für Matteo Lovato (Italien)
Von der Seitenlinie aus reklamieren die Italiener das französische Tor, dem ein potenzielles Offensivfoul an Okoli vorausgeht. Lovato schlägt dabei aus Sicht des Schiedsrichters über die Stränge und sieht die Gelbe Karte.

Tooor für Frankreich, 2:1 durch Bradley Barcola
Die Bleuets übernehmen erneut die Führung und bekommen das Tor zum 2:1 jetzt von Udogie auf dem Silbertablett serviert. Nach einem grenzwertigen Offensivfoul an Okoli rollt ein Konter der Franzosen, bei dem Gouiri den Steckpass auf Barcola in die Füße von Udogie spielt. Der 20-Jährige von Udinese will dann leichtfertig im eigenen Sechzehner ins Dribbling gehen und verliert prompt die Kugel. Barcola fackelt nicht lange und schweißt das Leder aus elf Metern unhaltbar für Carnesecchi ins linke Eck.

Eine Stunde ist vorbei und insbesondere im zweiten Durchgang ist das Spiel der Franzosen zunehmend statisch geworden. Italien strahlt zwar fast ausschließlich über Standardsituationen Gefahr aus, hat aber etwas mehr von der Partie.

Wieder gibt es eine Ecke für die Azzurrini, aber dieses Mal ist die Hereingabe von Tonali sehr ungefährlich. Am ersten Pfosten steht nur Thuram, der sicher per Kopf klärt.

Lukeba klärt einen hohen Ball in die Tiefe vor Bellanova zur Ecke. Tonali übernimmt den ruhenden Ball von rechts und sucht Pirola im Zentrum, der jedoch unter Bedrängnis keinen Druck hinter den Kopfball bekommt. Chevalier kann die Kugel mühelos aus der Luft pflücken.

Gouiri dringt rechts in den Strafraum ein und Rovella hat seinen Arm auf der Schulter des Franzosen, der dann in Augen der Unparteiischen aber eine Spur zu leicht abhebt und zu Fall kommt. Glück für die Italiener, dass es keinen VAR gibt, der die Szene überprüfen könnte, denn einen Strafstoß hätte man wohl durchaus geben können.

Die Bleuets überlassen zu Beginn des zweiten Durchgangs der Italienern das Leder, gehen aber sofort mit aggressivem Pressing drauf, wenn die Nachwuchskicker der Squadra Azzurra in Richtung Mittellinie herausspielt. Der U21-Rekordeuropameister lässt sich dadurch ein Stück weit hinten rein drängen.

Die Teams kehren auf den Rasen der Cluj Arena zurück und bei den Italienern bleibt der blasse Cambiaghi in der Kabine, für den nun Gnonto übernimmt. Bei den Franzosen gibt es noch keine Wechsel. Weiter geht's.

Halbzeitfazit:
Zur Pause steht es im Prestigeduell zwischen der U21 von Frankreich und Italien durchaus leistungsgerecht 1:1. Beide Teams begannen durchaus druckvoll, ließen aber im finalen Pass oder Abschluss stets die Präzision vermissen. Kurz nachdem Chevalier dann einen Scalvini-Kopfball aus fünf Metern sensationell parierte (21.), erzielte Kalimuendo per Hacke das Führungstor (22.). Die Azzurrini steckten jedoch nicht den Kopf in den Sand, sondern blieben dran. Zwar kam Frankreich zunehmend zu Konterchancen, die U21 der Italiener konnte weitere Großchancen aber vermeiden und dann ihrerseits nach einem perfekt getretenen Tonali-Freistoß per Pellegri-Kopfball ausgleichen (36.).

Manu Koné hält einfach mal aus 22 Metern mit rechts drauf und Marco Carnesecchi macht bei diesem strammen Schuss nicht die beste Figur. Dennoch kann der Keeper die Kugel zur Ecke klären, die dann nichts weiter einbringt.

Raoul Bellanova muss kurz an der Seitenlinie behandelt werden. Es bleibt aber beim Schockmoment. Recht schnell ist klar, dass der Flügelflitzer von Inter Mailand weiterspielen kann.

Kalulu stoppt Ricci mit einem Bodycheck kurz vor der Strafraumgrenze. Das bringt den Azzurrini den nächsten gefährlichen Freistoß ein, den nun mal Rovella ausführen darf. Sein Direktversuch ist allerdings nicht übermäßig gefährlich und fliegt gut zwei Meter über das französische Tor hinweg.

Die Bleuets machen Druck über links und Niels Nkounkou bringt die Flanke flach in den Strafraum. Lorenzo Pirola will klären, macht das Leder aber aufs kurze Eck scharf. Marco Carnesecchi steht jedoch gut und kann die Kugel entschärfen und im Nachfassen festmachen.

Tooor für Italien, 1:1 durch Pietro Pellegri
Mit einer Standardsituation gleicht Italien jetzt auf 1:1 aus. Koné reißt Tonali um, was der Nachwuchsabteilung der Squadra Azzurra einen weiteren Freistoß einbringt. Auch dieser ruhende Ball ist Chefsache: Tonali bringt das Leder aus 26 Metern sehr präzise auf den zweiten Pfosten, wo Pellegri dieses Mal alles goldrichtig macht. Nach starkem Laufweg ist er völlig frei und wuchtet das Leder mit einem druckvollen Kopfball vorbei am chancenlosen Chevalier ins linke Eck.

Gouiri verliert nach einem starken Pass in die Tiefe zunächst den Ball, setzt dann aber clever nach, erobert die Kugel zurück und steckt für Thuram durch. Der legt sich das Leder dann aber eine Nuance zu weit vor, sodass Carnesecchi zuerst am Ball ist. Weil Thuram nur halbherzig zurückzieht, pfeift der Schiedsrichter die vielversprechende Szene als Offensivfoul ab.

Zum wiederholten Mal startet Pietro Pellegri deutlich zu früh und steht bei einem Pass in die Tiefe im Abseits. Bislang ist es kein guter Auftritt des Youngsters vom Torino FC.

Beinahe legt nun Frankreich nach. Nach Pass in die Tiefe kann Gouiri aus 15 Metern halbrechter Position abziehen. Allerdings rutscht ihm der Ball ein wenig über den Spann, sodass Carnesecchi nicht eingreifen muss. Abstoß Italien.

Die Azzurrini stecken ihre Köpfe nicht in den Sand, sind jetzt mit dem Rückstand aber gefordert. Frankreich überlässt den Italienern zwar im Moment den Ball, sorgt aber mit hohem Pressing dafür, dass der U21-Rekordeuropameister nicht allzu viel mit dem Ballbesitz anzufangen weiß.

Tooor für Frankreich, 1:0 durch Arnaud Kalimuendo
Gerade als Italien stärker wird schlagen die Bleuets zu und erzielen das Tor zum 1:0. Kalulu hat auf dem rechten Flügel Platz und flankt dann flach in den Strafraum, wo Kalimuendo schon einen Schritt zu weit ist. Kurzerhand packt er aber mit dem rechten Bein die Hacke aus. Der Ball ist nicht übermäßig druckvoll, dafür aber maximal präzise. Langsam trudelt das Leder unhaltbar für Carnesecchi über den Innenpfosten ins lange Eck.

Nach einem Konter wird ein Udogie-Schuss zur Ecke geblockt. Tonali schnappt sich den Ball und bringt die Kugel von links gefährlich in die Box, wo Scalvini aus fünf Metern frei zum Kopfball kommt. Mit einer spektakulären Glanzparade lenkt Chevalier das Leder jedoch über die Querlatte hinweg. Die anschließende Ecke verpufft dann.

Amine Gouiri versucht die Kugel vom linken Strafraumeck aus mit rechts aufs rechte obere Eck zu schlenzen. Der Kunstschuss missglückt aber und geht am italienischen Tor vorbei.

Wieder übernimmt Tonali den fälligen Freistoß, den er aus 32 Metern nun links in die Box chippt. Die Ablage nach innen kann dann aber geklärt werden.

Gelbe Karte für Giorgio Scalvini (Italien)

Gelbe Karte für Niels Nkounkou (Frankreich)
Nkounkou geht gegen Pellegri deutlich zu rustikal in den Zweikampf und fängt sich dafür die erste Gelbe Karte der Partie ein.

Caqueret räumt Udogie ab. Das bringt den Azzurrini einen vielversprechenden Freistoß aus 20 Metern ein. Tonali probiert es direkt und setzt den strammen Rechtsschuss nur einen halben Meter rechts am französischen Tor vorbei. Knappe Angelegenheit.

Bradley Barcola will mit dem Kopf durch die Wand und geht gegen gleich drei Italiener ins Dribbling. Letztlich legt er sich die Kugel jedoch zu weit vor, die im Toraus landet. Abstoß für Italien.

Tonali schickt Bellanova mit einem öffnenden Pass auf dem rechten Flügel nach vorne. Die anschließende Flanke ist jedoch viel zu unpräzise und versandet auf dem unbesetzten gegenüberliegenden Flügel.

Dieses Mal bringt Maxence Caqueret die Ecke direkt ins Zentrum, wo Castello Lukeba sich allerdings im Zweikampf mit Giorgio Scalvini ein Offensivfoul leistet. Der Schiedsrichter pfeift die Szene ab.

Italien kommt nicht so richtig hinten raus und Rovella geht bei einer Flanke auf Nummer sicher und klärt zur nächsten Ecke. Die ebenfalls kurz ausgeführte Variante bringt zunächst nichts weiter ein, dann kommt Koné aber noch zum Abschluss aus gut 22 Metern. Der Schuss geht allerdings deutlich rechts am Kasten der Azzurrini vorbei.

Kalulu schickt Kalimuendo per Einwurf rechts zur Grundlinie vor, aber Rovella blockt die Hereingabe zur Ecke. Die kurz ausgeführte Variante sorgt jedoch für keine Gefahr im Strafraum der Italiener.

Anpfiff in der Cluj Arena. Die Bleuets treten in blauen Trikots über weißen Hosen an. Die Azzurrini tragen weiße Trikots über blauen Hosen. Los geht's!

Zum direkten Duell zwischen der U21 von Frankreich und Italien kam es in der Vergangenheit sechs Mal, wobei die Azzurrini mit drei Siegen den direkten Vergleich anführen (zwei Remis, eine Niederlage). Unter anderem eliminierten die jungen Italiener die Bleuets bereits im Semifinale der U21 EM 1994 und 1996.

Die Italiener verabschiedeten sich zwar mit drei sieglosen Länderspielen in Folge aus dem Jahr 2022 (ein Remis, zwei Niederlagen), meldeten sich dafür in 2023 stark zurück. Beide Testspiele im März endeten mit einem Sieg. Insgesamt hat die von Paolo Nicolato trainierte Mannschaft gerade einmal zwei der letzten 24 Länderspiele verloren (15 Siege, sieben Remis).

Fazit:
Die deutsche U21 verschießt gegen Israel zwei Elfmeter, spielt dazu eine Halbzeit lang in Überzahl und kommt trotzdem nicht über ein 1:1 hinaus! Für den Titelverteidiger geht die EM 2023 mit einer Enttäuschung los. Im ersten Durchgang vergab zunächst Moukoko (2.) direkt nach Anfpiff vom Elfmeterpunkt, ehe Israel mit einem Konter durch Turgeman das überraschende 0:1 erzielte. Deutschland ließ sich davon allerdings nicht beeindrucken und schlug nur sechs Minuten später durch ein Kopfballtor von Bisseck zum verdienten 1:1-Ausgleich zurück. Nach einer späten Gelb-Roten-Karte gegen Israels Karzev (45.) ging die DFB-U21 danach in Überzahl und mit neuer Hoffnung in den zweiten Durchgang, entwickelte aber nur selten richtige Torgfahr. Selbst ein weiterer Elfmeter in der 80. Minute, den Ngankam ebenfalls verschoss, reichte nicht, um den Auftaktsieg doch noch einzutüten.

Italien ist mit fünf Gesamtsiegen bei U21 Europameisterschaften zusammen mit Spanien der geteilte Rekordsieger bei diesem Wettbewerb. Zur zwei Mal überhaupt verpassten die Azzurrini bislang die Qualifikation für eine U21 EM (1998 und 2011). Der letzten EM-Titel geht jedoch auf die Austragung im Jahr 2004 zurück. Seitdem stand die Nachwuchsabteilung der Squadra Azzurra lediglich in 2013 noch einmal im Endspiel, musste sich dort aber Spanien geschlagen geben. Vor zwei Jahren war im Viertelfinale gegen Portugal Schluss.

Fazit:
Das Spiel ist aus! Die Schweizer drehen die Partie gegen Norwegen und gewinnen das Auftaktspiel der Gruppe D mit 2:1. Erneut starteten die Norweger besser in die Hälfte und hatten die klareren Aktionen, den Treffer jedoch machten die Schweizer. Aus der Distanz nutzte Imeri seine Gelegenheit und schlenzte den Ball in die rechte Ecke. Danach waren die Norweger um den Ausgleich bemüht, aber die Riesenchance zum 2:2 blieb aus. Somit übernehmen die Schweizer die Tabellenführung der Gruppe D zumindest bis zur Begegnung zwischen Italien und Frankreich um 20:45 Uhr. Die Norweger müssten nun gegen Italien und Frankreich punkten, um hier noch eine realistische Chance aufs Weiterkommen zu wahren. Für die Schweizer war es somit ein wichtiger Auftaktsieg und mit einem Überraschungssieg gegen einen der Favoriten wäre das Weiterkommen fast sicher. Für die Nati geht es am Sonntag um 18:00 Uhr gegen Italien und die Norweger müssen ebenfalls am Sonntag gegen Frankreich ran. Das wars von dieser Begegnung. Einen schönen Abend und bleibt gesund!

Fazit:
England besiegt Tschechien mit 2:0. Damit übernimmt die Elf von Lee Carsley die Führung in der Gruppe C, weil Deutschland und Israel sich mit einem Remis trennen. Im ersten Durchgang entwickelte sich zunächst ein ausgeglichenes Fußballspiel. Die Engländer hatten zwar mehr Ballbesitz, doch vor allem in Person von Vasil Kušej kam Tschechien immer wieder gefährlich vor das Tor von Torhüter James Trafford. Nach dem Seitenwechsel legte England einen fulminanten Start hin. Jacob Ramsey besorgte in der 47. Minute die Führung. Im Anschluss kam Tschechien kaum noch zum Zug. Den Engländern gelang trotz zahlreicher Chancen keine Vorentscheidung. Erst in der 4. Minute der Nachspielzeit legte Emile Smith Rowe das 2:0 nach. Am Sonntag geht es in der Gruppe C weiter: Tschechien trifft auf Deutschland und England kann mit einem Sieg Island bereits die nächste Runde erreichen.

In den letzten vier Testspielen im Vorfeld der U21 EM blieb Frankreich gänzlich sieglos (drei Remis, eine Niederlage). Bei den Länderspielen im März 2023 glückte den Bleuets überdies weder bei der Pleite gegen England (0:4) noch gegen Spanien (0:0) ein Tor. Entsprechend spannend ist die Frage, in welcher Verfassung sich die Espoirs im Auftaktspiel heute Abend präsentieren.

120 Sekunden! Gibt es noch eine letzte Großchance für Deutschland oder bleibt es beim enttäuschenden 1:1?

Gelbe Karte für Daniel Peretz (Israel)
Gelbe Karte wegen Zeitspiels für den Torhüter! Peretz lässt sich zu lange Zeit bei einem Abstoß und sieht nun ebenfalls Gelb.

In den letzten Minuten der Partie spielen sich die jungen DFB-Kicker jetzt nochmal am gegnerischen Strafraum fest. Israel muss noch zittern.

Einen Abschluss bekommen die Norweger noch. Stergiou fälscht die Kugel ins Toraus ab. Die folgende Ecke bleibt ungefährlich.

Tooor für England, 0:2 durch Emile Smith Rowe
England macht den Sack zu! Von der linken Seite legt Jacob Ramsey den Ball quer vor das Tor. Dort läuft Cameron Archer unbedrängt ein und drückt das Leder aus sechs Metern mit einem flachen Schuss über die Linie.

Sie arbeiten dran! Weißhaupt verfrachtet eine hohe Hereingabe von links auf den zweiten Pfosten. Dort steigt Stiller hoch und köpft klar drüber.

Es gibt sieben Minuten Nachschlag! Nutzt die DFB-Elf die Zeit für den erhofften Siegtreffer?

Gelbe Karte für Adam Karabec (Tschechien)
Adam Karabec geht im Strafraum zu Fall, was der Referee als Schwalbe wertet - er sieht die Gelbe Karte.

Das Spiel läuft wieder und es sind noch knapp 60 Sekunden. Die Schweizer haben die Kugel und lassen die Uhr ablaufen.

Der nächste lange Ball fliegt in den Sechzehner, aber Jatta verliert das Luftduell gegen den Schweizer Schlussmann Saipi. Der Norweger bleibt am Boden liegen und muss behandelt werden. Es wird wohl noch etwas nachgespielt.

Die Bleuets konnten trotz zahlreicher ausgezeichneter Jahrgänge lediglich im Jahr 1988 die U21 EM gewinnen. Zwischen 2007 und 2017 verpasste die auch als „Les Espoirs“ (zu Deutsch: die Hoffnungen) bezeichnete Nachwuchsabteilung der Équipe Tricolore fünf Mal in Folge sogar die Qualifikation für die Europameisterschaft. 2019 in Italien und San Marino ging die Reise dafür erstmals wieder bis ins Semifinale, ehe 2021 im Viertelfinale Endstation war. Genau hieran wollen die Bleuets unter Trainer Sylvain Ripoll nun in Rumänien und Georgien anknüpfen.

Gelbe Karte für Roy Revivo (Israel)
Mit etwas Verzögerung sieht Revivo dafür auch noch die Gelbe Karte.

Deutschland will auch noch einen dritten Elfmeter! Schade wird bei einem Flanken-Versuch am Bein getroffen und bewegt sich dabei an der rechten Linie des Strafraums. Der Schiri legt sich aber fest: Die Aktion war außerhalb. Nur Freistoß und kein erneuter Elfer.

Der Ball ist beim israelischen Keeper. Weißhaupt bugsiert die Kugel von links in den Fünfer, gelangt dabei aber zu nah an den Torhüter.

Gelbe Karte für Fabian Rieder (Schweiz)

Drei Minuten Nachspielzeit verbleibt und beide Mannschaften bereiten nochmal einige Wechsel vor.

Wird's noch was mit dem Last-Minute-Sieg? Deutschland ist zumindest wieder im gegnerischen Strafraum unterwegs und spielt auf Flanken vors Tor.

Der nächste Ball in den Schweizer Sechzehner rutscht durch an den langen Pfosten. Aber Jatta kommt nicht mehr hin und das Leder segelt ins Toraus.

Nach vielen Wechseln und Unterbrechungen dürfen wir noch auf eine längere Nachspielzeit hoffen. Fünf Minuten sollten es locker sein.

Hoch und weit lautet das Motto der Norweger, die es nun mit langen Bällen in den Sechzehner probieren. Aber die Hereingaben sind kein Problem für die Hintermannschaft der Nati.

England beißt sich ich weiter am Tschechien-Sechzehner fest. Morgan Gibbs-White holt den nächsten Eckball heraus.

Verletzungspause bei Israel: Shootingstar Oscar Gloukh von RB Salzburg geht zu Boden und zeigt sofort seinen Wechselwunsch an. Das sieht nicht gut aus!

Mit einem Weitschuss von der linken Seite aus 25 Metern prüft Nusa Saipi im Kasten. Aber der Torwart bleibt sicher, fängt den Distanzschuss ab und kann sich ganz viel Zeit lassen.

Zwei Elfmeter, ein Mann mehr und trotzdem steht es nur 1:1! Kann Deutschland den Fehlstart bei der U21-EM noch verhindern? Es verbleiben rund zehn Minuten.

Gelbe Karte für Jacob Ramsey (England)

Die Schlussphase ist angebrochen und auch die Schweizer haben noch zweimal gewechselt. Sie wollen diese drei Punkte unbedingt eintüten. Norwegen muss jetzt ins Risiko gehen, denn mit dieser Auftaktniederlage wären sie fast schon raus aus dem Turnier.

Elfmeter verschossen von Jessic Ngankam, Deutschland
Unfassbar: Die deutsche U21 verschießt auch ihren zweiten Elfmeter! Diesmal tritt Ngankam an und scheitert ebenfalls an Peretz, der in der rechten Ecke stark mit dem Armen pariert. Danach ballert Schade auch noch den Nachschuss links vorbei!

Sebulonsen scheitert mit einer Flanke von der rechten Grundlinie, die ins Toraus geht und regt sich danach tierisch beim Linienrichter auf. Zu Recht, denn die Hereingabe wurde von NDoye abgefälscht und hätte eigentlich Ecke geben müssen.

Gelbe Karte für Gil Cohen (Israel)
Cohen sieht für sein Foul auch noch die Gelbe Karte. Krauß muss zudem länger im Gesicht behandelt werden.

Christiansen muss parieren! Blum schnappt sich nach einem Befreiungsschlag der Norweger die Kugel auf der rechten Seite und marschiert auf den Sechzehner zu. Aus 20 Metern zieht der Außenverteidiger ab und visiert die kurze Ecke an. Diesmal ist der Keeper zur Stelle und kann den Abschluss stark parieren. Er hält seine Mannschaft im Spiel.

Wieder Elfmeter für Deutschland! Bei einer Flanke von links sackt Krauß mitten im Sechzehner der Israelis zu Boden. Israels Captain Cohen trifft den Schalker mit dem Arm im Gesicht und der Schiri zeigt erneut auf den Punkt. Sitzt der Elfer diesmal?

Mal wieder ein Torschuss: Matriciani schaut 20 Meter vor dem Tor kurz hoch und schlenzt den Ball mit rechts am rechten Pfosten vorbei. Kein wirklich gefährlicher Versuch.

Für Israel wäre ein Punktgewinn gegen Deutschland ein großer Erfolg. Die Israelis bleiben ihre defensiven Ausrichtung zu zehnt erst recht treu und nehmen nun fleißig Minuten von der Uhr.

Die Skandinavier müssen aufrücken und das gibt der Nati Möglichkeiten zum Kontern. Die Schweizer fangen einen Pass im Aufbauspiel ab und plötzlich geht es schnell. NDoye wird in die Spitze geschickt und spitzelt die Kugel mit einer Berührung an den zwei Innenverteidigern vorbei. Er geht an den Strafraum und versucht es aus 18 Metern halbrechter Position mit einem flachen Abschluss. Aber sein Schuss in die lange Ecke geht deutlich am Pfosten vorbei.

Rechts am Strafraum lässt England die Kugel schnell laufen. Morgan Gibbs-White wird in Schussposition gebracht, aber Robin Hranáč klärt den Ball zur Ecke.

Im zweiten Durchgang spielen bisher nur die Engländer. Die Führung ist mittlerweile hochverdient. Nach dem Seitenwechsel brachten die Tschechen noch keinen Schuss auf das Tor von James Trafford.

Die Protagonisten des vorherigen Angriffs verlassen das Feld. Ceida und Zafeiris werden von Smerud vom Feld genommen. Für sie kommen Jatta und Nusa neu in die Partie.

Ngankam kommt für Huseinbašić und gesellt sich zu Moukoko in die Sturmspitze. Kann der Herthaner für mehr Druck auf die dezimierten Israelis sorgen?

Die Norweger legen nach! Ceida hat auf der linken Seite den Ball und eine gute Idee. Er spielt einen kurzen Pass in den Sechzehner und bietet sich danach wieder an. Zafeiris lässt tropfen und Ceida sucht aus 16 Metern halblinker Position den Abschluss. Er zieht das Leder mit viel Wucht aufs lange Eck und verpasst den Pfosten nur um Zentimeter. Das war äußerst knapp.

Atubolu passt auf! Deutschlands Torhüter rennt bei einem langen Schlag der Israelis selbstbewusst aus seinem Gehäuse und köpft das Leder weit vor dem Tor in die Ferne.

Der Wechsel ist auch nötig. Aktuell schieben sich die DFB-Talenten den Ball nur von links nach rechts durch die eigene Reihen und stecken dabei im Mittelfeld fest.

Zafeiris versucht es aus der Distanz! Ein hoher Flankenball von Bobb aus dem rechten Halbfeld kann von Botheim perfekt in den Rückraum abgelegt werden. Zafeiris kontrolliert die Kugel mit der Brust und hämmert aus 17 Metern drauf. Sein Abschluss ist aber nicht platziert genug und fliegt vorbei am rechten Kreuzeck in Richtung Tribüne.

Gelbe Karte für Morgan Gibbs-White (England)
Morgan Gibbs-White sieht für den geblockten Freistoß die Gelbe Karte.

Kuriose Szene! Die England-Spieler feiern das vermeintliche 2:0 bereits an der Eckfahne. Doch Schiedsrichter Horațiu Feșnic hält noch Rücksprache mit seinem Assistenten und nimmt den Treffer zurück. Der Angriff entstand, weil Morgan Gibbs-White bei einem Tschechien-Freistoß angeschossen wurde, weil er den Abstand nicht einhielt. Es bleibt bei der knappen 1:0-Führung für die Engländer.

An der Seitenlinie kündigt sich beim DFB der erste Wechsel an: Jessic Ngankam streift sich bereits sein Trikot über.

Auf der anderen Seite versuchen die Schweizer ein drittes nachzulegen. Auch ihnen ist bewusst, das diese ein-Tore-Führung zu dünn ist, um hier in den letzten 20 Minuten locker die drei Punkte nach Hause zu bringen. Aber auch den Schweizern gelingt in dieser Phase nicht viel am gegnerischen Sechzehner.

Tom Krauß legt sich den Ball auf dem rechten Flügel weit vor und flankt nach innen. Israel klärt noch vor dem ersten Pfosten mit einem Befreiungsschlag.

Während die Israelis ihren Torschützen vom Feld nehmen, wird auch DFB-Coach Di Salvo wohl bald reagieren müssen. Von der U21 kommt mit einem Mann mehr momenntan einfach zu wenig.

Die Nati zeigt sich extrem bissig und steht immer dicht am Gegenspieler. Bei einem Einwurf der Skandinavier findet Blum einen keinen Anwerfpartner, weil die Schweizer die Gegner quasi in die Mangel nehmen. Sie machen es den Norwegern extrem schwer.

Jan Suchopárek bereit die nächsten Auswechslungen vor. Gleich drei Spieler machen sich an der Seitenlinie bereit.

Eine Art Powerplay können die DFB-Talente in Überzahl noch nicht kreieren. Dafür nehmen jetzt aber wieder so langsam die Flankenbälle von außen zu.

Norwegen drückt jetzt wieder. Eine Hereingabe von der linken Seite kommt am zweiten Pfosten zu Hove, der die Kugel mit der Brust annehmen kann. Es dauert aber zu lange, bis er Kontrolle über das Spielgerät bekommt und bevor die Verteidiger ihn erreichen versucht er es mit einem schnellen Abschluss. Aber hinter seinen Halbvolley aus acht Metern bekommt er keinen Druck und der Ball geht zu mittig in die Arme von Saipi.

Abschluss von Moukoko! Der bisher glücklose Dortmunder tankt sich kraftvoll durch die Mitte und probiert es aus 20 Metern mit einem Flachschuss. Israels Keeper Peretz pariert souverän am Boden.

Tschechien kommt nicht aus der eigenen Hälfte heraus. Die gesamte Mannschaft versammelt sich um den eigenen Strafraum. England sucht eine Lücke, aber die kompakte Verteidigung macht dicht.

Konter für Deutschland! Huseinbašić eilt auf der halblinken Seite nach vorne und will rechts Moukoko einbinden. Huseinbašić entscheidet sich etwas zu früh für eine Ablage und vergibt.

Auch die Schweizer wechseln ein erstes Mal. Für den Darmstädter Stojilković ist Amdouni neu im Partie. Es ist ein positionsgetreuer Wechsel von Patrick Rahmen, der erstmal keine Systemumstellung vornimmt.

Derzeit steht sich die deutsche Mannschaft etwas selbst im Weg und leistet sich zu viele Unkonzentriertheiten am Ball. Die Israelis finden dadurch auch zu zehnt wieder besser in Spiel zurück.

Zieht Di Salvo gleich seine ersten Joker? Draußen auf der Bank sitzt zum Beispiel der Mainzer Shootingstar Noah Weiper oder auch Herthas Jessic Ngankam.

Nach dem Rückstand wirken die Norweger etwas verunsichert. Viele kurze Pässe kommen nicht an und bei Torannäherungen wirken sie überhastet. Noch bleibt ihnen aber 30 Minuten, diesen Rückstand noch in zählbares zu verwandeln.

Die Begegnung ist unterbrochen. Nach einem Zweikampf mit Martin Cedidla muss Noni Madueke behandelt werden.

Die DFB-Elf drängt auf die Führung! Wieder gelangt der Ball von der linken Seite in die Mitte, wo von halbrechts nun Keitel abzieht. Der Schuss des Freiburgers driftet zu weit nach rechts ab und landet lediglich an der Werbebande.

Gelbe Karte für Max Aarons (England)

Der Treffer kommt etwas überraschend, da im zweiten Durchgang die Skandinavier den besseren Start erwischten. Aber jetzt muss sich das Team unter Leif Gunnar Smerud etwas einfallen lassen, denn eine Niederlage können sie sich heute eigentlich nicht erlauben.

Gute Chance für Deutschland! Stiller rennt die linke Außenbahn bis zur Torauslinie runter und legt gefährlich quer nach innen auf. Moukoko startet ein und hämmert den Ball mit zu viel Rücklage nur übers Tor!

Was fällt den tschechischen Spielern ein, um zurück ins Spiel zu finden? England lässt die Kugel sicher durch die eigenen Reihen laufen. In der Vorwärtsbewegung spielt die Elf von Lee Carsley lieber einen Pass mehr - sicher ist sicher.

Tooor für Schweiz, 1:2 durch Kastriot Imeri
Das hat sich nicht angedeutet! Die Schweizer drehen das Spiel und zeigen sich erneut effizient! Rieder bekommt die Kugel in der gegnerischen Hälfte, dreht sich und findet Imeri am Sechzehner. Aus einiger Distanz sucht er den überlegten Abschluss und schlenzt den Ball aus 20 Metern in die rechte Ecke. Mads Christiansen, der erneut nicht perfekt positioniert ist, macht sich ganz lang, kann das Gegentor aber nicht mehr vermeiden. Die Kugel passt perfekt zwischen die Fingerspitzen des Keepers und den rechten Innenpfosten und schlägt im Netz ein. Das bedeutet die Führung für die Schweizer.

Gelbe Karte für Angelo Stiller (Deutschland)
Bei einer Ballannahme trifft Stiller Gegenspieler Jaber mit einem hohen Bein am Oberkörper und wird dafür mit Gelb belegt.

Und da ist die nächste gute Möglichkeit für die Norweger! Zafeiris erobert sich die Kugel noch in der gegnerischen Hälfte und nimmt Bobb mit. Ceida ist ebenfalls auf der rechten Seite unterwegs und zieht zwei Gegenspieler auf sich. Das schafft Raum für Bobb, der auf den Sechzehner zu geht und aus 17 Metern halbrechter Position scharf draufzieht. Sein Abschluss ist etwas zu zentral und dennoch hat Saipi Schwierigkeiten. Er kann die Kugel nur nach vorne abprallen lassen. Glücklicherweise für die Nati steht Burch bereit und kann klären.

Die DFB-Talente müssen sich erstmal an ihre Überzahl gewöhnen. Bisher gab es noch keine Gelegenheit im zweiten Durchgang.

Beinahe gelingt Tschechien sofort der Ausgleich. In der rechten Strafraumhälfte erhält Filip Kaloč völlig frei den Ball. Er zieht an einem Verteidiger vorbei, aber James Trafford nimmt ihm mit einer riskanten Verteidigung das Leder vom Fuß.

Stürmerfoul? Deutschland will in Zentrum Druck aufbauen und erobert durch Stiller den Ball. Nach einem Pass zu Huseinbašić ertönt ein Pfiff: Stiller erwischte bei der Balleroberung erst den Gegner.

Zu Beginn der zweiten Hälfte versuchen sich die Schweizer aufs Defensivspiel zu konzentrieren. Sie lassen die Norweger kommen. Das kann auch ins Auge gehen.

Erster heißer Flankenball in Halbzeit zwei! Netz holt von der linken Seite aus und zieht den Ball quer durch den Sechzehner. Am rechten Pfosten kommt Moukoko zwei Schritte zu spät.

Wieder starten die Norweger etwas mutiger in diesen Durchgang. Emil Ceide schnappt sich das Leder auf der linken Seite und marschiert mit speed in den Sechzehner. Zunächst ist Stergiou mit einer starken Grätsche zur Stelle, aber der Norweger setzt nach. Sechs Meter vor dem Kasten muss Saipi eingreifen, der sich haarscharf vor Ceide vor die Kugel werfen kann. Danach klärt die Schweizer Hintermannschaft.

In Georgien beginnt der zweite Durchgang. Israel reagiert auf die späte Gelb-Rote und verstärkt mit Bar das Mittelfeld. Deutschland macht zunächst unverändert weiter.

Tooor für England, 0:1 durch Jacob Ramsey
Drin ist das Ding! England legt einen perfekten Start in die 2. Halbzeit hin. Von der rechten Seite leitet Anthony Gordon den Ball in den Strafraum auf Jacob Ramsey weiter. Der fackelt nicht lang und setzt die Kugel gezielt in die rechte Torecke.

Ohne personelle Veränderungen bei beiden Mannschaften startet der zweite Durchgang. Wer sichert sich zum EM-Auftakt drei wichtige Punkte?

Weiter geht's! Die Norweger haben in der Pause gewechselt und Leif Gunnar Smerud bringt einen frischen Mann fürs Mittelfeld. Joshua Kitolano steht neu auf dem Feld für Mannsverk. Unklar ist, ob sich Mannsverk im ersten Durchgang eine Verletzung zugezogen hat.

Halbzeitfazit:
Nach einem Fehlstart inklusive eines verschossenen Elfmeters und einem überraschenden Führungstreffer der Israelis geht die deutsche U21 beim ersten EM-Gruppenspiel erstmal mit einem 1:1-Unentschieden in die Kabine. Moukoko vergab direkt nach Anpfiff (2.) vom Elfmeterpunkt zunächst die große Chance auf das 1:0, woraufhin sich das deutsche Team aber nicht geschockt zeigte, sondern weiter nach vorne spielte. Sogar nach dem darauffolgenden Führungstreffer der Israelis durch Turgeman (20.) - bei dem Deutschland in der Rückwärtsbewegung patzte - bliebt die DFB-Auswahl weiter konzentriert und erzielte nur sechs Minuten später durch Bisseck den verdienten 1:1-Ausgleich. Danach schnupperte das Team von Trainer Di Salvo bis zur Halbzeit mehrfach am Führungstreffer, konnte aber Israelis Torhüter erstmal nicht mehr überwinden. Zum Abschluss der 1. Halbzeit dezimierten sich die Israelis nochmal selbst und müssen nach einer Ampelkarte von Karzev gleich im zweiten Durchgang zu zehnt ran.

Halbzeitfazit:
Nach den ersten 45 Minuten steht es zwischen England und Tschechien 0:0. In einer unterhaltsamen Begegnung hatten beide Mannschaften Möglichkeiten, um in Führung zu gehen. Insgesamt ist England das spielbestimmende Team, doch Tschechien setzt den Gegner immer wieder gefährlich unter Druck. Die Qualität der tschechischen Chancen ist sogar besser. Dreimal scheiterte Vasil Kušej aus aussichtsreichen Positionen. Für England traf Noni Madueke kurz nach Spielbeginn nur den Querbalken. Es bleibt ein völlig offenes Spiel.

Halbzeitfazit:
Eine unterhaltsame erste Hälfte zwischen Norwegen und der Schweiz geht mit einem 1:1 in die Pause. Nach ein paar abwartenden Minuten entwickelte sich eine schnelle, kurzweilige erste Hälfte mit einigen Szenen in und um den Sechzehner. Die Norweger übernahmen nach einiger Zeit die Spielkontrolle und hatten die besseren Gelegenheiten. Sie belohnten sich mit einem schönen Treffer durch Ceide, der den freien Raum nutzen konnte und mit Rechts in lange Eck vollendete. Danach wirkten die Norweger sicherer und hatten eine Druckphase, die aber ungenutzt blieb. Hinten agierten die Skandinavier sicher, bis zu einem Ballverlust in der Aufbaubewegung. Die Schweizer nutzten diese Unruhe gnadenlos aus und stellten durch Ndoye auf 1:1. Danach war die Partie offen gestaltet bis zum Pausenpfiff. Somit ist im zweiten Durchgang noch alles drin. Bis gleich.

Gelbe Karte für Pavel Šulc (Tschechien)
Kurz vor der Pause holt sich Pavel Šulc für ein Foulspiel an Curtis Jones den gelben Karton ab.

Starke Rettungstat! Mit einem brillanten Pass wird der Ball in den Strafraum auf Noni Madueke durchgesteckt. Am Fünfmeterraum wird er aber mit einer sensationellen Grätsche von Martin Vitík am Abschluss gehindert.

Gelb-Rote Karte für Eden Karzev (Israel)
Israel ist nur noch zu zehnt! Karzev geht mit Stiller in einen engen Zweikampf um den Ball und erwischt den Deutschen mit einer Grätsche auf dem nassen Boden. Dafür zeigt der Schiri direkt Gelb-Rot. Eine harte Entscheidung, Karzev sah erst sieben Minuten zuvor die erste Gelbe...

Solo von Huseinbašić! Der Kölner marschiert aus der eigenen Hälfte kommend bis vor in den Strafraum und vrerpasst dort eine gute Schusschance. Israels Abwehr funkt noch rechtzeitig dazwischen.

Offizielle Nachspielzeit (Minuten): 1
Eine Minute gibt der Unparteiische obendrauf.

Beide Teams kämpfen kurz vorm Pausenpfiff um die eine Möglichkeit hier mit der Führung in die Pause zu gehen. Auch die Norweger konnten sich vom Gegentreffer erholen und finden zurück in die Offensive. Aber die Schweizer wirken nun deutlich gefährlicher.

Israels Torwart verhindert das 2:1 Keitel löst sich auf der linken Seite des Strafraums und ballert die Kugel hoch auf die Mitte des Tores. Peretz im Kasten der Israelis reagiert stark und lenkt den Ball mit den Fingerspitzen über die Latte.

Immer wieder Vasil Kušej! Der Stürmer bekommt auf der linken Seite zunächst viel Platz. Im Strafraum zieht er nach innen und lässt zwei Gegenspieler stehen. Sein flacher Abschluss aus 14 Metern geht haarscharf rechts am Tor vorbei.

Plötzlich scheinen die Schweizer beflügelt zu sein. Wieder wird Ndoye in den Sechzehner geschickt und der Torschütze geht ins Tempo. Aber Heggheim stellt den Angreifer hervorragend, drängt ihn etwas zu weit nach Außen, sodass sein Abschluss aus sechs Metern nur ans Außennetz gesetzt werden kann.

Dreht die U21 das Spiel noch der Pause? In den letzten Minuten gibt es wieder mehr Momente direkt vor dem israelischen Gehäuse. Vor allem über den nun sehr auffälligen Schade.

Da hat nicht viel gefehlt. Ein Schuss von Noni Madueke aus halbrechter Position fliegt nur knapp links am Pfosten vorbei.

Bisher konnten sich die Skandinavier kaum etwas vorwerfen lassen, aber den entscheidenden Ballverlust nutzen die Schweizer nun mal gnadenlos aus. Zudem zeigen sie sich effizient, den durch den ersten Torschuss der Nati kommen sie zum ersten Treffer.

Gelbe Karte für Eden Karzev (Israel)
Schade provoziert die nächste Verwarnung für den Gegner. Auch Karzev kann das Tempo des England-Legionärs nicht mitgehen und sieht für das nächste taktische Vergehen auch Gelb.

Das war nichts... Angel Gomes setzt den Ball geradewegs in die Mauer. Da war viel mehr drin.

Abseitstor von Deutschland! Vagnoman überrascht die Israelis vor weit vor dem Sechzehner mit einem Fernschuss und zirkelt den Ball mit Links in die lange Ecke. Moukoko lauert dabei allerdings unmittelbar vor dem Keeper und steht damit zugleich im Abseits. Unglücklich.

Adam Gabriel foult halbrechts an der Strafraumgrenze James Garner. Das bringt England eine gute Freistoßposition ein. Wer tritt an?

Phasenweise generiert Israel auch mal mehr Ballbesitz und etwas Zeit ind der DFB-Hälfte. Ansonsten ist der Ball aber fast nur bei unserer U21. In der Offensive mangelt es derzeit etwas an Tempo.

Tooor für Schweiz, 1:1 durch Dan Ndoye
Die Schweizer gleichen aus! Nach einem Ballverlust in der Defensive sind sie unsortiert und das können die Schweizer stark ausnutzen. Imeri treibt das Spiel an und geht in die gegnerische Hälfte. Er steckt die Kugel durch zu Ndoye, der von links nach Innen zieht. Aus 15 Metern zieht er mit Rechts ab und die Kugel schlägt in den Maschen ein. Ganz unschuldig ist Christiansen dabei nicht, der sich viel zu weit in die kurze Ecke bewegt und dadurch den etwas zu zentral platzierten Abschluss nicht mehr aufhalten kann.

Zu eng: Moukoko, Keitel und Schade suchen im gegnerischen Strafraum zusammen nach dem Ball, stehen sich dabei aber auch selbst auf den Füßen. Israel kann sich daraufhin befreien.

Gelbe Karte für Marco Burch (Schweiz)
Nach einem Schubser im Sechzehner, der nicht zu ahnden war, geraten Hove und Burch aneinander. Da geht es ganz schön ruppig zur Sache und João Pinheiro versteht da keinen Spaß. Er zeigt beiden direkt die Gelbe Karte.

Gelbe Karte für Johan Hove (Norwegen)

Nach etwas mehr als 30 Minuten geht die Führung für die Norweger völlig in Ordnung. Sie sind stärker in der Offensive und lassen hinten wenig zu. Die Schweiz zeigt sich zwar bemüht, kann aber noch nicht so viel ausrichten.

Gelbe Karte für Omri Gandelman (Israel)
Schade zündet auf der rechten Außenbahn den Turbo und wird von Gandelman klar gefoult. So aussichtsreich wie Schade untewegs war, muss der Schiri Gelb zücken.

Keine schlechte Chance: Eine flache Hereingabe bringt Noni Madueke aus kurzer Distanz auf das Tor. Torhüter Vítězslav Jaroš ist jedoch auf seinem Posten.

Nachwievor ist Deutschland bei den Umschaltmomenten der Israelis durchaus anfällig. Israel steht generell sehr tief und auf Sicherheit bedacht. Doch gewinnen sie den Ball nach einem Fehler der Deutschen, geht es sofort mit allen Offensiven nach vorne.

Wieder können die Norweger ihre Schnelligkeit nutzen. Erneut geht es über die rechte Seite. Bobb geht die Linie entlang, und macht einen Schritt ins Zentrum. Er überspielt die Viererkette mit einem starken Pass und bedient Hove, der aus sieben Metern abzieht. Sein Abschluss ist zu zentriert und im Nachfassen kann Saipi die Kugel sichern. Die Skandinavier sind deutlich zwingender im Angriffsspiel.

Kurz nach dem Ausgleich der DFB-Elf wird draußen Israels Trainer Guy Luzon vom Schiedsrichter ermahnt. Der Coach der Israelis ist an der Seitenlinie sehr umtriebig und laut.

Nun ist wieder etwas Ruhe im Spiel. Die Schweizer konnten sich festigen und spielen sich in der gegnerischen Hälfte fest. Sie haben mehr Ballbesitzanteile, aber die norwegische Defensive steht bisher sicher und lässt nichts gefährliches zu.

England hat 75 % Ballbesitz, aber kommt zu selten gefährlich vor das Tor von Vítězslav Jaroš. Tschechien führt bei den Torschüssen mittlerweile mit 5:1. Es bleibt weiterhin völlig offen.

Tooor für Deutschland, 1:1 durch Yann Bisseck
Bisseck nickt zum Ausgleich ein! Stiller gelingt eine perfekte Flanke: Direkt auf den Hinterkopf von Bisseck und zum 1:1. Der Kapitän der U21 versenkt den Ball vor dem linken Pfosten mit dem Rücken zum Tor und bringt sein Team ins Spiel zurück.

Nächste Gelegenheit für eine gefährliche Flanke: Nach einem Foul an Krauß krallt sich Stiller die Kugel aus halbrechter Position, circa 25 Meter vor dem Tor.

Es ist nun eine deutliche Druckphase der Norweger, die durch ihren Treffer beflügelt scheinen. Immer wieder können sie die Schweizer entscheidend stören und zwingen sie zu Fehlern. Die Schweiz tut sich in dieser Phase sehr schwer.

Insgesamt ist es eine faire Partie. Mit den ersten beiden Gelben Karten möchte Schiedsrichter Horațiu Feșnic aus Rumänien wohl dafür sorgan, dass es dabei bleibt.

Standards sind für die DFB-Elf noch keine Hilfe. Ein lange Freistoß-Flanke von Keitel geht von links einmal durch den Sechzehner und landet im Toraus.

Für die jungen DFB-Kicker geht es jetzt vor allem darum, ruhig zu bleiben. Bis zum 0:1 war die U21 klar dominant und auf einem guten Weg. Jetzt müssen sich Moukoko und Co. zurückkämpfen!

Beinahe gibt es den Doppelschlag gegen die Schweizer. Ein Eckball von der rechten Seite kommt gefährlich auf den Elfmeterpunkt. Sebulonsen wird völlig alleine gelassen und hält den rechten Fuß hin. Er trifft die Kugel aber nicht sauber die aus elf Metern knapp über den Querbalken geht. Das wäre ein harter Schlag für die Schweiz gewesen, die jetzt aufwachen müssen.

Gelbe Karte für Anthony Gordon (England)
Lukáš Červ wird nach einem England-Freistoß von Anthony Gordon gefoult. Der muss sich den gelben Karton abholen.

Gelbe Karte für Václav Sejk (Tschechien)
Für ein Tackling gegen Max Aarons sieht Václav Sejk die Gelbe Karte.

Fast das 1:0 für Tschechien! Nach einem Angriff ist England weit aufgerückt. Nach einem langen Ball in die Spitze hat Vasil Kušej deshalb freie Bahn. Er zieht halbrechts in den Strafraum ein, aber mit seinem Schuss aus elf Metern trifft er nur das Außennetz.

Somit erwischen die Norweger einen besseren Start und können nun beobachten, wie die Nati diesen Gegentreffer verkraftet. Die Schweiz konzentriert sich auf das ruhige Aufbauspiel, findet aber aktuell die entscheidende Lücke nicht.

Tooor für Israel, 0:1 durch Dor Turgeman
Kaum sagt man's, fällt genau so das 1:0 für Israel! Keitel springt der Ball im Rückraum vom Fuß, woraufhin Turgeman frei durch ist. Israels Nummer elf tanzt Bisseck mit einem Übersteiger aus und drückt den Ball nach rechts in die lange Ecke. Bitter!

Nicht das erste Mal ergibt sich für die Israelis nach einem Fehler in der Rückwärtsbewegung der Deutschen eine Kontergelegenheit. Auf genau diese Momente lauert Israel.

Tooor für Norwegen, 1:0 durch Emil Ceide
Die Norweger führen! In der gegnerischen Hälfte bekommen die Norweger etwas zu viel Zeit. So kann Daland den Angriff zur Führung eröffnen. Mit einem kurzen Pass überspielt er die erste Kette und findet Zafeiris, der direkt zu Ceide weiterleiten kann. Der Flügelspieler zieht von halblinks ins Zentrum und in den Sechzehner hinein und kann aus 13 Metern abschließen. Sein Schlenzer mit Rechts ist perfekt in die lange Ecke platziert und bringt die U21 Norwegens hier mit 1:0 in Führung.

Die Begegnung spielt sich seit einigen Minuten nur noch in der Hälfte von England ab. Vor dem Tor wird es zwar nicht gefährlich, aber aus der eigenen Hälfte kommt die Elf von Lee Carsley derzeit nicht heraus.

Tschechien befindet sich in diesen Minuten in seiner bisher stärksten Phase. Weit in der gegnerischen Hälfte wird England unter Druck gesetzt. Das Team in den roten Trikots hat durchaus Mühe sich zu befreien.

Mittlerweile ist die Partie wieder offener. Beide Teams kommen zu Szenen in und um den Sechzehner herum, aber es scheitert meistens noch am letzten Zuspiel, an der letzten Entschlossenheit, damit hier zählbares auf die Anzeigetafel kommt.

Gelbe Karte für Henning Matriciani (Deutschland)
Bei einem Konter der Israelis greift Matriciani zu einem taktischen Foul im Mittelfeld und sieht prompt Gelb.

Moukoko! Der Dortmunder ist nach seinem verschosssenen Elfmeter erstmals wieder zu sehen und sprintet einem langen Ball vors Tor hinterher. Kurz vor der Strafraum-Grenze eilt Israels Torwart Peretz herbei und schafft es als Erster an den Ball.

In der Vorwärtsbewegung ist England das aktivere Team. Im letzten Spieldrittel fehlt es aber noch an der Durchschlagskraft und der Präzision beim letzten Zuspiel. Viele Abschlüsse haben die Engländer (1) bisher nicht.

Fehler von Atubolu! Nach einem gestoppten Vorstoß der Israelis patzt DFB-Torhüter Atubolu bei einem einfachen Rückpass seiner Abwehr und legt Israel beinahe das sichere 0:1 auf. Freiburgs Nachwuchs-Keeper bügelt seinen Fehler aber selbst wieder aus und pariert mit einem Ausfallschritt.

Bobb erobert sich die Kugel auf dem rechten Flügel und geht auf den Sechzehner zu. Sein Steckpass auf Hove funktioniert, der von der Grundlinie im Sechzehner zurück auf den Elfmeterpunkt ablegt. Imeri steht als Anspielpartner bereit, aber kann den Ball unter Druck nur neben das Tor setzen. Das war die beste Gelegenheit bisher.

Nach den ersten Chancen auf beiden Seiten entwickelt sich unterhaltsames Fußballspiel. Vor allem im Mittelfeld ist die Partie umkämpft. Die Engländer probieren es immer wieder mit langen Bällen hinter die Abwehr, aber bisher steht die Hintermannschaft der Tschechen sicher.

Ansatzslos! Denis Huseinbašić hält den Fuß in einen Querschläger vor dem israelischen Strafraum und zieht sofort aus der Drehung ab. Der Ball zischt knapp am rechten Pfosten vorbei ins Toraus.

Johan Hove wird auf dem rechten Flügel zu Fall gebracht und geht zu Boden. Doch der Norweger bleibt dran, rappelt sich auf und erobert sich den Ball zurück. Von der rechten Grundlinie bringt er eine starke Flanke in den Sechzehner wo Botheim einläuft und sich hochschraubt. Sein Kopfball aus 13 Metern ist zwar stark, aber zu unplatziert und demnach kein Problem für Saipi zwischen den Pfosten.

Tschechien lässt sich von der England-Großchance nicht abschrecken. Im direkten Gegenzug wird es auf der anderen Seite gefährlich. Im Strafraum kommt Vasil Kušej aus zwölf Metern zum Schuss, aber James Trafford pariert den unplatzierten Abschluss.

Unsere U21 diktiert aber weiterhin in der Anfangsphase und führt den Ball passsicher durch die Hälfte der Israelis. Vorne stressen Schade und Moukoko die gegnerische Abwehr und rennen früh an.

Die Schweizer bekommen etwas Kontrolle über die Begegnung. Immer wieder kommen sie über den linken Flügel und setzen die Norweger unter Druck. Die erste Großchance lässt aber noch auf sich warten.

Im strömenden Regen von Georgien - passend zur Unwetterfront in Deutschland - finden die Israelis nun so langsam besser ins Spiel. Das Team von Guy Luzon kann sich etwas befreien und ins Mittelfeld aufrücken.

Ndoye, der auf dem linken Flügel startet, macht in den Anfangsminuten ordentlich Wind. Diesmal zieht er vom Flügel in den Sechzehner, zeigt einen Übersteiger und sucht den Abschluss. Sein Schuss aus 14 Metern wird jedoch abgefälscht und geht deutlich am rechten Pfosten vorbei.

Der Elfer war nix, doch die DFB-Elf bleibt dran. Auch nach dem Fehlschuss von Moukoko drängt die deutsche Offensive auf die gegnerische Abwehr und bleibt im letzten Drittel.

Lattentreffer! Fast fällt die frühe Führung für England. Von der rechten Seite zieht Noni Madueke nach innen. Aus 18 Metern hält er mit einem strammen Schuss auf die obere linke Torecke drauf. Der knallt aber gegen die Oberkante der Latte und geht ins Toraus.

Auf der Gegenseite sucht Ndoye das Sprintduell und spielt seine Schnelligkeit aus. Kurz vor der Hereingabe wird er gestört und es gibt einen Eckball. Die kurze Variante der Nati ist aber harmlos.

Plötzlich landet eine flache Hereingabe aus dem rechten Halbfeld von Sebulonsen am kurzen Pfosten. Der Ball rutscht durch drei Spieler hindurch und springt zu Botheim. Der Angreifer ist jedoch etwas überrascht und kann die Kugel nicht verarbeiten, die zu weit wegspringt, um Profit aus dieser Szene zu schlagen.

Die Engländer sind zunächst in Ballbesitz. Tschechien versteckt sich aber nicht. Das Team von Trainer Jan Suchopárek läuft den Gegner weit in der gegnerischen Hälfte an.

Elfmeter verschossen von Youssoufa Moukoko, Deutschland
Youssoufa Moukoko tritt an und vergibt! Der BVB-Stürmer schießt einen schwachen Elfmeter und schiebt den Ball zu kraftlos in die linke Ecke. Israels Keeper Daniel Peretz wirft sich zur Seite und kann den Ball sogar festhalten.

Es ist ein abwartender Start auf beiden Seite. Beide Teams versuchen die Kugel laufen zu lassen und Ruhe in ihr Spiel zu bekommen. Wir befinden uns noch in der klassischen Abtastphase.

Elfmeter für Deutschland! Paukenschlag direkt zu Beginn: Schade nimmt eine Flanke im rechten Sechzehner-Eck an und wird von Revivo klar zu Boden gestoßen. Deutschland erhält schon nach 65 Sekunden die große Chance auf das schnelle 1:0.

Deutschland startet in die EM! Die Elf-Junioren tragen ihr weiß-schwarzes Heimtrikot, Israel erinnert an ManCity und trägt Himmelblau.

Der Ball rollt! Welches Team erwischt den besseren Start?

João Pinheiro, der portugiesische Unparteiische, hat die Partie angepfiffen und die Norweger stoßen an. Direkt geht es mit einem langen Ball auf die linke Seite. Aber die Schweizer sind aufmerksam und können den ersten Angriffsversuch abwehren.

Bei den Schweizer starten Stergiou von St. Gallen, Stojilković von Darmstadt und als bekanntestes Gesicht in der Spitze Rieder, der im Sommer wohl von einigen Topclubs unter die Lupe genommen wird. Vor allem Borussia Mönchengladbach soll großes Interesse am Schweizer haben.

Austragungsort ist Georgiens drittgrößte Stadt Kutaissi. Und dort regnet es in Strömen. Das kleine Stadion ist wolkenverhangen und klitschnass. Viele Fans sind daher leider nicht dabei. Welches Team kommt mit den widrigen Bedingungen besser klar?

Beide Teams starten mit einer 4-2-2 Formation in dieses erste Gruppenspiel. Bei den Norwegern gibt es keine großen Überraschungen. Die bekanntesten Gesichter dürften Ceide als linker Flügel und Botheim, der Kapitän in der Doppelspitze sein. Beide sind in der Serie A aktiv. Ceide spielt für Sassuolo, während Botheim für Salernitana aufläuft. Den Angriff ergänzt Bobb, der in der U21 des Triple-Siegers Manchester City aktiv ist.

Gegner Israel ist für die DFB-Elf zu Beginn ein dankbares Los. Die Israelis sind erstmals seit der EM im eigenen Land im Jahr 2013 wieder für eine Endrunde qualifiziert und gelten in Gruppe C hinter Deutschland, England und Tschechien lediglich als Außenseiter. Wertvollster Spieler in Israels Kader ist der offensive Mittelfeldspieler Oscar Gloukh von RB Salzburg. Der 19-jährige wechselte im vergangenen Winter aus der Heimat nach Salzburg und könnte schon bald der nächste Topspieler aus dem RB-Kosmos werden.

Die U21 der Schweizer qualifizierte sich nicht direkt als Gruppenerster für die Europameisterschaft. In ihrer Gruppe hatten die Schweizer gegen die Niederländer das Nachsehen, die in der Qualifikation ungeschlagen blieben. Mit einer Niederlage mehr auf dem Konto, gegen die Niederlande, hatten die Schweizer somit 23 Punkte und mussten sich mit dem zweiten Platz zufrieden geben. Die gute Punkteausbeute reichte jedoch für das Weiterkommen, da die Schweizer den besten Zweitplatzierten stellten und somit ebenfalls für die diesjährige Europameisterschaft berechtigt sind. In dieser Hammergruppe rechnet den Schweizern aber kaum einer eine echte Chance aus. Dennoch wollen sie ebenfalls in diesem wichtigen Spiel gewinnen, damit immerhin schonmal drei Punkte auf dem Konto stehen und ein Weiterkommen ins Viertelfinale greifbar wird.

So spielen die Bundesliga-Stars Nico Schlotterbeck oder Florian Wirtz schon längst nicht mehr in der U21, sondern sind mittlerweile bei der A-Elf. In die Fußstapfen treten wollen dafür neue Nachwuchskicker wie Abwehrboss und Kapitän Yann Bisseck oder Freiburgs kommender Stammkeeper Noah Atubolu. Dazu kommen im Kader von Di Salvo auch erfahrene U-Nationalspieler wie Kevin Schade und Sturm-Hoffnung Youssoufa Moukoko, die auch schon A-Länderspiele auf ihrem Konto haben.

In der Qualifikation konnten sich die Norweger das erste Mal seit 2013 für die Europameisterschaft qualifizieren. In ihrer Gruppe sammelten sie aus zehn Partien 24 Punkte und erzielten dabei 26 Tore. Somit konnten sie sich an der Spitze der Gruppe, über Kroatien, Finnland und Österreich absetzen und schafften dadurch die erste Qualifikation seit zehn Jahren. In dieser schwierigen Gruppe D haben sich die Norweger einiges vorgenommen, die sich jedoch in der Vorbereitung etwas schwach präsentierten. Gegen den schottischen Nachwuchs gab es in zwei Begegnungen nur jeweils ein Unentschieden und die Bilanz aus den Testspielen vor der EM steht nach vier Spielen somit bei mageren zwei Unentschieden und zwei Niederlagen. Dennoch wollen sich die Skandinavier davon nicht aus der Ruhe bringen lassen und gegen die Nati einen ersten Grundstein für das mögliche Weiterkommen setzen.

Zuletzt spielten die Länderauswahlen im März zwei Freundschaftsspiele. England besiegte Frankreich (4:0) und verlor gegen Kroatien (1:2). Die Partien von Tschechien gegen Belgien (0:0) und die Niederlande (1:1) endeten beide mit einem Remis.

England und Tschechien tragen bereits in der Qualifikation zur Europameisterschaft aufeinander. Mit drei Punkten Vorsprung setzten sich die Engländer vor den Tschechen durch. Beide Spiele gegen den späteren Gruppensieger verlor Tschechien. Zunächst das Hinspiel im November 2021 mit 1:3 und im Juni 2022 das Rückspiel mit 1:2. Die Mannschaft von Jan Suchopárek löst das EM-Ticket schließlich in den Playoffs gegen Island (2:1, 0:0).

Die Gruppe C hat mit Titelverteidiger Deutschland und England zwei klare Favoriten. Läuft für die Tems alles nach Plan, dann machen sie am 3. Spieltag den Gruppensieg untereinander aus. Komplettiert wird die Gruppe mit Tschechien und Israel, die sich über die Playoffs für die Europameisterschaft qualifiziert haben. Die beiden Außenseiter werden alles daran setzen die beiden Schwergewichte zu ärgern.

Die Gruppe D in dieser U21-Europameisterschaft ist eine Hammergruppe. Sie besteht aus den U21-Nationalmannschaften der Schweiz, Norwegen, Italien und Frankreich. Sowohl die Italiener als auch die Franzosen gehören zum engeren Favoritenkreis, während die Norweger und Schweizer, wenn überhaupt als Überraschungskandidaten gezählt werden. Somit gilt es für beide Teams in diesem Auftaktspiel wichtige Punkte zu sammeln, damit der Einzug in das Viertelfinale möglich wird.

Trainiert wird die U21 bei diesem Turnier erstmals von Antonio Di Salvo. Der ehemalige Stürmer war zunächst Co-Trainer unter Stefan Kuntz beim olympischen Turnier in Tokyo und ist seit dessen Abgang nun Cheftrainer. Bei seiner Premiere an der Seitenlinie will Di Salvo die Erfolgsstory der U21 der letzten Jahre fortsetzen, warnt aber zugleich vor einer falschen Erwartungshaltung: „Diese Mannschaft ist nicht Titelverteidiger“, stellte Di Salvo bei der PK vor dem Spiel klar.

Nach gleich drei Finals nacheinander und dem Titelgewinn vor zwei Jahren geht die deutsche U21 auch bei der diesjährigen EM in Georgien und Rumänien wieder als einer der Topfavoriten ins Turnier. Dazu hofft auch ganz Fußball-Deutschland in Zeiten der Krise der A-Nationalmannschaft zumindest bei den DFB-Junioren wieder auf besseren Fußball.