Fazit:
Spanien gewinnt am Ende verdient mit 5:0 gegen Portugal und feiert einen perfekten EM-Auftakt. Nachdem es zur Pause schon 4:0 für die Weltmeisterinnen stand, ließen die Portugiesinnen in Halbzeit zwei nicht mehr viel zu. Vor allem durch Distanzschüsse waren die Weltranglisten-Zweiten immer wieder gefährlich. Kurz vor dem Ende sorgte dann Martín-Prieto mit ihrem Treffer für den 5:0-Endstand. Durch den Sieg und aufgrund der Tordifferenz übernimmt das Team von Cheftrainerin Tomé Montserrat mit drei Zählern und einer Tordifferenz von plus fünf, Platz eins in der Gruppe B vor Italien (ebenfalls drei Punkte) und Belgien (0). Portugal ist nach dem ersten Spieltag noch ohne Punkt und mit fünf Gegentoren Vierter der Gruppe B.

Tooor für Spanien, 5:0 durch Martín-Prieto
Und mit der wahrscheinlich letzten Aktion reiht sich auch Martín-Prieto noch in die Torschützinnenliste ein. Nach einer Flanke von Paralluelo von der linken Seite steigt die in Portugal spielende Angreiferin am zweiten Pfosten hoch und nickt den Ball zum 5:0 ins Tor.

Die anschließende Ecke von Ana Borges kommt scharf an den Fünfer. Spanien köpft den Ball aus der gefährlichen Zone, doch Andreia Faria zieht aus rund 14 Metern mit rechts ab. Adriana Nanclares ist da.

Nochmal die Portugiesinnen. Ana Borges setzt sich auf rechts durch und passt die Kugel scharf an die Strafraumgrenze zu Ana Capeta, die aus rund 13 Metern mit rechts abzieht. Ihr Schuss ist noch leicht abgefälscht und fliegt rechts am Tor vorbei.

Wieder die Spanierinnen! Nun zieht die eingewechselte Martín-Prieto aus rund acht Metern ab. Inês Pereira klärt mit dem Arm den Ball links neben das Tor. Die anschließende Ecke bleibt aber ungefährlich.

Und der nächste Distanzschuss! Patri probiert es erneut aus der zweiten Reihe. Ihr Schuss aus rund 30 Metern geht nur Zentimeter links am Tor von Inês Pereira vorbei.

Die letzten Minuten laufen, kann Portugal zumindest in der zweiten Halbzeit den Kasten sauber halten? Bis jetzt sieht es so aus. Das spanische Spiel ist nach den vielen Wechseln auch nicht mehr so dominant wie in Hälfte eins.

Auch die "Seleção das Quinas" tauscht noch einmal. Für Stürmerin Diana Silva ist nun Andreia Faria neu dabei.

Und dann gibt es wirklich das Comeback von Aitana. Die Weltfußballerin lag am vergangenen Wochenende noch wegen einer Meningitis-Erkrankung im Krankenhaus. Nun kommt sie für Vicky für die letzten Minuten ins Spiel.

Auch rund zehn Minuten vor dem Ende bestimmen die Weltmeisterinnen von 2023 das Spiel. Portugal macht aber in der zweiten Hälfte besser die Räume zu und so probiert Jana von der rechten Seite erneut aus der zweiten Reihe. Ihr Rechtsschuss geht aber knapp links am Tor vorbei.

Der nächste Wechsel bei Spanien steht an. Die in Portugal spielende Martín-Prieto kommt für die zweifache Tor-Vorbereiterin Mariona in die Partie.

Die 22. der Weltrangliste setzen sich nun mal für längere Zeit in der gegnerischen Hälfte fest. Ana Borges bringt einen Freistoß aus rund 30 Metern rechter Position lang und hoch an den Fünfer. Die spanische Abwehr kann erst einmal klären, doch Portugal setzt nach und nach einem Chipball auf die linke Seite des Sechzehners schießt Ana Capeta aus rund fünf Metern mit rechts aufs Tor. Sie visiert unter Bedrängnis das kurze Eck an - drüber!

Die eigentliche Kapitänin der Portugiesinnen kommt aufs Feld. Dolores Silva ersetzt Andreia Norton im Spiel.

Die letzten 20 Minuten laufen. Portugal steht jetzt deutlich besser in der Verteidigung und lässt kaum noch etwas zu. Dennoch ist der Sieg der Spanierinnen nicht gefährdet. Die Weltmeisterinnen sind weiter dominant und setzen sich in der gegnerischen Hälfte fest.

Erneut bringt Vicky einen kurzen Eckball herein und flankt dann den Ball aus dem linken Halbfeld nochmal lang und hoch an den zweiten Pfosten. Die Portugiesinnen stehen aber gut und bringen den Ball erst einmal aus dem Sechzehner.

Die Weltmeisterinnen tauschen weiter durch. Für die zweifache Torschützin Esther und Ona Batlle kommen Jana und Paralluelo ins Spiel. Auch Portugal wechselt gleich. Dort steht Ana Capeta bereit. Jéssica Silva wird wohl gleich vom Platz gehen.

Mal ein Entlastungsangriff der Portugiesinnen. Nach einem Konter über Diana Silva und einem Pass von Ana Borges von der rechten Seite schießt Andreia Norton aus rund 20 Metern fast zentraler Position flach aufs Tor. Sie visiert das untere rechte Eck an, doch Adriana Nanclares ist da.

Nach mehr als einer Stunde haben die Spanierinnen weiter das Spiel im Griff. Die Partie hat sich allerdings ein wenig beruhigt, dennoch kommen die Portugiesinnen weiter kaum in den gegnerischen Strafraum.

Nächster Eckball für die Weltranglisten-Zweite. Erneut bringt Vicky den Ball von links herein. Portugal versucht zu klären, doch Alexia hält rund elf Meter vor dem Kasten den linken Fuß rein - drüber!

Mal wieder die Weltmeisterinnen! Die Portugiesinnen stehen nun etwas besser gegen den Ball und so versucht es Olga mal aus der zweiten Reihe. Ihr Schuss aus rund 22 Metern halblinker Position fliegt aber klar links am Kasten vorbei.

Eckball für die Weltmeisterinnen. Nach der Auswechslung von Pina wird Vicky die Ecke von der linken Seite hereinbringen. Erneut fliegt der Ball aber zu weit und Portugal hat Abstoß.

Fátima Pinto kann nach der Behandlung aber weitermachen. Elfmeter gibt es nicht, da Adriana Nanclares beim Freistoß erst den Ball spielt und dann die Portugiesin mit der Schulter berührt.

Die betroffene Spielerin aus Portugal wird im Sechzehner erst einmal behandelt.

Den anschließenden Freistoß bringt Ana Borges von der rechten Seite scharf in den Sechzehner. Fátima Pinto bleibt nach einem Luftduell mit der spanischen Torhüterin liegen und die 22. der Weltrangliste wollen ein Foulspiel gesehen haben. Die Schiedsrichterin lässt erst einmal weiterspielen, doch der VAR schaut sich die Situation noch einmal an.

Gelbe Karte für Laia Aleixandri (Spanien)
Aleixandri kommt gegen Jéssica Silva klar zu spät und holt die Portugiesin von den Füßen. Dafür sieht die Spanierin die erste Gelbe Karte der Partie.

Die Portugiesinnen kontern mal. Jéssica Silva erläuft kurz hinter der Mittellinie auf der rechten Seite den Ball und schießt aus rund 35 Metern einfach mal aufs Tor. Ihr Schuss geht aber klar links am Kasten vorbei.

Und weiter spielen nur die Spanierinnen. Nach einer Hereingabe von der rechten Seite steht Alexia im Zentrum des Sechzehners frei und schießt das Leder mit rechts aus rund sieben Metern aufs Tor - drüber!

Weiter geht's! Spanien stößt an und tauscht einmal. Für die Torvorbereiterin Pina ist nun Athenea in der Partie. Auch Portugal wechselt zweimal. Für Beatriz Fonseca und Andreia sind nun Ana Borges und Ana Seiça neu im Spiel.

Halbzeitfazit:
Spanien führt mehr als verdient mit 4:0 gegen Portugal zur Pause. Die Weltmeisterinnen kamen mit einem Blitztor von Esther in der zweiten Minute ins Spiel und nur fünf Minuten später erhöhte Vicky auf 2:0. Auch danach dominierten die Spanierinnen und hatten noch mehrere Chancen zu erhöhen, doch Inês Pereira stand immer wieder im Weg. Kurz vor der Pause trafen dann noch Alexia und Esther zum 4:0-Pausenstand. Können die Portugiesinnen eine Klatsche in Halbzeit zwei noch verhindern oder gibt es die dritte hohe Niederlage in Folge gegen die Weltranglisten-Zweiten?

Noch 180 Sekunden muss die "Seleção das Quinas" hier überstehen, um in die Pause zu kommen. Immer wieder häufen sich Fehler in der Abwehr bei den Portugiesinnen.

Tooor für Spanien, 4:0 durch Esther
Die Portugiesinnen müssen aufpassen hier keine Klatsche zu kassieren. Jetzt gelingen sogar die unglaublichen Dinge bei den Spanierinnen. Pina tankt sich auf links gegen zwei Gegenspielerinnen durch und schießt den Ball von der Grundlinie direkt aufs Tor. Ihr Schuss fliegt gegen den rechten Pfosten und springt von dort vor die Füße von Esther. Die hält den linken Schlappen rein und trifft zum 4:0.

Tooor für Spanien, 3:0 durch Alexia
Und da ist das 3:0! Erneut spielt Mariona einen geilen Pass von der rechten Seite hinter die Kette an die Strafraumgrenze. Alexia nimmt den Ball mit der Brust an legt sich dann Ball dann gut vor und schießt das Leder mit links unten ins kurze Eck.

Auch nach fast 40 Minuten bestimmen die Spanierinnen das Spiel und setzen sich in der gegnerischen Hälfte fest. Sie versuchen immer wieder durch tiefe Pässe in die Spitze oder über die Außen gefährlich zu werden. Portugal hat weiter kaum etwas dagegen zu setzen.

An den Standards müssen die Weltranglisten-Zweiten aber noch arbeiten. Wieder flankt Pina einen Ball von rechts von der Eckfahne in den Sechzehner, doch erneut ist die Hereingabe zu unpräzise und Portugal kann klären.

Und weiter spielen in Bern nur die Spanierinnen. Alexia legt den Ball aus dem Zentrum auf links in den Sechzehner. Esther leitet das Leder nach links zu Pina weiter und die zieht mit rechts aus rund acht Metern direkt ab. Inês Pereira glänzt erneut mit einer starken Parade und verhindert das 0:3.

Nach einem Foulspiel rund 28 Metern links vor dem Kasten bekommen die Spanierinnen einen Freistoß zugesprochen. Pina bringt den Ball von liks lang und hoch in den Sechzehner. Patri schraubt sich hoch, kann die Kugel aber nicht gezielt aufs Tor bringen.

Wieder wird es gefährlich! Alexia setzt sich mit Tempo auf der linken Außenbahn durch und legt den Ball von der Grundlinie zurück an den ersten Pfosten. Dort läuft Esther ein, doch Inês Pereira fälscht den Schuss gerade noch links neben den Kasten ab. Die anschließende Ecke bleibt erneut ungefährlich.

Die Führung ist weiter mehr als verdient. Die dominanten Spanierinnen haben rund 70 Prozent Ballbesitz und schossen in den ersten 28 Minuten schon sieben Mal aufs Tor. Portugal kam noch nicht einmal gefährlich vor den Kasten von Adriana Nanclares.

Und nun probieren es die Weltmeisterinnen mal aus der Distanz. Aus rund 18 Metern halblinker Position zieht Vicky mit rechts ab. Ihr Schuss geht aber knapp links am Kasten vorbei.

Das ist hier mittlerweile ein Klassenunterschied. Erst setzt sich Esther im Dribbling gegen zwei Portugiesinnen an der rechten Grundlinie durch und passt den Ball zu Vicky. Die sieht im Rücken der Abwehr an der zentralen Strafraumgrenze Alexia starten und die Spielerin mit der Nummer elf schießt aus rund 16 Metern links am Tor vorbei.

Weiter spielen in Bern nur die Weltmeisterinnen. Erneut fangen die Spanierinnen an der Strafraumgrneze einen Ball ab und die Torschützin Esther zieht aus rund zehn Metern ab. Ihr leicht abgefälschter Schuss geht rechts am Kasten vorbei. Die anschließende Ecke bleibt folgenlos.

Die Spanierinnen machen weiter Druck. Nach einem tiefen Pass auf die linke Strafraumseite erläuft Pina den Ball und schießt aus rund zwölf Metern mit links aufs Tor. Inês Pereira hat freie Sicht und pariert den Schuss.

Nach einem Fehler von Fátima Pinto erläuft Esther an der rechten Strafraumseite den Ball und läuft mit dem Ball aufs Tor zu. Aus spitzem Winkel schießt sie mit rechts aufs Tor. Sie visiert das kurze Eck an, doch Inês Pereira klärt zur Ecke. Der anschließende Eckball bleibt aber ungefährlich.

Nach mehr als einer Viertelstunde ist die 2:0-Führung für die Spanierinnen mehr als verdient. Die Weltmeisterinnen haben mehr vom Spiel und Portugal wirkt immer wieder von den Angriffen der Weltranglisten-Zweiten überfordert.

Mal die Portugiesinnen. Andreia sucht mit einem tiefen Pass auf der linken Seite ihre Mitspielerin Jéssica Silva an der Strafraumkante, doch Ona Batlle ist zur Stelle und klärt den Ball vor der Angreiferin sicher aus dem Sechzehner.

Die 22. der Weltrangliste wirken vom Spiel der Weltmeisterinnen noch überfordert. Erneut kommt Pina auf der linken Seite mit Tempo durch, doch diesmal fliegt ihre Flanke an Freund und Feind vorbei. Die Führung für die Spanierinnen ist mehr als verdient.

Tooor für Spanien, 2:0 durch Vicky
Doch die Portugiesinnen bekommen den Ball nicht richtig geklärt und Spanien setzt nach. Mariona passt den Ball vom rechten Sechzehner scharf an den Fünfer. Dort rutscht Vicky ein und drückt das Leder mit rechts zum 2:0 über die Linie.

Erneut kommen die Weltmeisterinnen von 2023 gefährlich in den Sechzehner. Pina flankt einen Ball scharf an den Fünfer, doch Inês Pereira faustet das Leder aus dem Strafraum.

Die Spanierinnen machen in den ersten Minuten das Spiel und die Führung geht nach dem Blitzstart der Weltranglisten-Zweiten in Ordnung. Portugal wirkt vom frühen Gegentor ein wenig überrascht.

Tooor für Spanien, 1:0 durch Esther
Was für ein Start für die Weltmeisterinnen! Nach einem langen und hohen Pass von der linken Seite von Olga läuft Esther im Sechzehner in die Hereingabe, nimmt den Ball mit der Brust an und schießt den Ball mit rechts und dem Rücken zum Kasten mittig zum 1:0 ins Tor.

Los geht's! Portugal stößt an.

Nach dem tragischen Unfalltod von Diogo Jota in der vergangenen Nacht wird es vor der Partie in Bern eine Schweigeminute für den 49-fachen Nationalspieler geben.

Spaniens Cheftrainerin Tomé Montserrat nimmt gegenüber dem 3:1-Sieg im Testspiel zwei Änderungen vor. Für Torhüterin Cata Coll und Angreiferin Redondo starten im ersten EM-Spiel Adriana Nanclares im Tor und Esther im Sturm. Ob die ehemalige Weltfußballerin Aitana nach ihrer Meningitis-Erkrankung heute zum Einsatz kommt, ist fraglich. Sie sitzt erst einmal auf der Bank. Auf der Gegenseite gibt es ebenfalls zwei Wechsel. Neu dabei sind Díana Gomes und Tatiana Pinto für Ana Seiça und Dolores Silva.

Anders als die Spanierinnen mussten die Portugiesinnen einen längeren Weg für die Qualifikation für die Europameisterschaft nehmen. Zwar wurden die 22. der Weltrangliste mit 16 Punkten Erste der Gruppe drei in der Liga B, doch das Team von Cheftrainer Francisco Neto musste aufgrund der Liga B noch in die Playoffs. Dort setzten sich die "Seleção das Quinas" in zwei Spielen knapp gegen die Tschechinnen mit 1:1 und 2:1 durch. Zum dritten Mal in Folge ist Portugal damit bei einer Europameisterschaft dabei. Zuletzt lief es für Portugal nicht mehr ganz so gut. Nach zwei hohen Niederlagen in der Nations League gegen Spanien (2:4 und 1:7), gab es auch gegen England (0:6) und Belgien (0:3) klare Niederlagen. Im letzten Testspiel vor der Europameisterschaft spielten die Portugiesinnen nur 0:0 gegen Nigeria.

Spanien qualifizierte sich als Gruppenerste für die Europameisterschaft in der Schweiz. Die Spanierinnen verloren nur eins von sechs Spielen und holten sich mit 15 Punkten vor Dänemark den Gruppensieg in der Liga A in der Gruppe zwei. Nur gegen Tschechien gab es für die Weltmeisterinnen von 2023 eine 1:2-Niederlage. "La Roja" ist mittlerweile seit fünf Spielen ungeschlagen. Nur gegen England gab es in der Nations League eine 0:1-Niederlage. Zuletzt gewann das Team von Cheftrainerin Tomé Montserrat in der EM-Vorbereitung mit 3:1 gegen Japan.

Fazit:
Das Spiel zwischen Belgien und Italien endet mit 0:1. In einem hart umkämpften Spiel setzen sich am Ende die effektiveren Italienerinnen durch. Die roten Teufel können nach einer couragierten Leistung trotz der Niederlage zufrieden sein. Sie waren über lange Zeit auf Augenhöhe, konnten ab Mitte der zweite Halbzeit aber nicht mehr wirklich mithalten, weil sie müde wurden und die Italienerinnen ihre technischen Fähigkeiten nutzten, um den Ball in den eigenen Reihen zu halten. Am Ende reicht den Italienerinnen das sehenswerte Tor von Caruso (44.), um siegreich in die EM zu starten. Dennoch wird von den Azzurri, die in den heimischen Gazetten zum heimlichen Favoriten auserkoren wurden, in den nächsten Spielen eine Leistungssteigerung erwartet.

Girelli und Oliviero halten die Kugel jetzt an der rechten gegnerischen Eckfahne und holen Einwurf um Einwurf heraus. Bitter für die Belgierinnen, die nicht mehr an den Ball kommen.

Belgien versucht in den letzten Minuten alles, um zum Ausgleich zu kommen. Die Italienerinnen ziehen sich in ihre Hälfte zurück und verteidigen tief. Bisher kommen die roten Teufel nicht durch.

Die Azzurri versuchen jetzt im eigenen Ballbesitz Zeit von der Uhr zu nehmen. Die roten Teufel bleiben aber aktiv und erobern die Kugel immer wieder zurück.

Italien hat gegen die hoch aufgerückten Belgierinnen viel Platz zum Kontern. Greggi wird über links durchgeschickt und kann bis zum Strafraum dribbeln. Ihre Hereingabe wird dann aber noch im letzten Moment von Tysiak abgefangen.

Das hätte die Entscheidung sein können! Oliviero wirft ein zu Cambiaghi, die sich stark um Van Kerkhoven dreht und dann aus rund 16 Metern mit links abzieht. Lichtfus taucht den Flachschuss in der linken unteren Ecke stark ab.

Spielfluss kommt hier momentan fast gar nicht auf, weil immer wieder Spielerinnen am Boden liegen bleiben und behandelt werden müssen.

Belgien versucht jetzt immer wieder mit hohen Bällen in die Offensive zu kommen. Die Azzurri sind allerdings hellwach und verteidigen alles souverän weg.

Gelbe Karte für Sari Kees (Belgien)
Wegen Ellbogeneinsatzes im Kopfballduell gegen Cambiaghi.

Caruso geht im Mittelfeld an gleich zwei Belgierinnen vorbei und steckt dann Cambiaghi genau zum richtigen Zeitpunkt durch. Die Eingewechselte legt sich die Kugel auf links und schließt aus rund 16 Metern per Schlenzer ab. Dieser geht knapp am linken Pfosten vorbei.

Die roten Teufel wirken mittlerweile etwas müde. Sie kommen nicht mehr wirklich in die Zweikämpfe und geben den Italienerinnen viele Räume.

Zum Glück kann auch sie auf dem Platz bleiben.

Jetzt liegt Caruso am Boden, weil Oliviero nach einem Kopfball in sie reinspringt. Auch sie braucht erstmal medizinische Behandlung.

Giulani steht nach der Behandlung wieder und kann weiterspielen.

Cayman hat an der Mittellinie eine hervorragende Idee und steckt Deloose durch. Giuliani passt allerdings auf und ist vor der Belgierin am Ball, die die italienische Torhüter dann noch am Kopf trifft. Deshalb muss sie behandelt werden.

Bei Italien bereiten sich zwei neue Spielerinnen vor. Trainer Soncin möchte wieder frische Beine reinbringen. Das macht bei den hohen Temperaturen in Sion auch Sinn.

Die Italienerinnen übernehmen jetzt immer mehr die Kontrolle über diese Partie. Das liegt vor allem daran, dass sie jetzt früher anlaufen und im eigenen Ballbesitz viel ruhiger sind.

Fast das 0:2! Olivieros Flanke von rechts landet nach Kopfballverlängerung bei Girelli im Fünfer. Die Stürmerin versucht die Kugel mit der Hacke über die Linie zu drücken, scheitert aber an der überragend parierenden Lichtfus. Danach kommt der Ball zu Caruso, die knapp vor dem Sechzehner mit rechts abzieht. Ihr Schuss zischt knapp am linken Pfosten vorbei.

Die angeschlagene Tysiak kann wohl weitermachen.

Cantore kann sich kurz vor dem Sechzehner aufdrehen und versucht dann Caruso steil zu schicken. Tysiak hat den Pass gerochen und klärt konsequent. Dabei rauscht die Innenverteidigerin mit Cayman zusammen und muss behandelt werden.

Belgien ist weiterhin die aktivere Mannschaft mit mehr Ballbesitz. Die Italienerinnen fokussieren sich auf die Defensivarbeit und setzen auf schnelle Konter.

Severini hat auf rechts viel Platz und flankt in den gut besetzten Sechzehner. Lichtfus passt gut auf und fängt die Hereingabe souverän ab.

Der anschließende Freistoß von Wullaert fliegt am zweiten Pfosten ins Toraus. Solche Gelegenheiten müssen die roten Teufel besser nutzen.

Gelbe Karte für Sofia Cantore (Italien)
Cantore räumt Eurlings mit ihrer Grätsche ordentlich ab und sieht dafür den gelben Karton.

Eurlings ist extrem auffällig zu Beginn der zweiten Halbzeit. Immer wieder laufen die Angriffe über ihre Seite, wo sie sich oft durchsetzen kann.

Belgien startet erneut mit viel Schwung in diesen Durchgang. Sie sind voll da und scheuen sich vor keinem Zweikampf.

Es geht ohne Wechsel in die zweite Halbzeit.

Halbzeitfazit:
Das Spiel zwischen Belgien und Italien geht mit 0:1 in die Pause. Die im Vorhinein als leichter Underdog betitelten Belgierinnen kamen gut in diese Partie und waren lange Zeit aktiver als die Italienerinnen. Ihre größte Chance durch Wullaert (40.) konnten die roten Teufel nicht nutzen und gerieten im Anschluss aus dem Nichts in Rückstand. Die Italienerinnen, die zuvor kaum in ihren Rhythmus kamen, spielten einen Angriff sauber aus und trafen durch Caruso (44.) zum 0:1. Belgien kann trotzdem zufrieden mit dieser ersten Halbzeit sein und sollte aufgrund einer guten Leistung mit Wut im Bauch aus der Kabine kommen. Die Italienerinnen konnten in Halbzeit eins noch nicht ihren Erwartungen gerecht werden. Deshalb sollten sie versuchen, in Halbzeit zwei nochmal einen draufzulegen.

Belgien bleibt dran. Deloose findet Vanhaevermaet im Zentrum. Die Zehnerin sucht aus rund 25 Metern sofort den Abschluss, schießt aber deutlich über den italienischen Kasten.

Tooor für Italien, 0:1 durch Arianna Caruso
Italien geht aus dem Nichts in Führung! Di Guglielmo setzt sich auf rechts gegen Deloose durch und sieht dann die völlig freistehende Caruso am linken Strafraumrand. Die FCB-Spielerin legt sich den Ball auf rechts und trifft dann sehenswert aus rund 14 Metern ins obere linke Eck.

Italien verzweifelt in der ersten Halbzeit ein bisschen an der starken belgische Defensive. Sie haben mittlerweile mehr Ballbesitz als noch zu Beginn der Partie, können sich aber noch nicht durchkombinieren.

Riesenchance für Belgien! Deloose macht erst Di Guglielmo auf links nass, dribbelt in die Mitte und steckt dann Wullaert überragend durch. Die Kapitänin schlägt erst mit links am Ball vorbei, hat aber Glück, dass die Kugel an ihrem Fuß bleibt. Danach schießt sie mit rechts auf die linke untere Eck, verzieht aber knapp am Tor vorbei.

Belgien schaltet nach einer Balleroberung im Mittelfeld schnell um. Teulings steckt Wullaert auf rechts durch, die viel Platz hat und Eurlings im Zentrum sucht. Ihre Hereingabe kommt nicht an, weil Salvai aufpasst und dazwischenspritzt.

Wenn die Italienerinnen mal nach vorne kommen, stehen die roten Teufel extrem sicher und verteidigen sehr diszipliniert. Dadurch können sich die Azzurri bisher keine guten Chancen herausspielen.

Die Unterbrechung durch Teulings vermeintlicher Verletzung wird von beiden Mannschaften zum Hydrieren genutzt. Die angeschlagene Belgierin kann wohl weitermachen.

Gelbe Karte für Lucia Di Guglielmo (Italien)
Di Guglielmo verliert in der belgischen Hälfte den Ball und greift dann gegen Deloose zu. Auch das gibt sofort gelb.

Lenzini dribbelt aus der eigenen Hälfte einfach mal an und kommt bis zur rechten Strafraumkante, weil sie nicht so richtig angegriffen wird. Von dort flankt sie in die Mitte zu Severini, die gut hochsteigt und die Kugel aus rund elf Metern nur knapp am rechten Pfosten vorbeisetzt.

Wieder gehts über die rechte Seite von Belgien, wo Eurlings freigespielt wird und dann Wullaert im Zentrum sucht. Giugliano ist wach und klärt im Grätschen zur Ecke.

Guter Versuch von Toloba. Zunächst setzt sich Eurlings auf links gegen Di Guglielmo durch und setzt dann Toloba im Zentrum in Szene. Sie lässt eine Italienerin mit einer Schussfinte aussteigen und zieht dann aus rund 24 Metern mit links ab. Ihr Schuss geht nur knapp am rechten Pfosten vorbei.

Italien kommt so langsam besser in diese Partie. Besonders Caruso, die Bayern-Spielerin, versucht das Spiel an sich zu reißen.

Belgien kann sich erneut über ihre starke rechte Seiten durch Vanhaevermaet und Janssens durchspielen. Die Zweitgenannte kann die versuchte Flanke dann aber nicht in den Sechzehner bringen, weil der flache Pass direkt abgefangen wird.

Nächster Abschluss von Italien. Caruso kann sich im halbrechten Raum aufdrehen und zieht aus rund 20 Metern direkt ab. Ihr Schuss wird abgefälscht - es gibt Ecke. Boattin tritt den anschließenden Eckball sofort ins Toraus.

Gelbe Karte für Manuela Giugliano (Italien)
Giugliano unterbindet mit ihrem Ziehen gegen Toloba den belgischen Konter und sieht zu Recht die erste Gelbe Karte.

Italien schafft es doch mal sich in der Offensive zu zeigen. Di Guglielmo kann sich auf rechts gegen Deloose durchsetzen und in den Sechzehner eindringen. Sie versucht den Ball im rutschen noch in die Mitte zu bekommen, kann aber keine ihrer Mitspielerinnen finden.

Nach etwas mehr als zehn Minuten lässt sich sagen, dass die roten Teufel die klar aktiveren sind und mehr fürs Spiel tun. Die Azzurri kommen noch nicht so richtig in ihrem Rhythmus und werden immer wieder von den hoch anlaufenden Belgierinnen gestört.

Nach einer Balleroberung am eigenen Sechzehner hat Toloba viel Platz und kann ohne Druck in die Hälfte der Italienerinnen dribbeln. Kurz vor dem Strafraum versucht sie Wullaert durchzustecken, die aber von Salvai souverän abgelaufen wird. Da war deutlich mehr drin.

Wullaert, die belgische Kapitänin, ist in den ersten Minuten sehr auffällig. Gefühlt jede Aktion läuft über sie.

Boattins Freistoß aus dem linken Halbraum erreicht Salvai in der Mitte, die die Kugel aufs Tor lenkt, aber nicht genug Druck dahinter bekommt. Lichtfus kann den Ball locker aufnehmen.

Die Italienerinnen zeigen zu Beginn etwas Nerven und sind noch sehr ungenau. Dadurch können sie nicht allzu lange den Ballbesitz halten.

Die roten Teufel haben die erste Offensivaktion. Janssens geht auf rechts mit Tempo die Linie runter und legt zurück auf Wullaert, die von der rechten Strafraumkante aufs kurze Eck abschließt. Giuliani ist zur Stelle und klärt zur Ecke. Diese bringt im Anschluss nichts ein.

Der Ball rollt. Die Italienerinnen stoßen an und spielen zunächst von rechts nach links.

Im Vorlauf der Partie wird bereits von einem Endspiel gesprochen, da beide Mannschaften hinter den klar favorisierten Spanierinnen um Platz zwei der Gruppe kämpfen werden.

Bei Italien gibt es im Vergleich zum 4:1-Sieg gegen Wales in der Nations League zwei Wechsel in der Startelf. Boattin und Di Guglielmo dürfen anstelle von Oliviero und Soffia starten.

Belgiens Trainerin Gunnarsdóttir vertraut der gleichen Startelf wie beim 2:0-Sieg im letzten Freundschaftsspiel gegen Griechenland.

Die Azzurri konnten sich in einer eng umkämpften Qualifikationsgruppe als Gruppenerster für diese EM qualifizieren. Sie sind seit drei Spielen ungeschlagen und kommen mit viel Selbstbewusstsein in dieses Turnier. Gegen einen vermeintlich schwächeren Gegner aus Belgien wollen die Italienerinnen heute siegreich in die EM starten.

Die Belgierinnen mussten bei der Qualifikation für diese EM gleich zwei Playoff-Runden überstehen. In der ersten Runde konnten sie sich souverän gegen Griechenland durchsetzen und schlugen darauf auch die Ukraine in zwei knappen Duellen. Mit Spanien und Italien in ihrer Gruppe starten die Belgierinnen als Außenseiterinnen aufs Weiterkommen in dieses Turnier.