Fazit:
Feierabend an der Hafenstraße! Die SGS Essen gewinnt das Ruhrpottderby mit 4:1 gegen den MSV Duisburg. Am Ende ist das Ergebnis etwas zu deutlich, denn so einseitig wie es das Ergebnis sagt, war diese Partie nicht. Die Zebras machten nämlich ein ordentliches Spiel, doch in der letzten Zone war zu wenig zu sehen. Sie kämpften bis zum Ende und mussten sich in der Defensive gegen eiskalte Essenerinnen geschlagen geben. Die SGS hatte selbst heute keinen Glanztag, doch die sehenswerten Treffer durch Sterner und Maier sorgten für eine frühe Vorentscheidung. Der Anschlusstreffer durch Muth sorgte für kaum Spannung im Spiel. In der Tabelle klettert Essen auf Rang fünf, während die Zebras weiter sieglos auf dem letzten Platz stehen. Am kommenden Spieltag muss Essen in den hohen Norden nach Bremen, während Duisburg gegen Eintracht Frankfurt ranmuss. Vielen Dank fürs Mitlesen und ein schönes Wochenende!

Der MSV muss nun aufpassen, dass nicht noch das fünfte Gegentor fällt. Essen bekommt aktuell nochmal richtig Bock in die Offensive zu gehen.

Tooor für SGS Essen, 4:1 durch Annika Enderle
Jetzt wird es bitter für den MSV! Ein hoher Potsi-Ball aus dem linken Halbfeld findet Annika Enderle ganz frei an der Strafraumkante. Enderle lässt Mahmutovic eiskalt aussteigen und schiebt die Kugel lässig ins Tor.

Vier Minuten bekommen die Zebras noch Zeit, um hier für ein Wunder zu sorgen. So richtig dran glauben tut wohl niemand.

Die Zebras zeigen nochmals einige Lebenszeichen, aber das wird heute nicht mehr reichen. Zu zaghaft sind die Versuche nach vorne und Essen macht die Räume zu.

Den fälligen Freistoß zirkelt Cin traumhaft über die Mauer auf das kurze Eck. Doch Winkler hebt ab und pariert ebenso stark!

Glück für Essen! Ostermeier foult Bathmann kurz vor dem Strafraum. Erst sah es so aus, als würde Rafalski auf Elfmeter entscheiden, doch daraus wird nicht. Es gibt doch nur Freistoß für die Zebras aus 17 Metern von halblinks.

Paula Flach wird am linken Flügel in Szene gesetzt. Die 20-jährige hat viel Zeit und Raum für ihre Flanke. Doch diese schlägt sie direkt in die Arme von Winkler. Das ist einfach zu wenig, was vom MSV in der Offensive kommt.

Das Essener Wechselkontingent ist nun aufgebraucht. Kröll und Göppel ersetzen Rieke und Pucks.

Ereignisreiche Minuten liegen hinter den knapp 2.000 Zuschauenden im Stadion! Erst erzielt die SGS den vermeintlichen Siegtreffer zum 3:0, ehe Joker Muth verkürzen kann. Geht hier noch was für die Zebras?

Tooor für MSV Duisburg, 3:1 durch Natalie Muth
Der Anschlusstreffer! Cin chippt die Kugel aus dem Halbfeld in die Box und die frisch eingewechselte Muth köpft den Ball aus 13 Metern ins kurze Eck. Winkler kann hier nichts machen.

Gelbe Karte für Kassandra Potsi (SGS Essen)
Potsi langt gegen Muth zu arg hin und kassiert Gelb.

Tooor für SGS Essen, 3:0 durch Ramona Maier
Maier macht den Sack zu! Kowalski vernascht an der rechten Eckfahne Hess, flankt in die Mitte wo Maier wartet. Diese trifft, ähnlich wie Sterner beim 2:0, mit dem Rücken zum Tor über Mahmutovic. Diese ist erneut machtlos.

Die letzten 20 Minuten sind angebrochen in diesem Derby und ein richtiges Aufbäumen ist vom MSV nicht zu sehen. Es deutet vieles auf die nächste Niederlage der noch sieglosen Zebras hin.

Markus Högner wechselt bei seiner SGS doppelt und nimmt Purtscheller und Elmazi raus. Enderle und Potsi bekommen nun etwas Spielzeit.

Kowalski drückt aus 25 Metern einen ordentlichen Rechtsschuss ab und bringt Mahmutovic damit einige Probleme. Erst im Nachfassen pariert die Keeperin.

Schrecksekunde für Essen! Keeperin Winkler will den Ball an der Strafraumgrenze lang schlagen und schießt dabei Kara Bathmann ab. Von der MSV-Spielerin geht die Kugel in Richtung Tor, rollt dann aber knapp vorbei. Glück für Winkler!

Tolles Solo von MSV-Spielerin Allie Hess. Sie lässt mehrere Gegenspielerinnen aussteigen und zieht von links in den Strafraum. Sie will die Kugel dann in die Mitte spielen, doch Meißner blockt den Ball.

Wenn es der MSV mal nach vorne schafft, dann fehlt es an der Zielstrebigkeit oder der Genauigkeit. So kommen kaum gefährliche Aktionen zustande.

Der Essener Druck nach dem Treffer deutet darauf hin, dass die Gastgeberinnen nicht nachlassen und auf das dritte Tor gehen werden.

Der nächste Nackenschlag für die Gäste! Erneut kracht es im eigenen Tor in einer Phase, wo die Zebras die aktivere Mannschaft waren. Für die SGS war es zudem erst der zweite Torschuss der Partie. Die Ausbeute kann sich sehen lassen.

Tooor für SGS Essen, 2:0 durch Beke Sterner
Essen baut die Führung aus! Nach einem SGS-Eckstoß von rechts kann Duisburg nicht richtig klären und so kommt der Ball über Umwege zu Sterner. Diese steht sieben Meter vor dem Tor mit dem Rücken zum Gehäuse und trifft mit dem rechten Fuß artistisch ins lange Eck. Mahmutovic ist machtlos bei diesem sehenswerten Treffer.

Purtscheller macht eine richtig gute Partie! Sie macht sehr viel Druck auf ihrem rechten Flügel und sorgt immer wieder für Gefahr.

Fast der Ausgleich! Essen pennt nach dem Wechsel und plötzlich kann Bathmann nach einer Flanke von links ganz frei auf das Tor köpfen. Winkler reagiert im Tor ganz stark und hält die Null. Diese Aktion zeigt, dass mit den Gästen zu rechnen ist!

Faire Aktion der Duisburgerinnen! Purtscheller tut sich bei einem Pressschlag mit Flach am Fuß weh und kniet am Boden. Die Zebras können eigentlich weiterspielen, doch das machen sie nicht. Sie spielen den Ball stattdessen ins Seitenaus, damit Rafalski nach der Österreicherin schauen kann. Starke Aktion, welche mittlerweile scheinbar völlig aus der Mode gekommen ist.

Lilli Purtscheller lässt am rechten Flügel mehrere Gegenspielerinnen aussteigen und wird dann zu Fall gebracht. Doch für Rafalski ist das zu wenig, um auf Foul zu entscheiden.

Wieder startet der MSV aktiv in die Halbzeit. Zwar scheitert Bathmann zunächst mit einer Hereingabe von Rechtsaußen, doch im Nachgang kann Hess aus 18 Metern aus dem Zentrum abziehen. Das Tor verfehlt sie aber arg deutlich.

Nach einer Viertelstunde Pause rollt der Ball nun wieder! Bei Mannschaften machen zunächst unverändert weiter.

Halbzeitfazit:
Es ist Pause an der Essener Hafenstraße! Die SGS Essen führt nach 45 Minuten im Ruhrderby mit 1:0 gegen den MSV Duisburg. Das Tor fiel in der 24. Minute durch den verwandelten Foulelfmeter von Natasha Kowalski. Diesem Treffer war ein völlig unnötiges Foul von Vanessa Fürst vorausgegangen, bei welchem sich die Zebra-Kapitänin auch noch selbst verletzt hat. Ansonsten ist die Geschichte der Halbzeit schnell beschrieben. Der MSV kam gut in die Partie und hatte schnell einige Halbchancen. Doch mehr sollte es nicht sein. Essen brauchte hingegen lange Zeit, bis sie ins Spiel kamen. Erst nach knapp 20 Minuten wurde das Team von Markus Högner besser und ging verdient in Führung. Im weiteren Verlauf waren viele Fehler zu sehen und wenig gezielte Aktionen nach vorne. So bleibt zu hoffen, dass Durchgang zwei besser wird. Bis gleich!

Rieke versucht es aus der Distanz und verzieht aus 23 Metern klar.

120 Sekunden werden nachgespielt im Freitagabendspiel und nun sind in vielen Aktionen auch große Emotionen im Spiel. Das kann dieses Spiel gut gebrauchen.

Gelbe Karte für Miray Cin (MSV Duisburg)
Auf der Gegenseite das nächste schmerzhafte Einsteigen. Cin hat gegen Pucks den Fuß viel zu hoch und trifft die Essenerin dabei an der Schulter. Zum Glück nicht am Kopf. Die Gelbe Karte ist dennoch berechtigt.

Doch es ist zum Glück alles nur halb so wild. Flach steht schon wieder und kann weiterspielen.

Das tat weh! Paula Flach kracht im Mittelfeld mit Ramona Maier zusammen und verletzt sich dabei im Gesicht. Rafalski winkt sofort die Betreuer herbei.

Gute Chance für Duisburg! Bathmann schlägt erneut eine gefährliche Flanke aus dem rechten Halbfeld. Wieder findet sie damit Halverkamps, welche diesmal per Kopf an den Ball kommt und das Tor damit nur knapp verfehlt.

Ramona Maier wird mit einem hohen Schlag aus dem Mittelfeld in der Sturmspitze gesucht. Doch die herauslaufende Mahmutovic passt auf und schnappt sich den Ball vor Maier.

Die Zebras kommen über Cin über links in die Box. Ihr Schuss von der Strafraumkante wird abgeblockt und steigt nach einer folgenden Bogenlampe von Ostermeier in den Essener Himmel. Winkler ist zur Stelle und schnappt sich das Spielgerät souverän.

Mit dieser Führung springt die SGS Essen wieder auf Rang fünf der Tabelle. Doch das ist nur eine Momentaufnahme. Noch ist hier viel Zeit auf der Uhr und es liegt noch ein kompletter Spieltag vor uns.

Daraus muss Essen mehr machen! Rieke versucht aus dem Zentrum heraus Elmazi im Strafraum zu finden. Elmazi steht dabei ziemlich frei, doch Rieke spielt den Pass zu schwach. So können die Zebras klären.

Die Essenerinnen nehmen nun etwas Tempo aus dem Spiel und schnaufen durch. So verflacht der Spielfluss natürlich etwas.

Doch der MSV zeigt sich nicht geschockt! Bathmann schlägt aus dem rechten Halbfeld einen halbhohen Ball in den Essener Strafraum. Halverkamps kommt dabei fast an die Kugel, aber Meißner passt auf und klärt zur Ecke. Sonst wäre es brandgefährlich für das SGS-Tor geworden.

Vanessa Fürst muss nach dem Foulspiel, durch welchen der Strafstoß resultierte, tatsächlich ausgewechselt werden. Kara Bathmann rückt für sie auf das Feld.

Dieser Essener Führungstreffer spiegelt auch den Spielverlauf der letzten Minuten wider. Die SGS übernahm die Spielkontrolle nach und nach und belohnt sich nun mit dem Tor.

Tooor für SGS Essen, 1:0 durch Natasha Kowalski
Kowalski bleibt cool und trifft vom Punkt. Mahmutovic war bei dem Rechtsschuss zwar noch dran, aber am Gegentor kann sie nichts mehr ändern. Die Gastgeberinnen führen!

Es gibt Elfmeter für Essen! Purtscheller hinterläuft Fürst in der Box und Fürst bringt die Österreicherin in der Folge zu Boden. Das ist ein glasklarer Strafstoß und sehr ärgerlich für den MSV. Bitter für die Duisburger Kapitänin, da sie sich dabei auch noch selbst wehtut.

Über den linken Flügel kombinieren sich die Essenerinnen nach vorne, doch der Flachpass an die Strafraumkante von Ostermeier ist etwas zu ungenau. So kann Duisburg wieder an den Ball gelangen.

Von links will Beke Sterner eine SGS-Ecke in den Strafraum schlagen. Doch sie verzieht den Flankenball völlig und so kommt das Leder im Toraus wieder runter. Die Aktion ist sehr bezeichnend für die aktuelle Phase der Partie.

Die Gastgeberinnen werden nun etwas stärker. Die Gäste werden dabei zu passiv und lassen die SGS spielen. Doch richtig zwingende Torchancen erspielen sich die Essenerinnen noch nicht.

Wenn es spielerisch schon nicht klappt, dann eben aus der Distanz? Doch der Abschluss von Maier aus 26 Metern per Rechtsschuss ist auch noch ausbaufähig.

Am linken Flügel setzt Ramona Maier ihre Gegenspielerin so sehr unter Druck, dass diese den Ball unnötig ins Toraus bugsiert. Den darauffolgenden Kowalski-Eckball kann der MSV aber klären.

Während die Gäste hier gut im Spiel sind, ist von der SGS Essen weiter sehr wenig zu sehen. Von den Rängen hört man auch bereits lieb gemeinte "Aufwachen"-Rufe in Richtung Spielfeld.

Piljic bringt Cin rund 25 Metern zentral vor dem eigenen Tor zu Boden. Rafalski entscheidet auf Freistoß für den MSV. Den Freistoß zirkelt Prvulović mit ihrem linken Fuß in Richtung langes Eck. An diesem fliegt der Ball jedoch deutlich vorbei.

Purtscheller klärt im eigenen Strafraum in letzter Sekunde gegen Freutel zur Ecke. Das war auch zwingend nötig, denn sonst hätte Freutel viel Platz im Strafraum gehabt. Aus dem folgenden Eckstoß passiert allerdings nichts.

Essen mit dem ersten zaghaften Versuch in der Offensive. Über rechts kommt die aufgerückte Sterner zum Flanken. Sie verzieht die Hereingabe jedoch klar und so gibt es Abstoß für den MSV.

Der MSV startet gut ins Spiel und kommt früh zu einigen Abschlüssen. Essen reagiert bis dato noch zu schlafmützig.

Der erste Abschluss der Partie nach 50 Sekunden! Essen verliert im Mittelfeld den Ball und die Zebras schalten schnell um. Halverkamps Linksschuss aus 16 Metern ist jedoch zu ungefährlich.

Die Partie läuft! Die in Bordeaux spielenden Essenerinnen stoßen an.

Angeführt von Schiedsrichterin Katrin Rafalski betreten die 22 Hauptdarstellerinnen des heutigen Abends das Spielfeld. In wenigen Momenten startet dieses Ruhrpottderby!

Kommen wir zu den Aufstellungen: Markus Högner schickt die gleichen elf Spielerinnen wie zuletzt im Pokal auf die Wiese. Ganz anders sieht es beim MSV aus. Dort wechselt Thomas Gerstner sechsmal im Gegensatz zur Pokal-Niederlage in Frankfurt: Thomas, Cin, Halverkamps, Freutel, Hess und Josten ersetzen Muth, Rosa, Bathmann, Zielinski, Durkin (alle Bank) und Günster (nicht im Kader).

Ein Blick zu den Gastgeberinnen. Die Essenerinnen haben im Jahr 2024 noch keinen Sieg in der Liga eingefahren und sind seit vier Ligaspielen sieglos. Da kam der Erfolg im Pokal unter der Woche natürlich genau richtig. Über die Ansetzung nur drei Tage nach diesem Duell ist der SGS-Trainer Markus Högner jedoch weniger glücklich: "Ich finde, das ist schon eine schlechte Planung, wenn man dienstags Pokal spielt und freitags direkt wieder Bundesliga. Das hätte man durchaus etwas entzerren können.". Doch das soll heute keine Ausrede sein, auch wenn Derbys, ähnlich wie Pokalspiele, ihre eigenen Gesetze haben. Denn Högner weiß auch: „Man hat durchaus schon gesehen, dass der MSV in der Lage ist, zu punkten. Sie haben zuletzt in Freiburg und gegen Köln unentschieden gespielt, insofern ist das nicht gerade ein Selbstläufer.“.

Beide Teams standen unter der Woche im DFB-Pokal-Viertelfinale. Während Essen bei Bayer 04 Leverkusen mit 2:1 gewann und ins Halbfinale einzog, kassierten die Meidericher eine 1:4-Packung bei Eintracht Frankfurt. Zwar hielte der MSV phasenweise gut mit, doch auch von einem Klassenunterschied war nach dem Spiel die Rede. Beide Teams hatten also nur eine kurze Regenerationszeit vor dem heutigen Duell. MSV-Coach Thomas Gerstner, welcher unter der Woche bekanntgegeben hat, dass er zum Saisonende als MSV-Trainer aufhören wird, hat für das heutige Spiel einen klaren Plan: „Lange die Null halten und vorne mehr kreieren!“. Denn genau dort drückt der Schuh an der Wedau. Lediglich acht Treffer und 37 Gegentore sprechen eine klare Sprache. Gerstner weiter: „Derbys sind immer etwas Besonderes. Für uns zählen allerdings nur noch Siege. Wir fahren nach Essen und müssen dort gewinnen. Das wissen wir.“. Die Wichtigkeit dieses Duells ist also klar.

Nach der Länderspielpause rollt an diesem Wochenende endlich wieder der Ball in der Frauen-Bundesliga. Und der Spieltag wird direkt mit einem Derby im Stadion an der Hafenstraße eröffnet. Am internationalen Weltfrauentag empfängt die SGS Essen dabei die noch sieglosen Duisburgerinnen. Alles andere als drei Punkte für die Zebras würde im Kampf um den Klassenerhalt kaum helfen. Mit lediglich vier Zählern auf der Habenseite beträgt der Rückstand auf den ersten Nichtabstiegsplatz bereits sieben Punkte. Auf der Gegenseite stehen die Essenerinnen auf Rang acht mit zehn Punkten Vorsprung auf die rote Zone. Doch manchmal kann es schneller gehen als man denkt. Dementsprechend wäre ein Heimsieg für die Sportgemeinschaft heute Gold wert.