Fazit:
Die TSG Hoffenheim schlägt Werder Bremen knapp mit 1:0. In einem Spiel mit wenigen Highlights reichte den Sinsheimerinnen ein Treffer nach einem Standard aus der ersten Hälfte. Insgesamt wurde in der ersten Halbzeit spielerisch wenig geboten, doch das änderte sich nach dem Seitenwechsel und beide Teams kamen zu Chancen. Hoffenheim war zwar nicht überlegen, war aber dennoch durchgehend das bessere Team und verdient sich diesem Dreier. Werder strahlte kaum Gefahr aus, aber die Einwechslung von Arfaoui belebte die linke Offensivseite der Bremerinnen, hatte aber kein Glück im Abschluss.

Hoffenheim hat den Ball und macht ihn an der gegnerischen Eckfahne fest. Bremen erobert die Kugel zwar, aber es geht nicht schnell genug nach vorne.

Die Nachspielzeit ist im Gange und Bremen wirft nun alles nach vorne. Die hohen Bälle in die Spitze erreichen aber keine Mitspielerin.

Wieder Kössler mit einem Fernschuss! Dieses Mal versucht sie es rund 35 Metern und der Schuss ist aber etwas zu lang und fliegt im hohen Bogen auf das Tor.

Kössler sieht, dass Peng weit vor ihrem Tor steht und schießt von der Mittellinie aus. Der Ball springt auf und geht nur knapp am rechten Pfosten vorbei.

Pápai probiert es mit einem Schuss aus gut 20 Metern, ihr Schuss wird aber von einer Gegnerin zur Ecke abgefälscht. Diese bringt keine Gefahr und geht bereits in der Luft ins Aus.

Den Freistoß aus rund 18 Metern will Grabowska direkt aufs Tor bringen, verzieht aber deutlich und die Kugel segelt weit über das Gehäuse.

Gelbe Karte für Lara Schmidt (Werder Bremen)
Schmidt zieht Hickelsberger am Trikot und wird mit gelb verwarnt.

Hickelsberger kommt nach einem Pass aus der Tiefe rechts im Strafraum an den Ball, lässt eine Gegnerin aussteigen und schließt aus spitzem Winkel ab. Ihr Schuss geht aber nur ans Außennetz.

Gelbe Karte für Melissa Kössler (1899 Hoffenheim)
Kössler trifft ihre Gegnerin im eigenen Halbfeld mit dem Arm im Gesicht und sieht gelb.

Arfaoui kommt nach einem Pass aus dem Mittelfeld allein in den Strafraum. Sie wird noch von einer Verteidigerin bedrängt und will einen Elfmeter, doch für einen Strafstoß war das viel zu wenig.

Hoffenheim orientiert sich nun etwas defensiver und bringt Hickelsberger und Feldkamp für Cerci und Memeti.

Weidauer verpasst den Ausgleich! Sie kommt durch die Mitte und läuft allein auf die Keeperin zu. Sie will rechts an der Torhüterin vorbei, aber Dick bleibt lange stehen und verhindert den Torschuss noch gerade so!

Arfaoui kommt links bis an die Grundlinie und passt flach vor den ersten Pfosten zu Mühlhaus. Ihr verspringt der Ball allerdings bei der Annahme und die Chance verpufft.

Gelbe Karte für Jill Janssens (1899 Hoffenheim)

Gelbe Karte für Lucas Horsch (Werder Bremen)
Der Coach der Bremerinnen meckert zu viel und dafür sieht er gelb.

Ein langer Ball aus der eigenen Hälfte erreicht Cerci in der Sturmspitze. Sie läuft mit dem Ball links in den Strafraum, aber Schmidt grätscht fair dazwischen und erobert den Ball.

Aktuell plätschert die Partie ein wenig vor sich hin, doch das kommt der TSG recht. Bremen versucht mit drei neuen Spielerinnen auf dem Feld die Offensive beleben.

Eine Stunde ist gespielt und in den letzten 15 Minuten kommen die Sinsheimerinnen immer wieder vor das gegnerische Tor. Noch fehlt das letzte Quäntchen Glück, doch die Gastgeberinnen wirken nun deutlich dynamischer als im ersten Durchgang.

Memeti bringt einen Freistoß von rechts an den ersten Pfosten, wo Harsch mit dem Kopf dran kommt. Ihr Versuch saust aber rechts vorbei.

Wieder wird es nach einem langen hohen Pass gefährlich! Dieses Mal landet die Kugel rechts im Sechzehner bei Cerci, die sich den Ball aber zu weit vorlegt und Peng schnappt sich das Leder.

Janssens kommt nach einem hohen Ball halbrechts vor der Box an den Ball, nimmt ihn schön mit und zieht nach innen. Ihr Schuss aus zentraler Position verfehlt das Ziel aber recht deutlich.

Kössler legt sich den Ball rechts im Sechzehner zurecht und Kössler und Peng knallen im Rutschen ineinander. Die Keeperin hat Probleme mit ihrem linken Knie und muss behandelt werden. Nach kurzer Pause geht es aber weiter.

Mahmoud zieht einen Eckball von links direkt aufs lange Eck. Dick ist aber aufmerksam und fängt die Kugel in der Luft.

Die zweite Hälfte beginnt! Beide Teams kommen unverändert aus der Kabine.

Halbzeitfazit:
Zur Pause führt die TSG Hoffenheim mit 1:0 gegen Werder Bremen. In der Anfangsphase tasteten sich beide Mannschaften vorsichtig ab und es gab so gut wie keine Chancen. Das änderte sich im Verlauf der Halbzeit aber nur bedingt. Nach einem Freistoß kam Marta Cazalla komplett freistehend zum Abschluss und brachte die Sinheimerinnen in Führung. Werder versuchte zu antworten, kam aber nicht gegen die Hoffenheim-Defensive an. Vieles fand im Mittelfeld statt und es fehlte beiden Teams an Intensität. Die TSG setzte aber immer wieder Nadelstiche und somit ist die Führung auch verdient.

Hoffenheim probiert es nochmal mit einem hohen Ball in die Spitze, doch der kommt nicht. Kurz danach ertönt der Halbzeitpfiff.

Kurz vor der Pause ist wenig Bewegung auf dem Platz und kein Team geht hier energisch zum Ball. Kaut kommt zwar links aus spitzem Winkel zum Abschluss, ihr Flachschuss stellt Peng aber nicht vor Probleme.

Janssens kommt über den rechten Flügel und bringt den Ball flach zentral an die Strafraumkante. Kössler legt die Kugel zurück auf Grabowska, die sofort mit links abzieht. Ihr Schuss geht rund einen halben Meter mittig über das Tor.

Werder kommt immer wieder nach vorne, kann sich aber nicht richtig durchsetzen. Im letzten Angriffsdrittel hapert es noch an der Präzision.

Bremen versucht zu antworten und Weidauer wird mit einem Pass über die linke Seite geschickt. Dick pass aber auf und klärt den Ball rund zehn Meter vor dem Strafraum ins Seitenaus.

Tooor für 1899 Hoffenheim, 1:0 durch Marta Cazalla
Der Freistoß führt zum Tor! Memeti bringt den Ball aus dem linken an den zweiten Pfosten. Dort steht Marta Cazalla komplett frei und die hämmert das Leder aus kurzer Distanz unter die Latte.

Gelbe Karte für Michelle Ulbrich (Werder Bremen)
Ulbrich kommt gegen Kaut zu spät und sieht dafür gelb.

Harsch steckt auf Memeti durch und die sucht aus zentraler Position und rund 14 Metern den Abschluss. Sie zögert allerdings zu lange und eine Verteidigerin blockt den Schuss.

Werder kontrolliert inzwischen das Spiel, findet aber noch keine Lösung für die kompakt stehende TSG. Beide Mannschaften agieren hier bis jetzt auf Augenhöhe.

Bremen wird nun mutiger, doch das wird ihnen fast zum Verhängnis. Werder verliert den Ball im Mittelfeld und Memeti will rechts vom Strafraum ins Zentrum flanken, was ihr aber misslingt.

Mahmoud bringt eine Ecke von rechts vor den Fünfer. Dick hat zunächst Probleme und ihr rutscht der Ball durch die Hände. Bremen nutzt den Fehler aber nicht aus und die Keeperin hat die Kugel im zweiten Versuch.

Die ersten 15 Minuten sind gespielt und noch keine Mannschaft konnte sich eine klare Torchance erspielen. Mehr Spielanteile haben bisher aber die Sinsheimerinnen.

Mühlhaus kommt zentral an der Strafraumkante zum Abschluss. Sie stand aber nicht perfekt zum Ball und fällt. Sie kriegt keinen Druck hinter ihren Schuss und er kullert Dick in die Arme.

Erneut kommt ein Freistoß von Hoffenheim aus dem Halbfeld in den Strafraum, diesmal von der rechten Seite. Peng steht aber richtig und fängt die Kugel.

Die Gastgeberinnen stehen recht hoch, aber Werder macht das Spiel breit, sodass die TSG noch keinen richtigen Zugriff hat. Mühlhaus kommt über links bis an die Grundlinie, ihr Pass ins Zentrum geht aber ins Aus.

Memeti bringt einen Freistoß aus dem rechten Halbfeld hoch in den Strafraum. Es kommt aber keine Mitspielerin dran und es gibt Abstoß für Bremen.

Der Ball rollt! Bremen stößt an.

Der Trainer weiß, dass es schwer wird, er weiß aber auch, dass seine Spielerinnen eine Chance haben. „Hoffenheim ist ein Gegner, der andere taktische Anforderungen als Bayern an uns stellt und eine Mannschaft, die uns individuell jederzeit wehtun kann. Wir sind uns aber durchaus auch bewusst, dass wir nicht chancenlos dort hinfahren und es ein Spiel auf Augenhöhe ist“, so Horsch.

Auch für Werder Bremen hätte der Start in die Saison besser verlaufen können. Der SVW startete mit einem wilden 3:3 gegen Pokalsieger Wolfsburg und gewann anschließend im Pokal gegen Bielefeld mit 4:0 und in der Liga mit 2:0 gegen Turbine Potsdam. Die letzten beiden Ligapartien verlor die Mannschaft von Chefcoach Thomas Horsch allerdings. Zuerst gab es ein 0:2 in Leipzig und vergangene Woche unterlag sie gegen Bayern München mit 0:4. Somit haben die Bremerinnen nur einen Punkt mehr auf dem Konto und stehen in der Tabelle einen Platz vor den heutigen Gastgeberinnen auf Rang acht.

Der Coach erwartet auch heute eine schwere Aufgabe für seine Mannschaft. „Bremen ist eine eingespielte Mannschaft, die weiß, was sie will. Sie lassen sich von Gegentoren nicht beirren und arbeiten immer weiter. Wir wissen, dass sie in puncto Zweikampfstärke und Härte sehr unangenehm sein können“, so Dedes.

Für Hoffenheim lief es bisher nicht optimal. In der letzten Saison landete die TSG auf einem guten fünften Platz, doch bisher kamen die Sinsheimerinnen noch nicht in die Spur. Sie gewannen den Ligaauftakt gegen die SGS Essen mit 2:1 und sind im Pokal eine Runde weiter. Danach ging beim Team von Cheftrainer Theodoros Dedes allerdings nicht mehr viel. Die Partien gegen Freiburg (2:3), Bayern München (1:5) und Bayer Leverkusen (1:2) gingen alle verloren und somit stehen die Kraichgauerinnen mit nur drei Zählern auf Platz neun.

Fazit:
Eintracht Frankfurt beweist Moral und dreht einen Pausenrückstand in einen 3:1-Auswärtssieg! In der ersten Hälfte fiel dem Favoriten aus Hessen kaum etwas ein - nur Freigang hatte eine gute Chance, die Winkler zunichte machte (12.). Essen hingegen ging durch einen verwandelten Foulelfmeter von Kowalski in Führung (18.) und hätte die Führung durch Sterners Kopfball beinahe noch ausgebaut (34.), doch die Latte war im Weg. Nach dem Seitenwechsel erhöhte Frankfurt die Schlagzahl und kam durch einen gedankenschnellen Abschluss von Freigang zum Ausgleich (61.). Die SGS steckte nicht auf und wäre nach einer Ecke fast erneut in Führung gegangen, Wolter klärte jedoch auf der Linie (74.). In der Schlussphase wurden die Beine bei Essen schwer und die Eintracht schlug doppelt zu: Reuteler köpfte am zweiten Pfosten ein (83.) und Freigang versenkte kurz darauf aus fünf Metern zum Endstand (87.). Die Gäste bleiben damit als Verfolger an Bayern dran und spielen nächste Woche zuhause gegen Freiburg. Essen kämpft bei Tabellenschlusslicht Potsdam um den zweiten Saisonsieg. Danke fürs Mitlesen!

Starke Aktion von Winkler! Reuteler setzt Wamser mit einem halbhohen Zuspiel im Strafraum in Szene und Frankfurts Stürmerin schließt mit dem zweiten Kontakt ab. Winkler kommt zum wiederholten Male gut aus ihrem Kasten heraus und macht das kurze Eck artistisch zu.

Gelbe Karte für Nina Lührßen (Eintracht Frankfurt)

Die letzten Minuten an der Hafenstraße sind angebrochen, aber der Sieger steht bereits fest, Frankfurt dreht dieses Spiel ohne an das eigene Leistungsmaximum zu gehen!

Tooor für Eintracht Frankfurt, 1:3 durch Laura Freigang
Freigang legt noch mal nach! Wamser hält einen sehr steilen Pass rechts noch im Spiel und hat von der Grundlinie aus den Blick für Freigang. Die Stürmerin bedient die Nationalspielerin flach am Fünfmetereck und von dort aus schiebt Frankfurts Nummer zehn flach ins lange Eck vorbei an Winkler.

Bei Essen fehlen mittlerweile die Kräfte, um immer nah an der Gegenspielerin dran zu sein. In der ersten Halbzeit wäre Reuteler bei so einer Aktion mit großer Wahrscheinlichkeit nicht so frei gewesen, da fehlt jetzt auch ein Stück weit die Konzentration auf Seiten der SGS.

Tooor für Eintracht Frankfurt, 1:2 durch Géraldine Reuteler
Die Eintracht dreht das Spiel! Wieder leitet Lührßen die Aktion über eine Flanke ein, mit ihrem hohen Ball findet sie die freie Reuteler am zweiten Pfosten. Die Schweizerin steht goldrichtig und nickt per Kopf ein!

Frankfurt probiert es nun auch häufiger aus der zweiten Reihe: Dunst lässt sich von mehreren Abwehrspielerinnen nicht stoppen und zieht aus rund 18 Metern ab. Der zentrale Ball fliegt direkt in Winklers Arme.

SGS-Coach Högner überrascht und bringt noch mal zwei frische Spielerinnen für die Offensive. Das Remis soll scheinbar mit Entlastung über die Zeit gebracht werden.

Gelbe Karte für Kassandra Potsi (SGS Essen)

Die Frankfurter Zielstrebigkeit im letzten Drittel hat wieder etwas nachgelassen und so langsam läuft dem Favorit auch die Zeit davon. Die Schlussphase rückt näher - gelingt einem Team noch der Lucky Punch?

Wolter klärt auf der Linie! Kowalski sorgt mit einer Ecke nach langer Zeit wieder für Gefahr aus Sicht der SGS. Johannes kommt raus, fliegt aber am Ball vorbei und dann ist es Wolter, die goldrichtig steht und den Abschluss aus dem Getümmel heraus in höchster Not entschärft.

Anoymi bringt das Leder aus 15 Metern humorlos im Winkel unter, doch zuvor hatte Reuteler an der Strafraumgrenze eine Essenerin zu Fall gebracht und die Schiedsrichterin hatte bereits gepfiffen.

Entlastung für Essen wird immer seltener und nun kommt bei Frankfurt nun auch noch Prašnikar für Senß, es kommt also noch mehr Offensive von der Bank.

Frankfurt erhöht nun die Schlagzahl und findet mit mehr Tempo die Lücken. Essen kommt zudem an der ein oder anderen Stelle zu spät, scheinbar lassen auch die Kräfte ein Stück weit nach.

Gelbe Karte für Paulina Platner (SGS Essen)
Platner geht im Mittelfeld zu ungestüm gegen Anyomi in den Zweikampf, will die Angreiferin um jeden Preis nicht aufdrehen lassen. Ihr Einsteigen bezahlt sie mit der Gelbe Karte.

Auch wenn sich die Eintracht noch nicht so dominant präsentiert wie in anderen Spielen, geht der Ausgleich in Ordnung. Die Seitenwechsel bei Frankfurt reißen nun mehr Lücken in Essens Abwehr, das scheint ein probates Mittel zu werden für die restliche Spielzeit.

Tooor für Eintracht Frankfurt, 1:1 durch Laura Freigang
Freigang verwandelt den Abpraller! Lührßen verlagert mit einem weiten Ball zu Wolter, die das Leder mit dem ersten Kontakt wieder nach innen spielt. Aus rund 13 Metern nimmt Senß den Ball direkt, ihr Schuss wird aber geblockt und dadurch zu Freigang geleitet, die nicht lange fackelt und aus kurzer Distanz flach verwandelt.

Senß verzieht knapp! Einen zweiten Ball macht Frankfurt mit einer hohen Hereingabe ins Zentrum noch mal scharf. Senß nimmt das Leder auf Höhe des rechten Pfostens an und zieht mit dem zweiten Kontakt direkt ab - ihr Schuss fliegt am langen Eck vorbei, viel fehlte nicht zum Ausgleich.

Und auf der anderen Seite wird die SGS mit viel Tempo gefährlich: Elmazi geht halblinks gegen Doorsoun ins Dribbling, die den Schuss letztlich aber blockt.

Die zweite Halbzeit geht so weiter, wie die erste geendet hatte: Frankfurt ist bemüht, hat mehr Ballbesitz und schafft es trotzdem nicht gefährlich im letzten Drittel zu werden. Essens Plan geht bisher voll auf!

Gelbe Karte für Annalena Rieke (SGS Essen)
Winkler spielt mit dem Fuß einen weiten Ball, der zu früh und sehr mittig herunterkommt. Reuteler schnappt sich das Leder und will aus der Distanz abschließen, doch Rieke kommt von hinten und tritt der Frankfurterin in die Beine.

Gelbe Karte für Lilli Purtscheller (SGS Essen)
Purtscheller schirmt die Kugel nach der Ballannahme mit vollem Körpereinsatz ab, trifft Dunst dabei leicht mit dem Ellbogen. Die Schiedsrichterin steht direkt daneben und zückt die Gelbe Karte.

Frankfurt kommt mit einer personellen Veränderung aus der Kabine: Riesen konnte nicht an ihre starke Leistung aus dem Wolfsburg-Spiel anknüpfen und wird nun durch Lührßen ersetzt.

Halbzeitfazit:
Die SGS Essen liegt zur Halbzeit mit 1:0 gegen Eintracht Frankfurt vorn! Die Eintracht begann dominant mit viel Ballbesitz und setzte mit Freigangs Versuch eine erste Duftmarke, Winkler parierte im 1-gegen-1 (12.). Danach wurde Essen mit Kontern mutiger und holte dabei den ein oder anderen Freistoß oder Eckball heraus. Nach solch einem ruhenden Ball brachte Senß Sterner im eigenen Strafraum leichtsinnig mit einem Zupfer zu Boden. Kowalski brachte den Außenseiter vom Punkt aus in Führung (18.). Danach fiel Frankfurt trotz rund 70% Ballbesitz nichts ein und hatte zudem noch Glück, weil Sterner mit ihrem Kopfball nur die Latte traf (34.) und das 2:0 für Essen verpasste.

Die Schlussphase plätschert so vor sich hin, weil Frankfurt viel Ballbesitz hat, aber nicht so recht gefährlich wird. Essen hat es bei diesem statischen Spiel in der Defensive sehr leicht!

Das Spiel findet nun wieder fast vollständig in der Hälfte der Gastgeberinnen statt, doch die Eintracht findet einfach kein Mittel gegen die kompakte Abwehr der SGS. Gefährliche Abschlüsse gibt es aus Sicht von Torfrau Winkler nicht.

Frankfurt kombiniert sich nach längerer Zeit mal wieder in den SGS-Strafraum und Reuteler kommt nach Vorlage von Anyomi von rechts aus spitzem Winkel zum Abschluss. Die Schweizerin verfehlt das lange Eck mit ihrem Rechtsschuss deutlich.

Die Latte rettet Frankfurt! Bei den Eckbällen hat Essen sich mittlerweile ein Übergewicht erarbeitet und die Gäste haben Glück, dass Sterner die Flanke von Kowalski per Kopf nur an den Querbalken setzt.

Essen wird mit dem Ball am Fuß etwas mutiger, mehrere Spielerinnen machen bei den Angriffen mit und versuchen Anspielstationen zu bieten. Doch Frankfurts Abwehr ist aufmerksam und immer eng dran, wodurch die SGS nur selten in die Nähe des Strafraums kommt.

Die Intensität in den Zweikämpfen steigt, aber die Schiedsrichterin lässt viel laufen und hat das Spiel gut im Griff. Frankfurt hat den ersten Schock nach dem 0:1 überwunden und hat die Kontrolle nun wieder übernommen.

Dunst probiert es mal aus der zweiten Reihe, zieht von links mit dem Ball am Fuß nach innen und prüft Winkler mit einem Schuss aus rund 20 Metern. Doch die Schlussfrau pflückt den Ball ohne Mühe aus dem Winkel.

Wie geht der Favorit mit dem Rückstand um, der sich nicht angedeutet hatte? Essen hatte sich bis zur 15. Minute eigentlich nur im Defensivmodus befunden, Frankfurt macht dagegen das Spiel.

Tooor für SGS Essen, 1:0 durch Natasha Kowalski
Kowalski behält die Nerven und platziert die Kugel mit rechts neben dem linken Innenpfosten! Johannes hatte die richtige Ecke, kann bei dem harten Schuss aber nichts ausrichten.

Gelbe Karte für Elisa Senß (Eintracht Frankfurt)
Für ihr Foul an Sterner sieht Senß die Gelbe Karte.

Elfmeter für Essen! Kowalski tritt einen Freistoß hoch in die Mitte und für einen Moment verliert Senß ihre Gegenspielerin Sterner aus den Augen. Die Kugel fliegt in Richtung von Essens Spielführerin und Senß zieht sie mit dem Arm leicht runter - die Schiedsrichterin zögert kurz, zeigt dann aber auf den Punkt. Da hat sich die Frankfurterin unglücklich angestellt!

Aus dem Mittelfeld heraus schickt Purtscheller Stürmerin Maier auf die Reise, doch Doorsoun holt gut auf und drängt die Essenerin im Laufduell nach außen. Aus spitzem Winkel zieht Maier trotzdem ab, die Abwehrspielerin grätscht rein und klärt zur Ecke.

Essen nähert sich das erste Mal dem Kasten von Johannes: Sterner flankt von rechts aus vollem Lauf hoch in die Mitte und am zweiten Pfosten findet sich Flach. Die Außenverteidigerin schafft es jedoch nicht den hohen Ball per Kopf aufs Tor zu drücken.

Freigang scheitert an Winkler! Plötzlich findet Frankfurt im Zentrum eine Lücke und Reuteler steckt ein paar Meter vor der Strafraumgrenze mittig durch auf die deutsche Nationalspielerin. Freigang will das Leder flach an der Keeperin vorbeischieben, doch die macht sich groß und pariert.

Die Gäste setzen sich immer besser am gegnerischen Strafraum fest, die Luft für die SGS wird dünner. Immer wieder setzt Frankfurt die Außenverteidigerinnen Wolter und Riesen ein, um Essen zu überlaufen.

Wolter macht auf ihrer rechten Seite viel Druck und bringt das Leder zwei Mal in die Mitte. Das erste, flache Zuspiel wird von der Abwehr abgefangen und die darauffolgende hohe Flanke kann Anyomi auf Höhe des Elfmeterpunkts nicht verarbeiten.

Das Spielgerät läuft mit einem guten Tempo durch die Frankfurter Reihen, geduldig wartet das Team aus Hessen auf Lücken. Essen scheint sich zunächst voll auf die Abwehr zu konzentrieren, um einen frühen Gegentreffer zu verhindern.

Frankfurt schnappt sich wie erwartet sofort den Ball, während Essen sich defensiv formiert und die Räume ab der Mittellinie dicht macht.

Die Kugel in Essen rollt!

Der Direktvergleich von 7:1 spricht deutlich für Eintracht Frankfurt, das jedoch letztes Jahr beim Saisonauftakt überraschend mit 0:2 in Essen unterlag. Im Rückspiel erwies sich die SGS erneut als harte Nuss und die Eintracht setzte sich nur dank eines Treffer von Doorsoun mit einem 1:0-Arbeitssieg durch. Was erwartet uns heute? Die letzten Frankfurter Spiele waren sehr dominant, daher geht die Favoritenrolle ganz klar an die Gäste.

Die Gäste aus Frankfurt haben noch kein Ligaspiel verloren und haben zuletzt mit einem deutlichen und verdienten 3:0 über den VfL Wolfsburg ein dickes Ausrufezeichen gesetzt! Niko Arnautis scheint seine Startelf gefunden zu haben, denn auch der Trainer der Eintracht nimmt keine Anpassungen im Startpersonal vor und somit bekommt Anyomi nach ihrem Doppelpack gegen die Wölfe erneut den Vorzug gegenüber Prašnikar. Besonders vor der Offensive des Tabellenzweiten dürfte die SGS viel Respekt haben, denn in vier Saisonspielen netzte Frankfurt bereits 13 Mal, spielte zudem zuletzt zwei Mal in Folge zu Null!

Markus Högner und sein Team feierten letzte Woche mit dem 2:0 gegen Jena den ersten Saisonsieg, dementsprechend schickt der Coach die identische Startelf aufs Feld. Essen wird im eingespielten 4-2-3-1 auflaufen mit Maier in der Spitze, die in Jena ohne Tor geblieben ist. Stattdessen hatten mit Kowalski und Platner zwei Mittelfeldspielerinnen die Tore für Essen erzielt. Zum ersten Mal in der noch neuen Saison spielte die SGS damit zu Null.

Die SGS Essen empfängt Frankfurt als Tabellensiebter, die Gäste aus Hessen sind als Tabellenzweiter erster Verfolger der Bayern. Das Team aus dem Ruhrpott hat mit vier Punkten aus vier Spielen einen durchwachsenen Start hingelegt und führt den unteren Tabellenbereich damit an. Frankfurt will sich dagegen in den Top 3 etablieren und kann mit drei Siegen und einem Remis zufrieden sein - in die Gruppenphase der Champions League schaffte es die Eintracht dagegen nicht und scheiterte in der Qualifikation.