Für den Augenblick verabschieden wir uns von der Formel 1 in Bahrain. Weiter geht es um 17:00 Uhr mit dem zweiten Training. Bis dann!

Das erste Freie Training ist nur bedingt aussagekräftig, da sowohl das Qualifying als auch das Rennen erst nach Sonnenuntergang stattfinden. Entsprechend schwer lässt sich das wahre Kräfteverhältnis der Teams einschätzen, zumal die Programme stark variierten. Eines deutet sich jedoch an: McLaren setzt die Maßstäbe. An die Zeiten von Lando Norris kam niemand heran. Red Bull blieb überraschend blass und auch Ferrari konnte das volle Potenzial noch nicht ausschöpfen. Bei Mercedes musste man den Ausfall von Antonelli verkraften und Testfahrer Frederik Vesti war der Einzige, der für das Team Daten sammeln konnte. Umso wichtiger wird nun das zweite Freie Training, in dem unter realistischeren, kühleren Bedingungen entscheidende Erkenntnisse gewonnen werden können.

Das erste Training auf dem Bahrain International Circuit ist beendet und nach dem Probestart geht es zurück an die Boxengasse. Vierter war Alex Albon vor Esteban Ocon und Nico Hülkenberg. Die Top Ten komplettierten Doohan, Tsunoda und Piastri.

Die Zeit ist abgelaufen. Die Bestzeit im ersten Training fuhr Lando Norris mit einer 1:33.204. Knapp zwei Zehntel hinter ihm rangiert Pierre Gasly im Alpin. Lewis Hamilton fehlt auf Platz drei schon eine halbe Sekunde.

Alex Albon meldet über Funk ein Problem mit seiner Kupplung. "Ich habe Leistung verloren", so der Williams-Fahrer.

Bei Ferrari wird die weiche Reifenmischung erst spät im Training aufgezogen. Zum Abschluss der Session setzen die Ferraris noch einmal zu einem Qualifying-Run auf Soft-Reifen an. Für Hamilton geht es auf Rang drei nach vorne. Eine halbe Sekunde fehlt in Richtung Norris.

Lawson hatte in Japan einen schweren Einstand bei seinem neuen Team und wurde dabei vom deutlich unerfahreneren Rookie Hadjar in den Schatten gestellt. Doch in Bahrain läuft es bislang deutlich besser für den Neuseeländer: Er ist drei Zehntel schneller als Hadjar. Auch die Red Bull hat er im Griff.

Ryo Hirakawa ist aus den Reihen der Rookies derzeit der beste Fahrer und liegt auf dem 14. Platz. Dahinter folgt dann Vesti, der bei Mercedes nach dem Defekt von Antonelli die Daten sammeln muss. Felipe Drugovich rangiert auf Platz 17 vor Dino Beganović. Luke Browning ist Letzter.

Während Oscar Piastri auf der weichen Mischung nicht das volle Potenzial abrufen konnte, macht es Lando Norris besser. Er schiebt sich mit einer Rundenzeit von 1:33.204 Minuten an die Spit

Ein kleiner Schreckmoment zwischen den beiden Williams-Piloten: Während Browning auf einer Abkühlrunde langsam unterwegs war, befand sich Albon auf einer schnellen Runde. Nachdem Albon gerade noch an Drugovich vorbeizog – der sich weit abseits der Ideallinie hielt – musste er plötzlich ausweichen, um nicht seinem eigenen Teamkollegen aufzufahren, der davor trödelte.

Noch nicht gezeigt hat sich in diesem Training Ferrari. Lewis Hamilton fährt weiterhin Longruns auf der harten Reifenmischung und ist dadurch derzeit 15. Auch Testfahrer Dino Beganović ist weit hinten in der Liste zu finden.

Derzeit gibt es viel Bewegung in der Zeitentabelle. Immer mehr Piloten sind auf der weichsten Reifenmischung unterwegs und können die Zeiten weiter nach unten drücken. Neuer Führender ist Pierre Gasly vor Albon und Ocon.

Oscar Piastri hat auch schon den weichen Reifen aufgezogen, schafft es aber nicht, an Hülkenberg vorbeizukommen. Zwei Zehntel fehlten zur Hülkenberg-Zeit nach einer nicht perfekten Runde.

Nico Hülkenberg legt nach und liefert auf den Softreifen eine Zeit von 1:34.262 ab, mit der er um drei Zehntel am Teamkollegen. Auch andere Fahrer haben inzwischen auf die weiche Mischung gewechselt.

Gabriel Bortoleto übernimmt auf der weichen Reifenmischung dann auch direkt die Führung. 1:34.628 Minuten hat er auf seiner Runde gebraucht.

Knapp zur Halbzeit der Session kommen erstmals die weichen Reifen zum Einsatz. Bortoleto hat für Sauber den Soft aufgezogen. Viel zu lernen gibt es aber wohl nicht auf den Reifen. Diese Session ist wenig repräsentativ, da das Qualifying und das Rennen erst nach Sonnenuntergang stattfinden.

Alex Albon hat in der Zwischenzeit die Führung in der Zeitentabelle übernommen. 1:35.180 Minuten hatte er auf seiner Runde gebraucht.

Bei Kimi Antonelli wird aktuell am Auto geschraubt. Es gibt ein Wasserleck am Mercedes des Italieners. Neben ihm befindet sich derzeit auch der Großteil des restlichen Feldes an der Boxengasse, um sich auf den nächsten Run vorzubereiten.

Nico Hülkenberg gelingt die deutliche Steigerung und für den Deutschen geht es auf den vierten Platz nach vorne. Noch ist die Strecke aber relativ dreckig und es gibt noch kein klares Bild.

Hamilton wird gefragt, ob er eine weitere schnelle Runde fahren möchte. Seine Antwort ist deutlich: "Es fühlt sich grauenhaft an, Kumpel", funkt er, während er direkt in die Boxengasse abbiegt.

Nico Hülkenberg liegt mit dem Sauber derzeit auf dem zehnten Platz, knapp hinter seinem Teamkollegen. Beide Haas-Fahrer sind momentan auf der harten Mischung.

In den Boxenfunks dreht sich aktuell vieles um Balance und Grip. Viele Fahrer finden noch nicht das gewünschte Gefühl für die Strecke. Auch Liam Lawson zeigt sich unzufrieden: Er bezeichnete die Balance seines Autos sogar als "schockierend", was wohl auch mit dem mangelnden Grip auf dem Asphalt zusammenhängt.

Ryo Hirakawa hatte sich in Japan bereits in Diensten von Alpin im ersten Training hervortun können und auch hier macht der Japaner eine ordentliche Figur. Mit dem Haas liegt er momentan auf dem neunten Platz.

Während Antonelli inzwischen an der Box angekommen ist, hat Lando Norris seine Bestzeit inzwischen noch einmal nach unten gedrückt. Zuletzt gab es eine 1:35.249 von ihm.

Bei Mercedes scheint es Probleme zu geben. Antonelli meldet per Funk ein Problem: "Ich habe keine Leistung." Er wird umgehend an die Box beordert und scheint es im Moment aus eigener Kraft dorthin zu schaffen, wenn auch nur im Schneckentempo.

"Das Auto zieht sehr viel auf der Gerade, etwa von links nach rechts", meldet Pierre Gasly an seinem Boxenfunk.

Bei McLaren gibt es wenig später auch die ersten fliegenden Runden. Lando Norris sorgt mit einer 1:35.674 für den Wechsel an der Spitze. Piastri ist Vierter.

Die ersten Rundenzeiten stehen zu Buche. Esteban Ocon führt aktuell mit einer Rundenzeit von 1:36.579 Minuten das Feld an. Hamilton reiht sich dahinter ein.

Obwohl die Teams die Strecke von den Testfahren schon gut kennen, dauert es nicht lange, bis sich die Strecke gefüllt hat und alle Piloten unterwegs sind.

Die Ampeln stehen auf grün, der Start des 1. Trainings in Manama ist erfolgt. Ayumu Iwasa, der im Red Bull von Max Verstappen Platz nehmen darf, ist als Erster auf der Strecke unterwegs. Doch lange bleibt er nicht allein: Nach und nach folgen auch die anderen Rookies seinem Beispiel. Gefahren wird vornehmlich auf Medium- und Hard-Reifen.

Nach den vergleichsweise kühlen Bedingungen in China und Japan müssen sich Fahrer und Teams in Bahrain auf deutlich höhere Temperaturen einstellen. Vor dem ersten Training klettert die Lufttemperatur auf 35 Grad, während die Astphalttemperatur bei 47 Grad liegt.

Mitten in der Wüste spielt der Wind traditionell eine entscheidende Rolle, denn starke Böen können Sand auf die Strecke wehen und so die Bedingungen unberechenbar machen. Der Kurs ist 5,412 Kilometer lang und stellt die Fahrer vor einige Herausforderungen. Besonders nach Kurve 9 ist volle Konzentration gefragt – dort kommt es immer wieder zu Bremsfehlern, die wertvolle Zeit kosten können.

Spannend wird auch, wie sich Sauber bei der Rückkehr nach Bahrain schlägt. Nach den durchwachsenen Wintertests dürfte das Team nicht mit allzu positiven Gefühlen an den Wüstenkurs zurückkehren. Hoffnung schöpfen könnte Nico Hülkenberg jedoch aus den Erfahrungen, die er und das Team in den ersten drei Saisonrennen sammeln konnten.

Da der Kurs in Bahrain den Fahrern bestens vertraut ist, nutzten viele Teams die Gelegenheit, um Nachwuchstalenten Einsatzzeit zu geben. Im ersten Freien Training dürfen gleich fünf Rookies ihr Können unter Beweis stellen: Dino Beganovich ersetzt Charles Leclerc im Ferrari, Ryo Hirakawa übernimmt den Haas von Oliver Bearman, Luke Browning springt im Williams für Carlos Sainz ein, Felipe Drugovich fährt anstelle von Fernando Alonso im Aston Martin, Max Verstappen macht im Red Bull für Ayumu Iwasa Platz und Frederik Vesti darf im Mercedes von George Russell ans Steuer.

McLaren überzeugte bereits bei den Wintertests an gleicher Stelle und geht daher als Favorit ins Wochenende. Die spannende Frage wird sein, ob Max Verstappen eine dauerhafte Lösung für die Schwierigkeiten seines widerspenstigen Red Bull gefunden hat oder ob Suzuka lediglich ein Ausreißer nach oben war und man erneut hinter McLaren zurückfällt. Ferrari steht derweil unter Zugzwang: Die Scuderia muss dringend die Lücke schließen, die sich in den vergangenen beiden Rennen aufgetan hat.

Für die Formel 1 geht es in das vierte Saison-Wochenende. Zu Gast ist man in Bahrain, wo die Wintertestfahrten über die Bühne gingen. Um 13:30 Uhr startet das 1. Training.