China verteidigt den Olympiatitel und schlägt Deutschland vollkommen verdient mit 3:0! In den beiden Einzelmatches haben die großen Favoritinnen keinen einzigen Satz abgegeben. Beim abschließenden Doppel ist den deutschen Damen ein Ehrensatz geglückt, doch am Ende hieß es hier dann 1:3. Zu keinem Zeitpunkt hatten die deutschen Tischtennis-Damen hier eine Chance, aber sie haben sich toll verkauft und Silber gewonnen. Eine historische Medaille! Herzlichen Glückwunsch!

Weil sie gut stehen und die Bälle der Chinesinnen besser kontern, halten die Deutschen zunehmend besser mit. Solja verkürzt im vierten Satz auf 6:7. Stark!

Gleich den ersten Satzball nutzen Shan und Solja. Frenetisch wird dieses 1:2 aus deutscher Sicht im Doppel vom Publikum gefeiert.

Gibt es hier eine kleine Überraschung? Deutschland hat zwei Aufschläge und es steht 9:9.

Im letzten Satz geben die Deutschen alles und spielen zweitweise schöne Topspin-Bälle. Bei einem 7:8 muss man sich wahrlich nicht schämen.

Längst feiern die Deutschen hier jeden Punkt. Viel mehr gibt es auch nicht zu holen. China wird einer Favoritenstellung gerecht und führt die Deutschen teilweise vor. Nach dem 11:6 im ersten Satz, endet der zweite Durchgang sogar 11:5 für die Titelverteidigerinnen. Zehn Minuten sind erst rum.

Wie erwartet hat Deutschland keine Chance gegen die starken Chinesinnen! Im Doppel holen sich Ding und Liu nach nur fünf Minuten den ersten Satz mit 11:6 gegen Shan und Solja.

Das zweite Einzel ist noch schneller zu Ende gewesen! Nach 19 Minuten gewinnt Liu mit 11:3, 11:5, 11:4 gegen Solja. Somit stehen die Chinesinnen vor dem Doppel bereits mit 2:0 in Führung. Das dritte Gold nach Peking und London sollte ihnen sicher sein.

Unglaublich! Bis zum 5:5 hatte es nach einem wirklich engen Satz ausgesehen, doch nach sieben Minuten geht dieser mit 11:5 an Liu. Für die Deutschen geht es nur noch darum, sich bestmöglich zu verkaufen.

Pünktlich zur Schlussphase zieht die Favoritin die Zügel an und führt mit 8:5. Damit sollte auch der zweite Satz in trockenen Tüchern sein.

Wahnsinn! 4:4 und die rund 1.400 Zuschauer bekommen einen hochklassigen zweiten Durchgang zu sehen. Mal sehen, wie lange Deutschland hier dranbleiben kann.

Liu sichert sich den ersten Satz nach blitzschnellen fünf Minuten. Doch im zweiten Satz begeht die Chinesin einen leichten Fehler. Solja führt mit 2:0.

Drei Minuten sind im zweiten Einzel gespielt. Petrissa Solja liegt gegen Chinas Shiwen Liu bereits mit 4:8 hinten.

Nach insgesamt nur 26 Minuten verwandelt Xiaoxia Li ihren ersten Matchball gegen Ying Han, die vor allem im zweiten Satz (3:11) ohne jegliche Chance gewesen ist.

Beim Stand von 10:7 gibt es jetzt drei Matchbälle für China...

Bereits nach dem zweiten Ballwechsel gibt es die Auszeit auf deutscher Seite. Li soll nicht wieder so schnell davonziehen. Bundestrainerin Jie Schöpp fordert ihre Spielerin auf, offensiver zu agieren. Ob das die Wende bringt?

11:3 für die Chinesin lautet das Ergebnis im zweiten Satz. Und das nach nur sechs Minuten. Alles andere als ein klarer Dreisatz-Erfolg von Li wäre hier auch eine dicke Überraschung. Nicht umsonst sind die Chinesinnen bereits 2008 und 2012 mit Gold von Olympia wiedergekommen.

Ying Han muss im zweiten Satz abreißen lassen und liegt schon 2:5 zurück. Sie wurde 2011 deutsche Meisterin im Doppel sowie 2013 und 2014 Mannschafts-Europameisterin. Trotzdem sind die Unterschiede zwischen ihr und Xiaoxia Li deutlich.

Langsam aber sicher dreht die Olympiazweite Li auf und sichert sich den ersten Durchgang noch mit 11:9. Zwei Minuten zuvor stand es noch 7:9 aus Sicht der Chinesin. Kopf hoch!

Den Auftakt im Einzel machen die 28-jährige Chinesin Xiaoxia Li und die fünf Jahre ältere Deutsche Ying Han. Aktuell steht es 9:7 für Deutschland im ersten Satz.

Allerdings dürfte Gold in unerreichbarer Ferne für Deutschland liegen. Denn Finalgegner China dominiert diese Disziplin seit eh und je. Bereits 2008 in Peking und auch 2012 in London holten die Chinesinnen Gold. Beim glatten 3:0 im Halbfinale gegen Singapur gaben sie gar nur ein einziges Spiel ab.

Gegen die an Nummer zwei gesetzten Japanerinnen zeigte die Auswahl von Bundestrainerin Jie Schöpp eine ganz starke Leistung und kämpfte den Gegner schließlich nach knapp vier Stunden nieder. "Ich würde gerne aus der Silber- eine Gold-Medaille machen. Die Chance ist immer da", sagte Han Ying nach dem Finaleinzug.

Nach einem packenden Thriller sind die deutschen Tischtennis-Damen ins Endspiel der Olympischen Spiele eingezogen. Nach dem 3:2 gegen Vize-Weltmeister Japan haben die Deutschen ihre erste Medaille sicher.