Zu Recht darf Kvitova über Edelmetall jubeln. Im ersten Satz schlug die Nummer 14 der Weltrangliste im richtigen Moment zu und übte durch viele erste Aufschläge Druck auf ihre Konkurrentin aus. Bis zum 3:2 für Keys verlief auch der zweite Durchgang auf Augenhöhe, doch dann dominierte die US-Amerikanerin die Rallyes. Der Ausgang der Partie wurde hingegen früh im dritten Satz besiegelt. Mit einem 4:0 und zwei Breaks im Rücken ließ Kvitova nichts mehr anbrennen. Fast 70 Prozent Aufschlagquote und drei von acht verwandelte Breakchancen gaben den Ausschlag. Da machte es nichts, dass Keys mit 24 Winnern doppelt so viele direkte Gewinnschläge wie ihre Gegnerin erzielte. Letztlich brachen ihr wohl auch 49 Unforced Errors das Genick. Glückwunsch an Petra Kvitova zu Bronze, Respekt aber auch an Keys, die sich nie aufgegeben und stark gefightet hat.

Game, Set and Match: Petra Kvitova! Nach 2:12 Stunden verwandelt die 26-jährige Tschechin ihren vierten Matchball und gewinnt am Ende mit 7:5, 2:6, 6:2 gegen die US-Amerikanerin Madison Keys. Damit holt die zweifache Wimbledonsiegerin zum ersten Mal seit Jana Novotna 1992 Bronze für Tschechien im Damen-Tennis.

Per Vorhand-Cross verhindert Petra Kvitova das Break gegen sich und es geht über Einstand. Puh!

Plötzlich geht es hoch her auf Court No. 1. Keys wehrt drei Matchbälle gegen sich ab und gibt sich selbst die Faust. Gelingt ihr tatsächlich noch ein Paukenschlag? Dafür müsste sie allerdings noch eine Menge Boden gutmachen.

Aufgegeben hat sich Madison Keys noch nicht. Sie verkürzt noch einmal auf 2:5. Gleich kommt es drauf an. Verpasst sie ein Break, geht sie ohne Medaille nach Hause.

Ein Spielgewinn trennt die Madrid-Siegerin von 2015 noch von Olympischer Bronze.

Nach zwei Breaks und vier Spiele in Folge ist der Lauf von Petra Kvitova erst einmal gestoppt. Keys wehrt eine weitere Breakchance ab und sichert sich nach dem Einstand immerhin das erste Spiel im finalen Satz. Geht hier vielleicht doch noch etwas?

Souverän bestätigt die 17-fache Turniersiegerin auf der WTA-Tour ihr Doppel-Break zu 4:0. Nur ein vielzitiertes Wunder könnte ihrer Gegnerin noch helfen.

Doppelbreak für die zweifache Wimbledonsiegerin! Zweimal ist es über Einstand gegangen, am Ende erneut mit dem besseren Ende für die Nummer 14 der Weltrangliste. Die Aufschlagquote von Keys ist zu einem denkbar ungünstigen Moment etwas nach unten gerutscht. Bei 35 Unforced Errors bügeln da auch 18 Winner nicht mehr viel aus. An sich ist das Spiel immer noch halbwegs auf Augenhöhe, aber Kvitova macht die Big Points und bleibt in den wichtigen Momenten cool. Dieses 0:3 aus Sicht von Keys sollte mindestens eine Vorentscheidung um Bronze sein.

Es gibt kein direktes Re-Break für die US-Amerikanerin! Gekonnt wehrt Kvitova einen Breakball mit einer starken Vorhand die Linie runter ab. Wenig später tütet sie sogar das 2:0 ein. Keys bleibt bei Breakchancen einfach zu verschwenderisch.

Eine energisch agierende Tschechin erarbeitet sich ein extrem frühes Break. Mit einer sehr starken und vor allem glatten Rückhand passiert sie die zu behäbig ans Netz vorrückende Keys und holt sich das 1:0.

Spiel und zweiter Satz: Madison Keys! Bis zum 3:2 für die 21-Jährige lief eigentlich alles wie im ersten Satz. Diesmal nutzte die Weltranglisten-Neunte allerdings ihre Chancen zu Break und ging mit Break 4:2 in Führung. Ihr folgendes Service ging problemlos durch, ehe das nächste Break folgte. Nach diesem klaren 2:6 muss Petra Kvitova wieder schnell ihren Rhythmus finden. 38 Minuten hat Durchgang zwei nur gedauert.

Beflügelt vom Break, dreht die Amerikanerin auf und wuchtet ihr Aufschlagspiel problemlos durch. 5:2. Es riecht stark nach Satzausgleich!

Madison Keys nutzt ihren ersten von bisher sieben Breakbällen und führt damit 4:2 im zweiten Satz. Seit ein paar Minuten schlägt Kvitova minimal schwächer auf und sofort muss sie das Break hinnehmen.

Satz Nummer zwei verläuft sehr ähnlich wie der erste Durchgang. Beide Spielerinnen bringen ihre Service-Games oftmals mit Mühe durch. Insgesamt wirkt Kvitova einen Tick variabler. Die Tschechin holt prozentual deutlich mehr Punkte über den ersten Aufschlag, Keys punktet stark über den zweiten Aufschlag.

Im Anschluss an diese Entscheidung findet übrigens auch das "kleine Finale" im Doppel der Damen statt. Ursprünglich war dieses für 19:00 Uhr deutscher Zeit angesetzt. Mal sehen, ob es dabei bleibt. Denn Kvitova und Keys liegen weiterhin auf Augenhöhe.

Nach 50 Minuten verwandelt die 26-jährige Tschechin Petra Kvitova ihren ersten Satzball und gewinnt Durchgang eins mit 7:5. Lange haben sich Kvitova und Keys ein enges Match geliefert. Erst in der Schlussphase ist die ältere der beiden Akteurinnen dominierend gewesen und hat Keys zu einigen Fehlern gezwungen. Zusammen mit einer besseren Aufschlagquote ist das auch der Grund für das Last-Minute-Break und den damit verbundenen Satzgewinn gewesen. Kvitova hat einen von zwei Breakbällen genutzt, wohingegen die US-Amerikanerin gleich drei Breakchancen ausgelassen hat.

Break für die zweifache Wimbledonsiegerin! Pünktlich zur Schlussphase des ersten Satzes gibt Petra Kvitova Vollgas, geht schön durch die Bälle durch und schnappt sich das erste Break in diesem kleinen Finale. Kann Keys kontern oder ist der erste Durchgang entschieden? Kvitova hat jetzt Aufschlag.

Pflichtaufgabe erfüllt - zumindest von Madison Keys. Die US-Amerikanerin bringt ihr fünftes Aufschlagspiel durch und präsentiert sich extrem sicher über den zweiten Aufschlag. Hier hat sie elf von elf Punkten geholt. Gelingt ihr jetzt ein Break, gewinnt sie den Satz, ansonsten geht es in die Verlängerung, vielleicht sogar in den Tie-Break.

Inzwischen kommen beide Damen auf eine Aufschlagquote von ca. 70 Prozent. Häufig werden die Rallyes durch leichte Fehler entschieden, Winner setzen Keys und Kvitova seit ein paar Minuten deutlich seltener. Es bleibt spannend.

Während Kvitova fast 70 Prozent ihrer ersten Aufschläge im gegnerischen Feld platziert, kommt bei Keys nur gut die Hälfte der Ersten. Dafür schlägt die 21-Jährige doppelt so viele Winner wie die Tschechin bei einer ähnlichen Anzahl von Unforced Errors.

Es bleibt beim zähen Ringen auf dem Showcourt No. 2. Beim Stand von 40:0 hat Petra Kvitova gleich zwei Mal über den zweiten Aufschlag kommen müssen und postwendend krachende Returns von Keys um die Ohren bekommen. Nach dem Einstand bringt die Tschechin das Aufschlagspiel aber nach Hause und gleicht zum 1:1 aus.

Gleich das erste Service-Game hat es in sich gehabt. Kvitova hat einen Breakball nicht nutzen können und so ist es Madison Keys, die nach wenigen Minuten mit 1:0 alles in der Reihe hält.

Und damit rein in das Spiel um Platz drei. Madison Keys legt ganz gut los und steht schnell mit 30:0 bei eigenem Aufschlag vorne.

Nach dem Münzwurf steht übrigens fest, dass Madison Keys zuerst aufschlagen wird. Freuen wir uns auf ein spannendes Match um die Bronzemedaille.

Beide Spielerinnen haben den zweitgrößten Platz (5.000 Zuschauer) der Anlage betreten. Nach der obligatorischen Einschlagphase geht es dann auch los.

Die Bilanz zwischen Keys und Kvitova ist ausgeglichen: Beide trafen bislang vier Mal aufeinander und verbuchten je zwei Siege. Keys entschied das letzte Duell in Rom aus Sand in zwei Sätzen für sich. Dafür gewann die Tschechin insgesamt zwei von drei Partien auf Hartplatz.

Fünf Jahre ist die Dame aus Tschechien älter als Madison Keys und hat ihr zwei Wimbledon-Triumphe voraus. Dafür rangiert die junge US-Amerikanerin (Nr. 9) im WTA-Ranking ein paar Plätze vor Kvitova (Nr. 14).

Die 21-jährige US-Amerikanerin unterlag in ihrem gestrigen Einzel der Weltranglisten-Zweiten, Angelique Kerber, mit 3:6, 5:7. Petra Kvitova, die im Viertelfinale noch die Deutsche Laura Siegemund ausschaltete, musste sich Monica Puig überraschend mit 4:6, 6:1, 3:6 geschlagen geben. Fest steht, dass eine von beiden heute ihre erste Medaille bei Olympia holt.

Hallo und ein ganz herzliches Willkommen, liebe Tennis-Freunde, zum Spiel der Tennis-Damen um Bronze. Es duellieren sich die Tschechin Petra Kvitova und die US-Amerikanerin Madison Keys. Um 17:00 Uhr soll die Entscheidung auf Court No. 1 steigen.