Es ist entschieden: die Topfavoritinnen Ishchenko und Romashina aus Russland überzeugen nach London auch in Rio und sichern sich mit einigem Abstand (194,9910 Punkte insgesamt) erneut die Goldmedaille. Silber geht an die Chinesinnen Huang/Sun vor den Japanerinnen Inui/Mitsui, die Bronze holen und die Ukraine und Spanien auf die Plätze verweisen.

Toller Auftritt, aber dennoch nur Rang vier! In der freien Kür fahren die Ukrainerinnen Ananasova und Voloshyna zwar 94,0000 ein, schrammen aber haarscharf an der Gesamtpunktzahl der Japanerinnen vorbei. Damit bleiben nur noch die Spanierinnen, um am Kampf um Bronze teilzunehmen.

Die Italienerinnen Cerruti und Ferro werden mit starken 92,3667 Punkten bewertet und stehen vorerst auf Rang vier. Die nächsten beiden Teams aus der Ukraine und Spanien werden sich aber mit Sicherheit noch an ihnen vorbeischieben.

Auch das nächste Team aus Asien kann im Wasser überzeugen und präsentiert eine tolle Kür, die mit 94,9333 Punkten belohnt wird. Insgesamt 188.0547 Zähler bedeuten den aktuell dritten Platz für die Japanerinnen Inui und Mitsui, den ihnen nur noch die Ukraine und Spanien streitig machen können. Zuerst treten aber die Italienerinnen an den Beckenrand.

Auch die Chinesinnen zeigen eine erstklassige Kür. Das Duett von Huang/Sun springt mit einer starken Wertung von 97,0000 Punkten auf den zweiten Rang, was Silber für das Team aus Fernost bedeuten dürfte. Es folgt Japan, das sich vermutlich mit der Ukraine und Spanien um Bronze streiten wird.

In einer atemberaubend ideenreichen Kür zum Thema Meerjungfrauen stimmt einfach alles: die beiden Favoritinnen werden ihren hohen Ansprüchen gerecht und springen mit 98,5333 Zählern in der Wertung der freien Kür auf insgesamt 194,9910 Punkte in der Totalen! Daran werden auch die Chinesinnen nicht mehr rütteln können - das vierte Gold der Moskauerinnen winkt!

Stimmungsvoll und klar strukturiert: die freie Kür der Französinnen begeistert das Publikum. Mit insgesamt 174,2491 Punkten springen die beiden Pariserinnen vorerst auf den zweiten Rang, Kanada kann die Spitze verteidigen. Noch - denn jetzt kommen die dicken Fische ins Becken. Den Auftakt der Medaillenanwärter machen die Topfavoriten überhaupt, das Duo aus Russland.

Die beiden US-Amerikanerinnen beweisen stahlharte Nerven gepaart mit einer wunderbaren Kür, was mit der zweitstärksten Punktzahl bisher belohnt wird. Auch in der Gesamtwertung erreichen Alvarez und Koroleva den zweiten Platz hinter Kanada. Es folgt das Duett Auge/Chretien aus Frankreich.

Das mexikanische Duo Achach/Diosdado kann sich im Vergleich zur Vorwertung deutlich steigern und schiebt sich mit insgesamt 170,9935 Punkten vorerst an Österreich vorbei auf den dritten Rang. Als nächstes sehen die Zuschauer im Maria Lenk Aquatics Centre die Kür der Amerikanerinnen.

Das hat nicht gereicht: Die Drillingsschwestern Anna-Maria und Eirini-Marina Alexandri aus Österreich erreichen heute 85,5333 Punkte und steigern sich zwar im Vergleich zum technischen Lauf, kommen insgesamt allerdings nur auf 170,5970 Zähler. Trotzdem: die jüngsten Teilnehmerinnen im Feld dürfen stolz sein auf einen klasse Auftritt!

Das Duett der Griechinnen Papazoglou und Platanioti kommt nicht ganz an das der Kanadierinnen heran. Zu 85,3350 Punkten gesellen sich 86,5000 weitere, was insgesamt 171,8550 Zähler ergibt. Als nächstes schicken sich die Schwestern Anna-Maria und Eirini-Marina Alexandri aus Österreich an, das Becken zu betreten.

90,6000 Punkte in diesem Durchgang ergeben 179,8916 Punkte für die Kanadierinnen. 8-11 Stunden Training am Tag haben sich bei dieser wirklich schönen Kür durchaus ausgezahlt - für eine Medaille wird es aber nicht reichen. Es folgt das Duo aus Griechenland.

Die zweifelhafte Ehre des Auftakts macht nun das kanadische Duo, das mit dem Kampf um Edelmetall eher weniger zu tun haben werden. Simoneau und Thomas belegen momentan den siebten Platz und machen sich jetzt auf den Weg gen Becken.

Um 19 Uhr beginnt für die Damen das Finale im Synchronschwimmen-Duett. In der freien Kür gehen die Russinnen Ishchenko und Romashina nach einer ganz starken Qualifikation natürlich als Favoritinnen ins Rennen. Die Serien-Weltmeisterin Ishchenko und die Serien-Vizeweltmeisterin Romashina werden sich wohl kaum die Show stehlen lassen - Chancen rechnen sich dennoch neben den Chinesinnen und Japanerinnen die Spanierinnen aus.