In 4:08.93 Minuten gewinnt Faith Chepngetich Kipyegon ein taktisch geprägtes Rennen und holt Gold für Kenia! Silber geht an Genzebe Dibaba (ETH/4:10.27), die auf den letzten 150m eingebrochen ist. Bronze geht etwas überraschend an die mutige Jennifer Simpson (USA/4:10.53).

Jetzt geht die Post ab. Dibaba startet durch, doch auch Kipyegon zündet den Turbo. Es wird eng.

Genzebe Dibaba beschleunigt ordentlich und will das Rennen nun vorn vorne weg gestalten.

700 Meter sind absolviert. Noch gestaltet sich das Tempo sehr human. Vor allem die Afrikanerinnen machen noch keinen Druck. Die Zeit liegt bei knapp 2:10 Minuten.

Ein paar Minuten noch, dann geht es auf der Bahn ordentlich zur Sache. Über diese Distanz wird den Läuferinnen alles abverlangt.

Um die Strecke von 1,5 Kilometern ideal auf der Bahn abschließen zu können, sind zunächst 300 Meter zu absolvieren. Dann folgen drei ganze Stadionbahnen mit je 400 Metern. Der 1500-Meter-Lauf gehört zusammen mit dem 800-Meter-Lauf übrigens zur Gruppe der Mittelstrecken. Umgerechnet entsprechen die Zeiten der besten Athletinnen übrigens einer Geschwindigkeit von fast 23 km/h. Wahnsinn!

Vize-Weltmeisterin Sifan Hassan (NED) lief mit 4:03.62 die zweitschnellste Zeit im Halbfinale. Nur die aktuelle Weltrekordhalterin Genzebe Dibaba (ETH/4:03.06) war schneller. Auch die 22-jährige Faith Chepngetich Kipyegon (KEN) sowie Dawit Seyaum (ETH) werden um Edelmetall mitreden.

Nur die jeweils fünf schnellsten Damen aus den beiden Halbfinals haben es in diesen Medaillen-Endspurt geschafft. Im ersten Halbfinale schied die 19-jährige Konstanze Klosterhalfen als Zehnte aus, Diana Sujew hatte im zweiten Durchgang als Neunte das Nachsehen. Gegen 3:30 Uhr startet das Finale der Damen über 1500m.